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Milchboard

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Bist Du dem Milchboard beigetreten? (nur für Milchviehhalter)

Ja, ich bin beigetreten.
23
34%
Werde bald beitreten.
4
6%
Bin unentschlossen.
10
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Nein, ich bin nicht beigetreten und werde es in naher Zukunft auch nicht.
30
45%
 
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Beitragvon H.B. » Fr Feb 27, 2009 20:45

Die hochwertige europäische Milch ist wohl kaum wegen einer möglichen "Geringschätzung" so billig. Sie ist so billig, weilweltweit genug da ist und an Importware keine relevanten Anforderungen gestellt werden.

Der Werbemaßnahme trauer ich nicht nach, nur den Geschäftsverbindungen ins Ausland, die jetzt neu geknüpft werden müssen. Es wird sich nicht jede Molkerei seine Informanten im Ausland leisten können/sollen/dürfen. Es muß aber auch nicht jeder ÜBERALL präsent sein.

Für Werbung auf dem heimischen Markt sind die CMA-Gelder im Betrieb selber besser angelegt - nur derzeit haben da nicht alle Platz.
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Beitragvon Mr.T. » Sa Feb 28, 2009 10:54

H.B. hat geschrieben:Die hochwertige europäische Milch ist wohl kaum wegen einer möglichen "Geringschätzung" so billig. z.

Das spielt aber schon ne große Rolle. Als 2007 ein gerechtfertigter Preis erreicht war, brach in der Presse und auch bei den Konsumenten eine riesen jammerei aus, da war von Preisschock die Rede oder ob jetzt alle verhungern müssen, weil ja 250g Butter rund einen Euro kostet :roll: , dann wurde sofort weniger gekauft. Jetzt sind wir ja wieder bei 60 oder 65 cent angelangt, Tendenz sinkend.
Das ist für mich keine Wertschätzung von hochwertigen Nahrungsmitteln.
Wenn aber das rauchen oder der Urlaub über 2000 Euro/ Jahr kostet wird das als normal angesehen, das darf auch ruhig teurer werden, weil eben da die Wertschätzung höher ist. Aber ist ein Urlaub oder eine Zigarettenschachtel wichtiger als Nahrungsmittel :?: Anscheinend ja :!:
Und sollten sie doch mal teurer werden, kassieren die Molkereien, Metzgereien und vor allem der Handel ab und füllen ihre Kassen auf, die Landwirte kann man locker über den Tisch ziehen.

Das hat sich über Jahrzehnte in den Köpfen eingebrannt das Nahrungsmittel einfach billig sind und sein müssen und der Landwirt zur unteren Bevölkerungsschicht gehört, der nicht viel verdienen DARF., viel arbeiten darf er aber schon.
Da muss ich Schakschirak mit seiner neulich beschriebenen Gehirnwäsche beipflichten, genau das ist der Grund, da ja selbst in landw. Foren 25 oder 30 cent Milchpreis als in Ordnung angesehen werden.
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Beitragvon Hoschscheck » Sa Feb 28, 2009 11:13

H.B. hat geschrieben:Die hochwertige europäische Milch ist wohl kaum wegen einer möglichen "Geringschätzung" so billig. Sie ist so billig, weilweltweit genug da ist und an Importware keine relevanten Anforderungen gestellt werden.

Der Werbemaßnahme trauer ich nicht nach, nur den Geschäftsverbindungen ins Ausland, die jetzt neu geknüpft werden müssen. Es wird sich nicht jede Molkerei seine Informanten im Ausland leisten können/sollen/dürfen. Es muß aber auch nicht jeder ÜBERALL präsent sein.

Für Werbung auf dem heimischen Markt sind die CMA-Gelder im Betrieb selber besser angelegt - nur derzeit haben da nicht alle Platz.


Ein Unsinn jagt den nächsten bei dir Hubert.

In der EU produzierte Milch wird nicht mehr auf dem Weltmarkt nachgefragt, weil kein Geld auf dem Weltmarkt da ist um sie anschließend zu bezahlen.
Es gibt da noch viel Nachfrage nach EU-Milchprodukten, nur ist dieser Handel nicht mehr mit Hermesbürgschaften versicherbar.
Also fließt die Milch nicht ab und belastet in ihrer Menge den innereuropäischen Markt.

Nun könnten wir ja sagen: "Solange wie die Weltmarkt-Situation so schlecht wie jetzt ist, fahren wir diese "Überkapazitäten" für den Heimischen-Markt doch zurück." Angebot und Nachfrage.
Nur ist einigen Mondkälbern mittels Gehirnwäsche anscheinend eingeprengelt worden dies sei der ideale Zeitpunkt Konkurrenten vor der eigenen Haustür loszuwerden.
Oder man müsse für einen nicht Zahlungsfähigen Weltmarkt produzieren können, Hurra, hurra.
"Dann geht es euch hinterher besser" wird Ihnen noch zugeraunt (aber nicht durch einen höheren Milchpreis :shock: )

Auch auf die Gefahr hin mich zu wiederholen:
Würde die EU nur diese "alte" Weltmarktmilch mit einer Bürgschaft versehen könnten schnell nicht unerhebliche Milchmengen aus der Eu wieder abfließen.
Exporterstattungen sind nicht sehr WTO-Konform, Regenschirme für die Weltmarktproduktion der eigenen Landwirtschaft zu verteilen, das macht die amerikanischen Regierung schon seit Jahrzehnten sehr erfolgreich.

"Wollt ihr Komamelken oder Märkte bedienen?" Stand neulich auf einem Plakat.
Hubert deine Position ist klar. Komamelken :roll:

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Beitragvon maexchen » Sa Feb 28, 2009 11:46

Mr.T. hat geschrieben:...Das hat sich über Jahrzehnte in den Köpfen eingebrannt das Nahrungsmittel einfach billig sind und sein müssen und der Landwirt zur unteren Bevölkerungsschicht gehört, der nicht viel verdienen DARF., viel arbeiten darf er aber schon....


Glaube nicht, daß das wirklich gesellschaftlich relevant ist. Die Erzeuger müßten nur selbstbewußt genug sein, sich ein kleines Scheibchen vom Kuchen abzuschneiden. Sieht man ja auch an der Tatsache, daß Lebensmittel durchaus auch teurer geworden sind in den letzten Jahrzehnten. SCHENKEN wird uns das niemand !
Hoschscheck trifft an der Stelle den Nagel auf den Kopf: Wachsen um jeden Preis, auf Kosten des Nachbarn ! Und das Ganze hat Methode.
Ist einfacher, als die Wertschöpfung über den Markt zu verbessern !


Wobei das zweifellos eine schwierige Aufgabe ist !
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Beitragvon Hoschscheck » Sa Feb 28, 2009 12:41

xyxy hat geschrieben:Die Quotenbindung für AfP- Förderställe wird rückwirkend zum 1.1.08
aufgehoben,nur zur Info!


Alle die jetzt "nur" aus diesem Grund Milchquote gekauft haben, dürfen die jetzt ihre deshalb getätigten Quotenkosten bei der Bewilligungsstelle für die Förderanträge einfordern.
Wenn jetzt rückwirkend diese Kosten nicht nötig getan hätten.

Ich denke in dem Zusammenhang an die 8o-Kuhgrenze von 1984, das war ein Reinfall für die Behörden. :oops:

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Beitragvon xyxy » Sa Feb 28, 2009 14:07

Kann sein :roll:
Auch die hier haben Spass an der Milch:
www.wds2009.com
Wieviele Vereine gibs eigentlich inzwischen?
gehts anscheinend allen gut (hosch: bevor du auf "weiter" klicks, denk an
deinen Blutdruck!)
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Beitragvon Hoschscheck » Sa Feb 28, 2009 17:39

schimmel hat geschrieben:
Oja, das wird lustig. Damals sind wir durch die Ställe gekrochen und mussten definieren, was ein Kuhplatz ist und was nicht.
Wird interessant, wenn erst einmal einer geklagt hat. Allerdings muss er wohl gegen die EU klagen und das wird nicht so einfach.

Reini


Legt nicht jedes Bundesland die Förderkriterien abschließend fest Reini?

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Beitragvon Mr.T. » Sa Feb 28, 2009 19:20

maexchen hat geschrieben:[
Glaube nicht, daß das wirklich gesellschaftlich relevant ist. Die Erzeuger müßten nur selbstbewußt genug sein, sich ein kleines Scheibchen vom Kuchen abzuschneiden. Sieht man ja auch an der Tatsache, daß Lebensmittel durchaus auch teurer geworden sind in den letzten Jahrzehnten. SCHENKEN wird uns das niemand !
!


maexchen, genau das meinte ich doch :

Mr.T. hat folgendes geschrieben :
Aber ist ein Urlaub oder eine Zigarettenschachtel wichtiger als Nahrungsmittel Anscheinend ja
Und sollten sie doch mal teurer werden, kassieren die Molkereien, Metzgereien und vor allem der Handel ab und füllen ihre Kassen auf, die Landwirte kann man locker über den Tisch ziehen.


Das mit dem Scheibchen abschneiden, dürfte fast unmöglich sein. Dafür müßte man hunderttausende Bauern unter einen Hut bringen, EU weit sinds wesentlich mehr. Aber man schafft es ja bekanntlich nicht mal mit 3en. Sieht man auch hier im Forum, ein paar wenige Milchviehhalter und auch keine einheitliche Meinung. :cry:
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Beitragvon H.B. » Sa Feb 28, 2009 21:12

Mr.T. hat geschrieben:Sieht man auch hier im Forum, ein paar wenige Milchviehhalter und auch keine einheitliche Meinung. :cry:


Wie denn? Beim kollektiven Knieschuss wirst du nie eine 100%ige Beteiligung erreichen.
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Beitragvon meyenburg1975 » So Mär 01, 2009 11:39

[quote="Mr.T." Als 2007 ein gerechtfertigter Preis erreicht war, brach in der Presse und auch bei den Konsumenten eine riesen jammerei aus, da war von Preisschock die Rede [/quote]

Preisschocks wird es in Zukunft häufiger geben, für beide Seiten.

Ich war letzte Woche auf ner Versammlung mit Mark Voorbergen von der Rabobank. Die kalkulieren einen 7jährigen Durchschnittspreis von 32 Cent, der in Holland ca 2-3 ct über dem Nord- und Westdeutschen Durchschnitt liegt.

Hat eigtl. schon mal jemand kalkuliert wie weit man die Produktion zurückfahren müsste um dauerhaft 40 ct. zu bekommen mit/ ohne Aussenschutz? 20%,30% oder noch mehr?
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Beitragvon Hansie » So Mär 01, 2009 12:01

Ich für mein Teil denke, dass wir die Produktion überhaupt nicht, und wenn dann nur seeehr gering zurückschrauben müssen.
Es würde warscheinlich schon viel bringen, wenn man die Überlieferung und Saldierung abschaffen würde!!!

GrußHans
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Beitragvon H.B. » So Mär 01, 2009 13:18

Hansie hat geschrieben:Es würde warscheinlich schon viel bringen, wenn man die Überlieferung und Saldierung abschaffen würde!!!

GrußHans


Das ist voll im Gange, entgültige Sicherheit gibts aber erst 2015
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Beitragvon xyxy » So Mär 01, 2009 16:58

schimmel hat geschrieben:
Hoschscheck hat geschrieben:
xyxy hat geschrieben:Die Quotenbindung für AfP- Förderställe wird rückwirkend zum 1.1.08
aufgehoben,nur zur Info!


Alle die jetzt "nur" aus diesem Grund Milchquote gekauft haben, dürfen die jetzt ihre deshalb getätigten Quotenkosten bei der Bewilligungsstelle für die Förderanträge einfordern.
Wenn jetzt rückwirkend diese Kosten nicht nötig getan hätten.

Ich denke in dem Zusammenhang an die 8o-Kuhgrenze von 1984, das war ein Reinfall für die Behörden. :oops:

Hoschscheck


Oja, das wird lustig. Damals sind wir durch die Ställe gekrochen und mussten definieren, was ein Kuhplatz ist und was nicht.
Wird interessant, wenn erst einmal einer geklagt hat. Allerdings muss er wohl gegen die EU klagen und das wird nicht so einfach.

Reini

Auf www.agrarheute.com im Video-Interview mit Dr. Franz Stolte (lwk-Niedrs.) "Spekulationen...."
wird erklärt wer Quoten kaufen soll.
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Beitragvon Hansie » So Mär 01, 2009 20:16

Das ist voll im Gange, entgültige Sicherheit gibts aber erst 2015


In welche Richtung meinste jetzt damit.

Was allerdings auf jedenfall revidiert werden muss ist die Erhöhung der Quote, mann sieht ja in welche richtung sie den Preis treibt.
Sie braucht einfach keiner.

GrußHans
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Beitragvon H.B. » So Mär 01, 2009 21:17

Hansie hat geschrieben:
Das ist voll im Gange, entgültige Sicherheit gibts aber erst 2015


In welche Richtung meinste jetzt damit.


In die richtige natürlich. Bei diesem Marktdruck sind Quotenkosten Gift für jeden Betrieb. Ich perönlich hätte die Superabgabe schrittweise abgeschafft, nicht die Quote erhöht. Im Endeffekt führts zwar zum selben Ziel, aber es wär klarer und einfacher gewesen.
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