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Mittel gegen Kartoffelkäfer

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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150 Beiträge • Seite 4 von 10 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 ... 10
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Beitragvon hobbylandwirt24 » Mi Sep 27, 2006 17:28

Also wenn die Firma Bayer AG angeklagt wird, dann wäre das doch wohl in der Presse, also kannst du uns doch auch etwas mehr Beweise für deine Behauptungen geben.

Ich sage ja nicht das du Unrecht hast, aber momentan glaube ich Dir nicht all soviel... aber das kann sich ja noch ändern... es fehlt mir halt an Beweisen.

Es interessiert hier in dem Beitrag auch weniger ob das Produkt Bienengefährlich ist oder nicht. Da gibt es viele chemische Produkte. "Decis" zum Beispiel mit einem anderen Wirkstoff hat auch die Klasse B2. Mich interessiert eigentlich nur ob meine Kartoffel noch zum Verzehr geeignet sind.

Weiter oben hast du auch geschrieben dass das Präparat Bulldock mit dem Wirkstoff Clothiandin nicht zu gelassen wurde. Der Wirkstoff ist aber ein ganz anderer. Ich bin kein Chemiker aber lesen kann ich noch. Ob sich das Produkt in der Gruppe Pyrethroide befindet, weiß ich auch nicht. Ich weiß noch nicht einmal was Pyrethroide ist. Aber wenn du sagst das dieses Produkt so gefährlich ist, dann wird die Zulassungsstelle für Pflanzenschutzmittel bestimmt bald reagieren...

Für die Bienen habe ich ja bereits alles getan... ich hoffe du nimmst das zur Kenntnis.. danke!

Wie sieht es mit meinen Kartoffeln aus? Kann ich Sie verzehren, ja oder nein? Bitte eine klare Aussage?
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Beitragvon hobbylandwirt24 » Mi Sep 27, 2006 17:30

@automatix... sorry habe deine Nachricht eben erst gelesen... danke... jetzt bin ich um 10% erleichtert... noch mehr dieser oder anderer meinung?
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Beitragvon Egbert » Mi Sep 27, 2006 18:37

@ automatix . du hast folgende Hoffnung formuliert:
h lebe noch, mein letztes jahr geborenes kind hat alles dran, entwickelt sich normal usw.


Die Demenz entwickelt sich erst im fortgeschrittenen Alter !
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Beitragvon Egbert » Mi Sep 27, 2006 18:54

@ bweichel
Code: Alles auswählen
B1 = Bienengefährlich. Das Mittel darf nicht auf blühende Pflanzen
ausgebracht werden.

B2 = Bienengefährlich. Das Mittel darf nach dem tägl. Bienenflug bis
23:00 Uhr angewendet werden

B3 = Bienen werden bei richtiger Anwendung nicht gefährdet.

B4 = Nicht bienengefährlich.


Soweit so gut. Das sind Zulassungsvorschriften der Bundesbehörde. Die Einhaltung dieser Vorschriften obliegt den Länderbehörden, Wie etwa dem Landwirtschaftsamt in Bayern. Die Kontrolle ist noch lascher, als bei der Lebensmittelüberwachung. Stichwort Gammelfleisch. Habe noch keinen Bauern gesehen der ein B 2 Mittel in der Dunkelheit ausbringt. Das geschieht wie bei Dir am hellichten Tag, nur wo kein Kläger, da kein Richter. Das bringt mich auf eine Geschäftsidee. Da ich bald im Ruhestand sein werde, fahre ich durch die Lande und mahne die Landwirte ab. Ein interessierter Anwalt will mitmachen. Halbe / Halbe

Wie die Zulassung der Agrargifte erfolgt, habe ich bereits an anderer Stelle hier im Forum berichtet. Alles Tango Corrupti !

Ein Hinweis sei jedoch erlaubt : Die Zulassung für PSM muß die Bundesbehörde ohne eigene Prüfung vornehmen. Es reicht ein , man lese und staune, ich wiederhole ein Parteigutachten des Giftherstellers. Die Toxität eines PSM wird mit dem 73 Jahre alten LD 50 Test durchgeführt. Laut Gesetz - nennen wir es spaßeshalber mal Pflanzenschutzgesetz- ist ein Mittel erst dann gefährlich fürTiere, wenn mehr als 50% der damit in Berührung gekommenen Tiere daran sterben. Schädigungen der jungen Tiere spielen gar keine Rolle. Ach ja, und andere, verwandte Tiere ? das dürfen ruhig seltene und vom Aussterben bedrohte Tiere sein - können sehen, wo sie bleiben....
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Beitragvon Egbert » Mi Sep 27, 2006 20:06

Noch ein Renner der Firma Feinchemie, welche Bulldock vertreibt.
Darum gehts : http://www.fcs-feinchemie.com/index.php?id=447
Bei einer Online-Recherche zum Thema Pestizide stießen Hedy .... und ich auf die Saatgutbeizmittel mit dem gefährlichen Wirkstoff Clothianidin. Auffällig dabei war, daß es für Raps keinerlei Zulassung dieses Mittels gibt, gleichwohl ein Saatgutanbieter entsprechend behandeltes Saatgut im Angebot hat.

Nach geltendem Recht muß jedoch bereits für das Inverkehrbringen eines Pestizides eine Zulassung für jede einzelne Anwendung vorliegen. Inverkehrbringen bedeutet bereits, daß der Anbieter darauf hinweist, dieses Mittel zu haben.
Nach uns vorliegenden Informationen wurden bei der Aussaat des Winterrapses in 2005 auf etwa 100.000 ha diese Beize mit der Bezeichnung ELADO oder Premiumbeize verwendet. Wir können uns eigentlich nicht vorstellen, daß das so abgelaufen sein kann und auch die angefragten Pflanzenschutzdienste der Landwirtschaftskammern hielten dies für nicht möglich. Jedoch spricht auch nach deren Recherche nichts dafür, daß es eine Zulassung für die Anwendung von Clothianidin im Raps gibt. Ausdrücklich hieß es, das Mittel hätte nicht angewandt werden dürfen!

Mittlerweile ermitteln die Staatsanwaltschaften Köln und Bonn, wobei Bonn das Verfahren nach Hannover abgibt, da es in deren Zuständigkeit fällt.

Clothianidin wie auch das in Frankreich verbotene Imidacloprid gehören zur Gruppe der Neonikotinoide und sind nur nach Art der Anwendung her ungefährlich - letztendlich ein Formulierungsfehler in den Pflanzenschutzreglements. Diese Mittel gelten in Deutschland automatisch als für Bienen ungefährlich, weil sie nicht direkt mit den Bienen in Berührung kommen, obwohl der Wirkstoff an sich hochtoxisch ist! Hier greift der idiotische LD 50 Test !

Für die Anwendung von Clothianidin im Raps wurde in 2006 eine Zulassung beantragt, aber für 2005 gab es noch nicht einmal diesen Antrag, geschweige denn eine Zulassung. Dementsprechend hätte dieses Mittel für Raps nicht angeboten oder angewandt werden dürfen.

Wir sind jedenfalls gespannt, was die Ermittlungen zutage fördern werden und raten Imkerkollegen, die mit ihren Bienen im Raps waren, auf Verhaltensänderungen oder Schädigungen zu achten - auch solche, die erst nach längerer Zeit auffallen.

Und hier das Datenblatt zu " Elado " : http://psm.zadi.de/psm/jsp/DatenBlatt.j ... =005849-00
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Beitragvon hobbylandwirt24 » Mi Sep 27, 2006 20:48

@Egbert: es geht hier immer noch um das Mittel Bulldock mit dem jetzigen Wirkstoff beta-Cyfluthrin. Dass das andere Mittel meinetwegen verboten ist mag ja sein, aber der jetzige Wirkstoff den ich in Verbindung mit Bulldock aufgebracht habe ist definitiv NICHT verboten und darf für die Zwecke für den ich ihn eingesetzt habe angewendet werden. Das ist doch wohl Fakt... alles andere hat doch mit meinem Thema nichts mehr zu tun.

Es ist ja schön das du dir solche Mühe machst, wenn die Firma sich hier falsch verhält.

Wenn dem so ist und sie wird dafür bestraft soll es mir recht sein.

JEDOCH IST MEIN MITTEL ZUGELASSEN UND ENTHÄLT AUCH NICHT DEN WIRKSTOFF DEN DU HIER DAUERND ALS GEFÄHRLICH HINSTELLST.

Bitte berücksichtige das mal in deinen Aussagen... der Wirkstoff in Bulldock heißt beta-Cyfluthrin und ist zugelassen. Von dem anderen Wirkstoff ist in der Bulldock Beschreibung nicht die rede.
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Beitragvon Egbert » Mi Sep 27, 2006 20:59

Lieber bweichel schau mal hier , es geht um das Gift Bulldock. : http://psm.zadi.de/psm/jsp/DatenBlatt.j ... =023977-00

Ob zugelassen oder nicht, es geht um die Praxis der Zulassungsprozedure, welche sagen wir mal mehr als Tango Corrupti ist. Mal ganz abgesehen von der Gesundheit der Anwender sprich Bauern, welche mit dem Teufelszeug so sorglos umgehen.

Hast Du jemals nur diesen kleinen Auschnitt aus der Gefahrenliste beachtet ?
NB6621: Das Mittel wird als bienengefährlich, außer bei Anwendung nach dem Ende des täglichen Bienenfluges in dem zu behandelnden Bestand bis 23.00 Uhr, eingestuft (B2). Es darf außerhalb dieses Zeitraums nicht auf blühende oder von Bienen beflogene Pflanzen ausgebracht werden; dies gilt auch für Unkräuter. Bienenschutzverordnung vom 22. Juli 1992, BGBl. I S. 1410, beachten.
NN400: Das Mittel wird als schädigend für Populationen relevanter Nutzorganismen eingestuft.
NW262: Das Mittel ist giftig für Algen.
NW264: Das Mittel ist giftig für Fische und Fischnährtiere.
SB001: Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu Gesundheitsschäden führen.
SB193: Das Pflanzenschutzmittel kann bei Kontakt mit der Haut (insbesondere des Gesichtes) ein Brennen oder ein Kribbeln hervorrufen, ohne dass äußerlich Reizerscheinungen sichtbar werden. Das Auftreten dieser Stoffwirkungen muss als Warnhinweis angesehen werden, eine weitere Exposition ist unbedingt zu vermeiden. Klingen die Symptome nicht ab oder treten weitere auf, muss ein Arzt aufgesucht werden.
SE110: Dicht abschließende Schutzbrille tragen beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel.
SF189: Das Wiederbetreten der behandelten Flächen/Kulturen ist am Tage der Applikation nur mit der persönlichen Schutzausrüstung möglich, die für das Ausbringen des Mittels vorgegeben ist. Nachfolgearbeiten auf/in behandelten Flächen/Kulturen dürfen grundsätzlich erst 24 Stunden nach der Ausbringung des Mittels durchgeführt werden. Innerhalb 48 Stunden sind dabei der Standardschutzanzug (Pflanzenschutz) und Universal-Schutzhandschuhe (Pflanzenschutz) zu tragen.



Hast Du jemals Warnschilder mit dem Hinweis " Bitte 48 /h nur mit Schutzanzug betreten " an alle 4 Ecken Deines Feld gestellt ? Wegen der ahnungslosen Spaziergänger ? Sicherlich nicht. Und schon geht die Umweltvergiftung los !
Zuletzt geändert von Egbert am Mi Sep 27, 2006 21:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon hobbylandwirt24 » Mi Sep 27, 2006 21:06

Ja ok, der Umgang mag bei Bauern vielleicht etwas sorglos sein (sprich keine Schutzhandschuhe anhaben), aber du mußt Dir auch mal klar machen was du mit deinen guten Texten den Endkunden des Bauern (sprich Kunden/ Verbrauchern) hier für einen Eindruck über das Mittel verschaffst. Fakt ist doch das es giftig für Bienen ist und beim mischen bzw. beim Ausbringen wenn man den Feinstaub einatmet. Es ist aber nicht giftig für die Kartoffel, also kann man diese ohne weiteres verzehren. Das ist eigentlich das, was mich die ganze Zeit stört.

Es entsteht hier der Eindruck, dass dieses Mittel die Kartoffel vergiftet und sie somit für den Verzehr in garkeinem Fall mehr verwendet werden kann. Da das aber nicht stimmt, solltest du das hier mal klarstellen.
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Beitragvon Egbert » Mi Sep 27, 2006 21:30

Lieber, verehrter bweichel, bist Du Dir da so sicher, wenn Du schreibst :
Es entsteht hier der Eindruck, dass dieses Mittel die Kartoffel vergiftet und sie somit für den Verzehr in garkeinem Fall mehr verwendet werden kann. Da das aber nicht stimmt, solltest du das hier mal klarstellen.


Ich nicht, denn es gibt z. B. keinenGrenzwert von tolerierbaren PSM Gehalt zu diesem Wirkstoff in der Kartoffel. Die Untersuchungen der Lebensmittelkontrolle laufen somit in das Leere. Den Agrargiftherstellern traue ich aus über 35 jähriger landw. Erfahrung alle Schandtaten dieser Welt zu ! Bis hin zu als Selbstmorde umdeklarierten Ermordungen von nicht angepassten Agrarwissenschaftlern.
Dazu passt der " Offene Brief an den Bundespräsidenten. "Hier etwas gekürzt. Der ganze Brief unter www.imkereibrandt.de

Offener Brief an den Bundespräsidenten
" Sehr geehrter Herr Bundespräsident, ......


Mein Hobby Imkerei ist die Imkerei und ich sehe seit Jahren eine immer schlechtere Entwicklung der Imkerei durch behördliche Gängelei, staatliche Abzockerei und staatlich legitimierte professionelle Umweltvergiftung....

....Das alles bei Bienenvölkern, die jedes Jahr mehrfach umgestellt werden müssen, da aufgrund unserer professionellen Umweltvergifter – sprich Landwirte – ein Bienenvolk Gefahr läuft zu verhungern bzw. vergiftet zu werden, wenn es in den Bereich der organisierten Kriminalität – ups, ich meine Landwirtschaft – kommt?

Sie meinen, das sei zu hart formuliert? Tatsächlich? Werfen Sie doch einmal einen Blick in das Pflanzenschutzgesetz! Der Begriff „bienenungefährlich“ auf einem Pflanzenschutzmittel bedeutet, daß bei Anwendung eines solchen Pflanzenschutzmittels von 100 damit kontaminierten Bienen binnen 48 h 49 Bienen sterben dürfen und am dritten Tag der Rest, dann ist das Mittel bienenungefährlich. Toll, nicht wahr? Und wenn wie in der Landwirtschaft nicht unüblich, sogenannte Cocktails gemischt werden, die aufgrund chemischer Reaktionen dann direkt bienengefährlich werden, bedarf das keiner besonderen Änderung der Arbeit. Ich will hier gar nicht erst die Problematik des Anbaus von GVO anführen, in diesem Zusammenhang war es schön zu sehen, wie verdutzt deutsche Politiker aus der Wäsche schauten, als ruchbar wurde, daß es da dieses komische Prinzip von den Bienen und den Blumen gibt... sowas aber auch, da fliegen Bienen doch glatt von Blüte zu Blüte und verteilen Pollen. Die fragen noch nicht einmal und in ihrem Fleiße fliegen sie durchaus den einen oder anderen Kilometer, um etwas zu finden und zu verteilen. Bei dieser Gelegenheit möchte ich Ihnen, Herr Bundespräsident, doch vorschlagen, daß Sie das Recht auf Ausfertigung von Gesetzen am besten gleich an die entsprechenden Institutionen übertragen. Zum Beispiel alles, was den Bereich Pflanzenschutz und GVO betrifft, direkt zur Marketingabteilung von Bayer; BASF, Monantos usw. Wer liest schon das Bundesgesetzblatt – den Beipackzettel dann vielleicht schon eher.

Bayer/Monsanto & Co. haben bei mir durchaus den gleichen Sympathiewert wie ein gewisser bärtiger Herr aus dem Orient mit seiner Vorliebe zu spektakulären Flugzeuglandungen – geschmacklos, zynisch aber passend! Der hat wenigstens noch Werte, die zwar sehr fragwürdig sind – wobei, wenn ich die Sure „Die Bienen“ lese... müßte man mal drüber nachdenken...
Nebenbei bemerkt, könnte davon auch der Naturschutz in Gestalt zu schützender Wildbienen oder Schmetterlinge profitieren und es wäre ein passender Ausgleich für die von der Landwirtschaft abgespritzten Begleitpflanzen in Getreidefeldern. Ihre Generation kennt doch noch Kornfelder mit Kornblumen, was jetzt keine Anspielung auf Ihr Alter sein soll, sondern einfach eine Tatsache. Vergleichen Sie einmal die Getreidefelder Ihrer Kindheit mit den heutigen Agrarwüsten....

Manchmal frage ich mich, ob wir nicht mal wieder einen netten kleinen Krieg oder einen ähnlichen gesellschaftlich-politischen Zusammenbruch brauchen... " Ende des Zitats
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Beitragvon hobbylandwirt24 » Fr Sep 29, 2006 10:14

Ich konnte nun mit meinem Berater der Firma FSC Feinchemie (BAYER AG), der für den Landkreis Saarland zuständig ist telefonieren und ich muss sagen, dass ich nach einem viertel stündigen Gespräch einiges über Pyrethroide erfahren konnte.

Kurz Erläuterung: Pyrethroide sind für Menschen und Tiere ungefährlich. Bienen, Käfer etc. gehören zu der Gruppe der Insekten.

Es gibt biologische Pyrethroide die auch die Firma FSC in ihren Mittel verwendet hat. Diese bio Pyrethroide stammen von einer Pflanze aus Süd Afrika. Da Bayer in mehreren versuchen festgestellt hat, das die bio Pyrethroide bei UVV Belastung (Sonne) innerhalb weniger Stunden ihre Wirkung verlieren, ist man auf synthetische Pyrethroide umgestiegen. Pyrethroide sind gleich gefährlich für Insekten, egal ob sie biologischer Natur oder synthetisch hergestellt wurden. Was bei der synth. Pyrethroide Substanz verbessert wurde, ist die Resistenz gegen UVV Belastung zu erhöhen und somit den Bauern ein Mittel zur Hand zu geben, was länger wirkt als nur wenige Stunden.

Das Mittel selbst wird abgebaut durch Regen und UVV Bestrahlung. Da es nur auf die Oberfläche der Pflanze gespritzt wird kommt dieses Mittel kaum oder nur in mikroskopisch kleinen Mengen in den Saftstrom der Kartoffel. Dies ist aber völlig ungefährlich. Das geschieht übrigens auch bei biologischen Pyrethroide. Und dieses Mittel bleibt, egal ob es biologisch hergestellt wurde oder synthetisch immer gleich gefährlich.

Ich möchte auch hier nochmal unterstreichen das dieses Mittel ein ganz normales, zugelassenes Mittel für die Landwirtschaft ist, was man bei Kartoffelkäfer, Getreide, Raps und Kohl anwenden kann/ darf. Fast jedes Mittel Insektizid hat die B2 Einstufung und ist somit Bienengefährlich. Das kann man ja relativ einfach über die Datenbank herausfinden. Das Mittel wird in der Industrie, von professionellen Landwirten angewendet. Also wer deshalb dieses Kartoffel von Bauern nicht verzehren möchte die dieses Mittel verwendet, der darf auch keine vom Aldi oder Globus essen. Pyrethroide bleibt Pyrethroide, egal ob bio oder synth.

Andere Mittel helfen nicht ausreichend. Man wird dadurch mit bis zu 30% weniger Ertrag rechnen müssen. Man könnte alternativ noch die Käfer einsammeln. Das wäre bio Anbau.
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Beitragvon questenberg » Fr Sep 29, 2006 10:16

Ich kann mir aber schon denken, was Prof. Dr. Egbert darauf antworten wird. :roll:
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Beitragvon hobbylandwirt24 » Fr Sep 29, 2006 10:25

Tja, jeder hat seiner Meinung. Was ja auch gut ist. Nur sollte man hier nicht den Eindruck erwecken lassen, das die Kartoffel, das Getreide, der Raps jetzt hochgradig vergiftet ist.
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Beitragvon Egbert » Fr Sep 29, 2006 10:54

Ich kann mir aber schon denken, was Prof. Dr. Egbert darauf antworten wird.


Garnichts, denn ich bin nicht Prof. Dr. ! Nur soviel : Die mafiösen Zulassungspraktiken sind ja hinlänglich bekannt.
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Beitragvon automatix » Fr Sep 29, 2006 10:58

Egbert hat geschrieben:
Hast Du jemals Warnschilder mit dem Hinweis " Bitte 48 /h nur mit Schutzanzug betreten " an alle 4 Ecken Deines Feld gestellt ? Wegen der ahnungslosen Spaziergänger ? Sicherlich nicht. Und schon geht die Umweltvergiftung los !


der ahnungslose spaziergänger hat ja auch in meinem feld nix verloren.
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Beitragvon Egbert » Fr Sep 29, 2006 12:01

@ bweichel,
kein Wort würde ich dem Firmenvertreter von der Feinstoffchemie glauben. Er lebt vom Giftverkauf !! Auf der Homepage www.umweltbund.eu wird die Alternative zum Gifteinsatz , gilt auch für Kartoffelkäfer, eindeutig beschrieben !


BAYER-Pyrethroide töten Insekten
und machen Menschen krank

Über 130 Tonnen pyrethroidhaltiger Insektizide werden Jahr für Jahr in heimischen Stuben ausgebracht. Die vermeintlich harmlosen Mittel werden zur "Ungeziefer-Bekämpfung" in Büros, Schlafzimmern und Flugzeugkabinen versprüht. Der Leverkusener BAYER-Konzern ist weltweit einer der führenden Produzenten von Pyrethroiden. Ex- BAYER- Vorstandschef Schneider erklärte, diese Mittel könnten "umweltverträg-
lich eingesetzt werden". Doch mittlerweile mehren sich die Stimmen, die ein totales Verbot von Pyrethroiden fordern. Denn diese Stoffe haben sich als hochtoxische Nervengifte entpuppt - lebensgefährlich nicht nur für Mücken und Motten, sondern auch für Menschen. mehr unter :


http://www.cbgnetwork.org/Ubersicht/Zei ... roide.html
Übrigens zur Kenntnis, die Fa. Feinstoffchemie ist eine 100 % Tochter der BAYER AG
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