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Milchquotenpreis 4/09?

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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119 Beiträge • Seite 5 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
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Beitragvon maexchen » Di Feb 10, 2009 10:41

xyxy hat geschrieben:Bitte? Was hat funktioniert?
Da war doch noch was :roll:
Härtefallregelung, Abzüge, Aufkauf von Quoten für 60 Pfennige!


richtig, da war noch was !

ständige Veränderung der Quotenregelung.


hätte man nicht mit ständigen Erhöhungen der Garantiemenge das System ausgehöhlt, hätte sich an der Auswirkung auf den Preis möglicherweise auch nichts geändert.

Das aber war politisch nicht beabsichtigt. Ziel war die Butter- und Pulverberge abzubauen.

Ändert aber nichts dran, daß das ein wirksames Prinzip sein kann.
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Beitragvon H.B. » Di Feb 10, 2009 12:41

Die Produktion ist von 2000 bis 2007 um 1 Mio Tonnen geschrumpft und danach nicht signifikant angestiegen. Wir liegen immernoch unter dem Niveau von 2000

Bild

HB, ich meine Du hast noch über 30 Cent Auszahlungspreis ? Wenn ja bist Du aber vom Weltmarktpreis noch weit entfernt ( und genau das ist dein jetziger Gewinn ), zudem mußt Du in D von Pachtkosten von über 900Euro/ha zukünftig ausgehen, außer reines Grünlandgebiet. Dann nützt selbst der größte Betrieb nichts.


Jänner netto bei 4,2/3,4 29,3Cent. Pfeil zeigt nach unten. Ich bin nicht weit vom Weltmarktpreis entfernt. So 15 Cent dürfte der weltmarkt ausmachen, und so 15 die Vermarktungskompetenz. Wir konnten die Blockierer überzeugen, Lieferungen wichtiger Kunden passieren zu lassen und das danken die jetzt soweit es ihnen möglich ist. Hätten wir den BDM für diese doch wichtige Sache nicht überzeugen können, wären wir wahrscheinlich irgendwo bei 24 -25 Cent. Die BDM-Schäden sind in der Molkereibranche nicht gleichmäßig verteilt. Auch da ist das Verhandlungsgeschick einer Molkerei hilfreich. Natürlich muß man auch sagen, BDMlinge sind nicht überall gleich dumm, was das ganze etwas relativiert. Wir sind da etwas "verschont" worden.

Die Pachtkosten werden sich bei mir nicht verändern, heute nicht, und in 30 Jahren nicht.
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Beitragvon schakschirak » Di Feb 10, 2009 13:08

H.B. hat geschrieben: So 15 Cent dürfte der weltmarkt ausmachen, und so 15 die Vermarktungskompetenz. .


Die 15 Cent aus Vermarktung bleiben aber nur dann bestehen, solange es Verbraucher gibt, die z.b. für Joghurt, Butter aus Milch aus dem Allgäu mehr bezahlen. Diese Produkte stellt Aldi nur solange ins Regal, solange sie gekauft werden.
Eben den Punkt hatte ich ja schon angesprochen, ob dies wohl von Dauer sein wird, da alle zukünftig mehr sparen müssen und werden. Selbst die es sich leisten könnten kaufen mittlerweile Billigprodukte um das restliche Geld im Urlaub zu verpulvern.
Bio kostet nochmehr, aber das zahlen die dann doch wieder, sofern sie es können, obwohl sich der Verbraucher damit über den Tisch ziehen läßt aber man soll davon ja 20 jahre älter werden :roll: gegenüber den spritz- und düngewütigen konventionellen Produkten, siehe Preise für Milch
http://agrarheute.com/milch_und_rind/mi ... did=261536
Zuletzt geändert von schakschirak am Di Feb 10, 2009 13:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon clemi » Di Feb 10, 2009 13:10

Mahlzeit liebe Berufskollegen,

- also bei beibehaltung der quote wird diese auch gemolken (zumindest in deutschland) da ja jeder immer versuchen wird sein kontingent´zu ermelken....es sei denn der milchpreis ist so katastrophal das sich geschichte überhaupt nicht mehr rechnet..nur dann brauch ich auch keine quote mehr!.....

-was fehlt sind wie immer klare politische aussagen.....! ..entschädigung ist quatsch......der sofamelker muss erkennen das die kuh trocken gemolken ist..*fg*...tja die guten alten zeiten^^hehe


-leute die welt geht nicht unter ohne milchquote...und nach ner anpassungsphase gibt es auch wieder steigende milchpreise....wir haben auch schweinemast auffen betrieb und das ganz ohne quote..*gefährlich*...also die milchquote ist doch ein fass ohne boden oder ein schrecken ohne ende....an ihr vedienen doch nur die berater,banken und sofamelker sowie der staat...aber niemals der der die meiste arbeit hat nämlich der milchbauer!

so liebe grüsse.
clemi
 
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Beitragvon H.B. » Di Feb 10, 2009 13:57

schakschirak hat geschrieben:
Die 15 Cent aus Vermarktung bleiben aber nur dann bestehen, solange es Verbraucher gibt, die z.b. für Joghurt, Butter aus Milch aus dem Allgäu mehr bezahlen. Diese Produkte stellt Aldi nur solange ins Regal, solange sie gekauft werden.


Nein, diese Produkte beziehen sich nicht auf eine Region. Das sind Produkte, für die der Verbraucher extra einen "Laden" suchen muß, wenn sie sein Discounter nicht führt.

Das ist so ähnlich wie bei original "Müllerprodukten", die bekommt man auch nicht unter AldiLidlnamen. So Sachen können aber nur an Standorten mit geringem BDM-Einfluss entwickelt werden. Wenn da so ein paar "BDM-Dummkopf(e)" in einem Gremium sitzen, können niemals Vermarktungsstrategien entwickelt werden. Die sehen die Molkerei als Feind und wollen sie anstecken.
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Beitragvon nofear » Di Feb 10, 2009 14:17

Sevus,
der Vergelich Schweinezyklus und Milchproduktion hinkt immer gewaltig... man kann doch nicht Brinen mit Äpfeln vergleichen...
Milch muss immer gemolken, abgeholt resp. verkauft werden und Kühe brauchen mind. 24 Monate Vorlaufzeit um in Produktion zu kommen...
wer einmal raus ist aus der Milchproduktion kann (fast) nicht wieder anfangen damit...
Mastschweinestall kannste mal paar Monate leerstehen lassen, wenns grad nicht passt und dann kannste wieder weitermachen...
Aber auch die spezialisiserten Mäster, die womöglich mit Fremdkapital gewachsen sind, die können auch in Tiefpreisphasen nicht aussetzen (woher sonst Kapitaldienst leisten?)
das ist auch der Grund warum sich die Tiefpreisphasen im Schweinezyklus immer mehr ausdehnen, weil´s erst dann wieder besser wird, wenn wirklich welche Dicht machen mussten und die Menge weg ist

MfG nofear
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Beitragvon nofear » Di Feb 10, 2009 15:20

@ schimmel:
Ruhig Brauner... :D
Theoretisch ist alles möglich, praktisch hab ich´s noch nie erlebt, dass einer der mal ne durchgezüchtete Milchviehherde sein Eigen nannte sich alles mögliche (sowohl Gesundheitmäßig als auch Zuchtmäßig) durch Färsenzukauf auf den Hals holt...
Falls sich der Milchpreis mal in atemberaubende Höhen katapultiert kann´s vielleicht sein, aber dann wird auch kaum einer viele tragende Färsen, die morgen abkalben zu erschwinglichen Preisen verkaufen, abgesehen vom Import woanders her...

Hab außerdem nichts gegen Schweinemäster, war nur ne Feststellung ohne Wertung, bin mir bewusst, dass auch Schweinemäster sein seit längerem kein Zuckerschlecken ist... (warum hab ich ja geschrieben)
In diesem Sinne...

MfG nofear
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Beitragvon Hessen-Sibirier » Di Feb 10, 2009 15:38

nofear hat geschrieben:Theoretisch ist alles möglich, praktisch hab ich´s noch nie erlebt,..


Da hast du mal recht.
Wer bisher mit der MV-Haltung aufhörte, der hat meist zuerst die Quote verkauft... des Geldes wegen.
Und wenn die erst mal weg ist, dann wieder anfangen wollen, ist ein ziemlicher Hürdenlauf.
Ich habe mal nen Herdenneuaufbau nach ner BSE-Totalkeulung hautnah miterlebt. Das war für alle Beteiligten kein Zuckerschlecken in den ersten Jahren, obwohl die zugekauften Tiere formal sehr gut waren.
Gut ein Drittel war nach einem Jahr wieder weg...
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Beitragvon clemi » Di Feb 10, 2009 17:16

....naja aber ich denke mal so wirds in der milchviehhaltung auch kommen das da erstmal welche die produktion einstellen werden......

..also bei mastscheinen abverkaufen und die ställe leerstehen lassen ist der grösste mist den man machen kann.....das macht man wenn man pech hat auch nur einmal!......kontinuierliche mast und dann läuft das auch.....
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Beitragvon maexchen » Di Feb 10, 2009 19:47

schimmel hat geschrieben:Möglich ist alles, wenn man muss!
Reini


was hast Du dann heute wieder geraucht ? :lol:
maexchen
 
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Beitragvon meyenburg1975 » Di Feb 10, 2009 20:17

schimmel hat geschrieben:Was meinst du wie viele nach Quotenkauf im Osten mal eben 50 Kühe aufgestallt haben? Habe einen Kunden der vor drei Monaten einen ganzen Bestand aus Hessen inkl. Färsen gekauft hat. Sind alle mit 30 Litern gestartet.
Möglich ist alles, wenn man muss!

Reini


Bestandskauf ist in solchen Fällen sicher die bessere Alternative.
Wenn man ausschließlich Färsen kauft, bekommt man schließlich durchselektierte Tiere nach dem Motte die guten verkaufen und die besten behalten. Die Abgänge sind dann dementsprechend.
Bild
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Beitragvon schakschirak » Mi Feb 11, 2009 10:16

maexchen[quote="
hätte man nicht mit ständigen Erhöhungen der Garantiemenge das System ausgehöhlt, hätte sich an der Auswirkung auf den Preis möglicherweise auch nichts geändert.


Ändert aber nichts dran, daß das ein wirksames Prinzip sein kann


Das Problem liegt daran, daß die LDW die einzige Bevölkerungsgruppe ist, die ihren Gewinn durch Mehrproduktion halten oder steigern wollen/müssen.
Jeder andere Bereich, seien es Arbeitnehmer oder selbstständige Unternehmen ändern Ihren Gewinn in erster Linie durch drehen an der Preisschraube je Einheit. Das sieht man deutlich an den jährlich teurer werdenden Rechnungen, während Nahrungsmittel schon seit dem 2. Weltkrieg auf dem gleichen Niveau verharren.
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Beitragvon nofear » Mi Feb 11, 2009 11:11

jepp, so sieht´s aus...

MfG nofear
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Beitragvon schakschirak » Mi Feb 11, 2009 13:14

schimmel hat geschrieben:[
Klar, sicher, selbstredend - Jammer, Jammer, Jammer

Reini


Du bezeichnest es als Jammer, ich als Feststellung die auf Fakten beruht :twisted:
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Beitragvon schakschirak » Mi Feb 11, 2009 19:50

schimmel hat geschrieben:
Es soll noch eine Welt außerhalb der Milchviehhalter - Welt geben. :?

Reini

Das kann sein, da soll sich aber der Staat drum kümmern, ah genau macht er ja, mit billigen Lebensmitteln :x
Der Arbeiter arbeitete 2006, 3 Minuten für einen Liter Milch ( das ist nichtmal eine WC Pause ) mittlerweile werdens vielleicht noch 2 Minuten sein. Wie gesagt der Landwirt soll den Puffer darstellen, weil ja alles andere teurer wurde, gute Idee braucht sich der Staat nicht drum kümmern :twisted:
Damals und heute: Nahrungsmittelausgaben im Vergleich

Im Vergleich zu früher geben deutsche Verbraucher einen immer geringeren Teil ihres Einkommens für Nahrungsmittel aus. Das liegt zum einen am wachsenden Einkommen der Bundesbürger und zum anderen daran, dass die Nahrungsmittelpreise bis 2007 einigermaßen stabil waren bzw. nur leicht gestiegen sind.

Vor knapp vierzig Jahren, im Jahr 1970, gaben die Bürger der damaligen Bundesrepublik Deutschland noch fast 19 Prozent ihrer Konsumausgaben für Nahrungsmittel aus – im wiedervereinigten Deutschland waren es 2006 nur noch 11 Prozent. Gestiegen sind dafür die Ausgaben für Miete, Strom und Heizung: von 1970 bis 2006 von 17,6 Prozent auf 24,4 Prozent.



3 Minuten Arbeitszeit für einen Liter Milch

Mit anderen Worten: Heute müssen deutsche Arbeitnehmer viel weniger Arbeitszeit aufwenden, um sich Nahrungsmittel, z.B. ihr Glas Milch und ihr Stück Butter, zu kaufen. 9 Minuten musste ein Arbeitnehmer vor knapp 40 Jahren (1970) für einen Liter Milch arbeiten – 2006 waren es nur noch 3 Minuten. Für 250 Gramm Butter waren es 1970 gar 22 Minuten Arbeitszeit im Vergleich zu 4 Minuten im Jahr 2006.
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