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Pflug - Fluch oder Segen?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon AgroTom » Mo Dez 31, 2018 7:20

marius hat geschrieben:Dieses oberflächliche, pfluglose rumgeschmiere gehört in meinen Augen verboten.
Nicht nur ein deutlich höherer Herbizid, sondern auch Fungizideinsatz sind die Folge. Da müssen wir uns nichts vormachen.
Das Glyphosatproblem ist ja jedem bekannt.
Sowas bringt die Landwiurtschaft weiter in Bedrängnis und Verruf, was nach einem Stopp der Subventionen laut werden läßt.

Durch ständiges, und Jahr für Jahr tieferes pflügen, über die viele Jahre, hab ich meine Böden, Oberboden deutlich verbessert.
Dadurch hab ich 30 % mehr Wurzelwachstum gegenüber pfluglos was auch mehrere Versuche zeigen.

Auch wenn ichs mittlerweile einen Bekannten machen lasse : Nur Pflug, auch wenns teurer ist.
Die Kosten kommen locker wieder rein.
Auch was Resistenzen angeht, gegenüber dem höheren Pestizid Einsatz bei pfluglos.



Ich will mal auf Deine Punkte eingehen:

- Grubbern kannst Du nur unter trockenen Bedingungen. Allerdings ist der Zugkraftbedarf deutlich geringer, wenn der Boden gut durchwurzelt ist und über etwas mehr Mulch bzw. Humus verfügt. Da bauen sich die schweren Tonböden gleich viel besser. Ein Rumgeschmiere kann ich auch nicht brauchen

- Ungräser muss man konsequent und frühzeitig bekämpfen. Und ja, der Ungräseraufschlag ist deutlich höher bei der Mulchsaat, wenn man zuvor 1-2 Jahre geschlampt hat. Wenn man regelmäßig pflügt, kann man eher mal auf eine Herbizidbehandlung verzichten

- Fungizide brauche ich ganz sicher nicht mehr, allerdings achte ich gerade bei Stoppelgetreide auf einen guten Beizschutz, während ich Getreide nach Raps idR nicht beize. Das Stroh verrottet über Winter recht gut, wenn es kurz gehäckselt und gut verteilt wird, dass man im Frühjahr kaum noch infektiöses Ausgangsmaterial vorfindet. Mit einer Deckfrucht (z.B. Senf) verrottet das Stroh sogar noch schneller.

- Ich hatte noch nie Probleme mit Glyphosat. Das Mittel ist umweltverträglich und gesundheitlich unbedenklich, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist top und die Wirkung ist besser als bei jedem anderen Gräserherbizid. Die Kampagne, die in den Medien um diesen Wirkstoff geführt wird, ist wissenschaftlich nicht fundiert und ein Angriff auf die konservierend arbeitenden konventionellen Landwirte.

Der Pflugeinsatz kann vielleicht mal nötig sein bei sehr hohen Mulchmassen (z.B. nach Körnermais) oder weil zuvor jahrelang geschlampt wurde und der Besatz mit AFU und Trespen einfach zu hoch ist, oder wenn man eine teure Zwischenfruchtmischung anbauen möchte und kein störendes Ausfallgetreide brauchen kann oder weil man der Mäuse und Wildschweine im Herbst anders nicht mehr Herr wird, aber er ist halt sehr teuer und zeitaufwendig.
Und mit einmal pflügen und anschließendem säen ist es auf unseren Tonböden halt auch nicht getan. Hier grubbert jeder erstmal seine Äcker, bevor er sie zur Herbstaussaat pflügt. Und dann muss der Boden entweder im Schneckentempo gekreiselt werden oder man rumpelt zuvor noch mal mit dem Federzinkengrubber über die Schollen. Dann kann man eventuell auch ohne Vorkreiseln mit der Kombi säen.
Was da manche an Zeit und Geld investieren, ist einfach nur irre. Aber vielleicht ist der Anblick von vielen kleinen Muschelkalksteinchen ja attraktiver als der von etwas Stroh. Da hat ja jeder sein eigenes ästhetisches Empfinden

Es sind auch immer die gepflügten Äcker, die im Sommer besonders stark austrocknen und tiefe Risse bekommen. Dort wo flach gearbeitet und Mulchsaat betrieben wird, sieht man das nie so extrem. Dort halten die Bestände bei Trockenheit auch etwas länger durch
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Fendt 515C » Mo Dez 31, 2018 7:59

Bei unseren Böden ist es auch so das wir hier Sand - lehmigen Sand haben 18-45 Bodenpunkte. Da ist es in meinen Augen sinvoller Mulchsaat zu machen um Wasser zu halten und Humus aufzubauen um wie in diesem Jahr Herr der Lage zu werden oder auch in Jahren wie letztes Jahr wo es so Nass war.

Desweiteren hat es auch einen netten Effekt wenn man Humus aufbaut und Kohlenstoff speichert, für das Klima von Vorteil.
Im endeffekt muss jeder selber wissen was für ihn das optimale ist, aber die Direktsaer immer gleich so anzugreifen als wäre alles neue Teufelswerk ist auch nicht richtig, klar gibt es welche die es Versuchen und es nicht hinbekommen, aber es gibt auch sehr viele die damit wesentlich besser wirtschaften.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon böser wolf » Mo Dez 31, 2018 8:38

Fendt 515C hat geschrieben:
marius hat geschrieben:Dieses oberflächliche, pfluglose rumgeschmiere gehört in meinen Augen verboten.
Nicht nur ein deutlich höherer Herbizid, sondern auch Fungizideinsatz sind die Folge. Da müssen wir uns nichts vormachen.
Das Glyphosatproblem ist ja jedem bekannt.
Sowas bringt die Landwiurtschaft weiter in Bedrängnis und Verruf, was nach einem Stopp der Subventionen laut werden läßt.

Durch ständiges, und Jahr für Jahr tieferes pflügen, über die viele Jahre, hab ich meine Böden, Oberboden deutlich verbessert.
Dadurch hab ich 30 % mehr Wurzelwachstum gegenüber pfluglos was auch mehrere Versuche zeigen.

Auch wenn ichs mittlerweile einen Bekannten machen lasse : Nur Pflug, auch wenns teurer ist.
Die Kosten kommen locker wieder rein.
Auch was Resistenzen angeht, gegenüber dem höheren Pestizid Einsatz bei pfluglos.



So ein schwachsinn, genau deshalb werden hier keine was äußern über Direktsaat weil es noch diese Art von Landwirten giebt die nicht aufgeschlossen sind für neues und sowas gleich verteufeln. In meinen Augen ist es genau andersherum wie du es beschreibst. Wenn der Boden völlig ok ist und Direktsaat betrieben wird brauchst du weniger von den ganzen Pflanzenschutzmitteln. Es kommt auf das Bodenlebewesen an.

Desweiten kann man mit einem Pflug genau so viel Falsch machen, sprich Pflugsohle,Zünsler vermehrung und Silierung im Boden verursachen.


es lohnt einfach nicht beitäge zu zitieren geschweige denn zu kommentieren !ß
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon böser wolf » Mo Dez 31, 2018 8:49

Fendt 515C hat geschrieben:Bei unseren Böden ist es auch so das wir hier Sand - lehmigen Sand haben 18-45 Bodenpunkte. Da ist es in meinen Augen sinvoller Mulchsaat zu machen um Wasser zu halten und Humus aufzubauen um wie in diesem Jahr Herr der Lage zu werden oder auch in Jahren wie letztes Jahr wo es so Nass war.

Desweiteren hat es auch einen netten Effekt wenn man Humus aufbaut und Kohlenstoff speichert, für das Klima von Vorteil.
Im endeffekt muss jeder selber wissen was für ihn das optimale ist, aber die Direktsaer immer gleich so anzugreifen als wäre alles neue Teufelswerk ist auch nicht richtig, klar gibt es welche die es Versuchen und es nicht hinbekommen, aber es gibt auch sehr viele die damit wesentlich besser wirtschaften.


na ja , wir sollten mal etwas genauer werden , und den begriff notill statt direktsaat benutzen .
ich gehöre mit zu den gründungsmitgliedern der gkb und somit auch zu den langjährigen lesern der lop die vor vielen jahren noch direktsaat post hieß .
selber gehörte ich auch mal zu den hardcore notillern aber beim lesesen der betriebsreportagen in der lop fällt mir auf , das viele der ehemaligen von der notill überzeugung abweichen .
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Fendt 515C » Mo Dez 31, 2018 12:35

Also wir sind jetzt auf den letzten Flächen angefangen mit Mulchsaat, bzw. sind jetzt seit 2 Jahren pfluglos. Erstaml Humus und Bodenleben aufbauen möchte ich und dann vlt. mal Versuchen mit Direktsaat auf dem Humusreichsten stück mit ca. 5% liegen hier so bei 2-5%. Die frage ist halt ob eine Rapid reicht bei Sandboden, denn das ist noch die universellste Drille finde ich und auch bezahlbar.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon albfarmer » Mo Dez 31, 2018 13:04

Hallo zusammen,

es wurde in den vorangegangenen Beiträgen bereits viel geschrieben, was sich mit meinen Ansichten deckt.
Vor allem was die Toleranz bezüglich abweichender Beszelltechniken trifft. Sicher gibt es viel und besser gute Gründe warum welches Verfahren verwendet wird.

Was mir auffällt ist:
Es wird zu viel über Technik diskutiert!
Weniger über was braucht Boden wirklich um zu funktionieren.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon albfarmer » Mo Dez 31, 2018 13:09

Ich habe bislang gute Erfahrungen mit notill gemacht, keine Frage Anfängerfehler wurden gemacht.

In Summe Ernte ich auf der notill Fläche nicht wirklich weniger. Statistisch nicht signifikant, betriebswirtschaftlich ist die ganze Sache hoch interessant.

Boden ist lT mit ca. 6-8% Humus und einer Gründigkeit von weniger als 50cm bei hohem Steinbesatz auf Weißjura. Hier zählt in Summe jeder Liter Wasser der gehalten werden kann. Von der Bearbeitbarkeit nicht gesprochen

Edit: ich denke wir sollten einen neuen Thread hierzu aufmachen :prost:
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Lonar » Mo Dez 31, 2018 13:26

albfarmer hat geschrieben:Was mir auffällt ist:
Es wird zu viel über Technik diskutiert!
Weniger über was braucht Boden wirklich um zu funktionieren.

Das goldene Kalb "Pflug, Grubber oder No Till Drille" steht eigentlich immer im Vordergrund und wenn jemand was anderes macht ist das Falsch ;-)
Was mir persönlich auffällt bei der No Till Geschichte ist, das viele No Tiller schwere Böden bewirtschafteten und auch sehr Kompetent sind was Pflanzenschutz angeht.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon elchtestversagt » Mo Dez 31, 2018 14:53

Man sollte auch mal "quer" denken können, und das beste Verfahren, zu den vorherrschenden Bedingungen und den Böden anwenden, und sich nicht auf eine Schiene festlegen...Dann aber auch konsequent, von der Aussaat über die Düngung bis zum Pflanzenschutz.
Mit dem Pflug hat man immer sichere 80%, ohne sich Gedanken machen zu müssen.
Im Herbst 2017 war hier die beste Aussaatvariante Düngerstreuer plus anschliessendes Eineggen, ohne Herbizid im Herbst.
Dieser Herbst möglichst sehr wenig Bodenbearbeitung, dafür Aussaat mit min. 100kg Schardruck, damit die Andruckrollen das Saatgut fest an das Pulver angedrückt haben, vor drei Jahren war hier eine hohe Bodenbearbeitungsinsentität nötig ( mehrmals grubbern/Pflug).
Auf sehr kittigen, undurchlässigen und druckempfindlichem Lehmboden machen wir mittlerweile zuerst ohne Bodenbearbeitung die Aussaat, und sofort danach erst die Bodenbearbeitung mit dem Tiefenlockerer. Danach muss aber zweimal ein Herbizid kommen ( Herbst/Winter, Problem ist hier einjähr. Rispe), aber seitdem versäuft da halt nichts mehr...
Auch ist bei der Mulchsaat/ erst Recht Direktsaat eine ganz andere Düngestrategie notwendig...
Mal so zur Anschauung: https://www.youtube.com/watch?v=t-llbBIEgKg
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon böser wolf » Mo Dez 31, 2018 16:59

elchtestversagt hat geschrieben:Auf sehr kittigen, undurchlässigen und druckempfindlichem Lehmboden machen wir mittlerweile zuerst ohne Bodenbearbeitung die Aussaat, und sofort danach erst die Bodenbearbeitung mit dem Tiefenlockerer. Danach muss aber zweimal ein Herbizid kommen


verstehe ich das richtig , nach der saat tiefenlockern ?
mit einem agrisem oder ähnlichen svstem paralockerer ?
wäre da nicht die saat mit z.b. einer claydon universeller ?
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon böser wolf » Mo Dez 31, 2018 17:35

Fendt 515C hat geschrieben:Also wir sind jetzt auf den letzten Flächen angefangen mit Mulchsaat, bzw. sind jetzt seit 2 Jahren pfluglos. Erstaml Humus und Bodenleben aufbauen möchte ich und dann vlt. mal Versuchen mit Direktsaat auf dem Humusreichsten stück mit ca. 5% liegen hier so bei 2-5%. Die frage ist halt ob eine Rapid reicht bei Sandboden, denn das ist noch die universellste Drille finde ich und auch bezahlbar.


bei uns wurde vor 20 jahren der pflug verkauft grubber und co habe ich auch schon seit weit mehr als 12 jahre nicht, aber gerade auf unseren sandböden hat sich nach 5 jahren notill gezeigt , das eine unterlassene lockerung sehr nachteilig sein kann .
deshalb sollte sich deine frage nicht auf die technik sondern auf deine böden beziehen !
um thema technik :
nicht alles was technisch geht macht auch ackerbaulich sinn !
ein beispiel , du kannst mit deiner rapid mit hochgeschwenkten vorwerkzeugen ohne probleme weizen nach raps direkt in die unbearbeiteten stoppel schlitzen und einen tollen saataufgang haben , aber wenn du 14 tage nach der saat feststellst das ein großteil des weizen den schnecken zum opfer gefallen ist kommt die erleuchtung das die vorwerkzeuge beim drillen mitlaufen zulassen die bessere wahl gewesen wäre
weil der weizen in der versusparzelle wo du "mit" gedrillt hast noch steht .....
das ist keine graue theorie , sondern lergeld das ich vor vielen jahren bezahlen mußte und das mehr als nur einmal denn man wollte ja ein notiller sein !
und vor 20 jahren war man einer der ersten und konnte nicht auf erfahrung anderer bauen wie heute , man mußte die erfahrung selber sammeln .
inzwischen bin ich von diesem verfahren überzeugt https://www.youtube.com/watch?v=aavCWJ6Dw5c https://www.youtube.com/watch?v=XDKEO3SwUN4
großer nachteil dieses herstellers ist das überrollen des strips und der systembedingte exorbitant hohe zugkraftbedarf
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon elchtestversagt » Di Jan 01, 2019 8:01

Das verstehst du richtig, das ist einer dieser nicht- brechenden Tiefenlockerer (delta plow).
Und auch ich ( pfluglos idR. seit 2000) habe viel Lehrgeld bezahlt.
Sandboden und No-till geht nicht lange gut, deshalb streifenweise tiefe Lockerung.
Dennoch habe ich meinen Pflug nicht verkauft, habe ihn im Frühjahr 2018 auf 4 ha gebraucht, um die Wieserispematte unter zu schälen, weil für Glyphos war der Zeitpunkt wegen Frühjahrsnässe zu spät, bzw. der Mais sollte rein...
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon böser wolf » So Jan 06, 2019 8:32

[quote="elchtestversagt"]Das verstehst du richtig, das ist einer dieser nicht- brechenden Tiefenlockerer (delta plow).

ich habe mal gegoogelt weil mit das nichts sagte !
ist das der von rau ?
ich habe ähnliche paraloclerer getestet , aber überzeugt haben mich nur zwei
mum einen agrisem und das orginal von howard .
gerade der letztere ermöglicht eine tiefe lockerung ohne die oberfläche anzurühren , damit habe ich mich selbst auf rapsstoppel getraut (teilfläche )
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon elchtestversagt » So Jan 06, 2019 9:20

Ja, der ist von Rau.
Damit lockere ich auch im Frühjahr Getreidelöcher auf, oder lockere die FG nach dem Güllefahren im Frühjahr.
Ein irres Gerät, hebt den Boden bis zu 10cm oberflächlich an ohne irgendwas zu mischen. Nur beim Ausheben auf bestellten Flächen muss man kurz rückwärts fahren.
Die heutigen sind ja vom Scharprinzip alle gleich, nur haben die die meist auf einen graden Balken gebaut, was, sagen wir mal so, sehr verstopfungsfördernd ist. Beim Rau ist das wie ein V, nur beim FG lockern nach Raps kann es passieren, das was aufstaut ( weil niedergefahrener Raps nach der Blütenbehandlung). Auch können wir in abgerorener ZW ohne Probleme arbeiten.
Auch gehört zwingend eine Tiefenführungswalze dazu, wir haben die Rohrstab, weil nichts mischt muss ja auch nichts angedrückt werden, halt nur eine tiefenführung.
Wenn ich viel org. Masse oben liegen habe ( Lagergetreide, vor allen dingen Roggen...), dann arbeite ich nur mit dem Rau die Fläche einmal durch, anschliessend wird der Winterraps gedrillt, der mag org. Masse unter dem Korn garnicht, darüber schon.
Sieht sehr wild aus, funktioniert aber sehr gut. Und Sand muss gelockert werden.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Wini » Di Jan 08, 2019 19:30

Prost Neujahr,
Der Pflug ist und bleibt der beste Humus-Aufbauer:
Corg.jpg
Corg.jpg (58.37 KiB) 1299-mal betrachtet


Die Auswirkung der Bodenbearbeitung auf den Humusgehalt (Corg ) wurde in einer 21-jährigen (1992-2013) Versuchsreihe in der Versuchsstation in Puch (Landkreis Fürstenfeldbruck) untersucht.

Versuchsergebnis

Die Bodenbearbeitung mit Direktsaat, Grubber oder Pflug bestimmt die Tiefenverteilung des Humus im Boden.
Über alle Probenahme-Tiefen gesehen ändert die Art der Bodenbearbeitung kaum die Gesamtmenge des organischen Kohlenstoffs.
Die Auswertung des 21-jährigen Dauerversuchs zum Thema Bodenbearbeitung und Humusgehalt
belegt, dass der Pflugeinsatz nicht humuszehrend wirkt.

Quelle:
https://www.lfl.bayern.de/iab/boden/095286/index.php

Ein sauberer,gepflügter Tisch sind 80% der Ernte.

Gruß
Wini
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