Aktuelle Zeit: Mi Mai 15, 2024 16:05
Qtreiber hat geschrieben:Ferengi hat geschrieben:Aber damals gabs ja auch noch keine Prämien.
Stimmt. Dafür gab es Hungersnöte.
heico hat geschrieben:Qtreiber hat geschrieben:Ferengi hat geschrieben:Aber damals gabs ja auch noch keine Prämien.
Stimmt. Dafür gab es Hungersnöte.
So um 1965 gab es konventionelle Erträge die mit den heutigen Bioerträgen vergleichbar sind.
Ich glaub nicht, dass wir über Hungersnöte diskutieren müssen.
heico hat geschrieben:
So um 1965 gab es konventionelle Erträge die mit den heutigen Bioerträgen vergleichbar sind.
Ich glaub nicht, dass wir über Hungersnöte diskutieren müssen.
Qtreiber hat geschrieben:..............
Es geht nicht um verringerte Erträge bei eingebrachten Ernten, sondern um komplett durch Schädlinge (pflanzlicher oder tierischer Art) ausgefallene Ernten, was sogar Bios in medialen Statements einräumen.
DWEWT hat geschrieben:MF4355 hat geschrieben: Wird in Deutschland ein Hektar auf Öko umgestellt wird dort nur 30% des Getreideertrages geerntet, 45% Etragsniveau minus Aufnahme von Kleegras in die Ackerrotation. Gleichzeitig wird woanders auf der Welt Steppe umgebrochen oder Wälder gerodet oder sonstige unproduktive Flächen rekultiviert.
Diese Werte sind sehr pauschal und benötigen daher dringend einer Relativierung. Über 80% der Ökobetriebe wirtschaften hier in D. auf Flächen, die als, durch Klima- und/oder Bodenfaktoren bedingt, benachteiligt gelten. Man muss also immer die standorttypischen konv. und ökologischen Erträge miteinander vergleichen. Da kommen dann auch ganz andere Relationen heraus. Beim WW z.B. beträgt der Minderertrag dann nur noch 10 bis 35%. In den benachteiligten Gebieten rechnet sich der konv. Landbau auf vielen Standorten schon gar nicht mehr. Die ökologische Bewirtschaftung ist die einzige Möglichkeit, diese Flächen, unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten, für eine Lebensmittelgewinnung zu erhalten. Anderenfalls würden diese Flächen schon heute maximal "renaturiert" darliegen. Was uns dann blüht, dürfte klar sein.
Grundsätzlich muss man erkennen, dass auch in diesem Forum sehr schnell über jedes hingehaltene Stöckchen gesprungen wird. Solange es sachlich zugeht, ist das auch vollkommen in Ordnung. Merkwürdig ist nur, dass im umgekehrten Falle die konv. Kollegen sehr schnell an die Solidarität des gesamten Berufsstandes appellieren. Schon bald wird dieser Aufruf durch die unsäglichen "w h e s"-Demonstrationen wieder aktiviert werden. Nein, eine sachliche Auseinandersetzung mit der anderen Ausrichtung ist notwendig. Für eine Solidaritätsbekundung gibt es keinen Grund. Toleranz und Akzeptanz jedoch sind das Mindeste, was man von der jeweiligen Gegenseite erwarten können muss!
heico hat geschrieben:Qtreiber hat geschrieben:Ferengi hat geschrieben:Aber damals gabs ja auch noch keine Prämien.
Stimmt. Dafür gab es Hungersnöte.
So um 1965 gab es konventionelle Erträge die mit den heutigen Bioerträgen vergleichbar sind.
Ich glaub nicht, dass wir über Hungersnöte diskutieren müssen.
AgroTom hat geschrieben:
Biobetriebe mit reinem Ackerbau wirtschaften schon auf weit überdurchschnittlich guten, tiefgründigen Böden mit höherer Feldkapazität, wo das Getreide dank guter N-Mineralisation auch im Bioanbau noch zufriedenstellend bestockt.
Qtreiber hat geschrieben:DWEWT hat geschrieben:Qtreiber hat geschrieben:Dazu gehört für mich unabdingbar, dass Öko-Erzeugnisse bei Absatzschwierigkeiten nicht über die konventionelle Schiene vermarktet werden dürfen.
Solange ein Produkt die Voraussetzungen für die Vermarktung in der einen oder anderen Schiene erfüllt, sollte es auch dort vermarktet werden können.
1. möchte ich kein Produkt essen, das meiner Überzeugung widerspricht.
2. möchte ich nicht durch den ungewollten Verzehr von Bioprodukten eine Produktionsweise unterstützen, die ich ablehne und
3. impliziert die Möglichkeit, Bioprodukte im konventionellen Bereich absetzen zu können, dass diese Produkte höherwertig sind.
Wenn Biobauern schon von oben herab auf ihre konventionellen Kollegen schauen, sollen sie auch für den Absatz ihrer Produkte sorgen.
germane hat geschrieben: Findet man dann Ab`s im Fleisch war es ein Konvi-Tier.
DWEWT hat geschrieben:germane hat geschrieben: Findet man dann Ab`s im Fleisch war es ein Konvi-Tier.
Aufgrund der eindeutigen Kennzeichnung, ist der abgebende ldw. Betrieb lricht festzustellen. Oder hälst du Tiere ohne Kennzeichnung?
DWEWT hat geschrieben:germane hat geschrieben: Findet man dann Ab`s im Fleisch war es ein Konvi-Tier.
Aufgrund der eindeutigen Kennzeichnung, ist der abgebende ldw. Betrieb lricht festzustellen. Oder hälst du Tiere ohne Kennzeichnung?
AgroTom hat geschrieben:
In der Wurst oder im gemischten Hackfleisch kann der Kunde mehr feststellen, von welchem Betrieb das Tier war. Und ehrlich gesagt finde ich es ein Skandal, dass minderwertige Tiere bzw. Fleischpartien über die konventionelle Schiene vermarktet werden dürfen, auch wenn man dafür Preisabschläge hinnehmen muss.
Du hast weiter oben davon gesprochen, dass es Kooperationen zwischen Biobetrieben mit und ohne Tierhaltung geben darf. Kann dann der Betrieb mit Tierhaltung die Flächen seines Kollegen beim GV-Besatz mitanrechnen, oder wie läuft das?
Und für die extensive Grünlandnutzung (Sommerweide; Limpurger Rinder; max. 1,4 GVE/ha) gibt es im FAKT-Programm neben Flächenprämie und Bioprämie nochmal richtig Schotter, weil dieses Umweltprogramm auf die Biobetriebe zugeschnitten ist,
Ich werd jedenfalls keine Wiesen an Biobetriebe verpachten, weil dort immer nur abgefahren wird, bis kaum noch was wächst außer Wurzelunkräuter, während man den Mist oder die Biogasgülle immer schön auf die eigenen Flächen fährt.
Da komm ich mir als Konventioneller verarscht vor.
germane hat geschrieben:
Für die Behörden ist das schon feststellbar. Aber wenn ein LGA oder eine sonstige Behörde auf Anfrage einer grünen NGO oder der Presse Daten zum Vergleich bio - konvi rausgibt merkt niemand wie viel kranke Biotiere konv. vermarktet wurden.
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