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Ochsen Preise

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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152 Beiträge • Seite 5 von 11 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ... 11
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon Fleischverkäufer » Fr Nov 27, 2020 19:25

DWEWT hat geschrieben:
Fleischverkäufer hat geschrieben:
Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Arzt oder Apotheker. Und man muss seine Frau noch für 2 Nächte ausleihen, oder einen lila Geldschein aus versehen liegen lassen . Kann man mal sehen, wie Korrupt dieses ganze Bio System ist.


Warum sollte ich die Potenziale, die mein Betrieb bietet, nicht nutzen? Sowohl für die Betriebsbesichtigung als auch für die Jagd, gibt es einen Obulus.
Es ist mir natürlich klar, dass Betriebsbesichtigungen bei euch weniger interessant sind. Wer möchte sich das schon anschauen? Über Jagdmöglichkeiten in einer Eigenjagd vor Ort, werdet ihr wohl auch nicht verfügen.(?) Dieser Zusatznutzen, ist für mich bares Geld wert!

Würde bei uns hochgradig gegen die complience Regeln verstoßen. Sowas dürfte ich noch nicht mal denken.
Und erstens kommt es meistens anders, und zweitens wie man denkt
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon DWEWT » Fr Nov 27, 2020 19:26

Qtreiber hat geschrieben:100 Tonnen entspricht laut Statista einer Fläche von 13ha. Ist jetzt nicht soooo beeindruckend.


Du meinst, im Ökolandbau erzeugt man knapp 8t/ha Backweizen? Ein solcher Ertrag ist selbst für meine recht guten Böden illusorisch! Gehen wir mal von 5t/ha aus. Dann sind das 20ha recht homogene Anbaufläche, mit einer Sorte bestellt. Wieviele Öko-Betriebe im Süden z.B. können das realisieren?
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon DWEWT » Fr Nov 27, 2020 19:28

Fleischverkäufer hat geschrieben:Das sagt alles nichts aus, die Frage ist, wieviel hat dir dieses Rind in der Produktion gekostet, und das verglichen mit Nicht Bio Rinder. Für gute Färsen zahlen wir diese Woche auch 3,50 €


Das ist selbst bei billigster Produktionsweise für die meisten Betriebe nicht kostendeckend! :lol:
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon Fleischverkäufer » Fr Nov 27, 2020 20:08

DWEWT hat geschrieben:
Fleischverkäufer hat geschrieben:Das sagt alles nichts aus, die Frage ist, wieviel hat dir dieses Rind in der Produktion gekostet, und das verglichen mit Nicht Bio Rinder. Für gute Färsen zahlen wir diese Woche auch 3,50 €


Das ist selbst bei billigster Produktionsweise für die meisten Betriebe nicht kostendeckend! :lol:

Schreiben kann ich hier alles „ Der Markt für Biofleisch ist so klein, weil die Erzeuger kein Geld verdienen, und die Kunden kaum Biofleisch nachfragen „
Und erstens kommt es meistens anders, und zweitens wie man denkt
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon DWEWT » Fr Nov 27, 2020 20:14

Du meinst also, dass es für die konv. Erzeuger ein erhebendes Gefühl sein muss, wenn sie für über 90% der bundesdeutschen Verbraucher Lebensmittel erzeugen? Dass sie dabei ausgebeutet werden und selbst auf der Strecke bleiben, darf als Kollateralschaden gelten?
Da fühle ich mich in meiner Nische, bei auskömmlichen Preisen, doch sehr wohl! :D
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon Linzgauer » Fr Nov 27, 2020 20:17

Bleib auch in der Nische macht und glaubt was ihr wollt ich bin Zufrieden
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon Fleischverkäufer » Fr Nov 27, 2020 20:24

DWEWT hat geschrieben:
Fleischverkäufer hat geschrieben:
Das ist selbst bei billigster Produktionsweise für die meisten Betriebe nicht kostendeckend! :lol:

Schreiben kann ich hier alles „ Der Markt für Biofleisch ist so klein, weil die Erzeuger kein Geld verdienen, und die Kunden kaum Biofleisch nachfragen „


Du meinst also, dass es für die konv. Erzeuger ein erhebendes Gefühl sein muss, wenn sie für über 90% der bundesdeutschen Verbraucher Lebensmittel erzeugen? Dass sie dabei ausgebeutet werden und selbst auf der Strecke bleiben, darf als Kollateralschaden gelten?
Da fühle ich mich in meiner Nische, bei auskömmlichen Preisen, doch sehr wohl! :D[/quote]
Habe ich alles nicht behauptet, nur sie fragen immer nach Belege, wenn ihnen das nicht passt. Dann kann ich doch jetzt auch fragen, warum 95 % der Landwirte zu Dumm sind, um auf Bio umzustellen, können die alle nicht rechnen ?
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Nov 27, 2020 20:26

DWEWT hat geschrieben:Über Jagdmöglichkeiten in einer Eigenjagd vor Ort, werdet ihr wohl auch nicht verfügen.(?) Dieser Zusatznutzen, ist für mich bares Geld wert!

Eine Eigenjagd bewirschaftet man selbst, oder gibt sie zum ortsüblichen Preis in kompetente Hände vor Ort.
So viel könnte mir niemand bieten, als das ich da irgendjemand, den ich nicht kenne, über mein Land strumpeln lasse.
Bild Wenn ich Du wäre, wäre ich lieber ich.
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon DWEWT » Fr Nov 27, 2020 20:37

meyenburg1975 hat geschrieben:Eine Eigenjagd bewirschaftet man selbst, oder gibt sie zum ortsüblichen Preis in kompetente Hände vor Ort.
So viel könnte mir niemand bieten, als das ich da irgendjemand, den ich nicht kenne, über mein Land strumpeln lasse.


Was zahlt denn deine Jagdgenossenschaft dafür, dass z.T. fremde Personen evtl. auch "über dein Land strumpeln"? Eine Eigenjagd bewirtschaften kann auch darin bestehen, dass man Leute mit Kompetenznachweis darin jagen lässt. Der positive Nebeneffekt bei mir ist, dass diese jagenden Geschäftspartner, während sie z.B. ansitzen, sich den Betrieb/die Flächen/die Rinder genau anschauen können. Vorausgestzt es ist alles in Ordnung, kann es doch gar keine bessere Werbung für meinen Betrieb geben. Naja, für einen Ablieferer vielleicht etwas schwer verständlich.
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Nov 27, 2020 21:16

Was hat die Jagdgenossenschaft denn mit meiner Eigenjagd zu tun :roll:

Da bin ich aber froh, nicht auf den Mehrerlös solcher "Werbemaßnahmen" angewiesen zu sein :mrgreen:
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon DWEWT » Fr Nov 27, 2020 21:55

meyenburg1975 hat geschrieben:Was hat die Jagdgenossenschaft denn mit meiner Eigenjagd zu tun :roll:

Da bin ich aber froh, nicht auf den Mehrerlös solcher "Werbemaßnahmen" angewiesen zu sein :mrgreen:


Du würdest wohl auch keinen Mehrerlös über den Preis für deine Produkte abschöpfen können. :lol:
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon meyenburg1975 » Fr Nov 27, 2020 22:24

Wenn Du wüsstest, wieviel ich kann...
und wie wenig ich überhaupt müsste :mrgreen:
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon Biohias » Fr Nov 27, 2020 22:46

DWEWT hat geschrieben:Du meinst also, dass es für die konv. Erzeuger ein erhebendes Gefühl sein muss, wenn sie für über 90% der bundesdeutschen Verbraucher Lebensmittel erzeugen? Dass sie dabei ausgebeutet werden und selbst auf der Strecke bleiben, darf als Kollateralschaden gelten?
Da fühle ich mich in meiner Nische, bei auskömmlichen Preisen, doch sehr wohl! :D

Entschuldigung wenn ich das so sagen muss, aber was veranstaltest du hier für einen Kindergarten??
Sei doch froh das deine Viecher gut wachsen und du Preise erzielen kannst mit denen du leben kannst :roll:
4,80 netto bekommt man im Süden für entsprechende Qualitäten auch ohne Eigenjagd Schwanzvergleiche und irgendwelche Verbands- Vetternwirtschaft :lol:
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon Qtreiber » Fr Nov 27, 2020 23:31

DWEWT hat geschrieben:
Qtreiber hat geschrieben:100 Tonnen entspricht laut Statista einer Fläche von 13ha. Ist jetzt nicht soooo beeindruckend.


Du meinst, im Ökolandbau erzeugt man knapp 8t/ha Backweizen? Ein solcher Ertrag ist selbst für meine recht guten Böden illusorisch! Gehen wir mal von 5t/ha aus. Dann sind das 20ha recht homogene Anbaufläche, mit einer Sorte bestellt. Wieviele Öko-Betriebe im Süden z.B. können das realisieren?

Ich habe nur die durchschnittliche Erntemenge/ha genommen. Nicht mehr, nicht weniger.
Und auch auf 20 ha kann man keine 360 Rinder halten. :wink:
Ein Mann, der eine Frau sein möchte, ist keine Frau, sondern ein Mann, der eine Frau sein möchte.
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Re: Ochsen Preise

Beitragvon DWEWT » Sa Nov 28, 2020 7:06

Wenn man sich Publikationen anschaut, die sich mit der Zukunft der deutschen Landwirtschaft befassen oder ldw. Fachzeitschriften liest, dann ist das entscheidende Thema die Sicherung des Einkommens. Neben der Primärproduktion geht es um die Erschließung von zusätzlichen Einkommensquellen, entsprechend dem Potenzial der Betriebe. Eventmanagement im Bereich von Kindergeburtstagsfeiern, Urlaub auf dem Bauernhof, Gastronomie oder auch Direktvermarktung, sind da oft angesagte Instrumente. Neben einer attraktiven Lage und einem anschaulichen Umfeld, ist es vor allem die Mentalität der Landwirtsfamilie, die über Erfolg und Misserfolg solcher Initiativen entscheidet. Mit diesen Bemühungen richten sich die Landwirte in erster Linie an den Endverbraucher. Da bedarf es eines Einfühlungsvermögens, einer aufgeschlossenen Art und eines ausgeprägten Geschäftssinnes, um ein solides Zusatzeinkommen erzielen zu können. Wenn das klappt, gerät die eigentliche landwirtschaftliche Tätigkeit oft immer weiter in den Hintergrund und wird so evtl. zur Nebentätigkeit. Diesen Verlauf findet man bei vielen Betrieben, die heute oft eine echte Größe z.B. im Tourismus sind. Wer sich nicht mit vielen oft fremden Menschen beschäftigen möchte, der wendet ein ähnliches Konzept bei seinen Geschäftspartnern an. Klar, einen Mitarbeiter der Molkerei oder des Schlachthofes zur Jagd einzuladen, dürfte kaum höhere Preise bei den Ablieferprodukten zur Folge haben. Aber es gibt auch noch Geschäftsbeziehungen auf der Ebene kleinerer Betriebe, vor allem im Biobereich. Warum nicht an einem Jagdwochenende über die Schlachttierpreise für das kommende Halbjahr reden? Wir alle wissen, dass die gute Stimmung oft Unerwartetes ermöglicht. Ich biete hier ein Event vor Ort und erhoffe mir eine garantierte Schlachttierabnahme und einen attraktiven Erlös. Was ist daran abwegig? Die Potenziale des Betriebes in Einkommen umzumünzen, ist Teil meines unternehmerischen Handelns. Gut, es gibt Betriebe, die haben das nicht nötig. :wink: Oder ist es eher so, dass diese Betriebe gar kein Potenzial über die Primärproduktion hinausgehend haben? Seriöse Beobachter der Landwirtschaft gehen davon aus, dass die Anzahl der ldw. Betriebe, in D., in den nächsten 20 Jahren um bis zu 50% zurückgehen wird. Wenn man hier Beiträge liest, dann teilen einige der user auch mit, dass ihr Betrieb mit ihnen ausläuft. Hat man sich dafür ein Leben lang reingehängt? Wie geht man morgens in einen Stall, von dem man weiß, dass dieser in z.B. 5 Jahren leer ist? Für mich wäre das kaum vorstellbar. Wer glaubt, mit Standardprodukten in D. eine Zukunft zu haben, der muss extrem gut sein oder über einen entsprechenden Betrieb verfügen. Beides ist in D. sehr rar!
Diese Diskussion hier zeigt mir klar auf, dass viele Landwirte viel zu wenig Unternehmer im Sinne von Kaufmann sind. Der Tellerrand scheint unüberwindbar und die Meinung, dass es irgendwie weitergehen wird, ist dominant. Bleibt zu hoffen, dass die werten Kollegen zumindest das i.d.R. ererbte Vermögen sichern können. Die Statistik zur Fremdkapitalentwicklung in der deutschen Landwirtschaft, sagt da etwas ganz anderes.
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