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Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon alexanderneurath » Do Dez 08, 2022 7:39

@Martin 933: Ja ein ausgiebiger Test ist sicher sinnvoll. Ich denke auch das die Technik nicht auf jeden Hof passt. Ich bin halt begeistert von den Vorteilen, gerade was die Futterverschmutzung, die geringe Leistungsaufnahme und den Insektenschutz angeht. Ich denke auch die Außenwirkung sollte man nicht außer acht lassen. Der "Verbraucher" beobachtet genau was die Bauern auf den Feldern so treiben, und wenn man die Technik erklärt kann man hier sicherlich Akzeptanz schaffen und einen kleinen Betrag zum Insektenschutz leisten.
Die Argumente Fahrgeschwindigkeit und die Zeit des Messer Wechsels spielen bei mir keine Rolle da ich eh nicht mehr als 10 bis 12ha auf einmal mähe und auch jetzt nicht schneller als 10km/h fahre. Langsamer ist viel entspannter ;-)

Ich denke auch, wenn mein Schlepper mit der leistungsstarken Pumpe die 30l nicht aufbringen kann, sollte ich mich lieber vom Schlepper trennen. Gefahren werden soll mit einem NH T5.120 Dynamic command.

Wie ist eure Einschätzung zur Grasablage. Kann man sich wirklich eine Überfahrt mit den Wender sparen?
Danke für eure Rückmeldungen :-)
alexanderneurath
 
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon motormaeher » Sa Dez 10, 2022 22:02

Eine Überfahrt mit dem Wender kann man definitiv sparen. Das Futter wird dadurch schonender getrocknet, es gibt weniger Bröckelverluste, dafür braucht aber etwas länger zum Trocknen. Nur wenn der Wetterbericht zur Eile rät würde ich sofort wenden. Als Universalmähwerk für die ganze Saison hat sich mein Mähwerk nicht bewährt. Mit dem weichem Gras beim letztem Schnitt kommt es nicht zurecht. Mein Fazit für mein Enorossi ist zwei mal top und einmal flop. Bei den ersten zwei Schnitten wunderbar, da kann mein Trommelmähwerk nicht mithalten, beim drittem Schnitt grauenhaft, zum verzweifeln.
lg
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon da Mani » So Dez 11, 2022 12:47

Stimme ich motormaeher vollkommen zu.

Silage kann man problemlos ohne Wender machen.

Auch meine Kombination (vorne Gribaldi hinten Enorossi) sind keine Universallösung... Grade im Herbst bei nassem kurzem Gras kommen beide an ihre Grenzen (das Enorossi vor dem Gribaldi)

Für mich kann ich sagen 4-5 Schnitte mit den Balken und die letzten 1-2 mit den Trommeln (kommt rein aufs Wetter an)
da Mani
 
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon lupus » So Dez 11, 2022 13:46

@ motormäher:

Hast Du diese Art von Enorossi-Mähwerk?

https://www.enorossi.it/en/project/bf-bfs/

Das ist ja im Vergleich z. B. zum KEMA kein "richtiges" Doppelmessermähwerk. Wie ist Deine Erfahrung mit Verstopfungen bei diesem Mähwerkstyp?


Gruß
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon lupus » So Dez 11, 2022 13:56

Andere Frage zur staatlichen Förderung:

Das bayerische KULAP sieht (nach aktuellem Stand) eine Förderung der "insektenschonenden Mahd" mit 60 EUR/ha ab 2023 vor.
Nach meiner Lesart bedeutet das aber für mich, dass diese Fläche das ganze Jahr ausschließlich mit dem Mähbalken gemäht werden muss und nicht nur z. B. der erste Schnitt und alle folgenden dann mit Scheibe oder Trommel.
Das wird natürlich dann unter Beachtung der Futterverluste im 2., 3. oder vierten Schnitt dann "reizlos".

Leider kann das AELF dazu noch gar nichts Genaues sagen, da die m. E. so richtig selbst nicht mehr durchblicken und nichts sagen oder interpretieren wollen.
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon alexanderneurath » Mo Dez 12, 2022 13:31

Im HALM in Hessen gibt es 60€/ha für die extensiven Flächen die man im HALM Programm hat. Nach Rücksprache sollen da möglichst zwei Schnitte mit dem Balkenmäher gemacht werden. Wenn man es genau nimmt müssen alle Schnitte gemacht werden. Das ist aber auch nur für Betriebe in Hessen interessant die auch HALM Flächen haben.
Bei mir sind nur einzelne Stücke im HALM, der große Teil sind normale Futterflächen die auch gedüngt werden.

In den letzten beiden Jahren gab es ein "Sondertopf" wo es 110€/ha gab wenn der erste Schnitt mit Balkenmäher gemacht wird, unabhängig von anderen Programmen. Dies musste mit Foto dokumentiert werden, mind. 7cm Schnitthöhe und sinnvolles Mähen von innen nach außen/ rechts nach links.
Für das nächste Jahr konnte aber hier keine Zusage gegeben werden. Es wird damit gerechnet....

Die 110€ wäre auf jeden Fall ein Wort und können einem die Entscheidung leichter machen.
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon lupus » Di Dez 13, 2022 15:05

Ja bei uns in Bayern gab es bisher nur etwas über den Vertragsnaturschutz (ich glaube 80 EUR/ha).
Aber bei den Investitionskosten, den Kosten für Messerwartung und die doch niedrigere Schlagkraft beim Mähen scheitert das Investment Doppelmesser.

Bei uns fährt der Krone BigM für ca. 50 EUR/ha netto (mit Diesel). Ein paar Lohnunternehmer bei uns bieten zwischenzeitlich das Mähen mit Doppelmesser alternativ an: Für 80 EUR/ha netto komplett (mit relativ kleinem Schlepper) !!!!

Wir haben hier (nördliches Bayern) eine relativ große Dichte an Lohnunternehmern mit den selben Dienstleistungen :wink:
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon alexanderneurath » Mo Dez 19, 2022 14:14

Das mit den Lohnunternehmern kann gut funktionieren und erscheint günstig. Meine Erfahrung ist aber, dass der Lohnunternehmer oftmals nicht zum perfekten Zeitpunkt kommt und dann noch jedes nasse Loch auf der Wiese findet ;-)
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon lupus » Mi Dez 21, 2022 21:48

Gerade im Webinar mitbekommen, dass in Bayern beim KULAP-Programm K 14 (Insektenschonende Mahd) ALLE Schnitte pro Jahr mit dieser Messer-Mähtechnik durchgeführt werden müssen. Darüber hinaus muss jedes Grundstück beim Mähen fotodokumentiert werden, damit man die 60 EUR/ha/Jahr bekommt. In diesem Jahr in Franken mit den "sagenhaften" Gründlandbeständen ab dem 2. / 3. Schnitt wäre das Mähen mit Doppelmesser eine Futterverschwendung gewesen.
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon alexanderneurath » Do Dez 22, 2022 8:54

Das werden dann nur die wenigsten in Anspruch nehmen. Zumindest keiner der wirklich Fläche machen muss. Schade. Abwarten wie es in Hessen weiter geht. Ganz ohne Förderung wird das Doppelmesser rein wirtschaftlich nicht möglich sein.
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon alexanderneurath » Do Dez 22, 2022 8:55

Mir liegen jetzt Angebote für die Mähwerke vor. KEMA rund 15% günstiger als BBU.
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon lupus » Mi Dez 28, 2022 9:22

Bei uns in der Nähe haben zwei Landwirte jeweils ein KEMA Frontmähwerk.
Der eine sucht nun nach einem "Unfall-Mähwerk" als Ersatzteilspender.
Der andere Landwirt hat binnen zwei Jahren Einsatzzeit schon den dritten oder vierten Ölmotor getauscht bekommen.
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon motormaeher » Mi Jan 04, 2023 22:42

Die Frage welche viele interessiert ist nebenbei wohl lohnt sich ein Messermähwerk wirtschaftlich? In meinem Fall eindeutig ja. Aber so einfach ist die Rechnung nicht. Über die Jahre wurde ich zunehmend unzufriedener mit meinem Trommelmähwerk, welches ich auch heute noch im Einsatz habe. Der Vorteil eines Trommelmähwerks ist die bedingungslose Schlagkraft bei allen Verhältnissen. Der Nachteil hingegen ist das hohe Gewicht, der Leistungsbedarf, das Aufwirbeln, und einiges mehr. Ich spreche hier über Nuancen, also bitte die Kirche im Dorf behalten. Keinesfalls, um Gotteswillen, ein Rotationsmähwerk und alles wird kapputt. Meine Wiesen haben alle eine steile Neigung. Und hier macht sich die Leichtzügigkeit eines Balkenmähwerks doppelt bezahlt. Ampfer hat sich fast von selbst vertschüsst. Der liebt nämlich beschädigte Grasnarben, welche bei mir in den Kurven mit der schweren Trommel immer entstanden sind. Die Schnittleistung ist mit meiner Trommel 1,9m, mit meinem Balken 2,4m und das auch noch gleichzeitig mit wesentlich weniger Bleifuß am Gas. Hingegen kommt mein Messermähwerk nicht mit weichem Gras zurecht. Daher brauche ich auch weiterhin mein Trommelmähwerk für den letzten Schnitt. Konkrett hat sich bei mir der Messerbalken als sinnvolle Ergänzung bewährt. Die Vorteile der jeweiligen Mähwerke werden auch gezielt stets beworben, nur über die Nachteile spricht keiner. Pausschal kann man nicht sagen das ist besser oder schlechter. Für den Einen ( für mich ) passt es, für den Anderen nicht.
lg
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon Einhorn64 » Do Jan 05, 2023 8:47

Doppelmesser gegen uralt trommelmähwerk, wie sähe die Bilanz aus gegen ein modernes Scheibenmähwerk mit hydraulischer Entlastung?
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
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Re: Neues Mähwerk auf'm Hof, Doppelmesser!

Beitragvon motormaeher » Do Jan 05, 2023 22:42

Ich habe dies genau an meinen Nachbarflächen beobachtet. Selbst die modernsten und neuesten Mähwerke schneiden in Punkto Bodenverletzung gegenüber einem Messermähwerk schlechter ab. Bei der Schnittleistung hingegen liegen diese natürlich vorne. Wer ein Mähwerk sucht welches über die gesammte Saison ein gutes Resultat liefern soll ist mit einem Scheibenmähwerk sicherlich besser bedient. Wem Insektenschonung und Bodenschonung am Herzen liegt greift zum Messermähwerk, dafür muß man aber auch Abstriche machen. Unter dem Strich würde ich sagen, es ist ein abwägen zwischen Äpfel und Birnen. Ich bin sehr zufrieden mit meinem Balkenmähwerk und möchte keinen damit Zwangsbeglücken. Und ich habe es hier schon einige mal gesagt, bei starkem Gras ist mein Mähwerk eine Macht, bei schwachem Gras ein Totalversager. Aus diesem Grund, wer eine rundum Zufriedenheit sucht wird mit einem Scheibenmähwerk wohl besser bedient sein.
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