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N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot Kriegsjahr 2022

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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466 Beiträge • Seite 7 von 32 • 1 ... 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10 ... 32
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon T5060 » So Okt 24, 2021 16:28

Samstag/Sonntag ist ja immer Privat-Telefonkonferenz-Zeit.
Ein Kumpel aus dem Gazprom-Umfeld telefoniert jetzt mit dem Handy des Freundes seiner Tochter :mrgreen:

Da ja weder Brüssel noch Berlin z.Zt. handlungsunfähig ist und man in Washington nicht so richtig weis wer regiert und was die dann wollen,
kann man davon ausgehen, dass das alles nicht so richtiges wird.

Partien um 350 - 400 € die Tonne KAS kann man als preislich attraktiv bezeichnen.
Eine Entspannung zeichnet sich nicht ab, Ware bleibt im I. Halbjahr 2022 durchgehend knapp

Soweit Stand 24.10.2021
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Hackerangriffe

Beitragvon adefrankl » So Okt 24, 2021 17:58

T5060 hat geschrieben:Sitzen Putin, Melnichenko und Miller beim Wodka, fragt einer: Kann man mit Merkel oder von der Leyen Spass haben ?
Sagt der Andere : Bestimmt nicht !
Gazprom selbst hat im Großhandelsbereich in Deutschland einen Marktanteil von rd. 30% und beliefert alle deutschen Düngemittelhersteller direkt.
Das knirscht eben gewaltig im Gebälk und die Russen lassen sich nicht von den Knallbüchsen an der Nase rumführen.
Der Russe braucht Zuverlässigkeit im Geschäft und eine Perspektive.
Der Russe versteht nicht, warum sich der deutsche Staat immer mehr am Gaspreis bereichert, er aber den Aufwand für Förderung und Transport hat,
aber am Ende immer weniger davon erhält.
Vom Endkundenpreis erhält Gazprom frei deutsche Grenze ca. 20% - 30%.
Was macht Putin noch? Die Russen fahren massivste erfolgreiche Hackerangriffe auf westl. Firmen und Verwaltungen
Den Ärger haben wir wieder seit Trump verschwunden ist und die USA wieder mit ihrer Kriegstreiberei begonnen haben.
Im Umkehrschluß profitieren aber die USA auf den Rohstoffmärkten von diesen Querelen.
Europa ist ne alte Oma mit kaputtem Rollator, der man das Gebiß versteckt hat :lol:

Sicher dürfte es Hackerangriffe aus Russland geben. Allerdings ist Russland auch das Land indem die Netzwerküberwachung noch am wenigsten ausgebaut ist (in wieweit das Russland für eigene Zwecke überwacht spielt jetzt diesbezüglich keine Rolle). Insofern kann man davon ausgehen, dass selbst westliche Hacker (aber auch aus China ...) ihre Angriffe über Russland laufen lassen. Insofern gibt es sicher Hackerangriffe aus Russland, aber längst nicht jeder Angriff der Russland zugeschrieben wird, hat seinen Ursprung auch dort.
Da gibt es so einige Werkzeuge, die gezielt Spuren hinterlassen, die auf Russland hindeuten.
Und bei der EU und Berlin weiß man wirklich nicht, was da noch Dummheit ist und was schon gezielte Sabotage. Denn deren Planung sah (offiziell bzw. faktisch) so aus, dass man kurzfristig immer das benötigte Gas sich einfach günstig beschafft. Die anderen Länder sollen einfach dafür die Kapazitäten bereitstellen und gleichzeitig erklärt man, dass man den bezug bald einstellen möchte. Zusätzlich drängt man auf allen Kanälen darauf, dass möglichst kein Kapital für Investitionen im Bereich fossiler Brennstoffe bereitgestellt wird.
Und dass man dann sowohl bei den Russen als auch bei den Amerikanern in die Röhre schaut, wenn es mal kanpp wird, war eigentlich vorprogrammiert. Natürlich wären die Russen blöd wenn sie sich da auf zusätzliche Lieferungen ohne Langfristverträge einlassen würden. Alternativ hätte man mit den USA oder ... auch Langfristverträge über den Bezug von LNG abschließen können. Aber so schaut man natürlich in die Röhre!
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon Paule1 » So Okt 24, 2021 19:51

Hobbyfarmer01 hat geschrieben:Die Gasspeicher sind relativ leer, wenn ein harter Winter folgt kann es zu größeren Blackouts in Europa führen, vor dem Hintergrund kann ich mir vorstellen dass die Düngerhersteller angehalten wurden die Produktion zu drosseln.
Bin gespannt wie die Düngerversorgung im Frühjahr aussieht, aber für Kulturen wie den Raps könnte es schon schwierig werden....


Wäre nicht N-Dünger geeignet Energie zu speichern :?: :?:
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Re: Hackerangriffe

Beitragvon T5060 » So Okt 24, 2021 19:58

adefrankl hat geschrieben: Alternativ hätte man mit den USA oder ... auch Langfristverträge über den Bezug von LNG abschließen können. Aber so schaut man natürlich in die Röhre!


Für LNG brauchst du Hafenterminals. E.ON hat glaube ich eins in Wilhelmshaven, aber da passt nicht viel durch.

Also unsere Kaminöfen sind schon mal geil.

Im Frühjahr kommt dann die Zwangsbewirtschaftung: Wer 100 kg N beziehen möchte, verpflichtet sich dann zur Ernte 5 to Getreide abzuliefern :mrgreen:
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Fehlende Hafenterminals

Beitragvon adefrankl » So Okt 24, 2021 22:04

T5060 hat geschrieben:
adefrankl hat geschrieben: Alternativ hätte man mit den USA oder ... auch Langfristverträge über den Bezug von LNG abschließen können. Aber so schaut man natürlich in die Röhre!


Für LNG brauchst du Hafenterminals. E.ON hat glaube ich eins in Wilhelmshaven, aber da passt nicht viel durch.
........

Völlig richtig. Und im Wilhelmshaven gibt es auch kein LNG Terminal. Da gab es Planungen, wurde dann aber vorerst aufgegeben. Mein Grundaussage war auch nur, dass wenn man statt Russengas LNG beziehen möchte, dass dann auch langfristige Verträge notwendig wären. Denn nur auf Basis von langfristigen Verträgen wird da ausreichend in Förderkapazitäten, Verflüssigungsanlagen, Transportschiffe und Entladeterminals investiert. Ich wollte gar nicht dazu Stellung nehmen was man bevorzugen sollte (Russland oder LNG), oder was die richtige Mischung zwischen Beiden ist. Meine Aussage war nur, dass beides nicht ohne langfristige Verträge zuverlässig funktioniert. Und da passen die fehlenden Hafenterminals durchaus ins Bild.
Ich denke, an der Stelle unterscheidet sich inhaltlich unsere Sichtweise gar nicht.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon Manfred » So Okt 24, 2021 22:40

Die Amis verkaufen ihr Gas auch lieber an die Chinesen als an die EU.
Die sind zuverlässigere und zahlungskräftigere Geschäftspartner.

https://www.n-tv.de/wirtschaft/China-wi ... 67641.html

2006 gab es ja einen Dokumentarfilm über die weitere Entwicklung in Deutschland, Titel "Idiocracy".
Bisher sind deren Prognosen weitgehend eingetreten.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon julius » Mo Okt 25, 2021 20:20

Heute gelesen Dünger wäre extrem knapp und das Getreide und Raps ohne Dünger deutliche Mindererträge bringt. Ist nichts neues aber wenn im Horrorszenario alle Landwirte dann mit 50 % weniger Dünger für den Weizen dann wegen Knappheit 40 Euro/dt oder mehr bekommen würden, würde sich das auf jeden Fall wieder rechnen.
Dasselbe hat doch der BDM immer bei Milch gefordert und hat leider nie geklappt. :lol:
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon T5060 » Mo Okt 25, 2021 21:07

Solange es bei OBI+Co. immer noch Rasendünger im Sonderangebot gibt, sind wir von einer Knappheit noch weit weg.
Wenn Berlin und Brüssel halt jetzt schlafen, hat das Volk Pech gehabt.

Uns Bauern kann es egal sein, im Gegenteil wir sollten uns darauf freuen !
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon AEgro » Di Okt 26, 2021 7:03

T5060 hat geschrieben:............Wenn Berlin und Brüssel halt jetzt schlafen, hat das Volk Pech gehabt. ...........


Die haben nicht immer geschlafen.
Es gab ja mal die BALM- Getreidereservelager.
Weiß jemand ob die noch in irgend einer Form existieren?
Und ob da noch nennenswerte Mengen an Getreide oder sonst. Nahrungsmitteln eingelagert sind ?
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon Bengelerber » Di Okt 26, 2021 8:30

AEgro hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:............Wenn Berlin und Brüssel halt jetzt schlafen, hat das Volk Pech gehabt. ...........


Die haben nicht immer geschlafen.
Es gab ja mal die BALM- Getreidereservelager.
Weiß jemand ob die noch in irgend einer Form existieren?
Und ob da noch nennenswerte Mengen an Getreide oder sonst. Nahrungsmitteln eingelagert sind ?



Ich weiß zwar nicht, was unter BALM-Lager zu verstehen ist, aber die Bundesregierung lässt schon noch Getreide für Notfälle einlagern. Das ist für die Einlagerungsbetriebe ein sehr lukratives Geschäft.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon T5060 » Di Okt 26, 2021 9:12

BALM war die Bundesanstalt für landw. Marktordnung oder auch Intervention genannt
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon Manfred » Di Okt 26, 2021 9:19

Die Zivile Notfallreserve + Bundesreserve Getreide liegen für alle gelagerten Lebensmittel zusammen bei unter 10 kg pro Person. Im Falle einer ernsthaften Nahrungsmittelkrise also kaum nennenswert.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon Bengelerber » Di Okt 26, 2021 9:24

Manfred hat geschrieben:Die Zivile Notfallreserve + Bundesreserve Getreide liegen für alle gelagerten Lebensmittel zusammen bei unter 10 kg pro Person. Im Falle einer ernsthaften Nahrungsmittelkrise also kaum nennenswert.



Naja, also in einer echten Krise mit entsprechender Rationierung kommt man schon ein paar Tage aus mit 10 kg.
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon T5060 » Di Okt 26, 2021 9:39

Manfred hat geschrieben:Die Zivile Notfallreserve + Bundesreserve Getreide liegen für alle gelagerten Lebensmittel zusammen bei unter 10 kg pro Person. Im Falle einer ernsthaften Nahrungsmittelkrise also kaum nennenswert.


Die Standorte der Notfallreserve sind ja streng geheim, aber dank Google ist das auch Wunschdenken.
Wenn das heute knallt, wird auch das nicht funktionieren
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Re: N-Dünger wird zur Mangelware Hungersnot 2022

Beitragvon Estomil » Di Okt 26, 2021 9:50

Die Reserven sind schon deutlich größer. Alleine bei den verarbeitern sollten hohe Mengen als Puffer liegen.
Je nach Jahreszeit natürlich auch beim Landhandel.
Zur not sind ja auch enorme Tierbestände da die man schlachten könnte.
Knapp wird da also erstmal nicht. Die Logistik ist in Ernstfall eher das Problem weil niemand in der Lage ist das Zeug zu verteilen oder zb das Vieh zu schlachten.
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