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Ökologische Landwirtschaft

Hier hat alles Platz was mit Agrarpolitik und drumherum zu tun hat.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon John Deere 6320Premium » Di Jul 14, 2020 17:05

Bin selber Biobauer hab aber inzwischen vom Wald gelernt, dass wir zum Verständnis der Situation den Bogen noch viel weiter spannen müssen. Und uns von vielen bisher selbstverständlichen Voraussetzungen verabschieden sollten:
1) Jeder lebende Baum hat ein Magnetfeld. Alle Bäume der Welt bilden zusammen das Erdmagnetfeld (Siehe Rainer Fischer 1986). Bis ins letzte Jahrhundert hinein war es im Gleichgewicht zum Sonnenmagnetfeld. Die Abholzung der Wälder und die katastrophale Art der Landwirtschaft machen die Klimaerwärmung. Erstmals in der Geschichte bringt die ganze Menschheit sich selber um! Der neue Wald braucht metertiefen Humus und genügend alte Bäume um seiner ursprünglichen Aufgabe wieder nachgehen zu können. Alle Nationen sind reich genug dazu um dies zu ermöglichen. Wo der Staat nicht handelt können dies aber stattdessen verantwortungsvolle Bürgerinitiativen mit engagierten Förstern (Z. B. Peter Wohlleben) umsetzen.
2) Die meisten Bauern denken immer noch, dass sie allein dazu berufen sind, die Bevölkerung zu ernähren. Und dass mit dem fatalen Gedanken, das ihre Arbeit effizient sein muss. Und somit machen die verrücktesten Maschinen unsere Restnatur platt. Natur ist nie effizient. Sie schafft immer Überfluss und bringt immer auch den Ausgleich. Weise Politik wäre also, die Bauern nicht für ihre Erträge sondern für den Humusaufbau zu bezahlen, und zwar anständig. Geld gibt es genug dafür und das Kleinklima würde sich rasch spürbar normalisieren. Da die Maschinen immer noch in erster Linie dem Effizienzgedanken dienen, haben sie in ihrer heutigen Form in der Landwirtschaft nichts verloren. Stattdessen ist die Entwicklung der Permakultur zusammen mit Agroforsten überlebenswichtig für uns alle. Mich verwundert der Elektrohype. Wer macht den ganzen Strom dazu und wer die Batterien??? Sinnvolle Landwirtschaft geht vor Weltwirtschaft und Mobilität um jeden Preis!
3) Die soziale Frage: Dank Maschinen und Digitalisierung haben immer weniger Menschen noch eine sinnvolle Aufgabe. Das entspricht nicht dem Bedürfnis eines Menschenlebens und rächt sich schon längst mit horrenden Sozialkosten und jährlich 8000 Selbstmorden in Deutschland! Die Lösung wäre die Neuentdeckung der kleinbäuerlichen und regionalen Ernährungsstruktur in Form der Permakulturlandwirtschaft. Genau, Landwirte bekommen Helfer und deren Lohn wäre das Grundeinkommen. Die Bauern hätten plötzlich auch einmal Feierabend und könnten sogar gelegentlich in den Urlaub fahren.
Denn jeglicher Fortschritt der die Natur bekämpft ist in Wahrheit ein Rückschritt!


Ja gell

Bei Bioland laufen auch Gestalten rum.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Di Jul 14, 2020 19:52

Seit einiger Zeit gibt es ja in allen Bundesländern die geförderte Beratung. Voraussetzung ist, dass der Berater akkreditiert ist. Nun gab es ein Rundschreiben in dem darauf hingewiesen wurde, dass die in der Beratung verwendeten Daten an die zuständigen Stellen weitergeleitet werden müssen. Bislang sind wohl nur die Ämter für Landwirtschaft mit "zuständige Stellen" gemeint. Eine Bestätigung dafür gibt es allerdings nicht. Gefördert wird eine Beratung in den Bereichen Gesundheit/Tierhaltung, Anpassung an den Klimawandel, Umgang mit Ressourcen, biologische Vielfalt, Ökolandbau und Düngung. Es werden sowohl die Ist-Daten, als auch die Zieldaten erfasst und natürlich auch mitgeteilt. Wenn die Ist-Daten zur Tierhaltung "verbesserungswürdig" sind, könnte ich mir vorstellen, dass, schon wegen der CC-Kontrollen, sehr schnell das Vet.-Amt im Boot ist. Bei der Düngung sehe ich auch Probleme. Also, erst nachdenken ob man die geförderte Beratung nehmen sollte. Die andere, also die bisherige, ist weiterhin zur Verschwiegenheit verpflichtet.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon cerebro » Mi Jul 15, 2020 6:36

Was ist denn eine geförderte Beratung ? vom Bioverband ?!
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon böser wolf » Mi Jul 15, 2020 6:38

John Deere 6320Premium hat geschrieben:
Bin selber Biobauer hab aber inzwischen vom Wald gelernt, dass wir zum Verständnis der Situation den Bogen noch viel weiter spannen müssen. Und uns von vielen bisher selbstverständlichen Voraussetzungen verabschieden sollten:
1) Jeder lebende Baum hat ein Magnetfeld. Alle Bäume der Welt bilden zusammen das Erdmagnetfeld (Siehe Rainer Fischer 1986). Bis ins letzte Jahrhundert hinein war es im Gleichgewicht zum Sonnenmagnetfeld. Die Abholzung der Wälder und die katastrophale Art der Landwirtschaft machen die Klimaerwärmung. Erstmals in der Geschichte bringt die ganze Menschheit sich selber um! Der neue Wald braucht metertiefen Humus und genügend alte Bäume um seiner ursprünglichen Aufgabe wieder nachgehen zu können. Alle Nationen sind reich genug dazu um dies zu ermöglichen. Wo der Staat nicht handelt können dies aber stattdessen verantwortungsvolle Bürgerinitiativen mit engagierten Förstern (Z. B. Peter Wohlleben) umsetzen.
2) Die meisten Bauern denken immer noch, dass sie allein dazu berufen sind, die Bevölkerung zu ernähren. Und dass mit dem fatalen Gedanken, das ihre Arbeit effizient sein muss. Und somit machen die verrücktesten Maschinen unsere Restnatur platt. Natur ist nie effizient. Sie schafft immer Überfluss und bringt immer auch den Ausgleich. Weise Politik wäre also, die Bauern nicht für ihre Erträge sondern für den Humusaufbau zu bezahlen, und zwar anständig. Geld gibt es genug dafür und das Kleinklima würde sich rasch spürbar normalisieren. Da die Maschinen immer noch in erster Linie dem Effizienzgedanken dienen, haben sie in ihrer heutigen Form in der Landwirtschaft nichts verloren. Stattdessen ist die Entwicklung der Permakultur zusammen mit Agroforsten überlebenswichtig für uns alle. Mich verwundert der Elektrohype. Wer macht den ganzen Strom dazu und wer die Batterien??? Sinnvolle Landwirtschaft geht vor Weltwirtschaft und Mobilität um jeden Preis!
3) Die soziale Frage: Dank Maschinen und Digitalisierung haben immer weniger Menschen noch eine sinnvolle Aufgabe. Das entspricht nicht dem Bedürfnis eines Menschenlebens und rächt sich schon längst mit horrenden Sozialkosten und jährlich 8000 Selbstmorden in Deutschland! Die Lösung wäre die Neuentdeckung der kleinbäuerlichen und regionalen Ernährungsstruktur in Form der Permakulturlandwirtschaft. Genau, Landwirte bekommen Helfer und deren Lohn wäre das Grundeinkommen. Die Bauern hätten plötzlich auch einmal Feierabend und könnten sogar gelegentlich in den Urlaub fahren.
Denn jeglicher Fortschritt der die Natur bekämpft ist in Wahrheit ein Rückschritt!


Ja gell

Bei Bioland laufen auch Gestalten rum.


Nicht nur dort !
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Mi Jul 15, 2020 7:21

cerebro hat geschrieben:Was ist denn eine geförderte Beratung ? vom Bioverband ?!


Nein, vom Ministerium.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Mi Jul 15, 2020 7:25

John Deere 6320Premium hat geschrieben:
Ja gell

Bei Bioland laufen auch Gestalten rum.


Woher stammt denn der zitierte Beitrag überhaupt?
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon germane » Do Jul 16, 2020 8:37

John Deere 6320Premium hat geschrieben:
Ja gell

Bei Bioland laufen auch Gestalten rum.


Da passt dieser Grüne dazu:


https://www.merkur.de/lokales/wolfratsh ... 47122.html
Das Volk der Ukraine verteidigt die Ausbeutung Europas durch die Amerikaner
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Mottikowski » Do Jul 16, 2020 16:02

Sry, musste sein :lol: .. zum Thema Feldlerchen
https://youtu.be/LdRuP-0MNRY
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Paule1 » Mi Okt 14, 2020 10:44

Wer meint die Ökologische Landwirtschaft wird die Welt und das Klima retten ist total auf dem Holzweg :idea: und dreht sich immer im Kreis :lol:

Bild
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Mi Okt 14, 2020 15:29

Was willst du uns sagen?
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Isarland » Mi Okt 14, 2020 15:39

DWEWT hat geschrieben:Was willst du uns sagen?


Das würde mich auch interessieren, anscheinend reicht unser Intellekt für den Pauli nicht.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Do Okt 22, 2020 10:19

In der ökologischen Landwirtschaft kursieren seit einigen Jahren erste Bemühungen zur Steigerung der Biodiversität auf dem Acker und auf dem Grünland. Eine Kooperation von EDEKA, WWF und einem Ökoanbauverband, erwartet von den Landwirten die Einhaltung von Naturschutzstandards und honoriert diese Einhaltung mit Boni auf den Erzeugerpreis. Der so betriebene Naturschutz wird mit sage und schreibe 1% Aufschlag auf den Erzeugerpreis "belohnt". Nach Auskunft von EDEKA, strebt man über diese Kooperation die Reduzierung des eigenen ökologischen Fußabdrucks und einen bewussten, nachhaltigen Konsum an. Ich frage mich, ob die Kollegen die dort mitmachen rechnen können. Warum geben die sich für dieses green washing her? EDEKA und WWF jedenfalls feiern ihre ökologischen Erfolge, auf Kosten der Landwirte.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Neuland79 » Do Okt 22, 2020 11:23

Auch wenn viele Landwirte hier dagegen sind, dass der Einzelhandel Biolabel anbietet. Ich finde es gut, denn viele Verbaucher wollen nicht umständlich in kleinen Bioläden einkaufen, sondern in ihren gewohnten Supermärkten regional und bio als Option haben. Ich finde es als Verbraucher gut, dass der LEH endlich ein (ordentliches) Biosegment anbietet, wie z.B. in Berlin die regionale Bio-Milch aus dem Biosphärenreservat Schorfheide-chorin, die man jetzt in Kaufland, Rewe, Lidl, Edeka kaufen kann. https://www.schorfheide-chorin-biosphae ... -brodowin/

Übrigens hab ich heute mal geschaut, wo der Langnese Honig herkommt (Herkunft Nicht-EU), dann auf den dennree Honig (Herkunft Mexiko+Rumänien). Schon interessant...
Ordnung ist das halbe Leben - der Rest Streben.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon meyenburg1975 » Do Okt 22, 2020 11:37

Discount-Bio führt halt dazu, dass dort die selben Strukturen entstehen, wie im Konvibereich. Was sich sowohl in der Betriebsgrößenentwicklung, als auch in der fortwährenden "Preisbildung" durch die abnehmende Seite äußern wird, bzw. auch schon tut.
Da Bio angeblich auch einen sozialen Anspruch hat, passt das nur insofern, dass man billig Bio für untere Einkommen erschwinglich macht. Aber nicht dahingehend , dass auf der Erzeugerseite ansprechende Überschüsse erzielt werden, die dann auch vernünftige Löhne in der ganzen Kette möglich machen.
Das wird aber auch nicht ernsthaft angestrebt.

Edit: Apropos Bio und regional. Wenn sich Berlin komplett Bio UND regional ernähren möchte, muss in Ostdeutschland massiv in Tierhaltung investiert und dementsprechend Ställe gebaut werden. Da finden sich mit Sicherheit Bürgerinitiativen, die das dann massiv behindern würden :wink:
Zuletzt geändert von meyenburg1975 am Do Okt 22, 2020 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ökologische Landwirtschaft

Beitragvon Paule1 » Do Okt 22, 2020 11:44

In Bayern war schon z Zeiten von Agrarminster Brunner der Durchnitts Bio Betrieb größer als die der Koventionellen. :idea:
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