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Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
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304 Beiträge • Seite 16 von 21 • 1 ... 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 ... 21
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon CarpeDiem » Mi Mär 21, 2018 19:11

Wollte mich da eigentlich nicht gross in die Thematik einbringen, nur den grossen Unfug der da
Rantanplan hat geschrieben:Wenn der Acker im Betriebsvermögen ist und er diesen her schenkt oder sich selber ins Privatvermögen überführen möchte , wird er aus dem Betriebsvermögen gelöst und als Einnahme gwertet. zb. ist der Acker in der Bilanz mit 2,50€ angegeben. Sind bei 3,5ha, 87500€ diese Summe fließt zusammen mit allen Einnahmen in den Jahresabschluß mit ein, mit Pacht ect könnte es auf 100.000€ kommen. Mit dieser Summe wird dann ganz normal die Einkommenssteuer im Wirtschaftsjahr gemacht. (zb. 35 % Steuersatz = 35k€ Steuer und davon noch Kirchensteuer 8% wären 2800€ !!)
geschrieben wurde, kann man so nicht stehen lassen.

Klugerweise hat der TE nicht geschrieben welchen steuerlichen Status sein Acker hat. Wenn es Betriebsvermögen ist, dann wäre eine Entnahme zum Zwecke der Überführung in das Privatvermögen mit dem Verkehrswert anzusetzen und keinesfalls mit dem Wert wie er in der Buchführung ausgewiesen ist.In diesem Falle bestehen auch keine Möglichkeiten, die aufgedeckten stillen Reserven auf Ersatzwirtschaftsgüter zu übertragen!
CarpeDiem
 
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon CarpeDiem » Do Mär 22, 2018 8:36

Rantanplan hat geschrieben:Es soll noch Ackerpreise in D geben die nicht wesentlich höher als der Buchwert sind,


Dabei dachte ich doch in meiner Naivität, dass der TE klar sagt, dass irrsinnige Preise genannt werden????
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Franken-Josef » Do Mär 22, 2018 13:30

CarpeDiem hat geschrieben:
Rantanplan hat geschrieben:Es soll noch Ackerpreise in D geben die nicht wesentlich höher als der Buchwert sind,


Dabei dachte ich doch in meiner Naivität, dass der TE klar sagt, dass irrsinnige Preise genannt werden????


Jetzt muss ich doch nochmals etwas fragen:
Wer oder was ist "TE"??? :?:
ich hab keinen Namen mit diesen Kürzeln gefunden.

Hallo Rantanplan,
Du schreibst keinen Unfug! Deine Erklärungen hier waren gut und verständlich.
Bitte schreib und erkläre weiter.
Danke! :)
Franken-Josef
 
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon CarpeDiem » Do Mär 22, 2018 14:05

@Rantanplan,
so muss, da sein. Jeder ist am Ende klüger als vorher. Aber generell muss ich warnen vor allzuviel Erwartungen an "Überführungen ins Privatvermögen". Da kann der Schuss leicht nach hinten losgehen!
CarpeDiem
 
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon marius » Sa Aug 03, 2019 21:34

Hab neulich am Stammtisch getönt das ich den Rest vom Hobbybetrieb demnächst vollständig verpachten werde.
Heute hat mich schon ein Pachthai aus der Hängematte geklingelt. :evil:
Mann, ich hab mein Smartphone mit Headset lauter gestellt, dann fing der an Sturm zu klingeln und an die Türe zu hämmern.
Naja, bevor er meine Haustüre eintritt hab ich dann doch geöffnet.
Bisher hab ich meine Flächen an einen Bullenmäster + Biogas aus dem Nachbarort verpachtet. Der Pachthai aus dem Dorf meinte nun, er wäre dran mit den anderen Flächen.

Bisher bekomm ich so ca 800 Euro /ha für gutes Ackerland. Die restliche Fläche will ich jetzt zu 850 Euro /ha verpachten.
Der Pachthai ( Milchvieh + Biogas ) aus dem Ort monierte, dass wäre zu teuer.

Naja, mal sehen. Wenn ich dem nichts gebe wird er sauer denn er meint weil er im selben Dorf wohnt hätte er Vorrang was Pachtsachen angeht und ich habe ihm bei der letzten Verpachtung schon nichts gegeben.

Da ich die Flächen aber weiter auf mich im Antrag laufen lassen werde, sprich die Prämie bekomme, werde ich wohl zu 600 Euro / ha die Flächen abgeben und das über einen Futterverkaufvertrag abrechnen. Das entspricht dann 850 Euro wenn der Pächter die Prämie erhält.
Wenn ihm die 850 / 600 Euro / ha zu teuer sind hat er Pech gehabt.
Der verkauft neben 100 Kühen + große Biogasanlage auch noch jede Menge Fernwärme an viele Haushalte im Ort.

Was man so hört bezahlen da andere Betriebe über 1000 Euro / ha für gutes Ackerland.

Also geht unter 850 Euro / ha dieses mal nichts. Bzw 600 Euro / ha über einen Futtervertrag da ich die Prämie dann noch erhalte was sich dann ausgleicht.
marius
 
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon marius » So Sep 29, 2019 23:44

Also gestern abend am Stammtisch unseres Vereins bin ich mal wieder über meinen Schatten gesprungen.
Da hab ich den Geschäftsmann zuhause gelassen was selten vorkommt :
An dem Vereinsstammtisch war auch der eine Pachthai von neulich aus dem Ort anwesend ( der mich immer aus der Hängematte im Sturm rausklingelt ) der von mir schon länger dringend was pachten möchte.
Biogas + Milchvieh + Abwärmeverkauf an rund 60 Häuser der nun nochmal seinen Betrieb deutlich vergrößern will wie er sagt, das sei bei den Dumpinpreisen nötig um zu überleben.

Den Großteil meiner Flächen hat schon einer aus dem Nachbarort gepachtet ( knapp 1000 Bullen + Biogas + Abwärmeverkauf ) Der wollte auch meine restlichen Flächen da er auch vergrößern will.
Meine restlichen Flächen werden ende 2020 alle verpachtet und der Betrieb geschlossen.
Dann hat der Spuk, zumindest für mich, endlich sein Ende gefunden.
Jedenfalls, der Pachthai aus dem Ort hat das mit meiner Betriebsaufgabe ende 2020 schon gehört und dann gestern auf dem Nachhauseweg nochmal unter 4 Augen nachgefragt wegen meiner restlichen Flächen.
Das Angebot das ich habe mit den 800 Euro/ha könne er nicht zahlen aber 750 Euro/ha wären mit hängen und würgen schon möglich für einen Acker. Naja, also ich hab ihm dann zugesagt das er 2 Äcker mit 7 ha für 750 Euro/ha bekommt.
Also er dann immerhin die 2 Äcker 50 Euro/ha billiger bekommt als das Gebot vom bisherigen Pächter, aber da er an diese beiden Äcker angrenzt soll er sie haben.
Sind dann bei den 7 ha immerhin 350 Euro die ich pro Jahr verschenke.

Aber naja, ich kenn den seit vielen Jahren und wir sind praktisch befreundet und bevor er mir die Freundschaft kündigt soll er eben 2 Äcker billiger haben. Zudem hat er seinen Junior Zuhause. Den Rest behält der andere Pächter für 800 Euro /ha.
Naja, damit kann ich leben.
Man(n) ist ja kein Unmensch, zudem braucht man Fingerspitzengefühl um abzuwägen : maximaler Profit vs.Freundschaft.

Wobei, ich brauch sicher nicht viele dicke Freunde aber ich will um Gottes Willen keine Feinde in meiner Umgebung, die ich bisher nicht habe.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon wastl90 » Mo Sep 30, 2019 7:12

Finde ich wirklich klasse und großzügig von dir Marius. 350€ sind doch bei deinen Aktiengeschäften gar kein Geld. Das verdienst du doch durchschnittlich in einer Minute?!
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Hillsfarmer » Mo Sep 30, 2019 9:41

@ Marius.

Marius, mein Vater pflegte immer zu sagen :" Es steht jeden Tag ein Dummer auf, man muss ihn nur finden".
Respekt !!!, du hast gleich 2 Systemtrottel gefunden.
Freu dich , dann seit ihr ja jetzt zu dritt.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Estomil » Mo Sep 30, 2019 11:15

Also hier im Nordwesten weht mittlerweile ein neuer wind. Bei neuverpachtungen wird sehr genau hingesehen was die Flächen hergeben. Bisher wurde ja flächendeckend 1100-1500€ geboten. Die Zeiten sind jetzt erstmal vorbei. Leichte Böden sind wieder deutlich unter 1000€ zu haben. Bessere Flächen zumindest nah an den tausend.
So einige haben sich in den letzten zwei Jahren die Finger verbrannt.
Nen Kollege hier in der Gegend der sonst so 80ha ccm gemacht hat muss das zweite Jahr in Folge alle häckseln lassen. Das geht so Richtung 200000€ schaden in den zwei Jahren.

Zumal sich die Gülle Situation etwas entspannt hat. Im Frühjahr kann man guelle für 10-14€ loswerden. Teils auch angedickte was die Sache natürlich interessant macht.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Isarland » Mo Sep 30, 2019 11:33

Hillsfarmer hat geschrieben:@ Marius.

Marius, mein Vater pflegte immer zu sagen :" Es steht jeden Tag ein Dummer auf, man muss ihn nur finden".
Respekt !!!, du hast gleich 2 Systemtrottel gefunden.
Freu dich , dann seit ihr ja jetzt zu dritt.

:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon marius » Mo Sep 30, 2019 13:14

Estomil hat geschrieben:Also hier im Nordwesten weht mittlerweile ein neuer wind. Bei neuverpachtungen wird sehr genau hingesehen was die Flächen hergeben. Bisher wurde ja flächendeckend 1100-1500€ geboten. Die Zeiten sind jetzt erstmal vorbei. Leichte Böden sind wieder deutlich unter 1000€ zu haben. Bessere Flächen zumindest nah an den tausend.
So einige haben sich in den letzten zwei Jahren die Finger verbrannt.
Nen Kollege hier in der Gegend der sonst so 80ha ccm gemacht hat muss das zweite Jahr in Folge alle häckseln lassen. Das geht so Richtung 200000€ schaden in den zwei Jahren.

Zumal sich die Gülle Situation etwas entspannt hat. Im Frühjahr kann man guelle für 10-14€ loswerden. Teils auch angedickte was die Sache natürlich interessant macht.


Naja, also unsere Böden sind nicht schlecht. 10 Tonnen Weizen erntet man da schon in normalen Jahren.
Aber es sind gleich mehrere Gründe warum die Pachtpreise wohl sinken werden, besonders in Hochpreisgebieten mit 1000 Euro/ha.
Wenn ich einen Deckungsbeitrag bei Getreide, Mais oder Raps berechne und setz dann noch Vollkosten incl unserer 800 Euro Pacht/ha an ist man da schnell bei 0 Euro Gewinn. Die Prämie hat man teilweise noch als kleinen Gewinn, wenn überhaupt.
Bei den Erzeugerpreisen Milch, Kälber, Fleisch siehts trotz Jahrhundertdürre in Europa doch auch nicht gut aus. zurzeit werden Kälber von Milchrassen teilweise mit großen Verlusten verkauft und Milch ist doch auch wieder spottbilig.
Schweine mal gut mal katastrophal. Mastfärsen, Mastbullen auch schlecht. Hier gibts nur noch Bullenmast kombiniert mit Biogas alle anderen haben geschlossen weil sichs nicht rechnet.

Alle Kosten incl Löhne steigen weiter und das kann der Erzeuger eigentlich nur am Pachtpreis abziehen, ne andere Möglichkeit hat er nicht.
Von daher sind Preise über 1000 Euro dauerhaft wohl kaum zu halten- Sonst überlegt sich mancher ob er statt Millionen zu investieren nicht doch lieber auf die Verpächterseite wechselt was dann das Pachtangebot weiter erhöht.

Ein weiteres Problem sind die immer schärferen Umweltauflagen. Also immer weniger GV /ha. Kenne einen Milchviehhalter der pachtet nur damit er seinen Kuhbestand nicht abstocken muss wegen der wiederum verschärften 170 kg N /ha mit seiner hohen Milchleistung.
Das Futter und Getreide verkauft er weil ers nicht braucht.
Da zudem immer weniger gespritzt und gedüngt werden darf, also in Zukunft weniger Erträge/ha, können auch aus diesem Grund keine Spitzenpreise bezahlt werden.
Zudem darf man nicht vergessen das jede zusätzliche Pachtung gerade bei kleineren Familienbetrieben zusätzliche Kosten wie BG, KK, Versicherungen verursacht die in der Summer nicht unerheblich sind.
Eigentlich alles unnötige Kosten weil das Futter nicht gebraucht wird aber nur wegen nationaler Auflagen gepachtet werden muss.
Das erhöht die Produktionskosten noch weiter.

Gut, wegen der Gülle noch teuer pachten, aber irgendwann ist es billiger die GV abzustocken und keinen Stall zu bauen als um jeden Preis zu pachten um dann zu billigen Dumpingpreisen sein Fleisch oder Milch zu verkaufen.

Zudem sind Nahrungsmittel als Importware aus aller Welt deutlich billiger, sofern die Zölle zugunsten der Industrie wie geplant abgebaut werden. Und mit denen muss der deutsche Landwirt konkurieren.

Derzeit wird für Rindfelsich aus den USA in die EU ein Importzoll von 69 % fällig und bei Schweinefleisch 26 %.
Das hat Trump schon deutlich angeprangert.
Werden die Zölle abgebaut und die Tore für Nord und Südamerika zollfrei geöffnet, und die deutsche Produktion verteuert sich wegen nationaler Auflagen weiter, hat der deutsche Landwirt doch keinerlei Chance mehr, selbst wenn er keinen Pacht bezahlen muss.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon marius » Mo Sep 30, 2019 13:28

wastl90 hat geschrieben:Finde ich wirklich klasse und großzügig von dir Marius. 350€ sind doch bei deinen Aktiengeschäften gar kein Geld. Das verdienst du doch durchschnittlich in einer Minute?!


Naja, also 350 Euro pro Jahrt haben oder nicht haben sind schon 700 Euro. :mrgreen:
Wobei es tatsächlich z.b. Fußballer gibt die Millionen im Jahr verdienen und wegen Strafen von 1000 Euro mit Anwalt vor Gericht ziehen.
Naja, aber wie gesagt, wenn man sich auf dem Dorf gut kennt und oft begegnet kann man vom Gegenüber nicht immer den letzten Euro rausquetschen.
Zudem ging der besagte Pächter aus dem Ort das letzte mal schon leer aus als ich einen größeren Teil verpachtet habe und trotzdem hat er immer schön freundlich gegrüßt und war nicht nachtragend. Da kenne ich auch andere Fälle.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Estomil » Mo Sep 30, 2019 14:00

Du hast ja anscheinend erkannt warum das Pachtniveau nicht zu halten ist. Zumindest bei uns in der Region.
In den nächsten zwei Jahren kommt was die Gülle anbelangt auch noch Mal richtig Druck auf den Kessel. Geplant ist eine Aufbereitungsanlage für 200000qm im Jahr. Kosten etwa 11€ netto pro qm. Damit fällt bei sehr sehr vielen Betrieben der Druck weg Flächen pachten zu müssen. Wenn jederzeit Gülle zu vertretbaren Preisen abgeholt werden kann bindet sich keiner acker ans Bein für ein Nullsummenspiel.

Wenn ich zudem so schaue wer in den nächsten zehn Jahren die Betriebsaufgabe plant, dann könnte noch richtig Druck aufkommen. So viele pachtwillige bleiben da garnicht über....
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon marius » Mo Sep 30, 2019 14:38

Sagen wir mal so : Entgegen wirkt dem die Politik mit ihrem Ökowahn.
Wenn ich im Forum lese das es Programme zum Umwelt.- oder Vogelschutz gibt, wo vom Staat bis zu 1000 Euro / ha bezahlt werden stützt das auch die Pachtpreise.
Aber nur solange die breite Masse dort nicht einsteigt sonst werden diese Gelder ganz schnell wieder abgeschmolzen bei völlig maroden Staatskassen.
Eine weitere Ursache für unsere marode Staatskassen, neben EU Target Haftung usw :
Diese verkorkste Asylpolitik fällt beim nächsten Abschwung so richtig auf die Füße.
Die Kosten haben viele unterschätzt und zudem haben wir völlig unfähige linksgrün gedriftete Politiker.

Und wenn bei mittlerweile mehreren Millionen importierten Flüchtlingen und Migranten ne knappe Million an Flüchtlingen wieder ausgeflogen werden müssen, kostet das richtig Schotter.
Freiwillig gehen die nicht, zudem haben viele zwar ihr Smartphone retten könnne aber ihren Pass verloren und können sich an ihre Herkunft nicht mehr erinnern. Ich nehme es ihnen nicht übel : Die bekommen hier deutlich mehr Hartz4 + Zusatzleistungen als sie Zuhause jemals verdienen können.
Zum ausweisen sind Charterflüge fällig mit 30 Betreuer incl Piloten bei nur 15 Asylsuchenden pro Flug die ausgewiesen werden sollen. Mit etwas Glück legen sich dann noch linksgrüne Antifa Anhänger auf die Startbahn oder ketten sich mit Handschellen an einen Asylsuchenden so das auch dieser Flug abgebrochen werden muss.
Übrigens, die gewaltbereite Antifa steht in den USA gar auf der Terrorliste und bei uns erhalten sie von der Politik Steuergelder.
Das ist ein typisches Beispiel für Deutschland. Auch das eine 16 jährige Schulschwänzerin aus Schweden, praktisch in Deutschland Gesetze beschliesst.
Und jedem sollte langsam klar werden das es so nicht weitergehen kann und innerhalb der kommenden Jahre richtig ungemütlich wird.
Lösungsvorschläge gibt es heute schlicht keine mehr. Der einst reiche Industriestaat steht vor der Pleite mit Altersarmut seiner Rentner.
Eine AfD vor mehreren Jahrzehnten mit 50 % Wählerstimmen hätte die Sachlage sicher positiv geändert.

Um wieder aufs Thema zu kommen : Aus diesen genannten Gründen sollten Landwirte keine große Hilfe vom Staat erwarten.
Zum einen wurdet ihr schon lange von der Politik verkauft, zum zweiten sind die Kassen weitgehend leer. Und immer neue Forderungen, Gesetze, Volksbegehren werden die Produktion weiter verteuern, mit weiterem Wettbewerbsnachteil.
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Re: Pachtpreise in Bayern: Soviel kostet der Hektar

Beitragvon Peter North » Mo Sep 30, 2019 16:52

In meiner Zeitung inseriert ein CZ Makler und bietet mehrere CZ Betriebe zum kauf an. 400 Hektar, 600 Hektar und 1500 Hektar. Alles überwiegend Eigentumsflächen. Der Preis ist um die 25 Kronen je Qm angegeben. Scheinbar bekommen nach 2 trockenen Jahren ein paar Bauern kalte Füße.
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