Servus zusammen,
bisher ging es bei der Debatte meist um Getreide und Raps. Wie sieht es denn mit Silomais/Körnermais aus?
Bis vor 2 Jahren haben wir allen Mais gepflügt. Folgefrucht war entweder Winterweizen oder Mais im Folgejahr. Jetzt haben wir angefangen zu Grubbern, hat Vorteile wenn der Boden unten drin nass ist - der Pflug holt das nach oben.. und bis das im Oktober mal trocken ist... Zünslerbekämpfung bekommen wir anders in den Griff, spielt also jetzt keine Rolle.
Bei der Silomaisernte sind die Bedingungen nicht immer optimal - somit treten Schadverdichtungen auf, die in manchen Fällen nicht zu verhindern sind.
Mir ist klar, dass bei einem Direktsaat- oder Mulchsaatsystem mit Minimalbodenbearbeitung der Boden auf Dauer tragfähiger wird. Ich kann mir aber keineswegs vorstellen, dass dies den Bodendruck und den Schlupf schwerer Maschinen kompensieren kann. Wenn der Grundsatz aber, in z.B. Nobbys System ist, nicht tiefer als 10cm mechanisch zu bearbeiten.. wie würdet ihr mit der Problemstellung umgehen? Ich habe mit dem Cenius 25cm tief gearbeitet. Wie regelt man das? Wie regelst du das Nobby? Du hast doch mWn auch Silomais für die BGA in der FF.
Nächster Punkt: Körnermais. Enorme Strohmassen müssen irgendwie entweder in den Boden gebracht werden, oder an der Oberfläche schnell zersetzt werden OHNE bei der Weizensaat bzw. ZF-Saat (bei uns Grünroggen, der im Frühjahr geplättet wird) hinderlich zu sein. Kann das eine Tandemflex? Können unsere fleißigen Würmchen dann rechtzeitig Maisstroh (ist es überhaupt leckeres Regenwurmfutter?) zersetzen, damit kein übermäßiger Krankheitsdruck entsteht? Oder bin ich in der Sortenwahl der Folgefrucht einfach stark eingeschränkt?
Sepp