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Pflug - Fluch oder Segen?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Crazy Horse » Sa Nov 09, 2019 10:34

Freakshow hat geschrieben:Sodele, jetzt haben wir doch alles beisammen:
-eine Studie die sagt Glyphosat ist krebserregend (auch wenn 100 andere Studien was anderes sagen), und:
-eine Studie die besagt, dass pfluglos nichts bringt für den Boden und das Klima (auch wenn der Rest der sprichwörtlichen Welt was anderes sagt).

Alle Zutaten beisammen um sich daraus das Gedankenkonstrukt zusammenzuschustern das man gerne hätte. Unnötig zu erwähnen wem diese "Bodenkundlerin" nahe steht...


"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing"

Natürlich steht diese Tante den Grünen nahe.
Dass diese ganzen blödsinnigen Theorien in den meisten Fällen überhaupt nicht praxistauglich sind, weil die natürlichen gegebenheiten eine tiefe Bodenbearbeitung überhaupt nicht zulassen und diese auch mehr zerstört als sie gut macht, wollen sie einfach nicht wissen.

Es ist ohnehin absurd, auf den schlechten, schwer durchwurzelbaren Tonböden den Humus zu vergraben und langzeitzukonservieren, auf dass dann überirdisch nicht mehr viel wächst. Und ein schwaches vegetatives Wachstum und entsprechend geringe Biomasseerträge sind auch nicht geeignet, das CO2 in der Atmosphäre organisch zu binden und dem Boden rückzuführen.

Aber diese einfache Logik verschließt sich offenbar diesen grünen Spinnern
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Zement » Sa Nov 09, 2019 10:44

Crazy Horse hat geschrieben: den Humus zu vergraben

der Pflug vergräbt nicht , er lockert und dreht den Boden um 120Grad .
Crazy Horse hat geschrieben:Aber diese einfache Logik verschließt sich offenbar diesen grünen Spinnern

Deine Logik ist aber auch nicht besser .
Crazy Horse hat geschrieben: langzeitzukonservieren

Nur wenn du den Boden einmal um 180Grad drehst und dann nie mehr
.
Crazy Horse hat geschrieben:pfluggeil

Als lustlos .
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Mad » Sa Nov 09, 2019 11:33

Zement hat geschrieben:der Pflug vergräbt nicht , er lockert und dreht den Boden um 120Grad .


Ich hab noch keinen schweren Tonboden gesehen, der nach dem Pflug mit unter 180° gedreht war. Teilweise dreht der sich beim pflügen sogar um 360°.
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Crazy Horse » Sa Nov 09, 2019 11:48

@ Zement
Ich glaub, Du hast noch nie auf nem richtig schweren, trägen Tonboden gewirtschaftet, sonst würdest Du nicht so ein Zeugs da schreiben. Was da einmal an Humus vergraben ist, ist eingekapselt und lässt sich nur noch schwer mineralisieren. Da kannst Du nur noch auf nem strengen Frost oder eine langanhaltende Trockenheit hoffen, was diese Tonkolloide aufsprengt und der Mineralisation zugänglich macht.

Da holst Du mit dem Pflug nur speckigen Boden und Steine hoch aber ganz sicher keinen lockeren Boden. Nur der humose Boden im Wurzelhorizont ist etwas krümeliger und lässt sich gut bauen und durchwurzeln. Unter nassen Bedingungen geht aber auch hier nicht viel, weil alles nur klebt.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Zement » Sa Nov 09, 2019 12:41

Mad hat geschrieben:
Zement hat geschrieben:der Pflug vergräbt nicht , er lockert und dreht den Boden um 120Grad .


Ich hab noch keinen schweren Tonboden gesehen, der nach dem Pflug mit unter 180° gedreht war. Teilweise dreht der sich beim pflügen sogar um 360°.

Das ist kein Tonboden , sondern Kleie
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Zement » Sa Nov 09, 2019 12:48

@ Cracy Horse , ich selber besitze auch Felder wo ich Tonboden vorfinde , aber sicher gibt es noch Tonböden wo der Humusanteil noch geringer ist
.
Ich bin mit Pflügen gut gefahren und du auf deine Weise .
.
Da muss jeder sehen wie er mit dem Gegebenheiten und Maschinen zurecht kommt .
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon DWEWT » Sa Nov 09, 2019 13:49

Mad hat geschrieben:
Teilweise dreht der sich beim pflügen sogar um 360°.


Kannst du dieses vor allem physikalische Phänomen mal näher beschreiben?
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon DWEWT » Sa Nov 09, 2019 14:17

Crazy Horse hat geschrieben: Da kannst Du nur noch auf nem strengen Frost oder eine langanhaltende Trockenheit hoffen, was diese Tonkolloide aufsprengt und der Mineralisation zugänglich macht.



"Kolloid" ist, im Bereich der Bodenkunde, lediglich die Bezeichnung für Bodenteilchen mit einem Durchmesser von unter 1 µm. Es handelt sich schon um Bestandteile der mineralischen Fraktion des Bodens. Eine Mineralisierung kommt da wohl nicht infrage.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon auswanderer » Mo Nov 18, 2019 7:36

Weils grad zum Thema passt,ich hab eine Parzelle mit richtig hartem Lehmboden der schon seit 30 Jahren nicht mehr gepfluegt wurde.Das war jahrelang extensiv bewirtschaftete Wiese,soll heissen nur maehen und nix dran machen.Nicht die ganze Parzelle ist steinhart,aber Teile davon sind schon aetzend.Allerdings sagten mir aeltere Leute aus dem Dorf,dass der Boden frueher vor der Revolution acherbaulich bewirtschaftet war und wenn man ihn wieder bearbeitet auch einfacher zu pfluegen geht.
Ich versuch den grad in Schneckengeschwindigkeit zu pfluegen,es ist grad auch noch sehr trocken was es noch schwerer macht.Besteht da im Laufe der Zeit ne reale Aussicht den Boden lockerer zu kriegen mit Greening und/oder Mist?
Die Kunst der Besteuerung liegt darin die Gans so zu rupfen,daß man möglichst viele Federn bei möglichst wenig Geschrei erhält.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon böser wolf » Mo Nov 18, 2019 8:40

auswanderer hat geschrieben:Weils grad zum Thema passt,ich hab eine Parzelle mit richtig hartem Lehmboden der schon seit 30 Jahren nicht mehr gepfluegt wurde.Das war jahrelang extensiv bewirtschaftete Wiese,soll heissen nur maehen und nix dran machen.Nicht die ganze Parzelle ist steinhart,aber Teile davon sind schon aetzend.Allerdings sagten mir aeltere Leute aus dem Dorf,dass der Boden frueher vor der Revolution acherbaulich bewirtschaftet war und wenn man ihn wieder bearbeitet auch einfacher zu pfluegen geht.
Ich versuch den grad in Schneckengeschwindigkeit zu pfluegen,es ist grad auch noch sehr trocken was es noch schwerer macht.Besteht da im Laufe der Zeit ne reale Aussicht den Boden lockerer zu kriegen mit Greening und/oder Mist?

Die Aussicht darauf hast gerade untergepfügt !
Wenn nach so vielen Jahren grasland und bodenruhe die bondenstuktur nicht in Ordnung ist , dann wirst du das mechanisch erst recht nicht hinbekommen !
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Kartoffelbluete » Mo Nov 18, 2019 9:28

Sehe ich jetzt nicht so! Mit Mist und vor allem Kompost der viele kleine Holzteile enthält kann man
bei so einem Boden wirklich viel verbessern. Aber da muss man dann schon mit den Mengen klotzen
und nicht sparsam sein. Kalk auch nicht vergessen!
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon auswanderer » Mo Nov 18, 2019 11:20

Naja...untergepfluegt...also mein gruener Drache schafft da momentan keine 20cm,den 2.Schar hab ich abgebaut.Die 2.Parzelle etwas daneben wurde vor 3 Jahren mal gepfluegt und war auch so bretthart,wie mir derjenige sagte,der die bisher bewirtschaftete(Luzerne) und der ist mit nem 100PS Traktor bald verzweifelt.Die ging aber schon wesentlich einfacher jetzt.

Wollt mir demnaechst eh mal n Analyselabor suchen.Konnt mir bisher keiner sagen wo eins ist...scheint hier irgendwie keinen zu scheren wie sein Boden aussieht...
Kompost mit Holz,da muss ich mir mal was ausdenken.Saegespaene oder geschreddertes vom Waldaufraeumen muesste aufzutreiben sein.Kompostmaterial ist da schon schwieriger,mal schauen.Kalk ist auch rel.guenstig zu bekommen.
Das wird aber wohl eher son Ding ueber mehrere Jahre werden oder lieg ich da falsch?
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Kartoffelbluete » Mo Nov 18, 2019 14:08

Stimmt, das geht nicht von Heute auf Morgen. In Frankreich haben wir mal gesehen,
nehmen die für solche Flächen Hackschnitzel. Dort wird bei Rindern gezielt mit Hackschnitzel
eingestreut um nachher einen Mist mit hohem Holzanteil zu haben.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon DWEWT » Mo Nov 18, 2019 17:20

böser wolf hat geschrieben:Die Aussicht darauf hast gerade untergepfügt !
Wenn nach so vielen Jahren grasland und bodenruhe die bondenstuktur nicht in Ordnung ist , dann wirst du das mechanisch erst recht nicht hinbekommen !


Das Ziel ist ein lockerer Boden! Den gibt es bei einer natürlichen Lagerung, also auch unter Grünland, nicht. Dass der Bodenzustand "locker" nicht fortwährend anhält, sollte jedem klar sein. Deshalb muss die Lockerung immer mal wieder durch mechanische Maßnahmen herbeigeführt werden.
Das Untermischen von Holzbestandteilen dient der Konservierung der organ. Substanz und der Bodenlockerung. Gleichzeitig hat das Holz aber auch eine pH-Wert-Absenkung zur Folge. Ich halte diese Masßnahme für suboptimal. Besser sind andere organische Substanzen mit einem relativ hohen Ligningehalt. Unverrottetes Stroh, möglichst kurzgeschnitten, wäre die bessere Alternative. Damit das Stroh langsam abgebaut wird, sollte keine N-Düngung erfolgen. Im nächsten Jahr könnten Leguminosen auf natürlichem Wege N in den Boden bringen. Wenn der Boden jetzt gepflügt wird, sollte er über den Winter grob liegen bleiben. Im Frühjahr, nach hoffentlich massiver Frosteinwirkung, sollte das Stroh aufgebracht und nur mitteltief eingearbeitet werden. Ab Mitte April könnte dann eine frostempfindliche Kleeart ausgesät werden. Je nach Aufwuchs, sollte 1x gemäht werden. Im nächsten Winter, nach dem Absterben der Gründüngung, kann dann erneut gepflügt werden. Im übernächsten Frühjahr steht dann ein gutes Saatbett zur Verfügung. Die Kalkung kann schon jetzt, auf grober Scholle, erfolgen.
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Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon auswanderer » Mo Nov 18, 2019 19:14

DWEWT hat geschrieben:
Mad hat geschrieben:
Teilweise dreht der sich beim pflügen sogar um 360°.


Kannst du dieses vor allem physikalische Phänomen mal näher beschreiben?


Wenn man so schnell faehrt,dass sich die Brocken bei Umschlagen nochmal drehen... :lol:
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