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Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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304 Beiträge • Seite 11 von 21 • 1 ... 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14 ... 21
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon CarpeDiem » So Mär 04, 2018 9:36

Mir hat sich noch nie erschlossen, welche positiven Folgen ein Pachtvertrag, zumal ein langfristiger, für den Verpächter haben sollte? Einzige Ausnahme ist wohl die, dass diese LAK für diese Minirente massiv in die Vermögensverhältnisse eingreift und auf einem Pachtvertrag, glaube wohl, 9 oder gar 12 Jahre besteht.

Es kann dann natürlich passieren wie in einer Nachbargemeinde von uns, Verpächter starb sehr bald nach der Verpachtung. Viele hätten für die Flächen, die dann von den Erben verkauft wurden, einen angemessenen Preis bezahlt, aber der Pächter wedelte mit dem langfristigen Pachtvertrag...... und niemand kaufte dann mehr!
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon holzerhobby » So Mär 04, 2018 9:44

@AEgro:
Die 1200 halte ich für ambitioniert, aber durchaus möglich.
Hier im Landkreis Ansbach haben wir ja mit die größte Dichte an Biogasanlagen, Triesdorf sei dank....
Bei 1200 wird die Fruchtfolge Grünroggen Mais Grünroggen Mais sein
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Flecki_aus_Bayern » So Mär 04, 2018 13:07

Laut Buchführungsergebnissen zahlen größere Betrieb um die 250 Euro pro Hektar Pacht. (gugst du "Buchführungsergebnisse landwirtschaftlicher Betriebe in Bayern.de")

Würden diese Betiebe 750 Euro Pacht bezahlen, dann arbeiten sie ohne Gewinn. Kann jeder mal selber ableiten. Sind Fakten, harte Fakten.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon T5060 » So Mär 04, 2018 13:50

holzerhobby hat geschrieben:@AEgro:
Die 1200 halte ich für ambitioniert, aber durchaus möglich.
Hier im Landkreis Ansbach haben wir ja mit die größte Dichte an Biogasanlagen, Triesdorf sei dank....
Bei 1200 wird die Fruchtfolge Grünroggen Mais Grünroggen Mais sein


Die meisten Scheissekocher in D haben eine Restlaufzeit von weniger als 10 Jahren und werden dann nicht mehr ersetzt.
Und was spricht aus Verpächtersicht dagegen einen guten Pachtvertrag festzuschreiben ?
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Paule1 » So Mär 04, 2018 14:24

Wenn die Gaskocher dann Insolvent sind zahlen sie den gut dotierten Pachtpreis gar nicht oder 50Euro /ha,dieses bitte in der Kalkulation berücksichtigen :idea:
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon holzerhobby » So Mär 04, 2018 16:02

@T5060: ich hab nix gegen einen 10-jährigem Pachtvertrag...

@ Paule1: das ist heute in D ja leider eine Enteignung, egal ob du eine Wohnung vermietest oder Land verpachtest, wenn der Mieter bzw. Pächter nicht zahlt, kannst du den leider nicht so einfach rauswerfen.
Der Pächter sagt, sein Betrieb sei bei Verlust der Flächen existenzgefährdet und dann kann er drauf bleiben.....
Dto. bei einer Wohnung, setz mal nen säumigen Mieter auf die Straße, da bist du ein halbes Vermögen los.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon julius » So Mär 04, 2018 20:14

holzerhobby hat geschrieben:Ich habe für 400 verpachtet, Äcker, Wiesen und Hutungen für den gleichen Preis an eine Landwirt aus dem Ort, hat inzwischen ne Biogas und eine geregelte Nachfolge. Der Preis ist noch ein Zugeständnis von den Schwiegereltern, bei der nächsten muss er noch was drauflegen. Er bezahlt für weiter entfernte Flächen
schon mal 650.
In meinem Heimatort hat einer 26 ha übers Internet mit eigener Homepage offensiv vermarktet, lt. seinem Onkel steht ne 8 vorne. Im Nachbarort wurde in 2017 ein Acker für 4€ qm verkauft.

Hab vor Jahren mal ne Chiffre-Anzeige aufgegeben, es kamen Gebote von 450 bis 550.
Ein Bekannter Biogaser aus der Region hat mal meine Frau angehauen, er suche noch Fläche und
bei ihren Äckern läuft doch der Vertrag aus.. über seine Zahlungsmoral und Geschäftsgebaren ist Zuviel bekannt.... der fährt locker mal 25 km einfach, warum wohl.
Im Landkreis WUG hat einer im Herbst ca 3 ha zum Verkauf im landw Wochenblatt angeboten er erwartet Angebote ab 8€/ qm...
Grüße vom Hesselberg


Die meisten die im Ort integriert sind über Vereine verpachten das hier ohne Zeitungsanzeige.
Man kennt sich aus den Vereinen oder Genossenschaften und weiss wer Pachtflächen sucht.
Dann bespricht man das, vereinbart einen Preis, und verpachtet untereinander.

Einer hat zum Höchstpreis seine Pachtflächen in der Presse ausgeschrieben und an einen auswärtigen Biogaser aus dem Nachbarort verpachtet. :mrgreen:
Das ist natürlich vollkommen legitim aber seither haben dieser Verpächter und der potentielle Pächter aus dem selben Dorf die sich auch seit vielen Jahren aus gemeinsamen Vereinen kennen, kein gutes Verhältnis mehr und auch die Kinder beider Parteien ( früher gute Freunde ) haben seither kein gutes Verhältnis mehr.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Paule1 » So Mär 04, 2018 22:50

Geld frißt Hirn und vergiftet das miteinander.

Doch jeder muß selbst wissen was er tut, und keinem kann man es übel nehmen wenn er verpachtet wo er am meisten Geld bekommt.

Das werde ich meinen Verpächtern auch so sagen wenn sie Neu verhandeln wollen.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Freakshow » Mo Mär 05, 2018 8:21

Kannst ruhig auf die Tränendrüse drücken Paule wenn dir das nicht zuwider ist, helfen wird es nichts.

Lustigerweise sind die Kollegen, die zu aktiven Zeiten über die hohen Pachtpreise am meisten gejammert und geschimpft haben die gleichen die nach Betriebsaufgabe oder Renteneintritt das Maximum raus holen wollen.

Also merke:
Von marktverzerrenden Extremen a la Biogas oder Gülle abgesehen ist es trotz allem im Normalfall meist immernoch so, dass die Fläche zum besten Ackerbauern, der logischerweise auch am meisten zahlt, wandert.
Murphy´s law: "Everything that can go wrong will go wrong!"
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon CarpeDiem » Mo Mär 05, 2018 12:42

Wobei ja keinesfalls der Verpächter an sich, als der böse Bube betrachtet werden darf, was allgemein in vielen Postings so herüberkommt. Die Pachtsucht ist das eigentliche Übel! Wer hat denn den Landleuten ins Hirn gebracht, wachsen um jeden Preis ist das Allheilmittel, das posaunten die Berater lauthals hinaus, dabei dachten sie jedoch, "damit Nahrungsmittel immer billiger werden...."!
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon holzerhobby » Mo Mär 05, 2018 13:33

@ Julius:
Ich will einen Überblick über den Markt haben, bevor ich langfristig verpachte. Bei 100€ Unterschied und 10 Jahren Laufzeit reden wir pro ha vo 1000€!!

Ist es fair, wenn der Pächter ganz unterschiedliche Preise zählt? Ich weiß von einem anderen Verpächter, dass mein Pächter auch schon mal 650 pro ja bezahlt, also muss er mir mal was darauflegen, ganz einfach.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Mr.T. » Mo Mär 05, 2018 20:25

Wenn man sich im Ort seit vielen Jahren gut kennt und in Vereinen wie Feuerwehr zusammenarbeitet macht man Pachtsachen in der Regel untereinander unter Kollegen aus, so wie oben beschrieben.
Sowas ist Ehrensache.
Gerade wenn man bis vor kurzem selber akltiver Landwirt war und nun verpachtet, kennt man auch die ortsüblichen Pachtpreise. Auch kennt man als Landwirt die Pächter bzw wie sie mit der Pachtsache umgehen. Das sollte man berücksichtigen.

Gibt allerdings Ortschaften wo es im Ort keinen einzigen Pächter mehr gibt. Dann würde ich als Verpächter schon in der Zeitung ausschreiben.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Franken-Josef » Mo Mär 05, 2018 21:43

Halle Ihr Alle,
Ihr schreibt tolle Kommentare.
Die Meisten sprechen von Landwirte die in Rente gehen und ihr land teuer verpachten wollen.
Diese Verpächter wissen natürlich was sie verlangen bzw. erwarten können.

Ich aber bin kein Landwirt, ca. 25Jahre, hab nict soviel Ahnung von Verpachtung und soweiter
und muss das Land meiner Alten verpachten.Mein Vater lebt nicht mehr, also keine Info-Quelle.
Deshalb war meine Frage vor einigen Tagen was man so erwarten kann bzw. wo man diese Info nachfragen kann.
Und ich bin in Unterfranken auf der fränkischen Platte , da gibt es keine Pacht in 4stelligen Bereich.
Nichtmal über 500 bekommt man da.
Wo kann man sich also informieren um ein bischen ein Gefühl in dieses Thema zu bekommen.
Es gibt immer einige Pächter, welche nichst zahlen wollen und zuviel Unwissenheit einfach ausnutzen.
Danke also für Eure Info, wenn was brauchbares kommt. :?
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon 310ervario » Mo Mär 05, 2018 22:53

Hallo Josef,

das einfachste ist doch du schreibst deine Flächen in der Tageszeitung aus. X Hektar in der Gemarkung y ab Oktober zu verpachten.

Wenn du nicht willst, dass man sofort weiß wer du bist, dann halt mit Chiffre. Da kommen die Angebote von ganz allein und du weißt wo die Reise hingeht. Das ist dann tatsächlich das, was für dich zu realisieren ist.
Das heißt ja nicht automatisch,dass du gezwungen bist an den Höchstbietenden zu verpachten. Schau dir in Ruhe die gebotenen Summen an, schau dir an wessen Nase dir passt und dann treffe in Ruhe deine Entscheidung.
Die potentiellen Pächter reagieren schon auf Zeitungsanzeigen.

holzerhobby hat geschrieben:Ist es fair, wenn der Pächter ganz unterschiedliche Preise zählt? Ich weiß von einem anderen Verpächter, dass mein Pächter auch schon mal 650 pro ja bezahlt, also muss er mir mal was darauflegen, ganz einfach.


Das hat nichts mit fair oder unfair zu tun.

1. Ist das Marktwirtschaft: Ihr habt euch beide auf einen Preis geeinigt zu dem ihr beide gesagt habt,ja ich mach`s. Ich gehe davon aus niemand wurde mit Waffengewalt zu seiner Entscheidung gezwungen.

2. Acker ist nicht gleich Acker: Ein 80 iger Boden mit 3 Hektar ist einfach mehr wert als ein halber Hektar mit drei Seiten Wald ausenrum.
Bei mir in der Gemarkung Schwanken die Bodenpunkte zwischen 20 und 80. Da kommt es sehr wohl darauf an, wo der Acker liegt. Dementsprechend schwanken hier auch die Pachtpreise.

Wenn du mit deinem erzielten Preis nicht zufrieden bist steht es dir doch frei beim nächsten mal einen anderen Pächter zu suchen. Es hört sich aber für mich so an, als hättest du den Eindruck, dein Pächter hätte dich betrogen. Das stimmt aber in der Regel nicht siehe Punkt 1. Wenn er dir erzählt hat er kann dir nicht nicht mehr bezahlen als die Summe X, bezahlt aber einem anderen mehr, hat das nicht unbedingt etwas mit Betrug oder Schwindelei zu tun. Vielleicht sind die Flächen des anderen Verpächters tatsächlich mehr Wert.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon holzerhobby » Di Mär 06, 2018 13:17

@ vario
Hab ich geschrieben, ich fühlte mich betrogen?
Mir wurde unterstellt, durch die Chiffre Anzeige würde ich das Maximum rausholen wollen. Wenn ich das wollte, brauche ich nur zum Hörer greifen und hätte nach spätestens 3 Anrufen bei den üblichen verdächtigen
ein Angebot.
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