Moin,
Ökologische Landwirtschaft ist politischer Wille!
Jeder der seinen Betrieb nicht so ausgerichtet hat das er jederzeit auf Naturnahe Bewirtschaftung umstellen kann, werden die Zeiten noch viel härter!
Aktuelle Zeit: Do Mai 02, 2024 2:51
210ponys hat geschrieben:Moin,
Ökologische Landwirtschaft ist politischer Wille!
Jeder der seinen Betrieb nicht so ausgerichtet hat das er jederzeit auf Naturnahe Bewirtschaftung umstellen kann, werden die Zeiten noch viel härter!
Die Redakteurin Anne Kunze wirft darin der Branche Lügen und Kontrollversagen vor. In der Vorankündigung zum Artikel spricht sie sogar – noch plakativer – von systematischem „ Panschen und Tricksen “ von Bio-Betrieben.
germane hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben:So sehr ich mich über eine richtige Prognose meinerseits freue, so sehr ärgere ich mich über diese Situation. Als der große B.-VEeband, in 2016, die Zusammenarbeit mit LIDL kundtat, habe ich genau dieses Szenario vorausgesagt. "Du spinnst" und "wir müssen alle Märkte für uns öffnen", waren noch die moderatesten Kommentare. Ein ständig beschworener Nachfrageüberhang, aus dem dann natürlich auch Importe resultierten müssten, wurde uns vorgebetet. Dass das so nicht sein konnte, war einigen, die schon länger dabei sind, vorn vornherein klar. Jetzt haben wir den Salat! Die EU-Bio-Billigproduktion aber auch viele marktferne Neu-Bio-Kollegen, bringen das Vertrauen der Bio-Verbraucher ins Trudeln. Die Folgen sind klar. Der Preiskampf wird sich verschärfen und viele, vor allem kleinere Öko-Betriebe werden auf der Strecke bleiben. Bei vielen Großen wird schon heute, wie auch im Beitrag beschrieben, jede Lücke ausgenutzt und bis in den Grenzbereich hinein gehandelt. Die privatisierte Kontrolle kann bei einem einmaligen Besuch auf dem Hof, wenn dieser keiner Risikogruppe angehört, kaum eine umfassende Kontrolle durchführen. Überhaupt besteht die Kontrolle heute zu mehr als 70% in einer Einsichtnahme in die Unterlagen. Da gilt der Spruch: Papier ist geduldig! Die Begehung des Betriebes geschieht oft nebenbei und für viele Kontrolleure, ohne langjährige Berufserfahrung, sind die "kleinen" Mängel oft gar nicht erkennbar. Ja, wir brauchen eine strengere Kontrolle und ja, wir brauchen professionelle Kontrolleure! Ich weiß, dass ich mit dieser Aussage wieder mal in der Wunde stochere. Mir ist der Ökolandbau allerdings zu wichtig, als dass ich ihn den Sesseldrückern als ABM überlasse!
Das habe ich auch behauptet. Je höher die Gewinnabsicht, desto größer ist das Potential für Betrug.Isarland hat geschrieben:DWEWT hat geschrieben:So sehr ich mich über eine richtige Prognose meinerseits freue, so sehr ärgere ich mich über diese Situation. Als der große B.-VEeband, in 2016, die Zusammenarbeit mit LIDL kundtat, habe ich genau dieses Szenario vorausgesagt. "Du spinnst" und "wir müssen alle Märkte für uns öffnen", waren noch die moderatesten Kommentare. Ein ständig beschworener Nachfrageüberhang, aus dem dann natürlich auch Importe resultierten müssten, wurde uns vorgebetet. Dass das so nicht sein konnte, war einigen, die schon länger dabei sind, vorn vornherein klar. Jetzt haben wir den Salat! Die EU-Bio-Billigproduktion aber auch viele marktferne Neu-Bio-Kollegen, bringen das Vertrauen der Bio-Verbraucher ins Trudeln. Die Folgen sind klar. Der Preiskampf wird sich verschärfen und viele, vor allem kleinere Öko-Betriebe werden auf der Strecke bleiben. Bei vielen Großen wird schon heute, wie auch im Beitrag beschrieben, jede Lücke ausgenutzt und bis in den Grenzbereich hinein gehandelt. Die privatisierte Kontrolle kann bei einem einmaligen Besuch auf dem Hof, wenn dieser keiner Risikogruppe angehört, kaum eine umfassende Kontrolle durchführen. Überhaupt besteht die Kontrolle heute zu mehr als 70% in einer Einsichtnahme in die Unterlagen. Da gilt der Spruch: Papier ist geduldig! Die Begehung des Betriebes geschieht oft nebenbei und für viele Kontrolleure, ohne langjährige Berufserfahrung, sind die "kleinen" Mängel oft gar nicht erkennbar. Ja, wir brauchen eine strengere Kontrolle und ja, wir brauchen professionelle Kontrolleure! Ich weiß, dass ich mit dieser Aussage wieder mal in der Wunde stochere. Mir ist der Ökolandbau allerdings zu wichtig, als dass ich ihn den Sesseldrückern als ABM überlasse!
Absolut richtig was du schreibst.
DWEWT hat geschrieben:Habe mir eben Müllers Bioreport angeschaut. Das Fazit lautete: Bio muss effizienter und billiger werden! Also wieder zurück zu Konvi? Ohne mich! Besonders positiv hervorgehoben wurde genau die Bio-Erzeugung, die eben nicht effizent und billig war. Ob diesen Leuten ihre widersprüchliche Argumentation überhaupt nicht auffällt? Ich hätte es mir ersparen sollen.
Genau so dämlich fallen die Reaktionen der Bio-nbauverbände auf den Beitrag in "Die Zeit" aus. Da mit maximal idyllisierten Bildern aus ausgesuchten Bio-Betrieben zu antworten, geht am Thema vorbei. Natürlich werden schnell mal die Alleinstellungsmerkmale angeführt, die genau diese Mängel erst gar nicht zugelassen hätten. Besonders fragwürdig ist die Reaktion des N.-Verbandes. Wir werden zukünftig regelmäßig Unappetittliches aus dem Bio-Bereich sehen. Klar sein muss allerdings auch, dass man das nicht verallgemeinern darf!
Neues von meinem Neu-Kollegen in der Nachbarschaft. In der vorletzten Woche hat er seinen neuen Acker bezogen. Dort hatte konv. Silomais gestanden. Er hat den Acker gepflügt, um dann WWeizen zu bestellen. Das war montags. Am darauffolgenden Mittwoch hat der die Fläche, die aufgrund des Pflupackers fertig war für die Säkombination, vorgekreiselt. Ich fragte ihn wann die Säkombi nun kommen würde, weil schon für die Nacht zum Donnerstag heftige Niederschläge angekündigt waren. Er meinte, das würde er selbst nachfolgend machen. Es wurde allerdings spät und nachts gab es 45 L/qm auf den saatfertigen Acker. Das war es dann für dieses Jahr! Heute hat er mal einen Versuch unternommen. Als die Säkombi abgelassen war, wühlte sich der Schlepper ein, auch weil sich die Packerwalze zugesetzt hatte. Selbst die Scheibenschare waren komplett verklebt. Mit Hängen und Würgen, mega Spuren im Acker und auf der Straße, endete der Versuch. Er sollte schon mal Wechselweizen oder gleich Sommerweizen bestellen.
DWEWT hat geschrieben:..... Heute hat er mal einen Versuch unternommen. Als die Säkombi abgelassen war, wühlte sich der Schlepper ein, auch weil sich die Packerwalze zugesetzt hatte. Selbst die Scheibenschare waren komplett verklebt. Mit Hängen und Würgen, mega Spuren im Acker und auf der Straße, endete der Versuch. Er sollte schon mal Wechselweizen oder gleich Sommerweizen bestellen.
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