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Milchquotenpreis 4/09?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Beitragvon schakschirak » Mo Feb 09, 2009 23:06

H.B. hat geschrieben:
Nehmen wir mal die Milch als Beispiel. Weltweite Steuerung wäre das beste, wird aber kaum möglich sein, also dann Europaweit.

Hier liegt schon der Knackpunkt, europaweit bringt nchts und ist zudem nicht möglich.
Bleibt also Deutschlandweit. Auch dafür ist keine Mehrheit zu finden, weil es zum Schaden aller deutschen Lieferanten wäre .

genau, und weil es zum Schaden der Milcherzeuger ist, keine Mehrheit gibt, zudem nicht durchführbar ist, da ja Marktanteile verloren werden, Kanada auf dem Mars liegt, und was weiss ich noch alles bla bla bla, habens die Kanadier schon 40 jahre eingeführt und JETZT 50 Eurocent Milchpreis obwohl die schon 40 Jahre Marktanteile verloren haben.
Ich glaubs nicht, sie wollens und werdens nie und nimmer verstehen, unfassbar, daß ist B....... pur :roll:
HB merkst Du eigentlich noch was Du für einen Schwachsinn laberst oder ist Dein Gehirn schon vom Weltmarktpreis und wachsen eingenebelt ( brain-damaged ) ?

Bleibt nur zu hoffen das hier keine Kanadier mitlesen, daß wär ja die größte Blamage für unser Vaterland, noch schlimmer als jedes Vorrunden aus einer Deutschen Fußball Nationalmannschaft bei einer WM oder EM :twisted:
Vielleicht sitzen die ja jeden Tag in Toronto am Stammtisch, lesen mit und lachen sich einen ab über unsere eigene Blödheit, einen Dolmetscher können sie sich ja locker leisten. :lol:
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Beitragvon maexchen » Di Feb 10, 2009 0:49

H.B. hat geschrieben:@mäxchen, bist du dir da so sicher? Unser Grundpreis ohne Vermarktungsbesserstellung durch die jeweilige Molkerei wird immer der Weltmarkt sein. Nur kannst du heute schon voraussagen, wo sich der künftig bewegt?


Hatten wir doch vor '84 schon, trotz staatl. Unterstützung(Lagerhaltung). Bis man mit der Garantiemengenverordnung in den Markt eingriff. Und zu Beginn funtionierte das auch richtig gut. Zu gut !
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Beitragvon Bodenseefarmer » Di Feb 10, 2009 8:35

@Mr.T.:

Jetzt habe ich dein Quoten-System verstanden:
1.manche Betriebe die eigentlich gar nicht wachsen wollen, bekommen trotzdem immer wieder bisschen Quote geschenkt, die sie nie nutzen werden, da kein interesse an stallbau besteht oder kein land in der gegend frei geworden ist.
2.Betriebe die wachsen wollen, müssen jetzt also komplettbetriebe übernehmen um an deren quote zu kommen, da waren wir übrigens schon mal als es quote nur mit Fläche gab. :shock:
Nur jetzt wird wachsen halt noch teurer, schließlich schlägt ja dann jeder Hofübergeber den wert der Quote irgendwo anderst bei der übergabe drauf...

Alles was Gratis gegeben wurde und Gratis wieder verschwindet, dazwischen aber für Geld gehandelt oder verpachtet führt zu ungerechtigkeit.

Und da du ja die ganzen verschiedenen Meinungen und Interessen hier im Thread und in dem Thread vom Paule siehst, kann es nur wirklich fair zugehen wenn es keine Quote gibt!

@schakschirak:Was bringt dir ein hoher Milchpreis wenn du tausende von € an Zins und Tilgung für die gekaufte Quote den Banken in den rachen schiebst? Eins muß man den Kanadiern lassen, der Quotenhandel steigert natürlich das Bruttoinlandsprodukt :lol:

Das ganze Weltmarktgetue finde ich sowieso affig, das betrifft sowieso nur Butter und Pulver für die Industrie, Frischmilch karrt keiner um die Welt und Käse kauft jeder den der ihm schmeckt, egal wo er her kommt. Ausserdem gibts ja auch noch verbraucher die auf Made in Germany wert legen.
Traktorfahren mit Bodenseeblick ist ein Genuss
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Beitragvon xyxy » Di Feb 10, 2009 9:05

maexchen hat geschrieben:
H.B. hat geschrieben:@mäxchen, bist du dir da so sicher? Unser Grundpreis ohne Vermarktungsbesserstellung durch die jeweilige Molkerei wird immer der Weltmarkt sein. Nur kannst du heute schon voraussagen, wo sich der künftig bewegt?


Hatten wir doch vor '84 schon, trotz staatl. Unterstützung(Lagerhaltung). Bis man mit der Garantiemengenverordnung in den Markt eingriff. Und zu Beginn funtionierte das auch richtig gut. Zu gut !

Bitte? Was hat funktioniert?
Da war doch noch was :roll:
Härtefallregelung, Abzüge, Aufkauf von Quoten für 60 Pfennige!
Tschernobyl, angeblich verseuchtes Milchpulver war jahrelang unterwegs!
Wiedervereinigung, Drittlands Ex und wieder Importe unter Führung von
Fjs und Amigos, in den 90Ern Beitrittsländer, das gleiche Spielchen,
Dann rotgruene VerHöhnung der Landw. , ständige Veränderung der
Quotenregelung.
In den ersten Jahren hat die Intervention auch noch voll gegriffen,
das war übrigens die Grundlage der Garantiemengenregelung,
da kommt auch die Bezeichnung "Garantiemengen" her. Alles vergessen?
In Dänemark ist der Börsenpreis bei 7cent angekommen, für das Geld
können wir die Quotenregelung noch um 100000 Jahre verlängern,
dat nutzt am Preis jedoch nix.
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Beitragvon H.B. » Di Feb 10, 2009 9:12

Schack, lass doch endlich den Schwachsinn. Erkennst du denn nicht, wie unmöglich die Überzeugung der Kommission und der Regierungen für dieses System nicht. Zudem ist der Milchpreis in Kanada verglichen mit dem Quotenpreis katastrophal. Wenn ein Betrieb mehrere Millonen für ein unverzinstes Risikokapital erwirtschaften muß, tut das richtig weh.

Die Kanadier haben jährliche Quotenkosten von um die 30Cent, die armen Schw.... . Da arbeiten ganze Generationen für etwas, daß es nicht gibt.

Kein Mensch weiß, wie lange der kanadische Konsument - und folglich auch die Regierung - bereit ist, über Milchprodukte umgelegt den Aussteigern das Leben zu versüßen. Den Bauern wäre langfristig geholfen, nur die brauchen diesen Milchpreis, um den Kapitaldienst für diese Quotenpreise bedienen zu können. Die stecken wirklich in einem Dilemma. Als einzigen Ausweg - wenn die Betriebe nicht ruiniert werden sollten - sehe ich den Aufkauf der Quote durch den Staat.
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Beitragvon schakschirak » Di Feb 10, 2009 10:26

Bodenseefarmer hat geschrieben:
@schakschirak:Was bringt dir ein hoher Milchpreis wenn du tausende von € an Zins und Tilgung für die gekaufte Quote den Banken in den rachen schiebst?

Du hast meine Verbesserungsvorschläge in Brüssel-Milchmarkt nicht durchgelesen. Hat aber MRT eine Seite vorher ganz gut erklärt. Wenn die Quote teuer gekauft werden müßte wärs Unfug klar. Das die Quote sofort dem Sofamelker entzogen wird und zukünftig entzogen werdenden muss, ist Forderung NR. 1, hätte schon vor Jahren geändert werden müssen.

Ausserdem gibts ja auch noch verbraucher die auf Made in Germany wert legen.
Bisher hatten die Deutschen vielleicht noch mehr Geld in der Geldbörse, die Spanne Arm Reich klafft weiter auseinander. Mag sein das die Reichen zukünftig teure Bioprodukte kaufen, weil sie sich hinters Licht führen lassen, die breite Mehrheit schaut ganz genau, welcher Butter 1 Cent billiger ist und selbst wenn er von Bin Laden kommt, der wird gekauft, wurde schon oft bestätigt.

manche Betriebe die eigentlich gar nicht wachsen wollen, bekommen trotzdem immer wieder bisschen Quote geschenkt, die sie nie nutzen werden, da kein interesse an stallbau besteht oder kein land in der gegend frei geworden ist.


da derjenige die Quote nicht verkaufen kann und nicht voll bringt, können diese Quote die anderen beliefern wie jetzt auch schon , wo liegt das Problem ?

.Betriebe die wachsen wollen, müssen jetzt also komplettbetriebe übernehmen um an deren quote zu kommen, da waren wir übrigens schon mal als es quote nur mit Fläche gab.
Nur jetzt wird wachsen halt noch teurer, schließlich schlägt ja dann jeder Hofübergeber den wert der Quote irgendwo anderst bei der übergabe drauf...


beides falsch, hab ich aber schon oft erklärt wie es funktionieren würde..

Erkennst du denn nicht, wie unmöglich die Überzeugung der Kommission und der Regierungen für dieses System nicht.


nochmal, da muss eine hohe Solidarität her und die Komission mit Hilfe der Öffentlichkeit unter Druck gesetzt werden :arrow: Streik EU.

Die Kanadier haben jährliche Quotenkosten von um die 30Cent, die armen Schw....

Haben die nicht, es ist wesentlich weniger, aber immer noch zu teuer.
Andererseits, wenn ich je Liter 35 Cent verdiene ( Kanada ohne Quotenkosten ), zahle ich auch gerne 10 Cent Quotenkosten ( wären aktzeptabel ) und es wird immer noch genug verdient. Wer kann ausschließen das er nicht selber krank wird oder die jungen den Hof nicht wollen, dann wärst Du ja selber wieder im Vorteil wenn Du sie eines Tages verkaufen musst. Dies darf aber nicht das Ziel sein, sondern siehe oben.

Mag sein das dies alles schwer umzusetzen ist aufgrund der Streikbereitschaft, aber besser schwer umzusetzen und versuchen was zu ändern als für 20 Cent zu melken. HB, ich meine Du hast noch über 30 Cent Auszahlungspreis ? Wenn ja bist Du aber vom Weltmarktpreis noch weit entfernt ( und genau das ist dein jetziger Gewinn ), zudem mußt Du in D von Pachtkosten von über 900Euro/ha zukünftig ausgehen, außer reines Grünlandgebiet. Dann nützt selbst der größte Betrieb nichts.
Und beim schlechten Milchpreis mit Biogaslandwirten, es wird zukünftig auch Treibstoff von den Feldern kommen, mithalten ( pachten ) und wachsen zu müssen halte für mich unmöglich. Wenn alle wachsen wollen, werden die Flächen nochmal dramatisch teurer, da der Biogas, Energiebomm auch erst losgeht.
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Beitragvon maexchen » Di Feb 10, 2009 10:41

xyxy hat geschrieben:Bitte? Was hat funktioniert?
Da war doch noch was :roll:
Härtefallregelung, Abzüge, Aufkauf von Quoten für 60 Pfennige!


richtig, da war noch was !

ständige Veränderung der Quotenregelung.


hätte man nicht mit ständigen Erhöhungen der Garantiemenge das System ausgehöhlt, hätte sich an der Auswirkung auf den Preis möglicherweise auch nichts geändert.

Das aber war politisch nicht beabsichtigt. Ziel war die Butter- und Pulverberge abzubauen.

Ändert aber nichts dran, daß das ein wirksames Prinzip sein kann.
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Beitragvon H.B. » Di Feb 10, 2009 12:41

Die Produktion ist von 2000 bis 2007 um 1 Mio Tonnen geschrumpft und danach nicht signifikant angestiegen. Wir liegen immernoch unter dem Niveau von 2000

Bild

HB, ich meine Du hast noch über 30 Cent Auszahlungspreis ? Wenn ja bist Du aber vom Weltmarktpreis noch weit entfernt ( und genau das ist dein jetziger Gewinn ), zudem mußt Du in D von Pachtkosten von über 900Euro/ha zukünftig ausgehen, außer reines Grünlandgebiet. Dann nützt selbst der größte Betrieb nichts.


Jänner netto bei 4,2/3,4 29,3Cent. Pfeil zeigt nach unten. Ich bin nicht weit vom Weltmarktpreis entfernt. So 15 Cent dürfte der weltmarkt ausmachen, und so 15 die Vermarktungskompetenz. Wir konnten die Blockierer überzeugen, Lieferungen wichtiger Kunden passieren zu lassen und das danken die jetzt soweit es ihnen möglich ist. Hätten wir den BDM für diese doch wichtige Sache nicht überzeugen können, wären wir wahrscheinlich irgendwo bei 24 -25 Cent. Die BDM-Schäden sind in der Molkereibranche nicht gleichmäßig verteilt. Auch da ist das Verhandlungsgeschick einer Molkerei hilfreich. Natürlich muß man auch sagen, BDMlinge sind nicht überall gleich dumm, was das ganze etwas relativiert. Wir sind da etwas "verschont" worden.

Die Pachtkosten werden sich bei mir nicht verändern, heute nicht, und in 30 Jahren nicht.
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Beitragvon schakschirak » Di Feb 10, 2009 13:08

H.B. hat geschrieben: So 15 Cent dürfte der weltmarkt ausmachen, und so 15 die Vermarktungskompetenz. .


Die 15 Cent aus Vermarktung bleiben aber nur dann bestehen, solange es Verbraucher gibt, die z.b. für Joghurt, Butter aus Milch aus dem Allgäu mehr bezahlen. Diese Produkte stellt Aldi nur solange ins Regal, solange sie gekauft werden.
Eben den Punkt hatte ich ja schon angesprochen, ob dies wohl von Dauer sein wird, da alle zukünftig mehr sparen müssen und werden. Selbst die es sich leisten könnten kaufen mittlerweile Billigprodukte um das restliche Geld im Urlaub zu verpulvern.
Bio kostet nochmehr, aber das zahlen die dann doch wieder, sofern sie es können, obwohl sich der Verbraucher damit über den Tisch ziehen läßt aber man soll davon ja 20 jahre älter werden :roll: gegenüber den spritz- und düngewütigen konventionellen Produkten, siehe Preise für Milch
http://agrarheute.com/milch_und_rind/mi ... did=261536
Zuletzt geändert von schakschirak am Di Feb 10, 2009 13:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon clemi » Di Feb 10, 2009 13:10

Mahlzeit liebe Berufskollegen,

- also bei beibehaltung der quote wird diese auch gemolken (zumindest in deutschland) da ja jeder immer versuchen wird sein kontingent´zu ermelken....es sei denn der milchpreis ist so katastrophal das sich geschichte überhaupt nicht mehr rechnet..nur dann brauch ich auch keine quote mehr!.....

-was fehlt sind wie immer klare politische aussagen.....! ..entschädigung ist quatsch......der sofamelker muss erkennen das die kuh trocken gemolken ist..*fg*...tja die guten alten zeiten^^hehe


-leute die welt geht nicht unter ohne milchquote...und nach ner anpassungsphase gibt es auch wieder steigende milchpreise....wir haben auch schweinemast auffen betrieb und das ganz ohne quote..*gefährlich*...also die milchquote ist doch ein fass ohne boden oder ein schrecken ohne ende....an ihr vedienen doch nur die berater,banken und sofamelker sowie der staat...aber niemals der der die meiste arbeit hat nämlich der milchbauer!

so liebe grüsse.
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Beitragvon H.B. » Di Feb 10, 2009 13:57

schakschirak hat geschrieben:
Die 15 Cent aus Vermarktung bleiben aber nur dann bestehen, solange es Verbraucher gibt, die z.b. für Joghurt, Butter aus Milch aus dem Allgäu mehr bezahlen. Diese Produkte stellt Aldi nur solange ins Regal, solange sie gekauft werden.


Nein, diese Produkte beziehen sich nicht auf eine Region. Das sind Produkte, für die der Verbraucher extra einen "Laden" suchen muß, wenn sie sein Discounter nicht führt.

Das ist so ähnlich wie bei original "Müllerprodukten", die bekommt man auch nicht unter AldiLidlnamen. So Sachen können aber nur an Standorten mit geringem BDM-Einfluss entwickelt werden. Wenn da so ein paar "BDM-Dummkopf(e)" in einem Gremium sitzen, können niemals Vermarktungsstrategien entwickelt werden. Die sehen die Molkerei als Feind und wollen sie anstecken.
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Beitragvon nofear » Di Feb 10, 2009 14:17

Sevus,
der Vergelich Schweinezyklus und Milchproduktion hinkt immer gewaltig... man kann doch nicht Brinen mit Äpfeln vergleichen...
Milch muss immer gemolken, abgeholt resp. verkauft werden und Kühe brauchen mind. 24 Monate Vorlaufzeit um in Produktion zu kommen...
wer einmal raus ist aus der Milchproduktion kann (fast) nicht wieder anfangen damit...
Mastschweinestall kannste mal paar Monate leerstehen lassen, wenns grad nicht passt und dann kannste wieder weitermachen...
Aber auch die spezialisiserten Mäster, die womöglich mit Fremdkapital gewachsen sind, die können auch in Tiefpreisphasen nicht aussetzen (woher sonst Kapitaldienst leisten?)
das ist auch der Grund warum sich die Tiefpreisphasen im Schweinezyklus immer mehr ausdehnen, weil´s erst dann wieder besser wird, wenn wirklich welche Dicht machen mussten und die Menge weg ist

MfG nofear
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Beitragvon nofear » Di Feb 10, 2009 15:20

@ schimmel:
Ruhig Brauner... :D
Theoretisch ist alles möglich, praktisch hab ich´s noch nie erlebt, dass einer der mal ne durchgezüchtete Milchviehherde sein Eigen nannte sich alles mögliche (sowohl Gesundheitmäßig als auch Zuchtmäßig) durch Färsenzukauf auf den Hals holt...
Falls sich der Milchpreis mal in atemberaubende Höhen katapultiert kann´s vielleicht sein, aber dann wird auch kaum einer viele tragende Färsen, die morgen abkalben zu erschwinglichen Preisen verkaufen, abgesehen vom Import woanders her...

Hab außerdem nichts gegen Schweinemäster, war nur ne Feststellung ohne Wertung, bin mir bewusst, dass auch Schweinemäster sein seit längerem kein Zuckerschlecken ist... (warum hab ich ja geschrieben)
In diesem Sinne...

MfG nofear
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Beitragvon Hessen-Sibirier » Di Feb 10, 2009 15:38

nofear hat geschrieben:Theoretisch ist alles möglich, praktisch hab ich´s noch nie erlebt,..


Da hast du mal recht.
Wer bisher mit der MV-Haltung aufhörte, der hat meist zuerst die Quote verkauft... des Geldes wegen.
Und wenn die erst mal weg ist, dann wieder anfangen wollen, ist ein ziemlicher Hürdenlauf.
Ich habe mal nen Herdenneuaufbau nach ner BSE-Totalkeulung hautnah miterlebt. Das war für alle Beteiligten kein Zuckerschlecken in den ersten Jahren, obwohl die zugekauften Tiere formal sehr gut waren.
Gut ein Drittel war nach einem Jahr wieder weg...
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Beitragvon clemi » Di Feb 10, 2009 17:16

....naja aber ich denke mal so wirds in der milchviehhaltung auch kommen das da erstmal welche die produktion einstellen werden......

..also bei mastscheinen abverkaufen und die ställe leerstehen lassen ist der grösste mist den man machen kann.....das macht man wenn man pech hat auch nur einmal!......kontinuierliche mast und dann läuft das auch.....
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