Jetzt bin ich mir unsicher wie ich mit den überstehenden Schweißnähten verfahren soll. Verschleifen auf höhe der Profile? Aber nimmt man damit nicht auch Stabilität weg? Oder eben so lassen wie sie sind und an der Optik nicht stören?
lg Erwin
Deutz DX 85 mit Forstkran KTS 6,30. Rückewagen Eigenbau 4 T. Hydraulische Winde Eigenbau für den Frontanbau . Fendt GT für Hackschnitzelbunkerbefüllung und Schneeräumen. 2 Hänger Stihl 044 Stihl 035C
Ich denke das wird ein Arbeitsgerät und kein Wohnzimmerregal. Also putz die Nähte mit der Elektro-Drahtbürste über und gut ist.
Wenn sie extrem hochstehen, kannst du die Nähte ja ein wenig runterschleifen.
Die Stabilität sollte dadurch gegeben sein, das du durch vorheriges anfasen das Material voll verschweißt hast. Also bringt das Abschleifen keinen Verlust an Haltbarkeit, es sei den die Nähte habe sowieso nichts getaugt
Wieviel Arbeit du dir damit machst, ist also Geschmacksache.
Ich denke mal eine große Einbrandkerbe kommt bei zu großen Schweißstrom zustande, da dringt das Wegschleifen auch nichts. Wenn dann jemand die ganze Kerbe "weggeschliffen" will, wird ja das Werkstück-Material abgetragen und geschwächt. Das kann es ja nicht sein, oder.
Das Material neben der Kerbe kannst wegschleifen, weil es sowieso keine Bindung zur Schweißnaht hat; das bringt dir eh keine Stabilität. Tatsache ist jedoch, das ein Bruch des Materials bei Einbrandkerben viel wahrscheinlicher ist, als bei ausgeschliffenen Einbrandkerben. Das es das nicht sein kann ist klar - Einbrandkerben sollten erst gar nicht da sein.
Bei zyklischer/dynamischer/wechselnder/schwankender Belastung, die ja bei jedem Fahrzeug und unseren Geräten gegeben ist,
verhalten sich schroffe Querschnittsübergänge sowie Kerben äußerst negativ auf die Dauerfestigkeit.
Grund dafür sind Spannungsspitzen (Spannung = Kraft/Fläche) in Bauteilbereichen, in denen kein konstanter/gleichmäßiger Kraftfluss erfolgen kann. z.B. Kerben oder Wellenabsätze ohne ausreichenden Übergangsradius, Passfedernuten, Einstiche für Sicherungsringe, auf Wellen aufgeschrupfte Naben, Gewinde...
Solche Spannungsspitzen führen sehr schnell zum Ermüden und zur Überbelastung des Werkstoffs.
Deshalb ist es notwendig und im "Bauaufsichtlichen Bereich- Stahlbau" bei hoher dynamischer Beanspruchung sogar VORGESCHRIEBEN, Nahtüberhöhungen und die nahezu immer vorhandenen Kerben zu verschleifen.
Ob das bei einem Rückewagen erfolderlich ist oder nicht musst du selbst entscheiden. Stumpfnähte zur Rahmenverlängerung usw. verschleife ich generell.
Ganz wichtig ist jedoch immer Durchschweißen und möglichst geringe Nahtüberhöhungen und weiche Flankenübergänge z.B. Kehlähte herzustellen.
Bevor hier noch differenzen entstehen! Was auf jeden Fall Sinn ergibt ist daß Einkerbungen zwischen Schweißmaterial und geschweißtem Stahlrohr eine Sollbruchstelle ist. Aber wär es da nicht besser an der Stelle eine kleine Schweißnaht drüber zu ziehen als das Material zusätzlich zu schwächen?
Was ich aber eigentlich wissen wollte ist ob ich die erhöhungen der Schweißnaht wegmachen soll! Also nicht die Einkerbungen sondern die Stellen die über den Stahl drüberstehen? Es könnte ja sein daß so eine Schweißraupe auch in der tiefe geschwächt wird wenn sie "geköpft" wird.
Hoffe, es ist jetzt verständlicher!
Jetzt sind halt 2 Fragen entstanden!
lg Erwin
Deutz DX 85 mit Forstkran KTS 6,30. Rückewagen Eigenbau 4 T. Hydraulische Winde Eigenbau für den Frontanbau . Fendt GT für Hackschnitzelbunkerbefüllung und Schneeräumen. 2 Hänger Stihl 044 Stihl 035C
Hallo Merlin, wenn ich dich richtig verstehe würdest du also auch wie Waldbauerschoßi alles bis auf Rohroberkante wegschleifen? Und wenn eine Einkerbung ist ein bischen tiefer? Was sagst du zu meinem Vorschlag eine kleine Raupe mit weniger Strom über die Einkerbung drüber zu ziehen? Denn lieber habe ich doch mehr Materiel als weniger, oder?
lg Erwin
Deutz DX 85 mit Forstkran KTS 6,30. Rückewagen Eigenbau 4 T. Hydraulische Winde Eigenbau für den Frontanbau . Fendt GT für Hackschnitzelbunkerbefüllung und Schneeräumen. 2 Hänger Stihl 044 Stihl 035C
servus mitanand ... stell halt ein paar aussagefähige bilder ein, was du da so zusammengebruzzelt hast, dann können dir die experten den segen erteilen, oder sie erschrecken darüber so, dass sie darüber das zeitliche segnen. grüße vom alpenrand amwald 51
Na solche riesigen Einbrandkerben wirst in die 6mm Wandung nicht reingebrannt haben. Und wenn doch halten auch 5mm den "Milchwagen" locker noch zusammen.... Nimm den Flix-Flex mit der "Schruppl" und runter bis es etwa eben is, und fertig.... Wer so nen Wagen baut (selber), sollte ne einigermaßen annehmbare Schweißnaht hinbekommen....
Servus Amwald: sooo genau ins Detail will ich da nicht gehn, mir reichen schon grobe Infos!
Aber andere Bilder hätte ich zum Anbieten:
Ich habe Heute das Fahrgestell noch ein bischen "nachgebutzt" und die alten Querstreben auf Länge gebracht. Müßten noch so ca. 5mm pro Seite drauf sein. Das wird dann bei der "Heirat" von Fahrgestell und Rahmen angepasst.
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Wo ich aber noch am Überlegen bin ist das alte Stützrad das zwar funktioniert aber eben alles andere als schön ist. Behalten oder wegflexen? Na schaun mer mal!
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Der hintere Durchbruch vom bestehenden Mittelholm hat einen Riß, ob da nur Rißschweißen reicht?
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lg Erwin
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