Gibt es bei der unblutigen Kastration auch mal Ausreißer, also eine nicht ordentliche Kastration?
Ich würde die Ochsen dann nämlich zusammen mit Färsen halten wollen.

Wir haben erst einmal einen Bullen kastriert, auch unblutig damals.
Das hatte auch gut geklappt

Burli86 hat geschrieben:Gibt es bei der unblutigen Kastration auch mal Ausreißer, also eine nicht ordentliche Kastration?
Ich würde die Ochsen dann nämlich zusammen mit Färsen halten wollen.

Die Fehlerquote liegt in meinem Betrieb bei 3 bis 5%. Deshalb sollte, ca. 8 Wochen nach der Kastration, auf den Hodensack geachtet werden. Er muss dann schon schrumpfen. Gelegentlich kommt es vor, dass nur ein Samenleiter verklebt bleibt. Dann entwickelt sich der andere Hoden normal bis schwach weiter. Ca. 80% dieser "Halbochsen" sind unfruchtbar. Trotzdem ist es sinnvoll, bevor man Ochsen und Färsen zusammen auf die Weide lässt, die Hodensäcke durch Inaugenscheinnahme zu kontrollieren.
Bei der Kastration sollte jeder Samenstrang einzeln und mind. 2 MInuten lang geklemmt werden. Wenn die Klemmzeit verlängert wird, kann es zum Absterben des Hodensackgewebes kommen. Das sieht dann so aus, wie in früheren Zeiten, als noch mit dem Gummiring kastriert wurde. Sollten solche Ochsen bei der Schlachtung auffällig werden, gilt das als Verstoß gegen das Tierschutzgesetz.

Okay,
unser Teirarzt empfiehlt bei der unblutigen Kastration ca. 4/5Monate, sodass schon Stränge vorhanden sind, die geklemmt werden können.
Habe aber noch keine Langzeit Erfahrung damit und bisher war noch keiner meiner Blauzungen Ochsen beim Schlachten.

Verfahren und Zeitpunkt müssen zum Tierarzt passen. Bezüglich der Hellerbrunner Mischung kann ich nur sgen, dass sie von ganz erheblichem Vorteil ist. Du solltest deinen TA bitten, sich vorab darüber zu informieren. Wie bei jeder Narkose ist es natürlich wichtig, das Gewicht des Rindes möglichst zuverlässig zu ermitteln. Manche TAe haben einen Blick dafür und andere nicht.

Es geht zwar in diesem Beitrag nicht um einen Ochsenpreis, denn der Preisfindung hat sich ein Schlachtochse, natürlich vor seiner Schlachtung, durch Flucht entzogen. Abgespielt hat sich der Vorgang in Donaumoos. Der ca. 2-jährige Bio-Ochse (500kg) narrt derzeit seine Verfolger, indem er sich in Waldungen zurückzieht. Von dem Tier gehe keine Gefahr für Fußgänger/Wanderer aus, wenn sie auf Abstand bleiben würden. Damit der Ochse nicht auf der Strecke bleibt, hat ein Tierschutzverein ihn jetzt seinem Eigentümer abgekauft. Die Journalie geht davon aus, dass sich der "Ochse evtl. anderen Kühen" anschließt. Seit wann ist ein Ochse eine Kuh?

DWEWT hat geschrieben:Es geht zwar in diesem Beitrag nicht um einen Ochsenpreis, denn der Preisfindung hat sich ein Schlachtochse, natürlich vor seiner Schlachtung, durch Flucht entzogen. Abgespielt hat sich der Vorgang in Donaumoos. Der ca. 2-jährige Bio-Ochse (500kg) narrt derzeit seine Verfolger, indem er sich in Waldungen zurückzieht. Von dem Tier gehe keine Gefahr für Fußgänger/Wanderer aus, wenn sie auf Abstand bleiben würden. Damit der Ochse nicht auf der Strecke bleibt, hat ein Tierschutzverein ihn jetzt seinem Eigentümer abgekauft. Die Journalie geht davon aus, dass sich der "Ochse evtl. anderen Kühen" anschließt. Seit wann ist ein Ochse eine Kuh?

Weil das Rind grundsätzlich ein Herdentier ist, und kein Einzelgänger. Gut das der Journalist das wenigstens weiß. Ist aber in Deutschland nicht verboten, keine Ahnung zu haben, und davon muss man auch kein Geheimnis machen.

DWEWT hat geschrieben:Es geht zwar in diesem Beitrag nicht um einen Ochsenpreis, denn der Preisfindung hat sich ein Schlachtochse, natürlich vor seiner Schlachtung, durch Flucht entzogen. Abgespielt hat sich der Vorgang in Donaumoos. Der ca. 2-jährige Bio-Ochse (500kg) narrt derzeit seine Verfolger, indem er sich in Waldungen zurückzieht. Von dem Tier gehe keine Gefahr für Fußgänger/Wanderer aus, wenn sie auf Abstand bleiben würden. Damit der Ochse nicht auf der Strecke bleibt, hat ein Tierschutzverein ihn jetzt seinem Eigentümer abgekauft. Die Journalie geht davon aus, dass sich der "Ochse evtl. anderen Kühen" anschließt. Seit wann ist ein Ochse eine Kuh?

Solange man nicht weiß, wo sich dieser Ochse befindet, kann der Eigentümer den nicht verkaufen. Dieser Kaufvertrag wäre nichtig, und damit nie zustande gekommen. Man kann in Deutschland nichts verkaufen, wo es nicht klar feststellbar ist, wo sich die Ware befindet. War eine Klausurfrage bei meinem Sohn im Jurastudium. Genau dieser Fall, mit einer entlaufenden Kuh, die der Landwirt an eine Tierschützerin verkaufen wollte.

DWEWT hat geschrieben:Es geht zwar in diesem Beitrag nicht um einen Ochsenpreis, denn der Preisfindung hat sich ein Schlachtochse, natürlich vor seiner Schlachtung, durch Flucht entzogen. Abgespielt hat sich der Vorgang in Donaumoos. Der ca. 2-jährige Bio-Ochse (500kg) narrt derzeit seine Verfolger, indem er sich in Waldungen zurückzieht. Von dem Tier gehe keine Gefahr für Fußgänger/Wanderer aus, wenn sie auf Abstand bleiben würden. Damit der Ochse nicht auf der Strecke bleibt, hat ein Tierschutzverein ihn jetzt seinem Eigentümer abgekauft. Die Journalie geht davon aus, dass sich der "Ochse evtl. anderen Kühen" anschließt. Seit wann ist ein Ochse eine Kuh?

Also ich gönne dem armen Tier die Freiheit!
Wenn der arme Eunuche mit 2 Jahren erst 500kg wiegt und zu üblichen Rinderrasse gehört, dann kann er sich jetzt endlich mal richtig satt fressen...

Achtung kann Spuren von Ironie enthalten!

Fleischverkäufer hat geschrieben:

DWEWT hat geschrieben:Es geht zwar in diesem Beitrag nicht um einen Ochsenpreis, denn der Preisfindung hat sich ein Schlachtochse, natürlich vor seiner Schlachtung, durch Flucht entzogen. Abgespielt hat sich der Vorgang in Donaumoos. Der ca. 2-jährige Bio-Ochse (500kg) narrt derzeit seine Verfolger, indem er sich in Waldungen zurückzieht. Von dem Tier gehe keine Gefahr für Fußgänger/Wanderer aus, wenn sie auf Abstand bleiben würden. Damit der Ochse nicht auf der Strecke bleibt, hat ein Tierschutzverein ihn jetzt seinem Eigentümer abgekauft. Die Journalie geht davon aus, dass sich der "Ochse evtl. anderen Kühen" anschließt. Seit wann ist ein Ochse eine Kuh?

Weil das Rind grundsätzlich ein Herdentier ist, und kein Einzelgänger. Gut das der Journalist das wenigstens weiß. Ist aber in Deutschland nicht verboten, keine Ahnung zu haben, und davon muss man auch kein Geheimnis machen.

Es wäre sinnvoll, du würdest meine Beiträge besser lesen! Der Journalist hatte geschrieben:"... Ochse evtl. anderen Kühen...". Damit hatte er zum Ausdruck gebracht, dass der Ochse eine Kuh ist! Das ist falsch. Ochsen als auch Kühe haben gemeinsam, dass sie Rinder sind; mehr nicht! Ich wundere mich über deine Unkenntnis. Andererseits, wer zu der Liga gehört, die mit dem Vorschlaghammer auf die Erzeugerpreise eindrischt, der hat wohl keinen Sinn mehr für eine nuancierte Darstellung.
Auch die Aussage zum Herdentier/kein Einzelgänger ist falsch. Bullen z.B. sind Einzelgänger. Sie schließen sich vorübergehend nur Herden mit deckfähigen weiblichen Rindern an. Sie stehen dabei außerhalb des Herdenverbandes!

langholzbauer hat geschrieben:Also ich gönne dem armen Tier die Freiheit!
Wenn der arme Eunuche mit 2 Jahren erst 500kg wiegt und zu üblichen Rinderrasse gehört, dann kann er sich jetzt endlich mal richtig satt fressen...

Das war auch mein erster Gedanke. Andererseits gibt es Kollegen, die sind der Meinung, dass ein richtiger Ochse erst mit mind. 36 Monaten bestes Fleisch bringt. Zumindest hat man beim Essen "mehr" davon.

https://www.idowa.de/inhalt.bayern-fluc ... bf299.html

War das der Artikel ? Und wenn dieser Ochse auf der Autobahn eine Massenkarambolage verursacht, dann hat der Bauer ein Problem, und nicht die Tierretter. Können sie aber gerne noch mal googeln, ob man etwas verkaufen kann, wo man nicht weiß wo es ist,.
Und wenn ich der Ochse wäre, würde ich mich auch diesen Kühen anschließen, und würde mich da sicherer fühlen, als alleine durch die Natur zu tapern. Auf diese Art werden übrigens heute noch in den riesigen Weiden der Wesermarsch die Ochsen bzw. Bullen eingefangen, in dem man Kühe in einem offenen Gatter anbindet , und sie da dann einfängt, weil sie damit angelockt werden.

Das andere was sie da schreiben, das sehe ich ihnen mal nach. Wer anscheinend grundsätzlich in der Schule beim Unterricht im Fach " Wirtschaftslehre " gefehlt hat, der kann es auch nicht besser wissen.
In diesem Sinne...

DWEWT hat geschrieben:
Andererseits gibt es Kollegen, die sind der Meinung, dass ein richtiger Ochse erst mit mind. 36 Monaten bestes Fleisch bringt. Zumindest hat man beim Essen "mehr" davon.

Zu den Kollegen, die ein Rind gern auch etwas fett haben, gehöre ich auch.
Geschmack kommt aber nicht durch Mangelernährung ins Fleisch!
Wer hat denn heute noch einen richtig ausgewachsenen Ochsen gesehen?

langholzbauer hat geschrieben:Wer hat denn heute noch einen richtig ausgewachsenen Ochsen gesehen?

Ich
Aber, da hier die Korinthenkackerei ziemlich verbreitet ist: Natürlich nicht heute, sondern in der näheren Vergangenheit.

In den Spiegel gucken zählt nicht.
Sorry bei der Vorlage konnte ich nicht anders.

Teddy Bär hat geschrieben:In den Spiegel gucken zählt nicht.
Sorry bei der Vorlage konnte ich nicht anders.

Na, DANN hätte ich ja HEUTE noch einen gesehen.
"Sorry" akzeptiert.