Moment mal! Ein gut gewarteter Mähbalken( egal ob Finger oder Doppelmesser) macht auf gepflegten Flächen zum richtigen Zeitpunkt seine Arbeit recht gut und energiesparend. Die meisten Probleme kommen von schlechter Wartung und falscher Einstellung. Das ist gut daran zu erkennen, wenn die Probleme mit dem Einsatzumfang zunehmen. Wir Bauern sind von den Rotationsmähwerken an großen Schleppern einfach völlig verwöhnt.
alexanderneurath hat ein Drehzahlmessereinbau empfohlen. Wie geht das und welchen nimmt man da? Könnt ihrmir da helfen? Gebt mir einmal ein Paar Infos, welche EInstellungen ihr bei euren Balken vornehmt. Ich habe jetzt auch den ersten Schnitt mit dem BCS gemacht. Da ich in der Amateurliga spiele, war ich soweit zufrieden. Ich habe ähnliche Erfahrungen wie schon andere oben beschrieben haben gemacht. Ich denke auch dass viel davon abhängt, sich auf die gerade bestehende Situation ein zu stellen.
Besorg die einfach einen digitalen Drehzahlmesser( so um 15€) 2-3 messungen bei verschiedener Motordrehzahl(Zapfwellendrehzahl) und du weißt wo derl Punkt liegt um die optimale Drehzahl (laut Hersteller) zu erreichen.
"Wer sich im Geschichtsunterricht gefragt hat, wie man in den 1930ern in kurzer Zeit so viel Hass säen konnte, der kann nun live zuschauen."
Ich habe einen Enorossibalken, der ist Baugleich wie der BCS. Die Senkbegrenzung mit der Kette stelle ich auf ca 40cm ein, so das die Zapfwelle möglichst gerade steht. Mit der Spindel stelle ich den Auflagewinkel des Messers auf ca 7cm Höhe an den Spitzen ein. Der Balken sollte einen leichten Anstellwinkel nach oben haben, um gut zu gleiten und um sich nicht einzugraben. Eine weitere wichtige Einstellung sind die Drosselventile am Hydraulikschlauch. Diese sind so einzustellen daß das Mähwerk sich sanft senkt und hebt. Man kann auch noch die Gleitsohlen innen und außen verstellen. Ein weiterer guter Tipp ist die Überlastkupplung mit Sprühfett einzusprühen. Anfangs stellte ich den Balken zu tief ein und fuhr auch oft zu schnell. Da kuppelte die Überlast oft aus, und eine trockene Überlastkupplung war dann auch noch sehr widerstandsfähig beim Einkuppeln. Dannach steht dem Mähvergnügen nichts mehr im Wege! lg
Sorry für die späte Antwort. Danke für die Tipps. Motormäher, wenn ich dich richtig verstehe, dann läßt du die Unterlenker so weit ab, dass der Mäher an der Kette hängt und die Unterlenker entlastet sind. Dabei ist der Abstand zum Untergrund bei deinem Mähwerk 40cm und der Oberlenker steht so weit möglich waagerecht. Die Messer stehen leicht nach oben gerichtet, reguliere ich das mit dem Oberlenker? Kann mir noch einer was zu dem Drehzahlmesser erklären?
Nicht ganz korrekt, die Zapfwelle steht möglichs waagrecht, nicht der Oberlenker. Und ja mit dem Oberlenker stellst du den Auflagewinkel deines Messers ein. Weiters wichtig, nach zwei Stunden Gebrauch schmieren, und am Ende des Tages das Mähwerk mit Wasser reinigen. Mein Mähwerk steht jetzt nach vier Jahren immer noch so da, als hätte ich es Gestern gekauft. Die Drehzahl zeigt dein Traktor ja sicherlich an, und wenn du zum Beispiel bei 2000 Umdrehungen 540 an der Zapfwelle hast, dann bist mit ca 1500 Umdrehungen im ideallen Drehzahlbereich für dein Mähwerk. lg
OK verstanden. Die Berechnung der Zapfwellendrehzahl anhand der Motordrehzahl habe ich auch schon so angewand. Die Geschichte mit der waagerechten Zapfwelle ist auch klar. Aber für was setzt du die Kette ein? Du schreibst, dass du damit den Winkel der Zapfwelle einstellst. Hängt Das Mähwerk dann nicht zu hoch, liegt der Balken dann auch ganzflächig auf?
Die Kette dient zur Begrenzung beim Absenken. Bei meiner Zugmaschine geht es sich zufällig so aus, daß das Mähwerk in der richtigen Höhe hängt wenn die Gelenkwelle gerade steht. Das kann bei dir durchaus anders sein. Ist auch kein Mallheur, darum hat man ja eine Gelenkwelle. Also der Winkel der Gelenkwelle ist natürlich nicht so wichtig wie die richtige Arbeitshöhe. lg