Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Mi Nov 12, 2025 22:51

Pflug - Fluch oder Segen?

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
Antwort erstellen
899 Beiträge • Seite 51 von 60 • 1 ... 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54 ... 60
  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon auswanderer » Mo Nov 18, 2019 20:03

DWEWT hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:Die Aussicht darauf hast gerade untergepfügt !
Wenn nach so vielen Jahren grasland und bodenruhe die bondenstuktur nicht in Ordnung ist , dann wirst du das mechanisch erst recht nicht hinbekommen !


Das Ziel ist ein lockerer Boden! Den gibt es bei einer natürlichen Lagerung, also auch unter Grünland, nicht. Dass der Bodenzustand "locker" nicht fortwährend anhält, sollte jedem klar sein. Deshalb muss die Lockerung immer mal wieder durch mechanische Maßnahmen herbeigeführt werden.
Das Untermischen von Holzbestandteilen dient der Konservierung der organ. Substanz und der Bodenlockerung. Gleichzeitig hat das Holz aber auch eine pH-Wert-Absenkung zur Folge. Ich halte diese Masßnahme für suboptimal. Besser sind andere organische Substanzen mit einem relativ hohen Ligningehalt. Unverrottetes Stroh, möglichst kurzgeschnitten, wäre die bessere Alternative. Damit das Stroh langsam abgebaut wird, sollte keine N-Düngung erfolgen. Im nächsten Jahr könnten Leguminosen auf natürlichem Wege N in den Boden bringen. Wenn der Boden jetzt gepflügt wird, sollte er über den Winter grob liegen bleiben. Im Frühjahr, nach hoffentlich massiver Frosteinwirkung, sollte das Stroh aufgebracht und nur mitteltief eingearbeitet werden. Ab Mitte April könnte dann eine frostempfindliche Kleeart ausgesät werden. Je nach Aufwuchs, sollte 1x gemäht werden. Im nächsten Winter, nach dem Absterben der Gründüngung, kann dann erneut gepflügt werden. Im übernächsten Frühjahr steht dann ein gutes Saatbett zur Verfügung. Die Kalkung kann schon jetzt, auf grober Scholle, erfolgen.


Also...hab mir das heute NAchmittag mal ein wenig besser angeschaut beim Weiterquaelen,aehhh pfluegen.Mit den max.20cm meistens eher so 15 hab ich ungefaehr die Grenze zum immer noch feuchten Lehm(es war sehr lange trocken).Der klebt noch ein wenig,aber die Stuecken brechen schon auseinander.Es scheint mir auch nicht komplett Lehm zu sein,sondern ein wenn auch kleinerer Sandanteil scheint da zu sein.Teilweis reissen sich auch mal Brocken los, die ein wenig tiefer gehen und da sieht man dann auch mal nen Regenwurm.Also scheints doch nicht so aussichtslos.Allerdings sind da auch noch genug Wurzeln in der Tiefe von irgendwelchen Unkraeutern warscheinlich.
Liegen lassen wollt ichs sowieso uebern Winter,ich hoffe noch fertig zu werden bevor das Wetter umschlaegt.
Nur haette ich halt gern Koernermais angebaut naechstes Jahr,das war der eigentliche Plan(soll ja angeblich auf ausgeruhten Boeden gut funktionieren),um nicht voll ins Minus zu rutschen.Wenn es jetzt irgendwie ginge das zu machen(also Risiko mit dem Boden so wie er im Fruehling dann eben ist) und die Reste dann zu mulchen und evtl.ueber den naechsten Winter nach dem Mais ne Begruenung zu machen und danach ein Sommergetreide?Oder besser mit nem Sommergetreide anfangen?Klar dauerts so mit der Bodenverbesserung laenger,aber waere das rein fachlich ein gangbarer Weg um nicht 1 Jahr komplett ohne was dazustehen?
Allerdings muss der ja geduengt werden und wie mach ich das dann mit dem Stroh und geht das ueberhaupt zusammen?Oder in dem Fall das Stroh weglassen?Und wieviel Stroh pro ha sollten denn ueberhaupt drauf,damits nen Effekt hat?

Dieser bloede Boden...ich wollt schon laengst fertig sein mit pfluegen,aber is nun halt so und nicht zu aendern.
Mist faellt jedenfalls schon mal flach,die rufen alle Wucherpreise auf oder brauchens selber fuer ihre Flaechen,hab mal etwas rumgefragt heute.
Da Mist nun ausfaellt muss ich kreativ werden,hab schon mal dran gedacht mir bei der Stadt Rasenschnitt zu holen,waere das empfehlenswert oder ist das evtl.durch Autoverkehr etc.zu stark belastet?

Ich hoffe,dass ich da einen mit nem Kalkstreuer finde.Diese Massnahme ist hier in der Gegend noch nicht gross verbreitet.
Die Kunst der Besteuerung liegt darin die Gans so zu rupfen,daß man möglichst viele Federn bei möglichst wenig Geschrei erhält.
auswanderer
 
Beiträge: 857
Registriert: So Jan 30, 2011 8:26
Wohnort: Rumaenien
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Bison » Mo Nov 18, 2019 21:58

Mais nach Grünland Umbruch würd ich lassen. Ausser du hast bzw. bekommst Saatgut das gegen Drahtwurm gebeizt ist. Ansonsten lieber sommergetreide. Wie groß ist die Fläche?
Benutzeravatar
Bison
 
Beiträge: 2586
Registriert: Di Jan 06, 2009 17:25
Wohnort: Oberpfalz
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Sönke Carstens » Mo Nov 18, 2019 22:08

Ich habe in diesem Jahr auch Grünland unterpflügen wollen, es war aber so trocken und hart das der Pflug nicht richtig in den Boden gekommen ist.
Ich habe dann 40mm Schmalschare am Grubber montiert und diesen mit dem doppeltwirkenden Heckkraftheber in den Boden gedrückt.
Das ging dann mit dem richtigen Zugpferd auch ganz gut, das Gras ist innerhalb kürzester Zeit vertrocknet.
Sönke Carstens
 
Beiträge: 2203
Registriert: Do Jun 11, 2015 21:44
Wohnort: nördlichste Ecke Deutschlands
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon auswanderer » Di Nov 19, 2019 8:12

@Bison
diese Parzelle ist 5ha

Mit dem Saatgut werd ich mich mal rechtzeitig erkundigen,angeblich gab es hier in der Gegend nur mal ein Drahtwurmproblem 50km weit weg wo viel Kartoffeln angebaut werden und das schon vor einigen Jahren.Aber Vorbeugen ist besser als heilen.Werd mich aber mal intensiver umhorchen jetzt.
Einige Mittel sind hier wohl auch schon verboten,neuerdings haelt man sich an EU-Vorgaben in vielen Bereichen,wobei mich grad ein Traktor- und Geraetehaendler aufregt,weil er unzugelassene,teils gefaehrliche Geraete verkauft,diese noch ueberteuert und keine Garantie anerkennen will.



@Sönke Carstens
Ich hatte mich da vorher mit dem Grubber mit Fluegelscharen durchgequaelt,da haett ich bald Rollrasen verkaufen koennen,so lange Streifen blieben da zusammenhaengend und deswegen danach kleingefraest.
Das ging eigentlich ganz gut,wenn auch sehr langsam.Andere Technik ist halt grad nicht da.
Die Kunst der Besteuerung liegt darin die Gans so zu rupfen,daß man möglichst viele Federn bei möglichst wenig Geschrei erhält.
auswanderer
 
Beiträge: 857
Registriert: So Jan 30, 2011 8:26
Wohnort: Rumaenien
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Marian » Di Nov 19, 2019 10:59

Sunido Beize ist das wonach du in dem Fall Ausschau halten musst.
Im ersten Jahr wirst du aber Erfahrungsgemäß ohne die Beize auch keine Probleme bekommen da die untergepflügte Grasnarbe als erstes vom Drahtwurm frequentiert wird.
Im zweiten Jahr bei Mais nach Mais sieht das dann schon anders aus.
Gründüngung nach Körnermais wird dir wegen zu wenig Temperatursumme und kurzer Tage nichts zum Bodenzustand verbessern mehr gelingen. Einzig Roggen wird dann noch was annehmbares.

Grüße
20 Jahre beim Landtreff :prost:
Marian
Moderator
 
Beiträge: 4236
Registriert: Mi Jan 19, 2005 15:31
Wohnort: Ostwestfalen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon xaver1 » Di Nov 19, 2019 11:51

SOnido-Beize

mfg
xaver1
 
Beiträge: 1521
Registriert: Fr Aug 11, 2017 7:52
Wohnort: Hausruck4tel
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Keschicher » Di Nov 19, 2019 12:27

Marian Pradler hat geschrieben:Sunido Beize ist das wonach du in dem Fall Ausschau halten musst.
Im ersten Jahr wirst du aber Erfahrungsgemäß ohne die Beize auch keine Probleme bekommen da die untergepflügte Grasnarbe als erstes vom Drahtwurm frequentiert wird.
Im zweiten Jahr bei Mais nach Mais sieht das dann schon anders aus.
Gründüngung nach Körnermais wird dir wegen zu wenig Temperatursumme und kurzer Tage nichts zum Bodenzustand verbessern mehr gelingen. Einzig Roggen wird dann noch was annehmbares.

Grüße


volle Zustimmung
Alternativ gibt es aber auch "Force" als Drahtwurmbeize.

Wer weiß, dass die Drahtwürmer in jedem Fall kommen legt lieber flach wie tief ab, da der Wirkungsgrad mit jedem cm weg vom Korn kleiner wird.
Benutzeravatar
Keschicher
 
Beiträge: 332
Registriert: Di Apr 01, 2008 21:05
Wohnort: Nordwürttemberg & Nordbaden
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon auswanderer » Di Nov 19, 2019 20:23

Beide Beizmittel soll es laut Websites geben,aber ein Kollege sagte mir heute,es gibt auch behandeltes Saatgut was gegen die Wuermer behandelt ist.

Mais wollt ich nach dem Mais nicht unbedingt machen.Ich wollt ja danach eigentlich Getreide und vor allem Stroh haben wegen der Heizung.Auf der Parzelle bleibt das Stroh aber wohl besser drauf.
Hab mir schon fast gedacht,dass das mit Greening zu spaet wird.Keinen Plan obs hier Roggen gibt.
Ansonsten muss ich das Jahr ueber evtl.noch andere Biomasse zum mit Einarbeiten nach dem Mais suchen.

@DWEWT
Wie stark senkt denn Holz den pH-Wert?Und kann man das evtl.mit Kalk wieder hinregulieren?Oder ist das Holz so stark saeuernd,dass es den Boden komplett versaut?
Ich kenne den aktuellen pH-Wert noch nicht.
Die Kunst der Besteuerung liegt darin die Gans so zu rupfen,daß man möglichst viele Federn bei möglichst wenig Geschrei erhält.
auswanderer
 
Beiträge: 857
Registriert: So Jan 30, 2011 8:26
Wohnort: Rumaenien
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Hosenträger » Di Nov 19, 2019 21:02

auswanderer hat geschrieben:Beide Beizmittel soll es laut Websites geben,aber ein Kollege sagte mir heute,es gibt auch behandeltes Saatgut was gegen die Wuermer behandelt ist.

Mais wollt ich nach dem Mais nicht unbedingt machen.Ich wollt ja danach eigentlich Getreide und vor allem Stroh haben wegen der Heizung.Auf der Parzelle bleibt das Stroh aber wohl besser drauf.
Hab mir schon fast gedacht,dass das mit Greening zu spaet wird.Keinen Plan obs hier Roggen gibt.
Ansonsten muss ich das Jahr ueber evtl.noch andere Biomasse zum mit Einarbeiten nach dem Mais suchen.

@DWEWT
Wie stark senkt denn Holz den pH-Wert?Und kann man das evtl.mit Kalk wieder hinregulieren?Oder ist das Holz so stark saeuernd,dass es den Boden komplett versaut?
Ich kenne den aktuellen pH-Wert noch nicht.

Eventuell gibt es in Rumänien ja noch Nexit stark, dann ist das Drahtwurmproblem gelöst. Mit Kalk kannst du den pH-Wert immer auf die gewünschte Höhe bringen. Mit dem Greenig mußt du beobachten, da in Rumänien die Vegetationszeit auch länger sein kann. Bei der Biomasse wäre ich anspruchslos. Früher oder später wird alles zersetzt. In Endeffekt zählt nur Masse.

Ach ja zur Frage: Pflug- Fluch oder Segen! Da gibt es eine Eindeutige Antwort. Weder noch! Ein Pflug ist ein Arbeitsgerät. Nicht mehr und nicht weniger. Alles andere ist dem Benutzer zuzuschreiben. :prost:
Hosenträger
 
Beiträge: 3601
Registriert: Mo Okt 08, 2018 19:00
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon xaver1 » Di Nov 19, 2019 21:17

Zum Heizen sollte sich aus D ein Hängerzug günstiges Käferholz organisieren lassen.
Mit Retourfuhre (Käferholz aus Slowenien nach Österreich) sollte das unter 2k machbar sein. :mrgreen:

mfg
xaver1
 
Beiträge: 1521
Registriert: Fr Aug 11, 2017 7:52
Wohnort: Hausruck4tel
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon auswanderer » Mi Nov 20, 2019 6:33

xaver1 hat geschrieben:Zum Heizen sollte sich aus D ein Hängerzug günstiges Käferholz organisieren lassen.
Mit Retourfuhre (Käferholz aus Slowenien nach Österreich) sollte das unter 2k machbar sein. :mrgreen:

mfg


Bei den Holzpreisen hier lohnt sich das echt bald.Die haben sich in den letzten 10 Jahren mehr wie verdreifacht,dank Schweighofers Superfabrik von 55 ha (800.000m3 Jahreskapazitaet) und der nimmt Eisenbahnzugweise alles,legal,illegal,scheissegal.
Der Meter Brennholz kostet ueber 50E und das waere im Lohnverhaeltnis wie bei euch 150+E,also irre teuer.Da wir diese sch...Fabrik warscheinlich nicht mehr los werden,werden die Preise wohl so bleiben oder irgendwann noch mehr.
Preislich aehnliche oder guenstigere Alternativen gibts auf dem Land nicht,ausser ich schmeiss Maiskolben direkt in den Kessel oder verwerte andere,selbst produzierte Biomasse.
Die Kunst der Besteuerung liegt darin die Gans so zu rupfen,daß man möglichst viele Federn bei möglichst wenig Geschrei erhält.
auswanderer
 
Beiträge: 857
Registriert: So Jan 30, 2011 8:26
Wohnort: Rumaenien
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon böser wolf » Mi Nov 20, 2019 7:47

DWEWT hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:Die Aussicht darauf hast gerade untergepfügt !
Wenn nach so vielen Jahren grasland und bodenruhe die bondenstuktur nicht in Ordnung ist , dann wirst du das mechanisch erst recht nicht hinbekommen !


Das Ziel ist ein lockerer Boden! Den gibt es bei einer natürlichen Lagerung, also auch unter Grünland, nicht. Dass der Bodenzustand "locker" nicht fortwährend anhält, sollte jedem klar sein. Deshalb muss die Lockerung immer mal wieder durch mechanische Maßnahmen herbeigeführt werden


Sehe ich etwas anders !
Wie du schon schreibst " NATÜRLICHE LAGERUNG " also keine DICHTLAGERUNG !?
VOn daher ist jeglicher Eingriff in das lebendige bodengefüge kontraproduktiv!
Die von dir beschriebene mechanische Lockerung durch wendend oder wühlende Bearbeitung ist nur sehr kurzfristig und verursacht mehr Schaden als nutzen , weil es für den Regenwurm , besonders die tiefgrabenden , Existenzvernichtend ist , zumindest temporär.
Kein bodenbearbeitungsgerät erreicht tiefen wie diese Spezies!
Wenn wirklich ein Lockerungsbedarf besteht , dann sollte der möglichst schonend erfolgen , wo mir aus eigenen Erfahrung der klassische paraplow einfällt .
Wir haben ihn die letzten Jahre nimmer wieder versuchsweise auf langjährig in notill bewirtschafteten Flächen und Dauergrünland Parzellen damit in verschiedenen Tiefen , bis über die Krumenbasis hinaus gelockert .
Mit dem Ergebnis das es keinerlei ertagssteigeungen dadurch gab , aber wenigstens auch keine gefügeschäden, humusabbau und n-Mineralisationsschub gab , wie bei einer intensiven mischenden Bearbeitung.
ganz anders natürchich dort wo ein Lockerungsbedarf durch Verdichtung bestand , das waren aber bereiche , die durch Verrichtungen durch ernte bei widrigen Verhältnissen erzeugt wurden .
Sicher bringen mist und Kompost erhebliche Verbesserungen, aber die müssen nicht eingearbeitet werden , sie bringen langfristig mehr wenn sie als kopfdünger eingesetzt werden und dadurch die regenwurmpopulation positiv beeinflussen .
Wenn ich zu sommerungen grünland umbreche , dann am schonensten mit einer Glyphosatspritzung im herbst und einer flachen Bearbeitung im Frühjahr zur Kultur.
Alles andere ist ackerbaulicher Nonsens , es sei denn ich arbeite biologisch dynamisch,
Dann bin natürlich auf die mechanischeherbizide Wirkung der intensiven bodenbearbeitung mit all seinen negativen Auswirkungen auf Klima Boden und Grundwasser angewiesen.
böser wolf
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon auswanderer » Mi Nov 20, 2019 19:12

böser wolf hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:Die Aussicht darauf hast gerade untergepfügt !
Wenn nach so vielen Jahren grasland und bodenruhe die bondenstuktur nicht in Ordnung ist , dann wirst du das mechanisch erst recht nicht hinbekommen !


Das Ziel ist ein lockerer Boden! Den gibt es bei einer natürlichen Lagerung, also auch unter Grünland, nicht. Dass der Bodenzustand "locker" nicht fortwährend anhält, sollte jedem klar sein. Deshalb muss die Lockerung immer mal wieder durch mechanische Maßnahmen herbeigeführt werden


Sehe ich etwas anders !
Wie du schon schreibst " NATÜRLICHE LAGERUNG " also keine DICHTLAGERUNG !?
VOn daher ist jeglicher Eingriff in das lebendige bodengefüge kontraproduktiv!
Die von dir beschriebene mechanische Lockerung durch wendend oder wühlende Bearbeitung ist nur sehr kurzfristig und verursacht mehr Schaden als nutzen , weil es für den Regenwurm , besonders die tiefgrabenden , Existenzvernichtend ist , zumindest temporär.
Kein bodenbearbeitungsgerät erreicht tiefen wie diese Spezies!
Wenn wirklich ein Lockerungsbedarf besteht , dann sollte der möglichst schonend erfolgen , wo mir aus eigenen Erfahrung der klassische paraplow einfällt .
Wir haben ihn die letzten Jahre nimmer wieder versuchsweise auf langjährig in notill bewirtschafteten Flächen und Dauergrünland Parzellen damit in verschiedenen Tiefen , bis über die Krumenbasis hinaus gelockert .
Mit dem Ergebnis das es keinerlei ertagssteigeungen dadurch gab , aber wenigstens auch keine gefügeschäden, humusabbau und n-Mineralisationsschub gab , wie bei einer intensiven mischenden Bearbeitung.
ganz anders natürchich dort wo ein Lockerungsbedarf durch Verdichtung bestand , das waren aber bereiche , die durch Verrichtungen durch ernte bei widrigen Verhältnissen erzeugt wurden .
Sicher bringen mist und Kompost erhebliche Verbesserungen, aber die müssen nicht eingearbeitet werden , sie bringen langfristig mehr wenn sie als kopfdünger eingesetzt werden und dadurch die regenwurmpopulation positiv beeinflussen .
Wenn ich zu sommerungen grünland umbreche , dann am schonensten mit einer Glyphosatspritzung im herbst und einer flachen Bearbeitung im Frühjahr zur Kultur.
Alles andere ist ackerbaulicher Nonsens , es sei denn ich arbeite biologisch dynamisch,
Dann bin natürlich auf die mechanischeherbizide Wirkung der intensiven bodenbearbeitung mit all seinen negativen Auswirkungen auf Klima Boden und Grundwasser angewiesen.


Echt interessant.Aber ich glaube es wird keine Kleintechnik fuer grundsaetzlich pfluglose Arbeit fuer meine paar Hektar existieren?
Aber vielleicht werd ich ja noch groesser falls es mir weiterhin Spass macht und auch nicht im Minus bleibt.
Gibts da irgendwelche Lektuere,vorzugsweise online,was Du empfehlen kannst um mich da mal einzulesen?
Die Kunst der Besteuerung liegt darin die Gans so zu rupfen,daß man möglichst viele Federn bei möglichst wenig Geschrei erhält.
auswanderer
 
Beiträge: 857
Registriert: So Jan 30, 2011 8:26
Wohnort: Rumaenien
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon Fendt 515C » Mi Nov 20, 2019 19:41

Zu Direktsaat gibt es unter anderem Rolf Derpsch oder Alexander Klümper (Youtube).
Desweiteren auch gute Gruppen bei Facebook.
Einige Bücher gibt es dazu auch jedoch ist das meiste über Direktsaat eher Englisch, ist hier ja leider nicht so verbeitet.
Benutzeravatar
Fendt 515C
 
Beiträge: 196
Registriert: Di Dez 09, 2008 16:38
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Pflug - Fluch oder Segen?

Beitragvon böser wolf » Mi Nov 20, 2019 19:50

Fendt 515C hat geschrieben:Zu Direktsaat gibt es unter anderem Rolf Derpsch oder Alexander Klümper (Youtube).
Desweiteren auch gute Gruppen bei Facebook.
Einige Bücher gibt es dazu auch jedoch ist das meiste über Direktsaat eher Englisch, ist hier ja leider nicht so verbeitet.


Ich sehe als " ehemaliger" notiller die Publikationen dieser dokmatischen hardleiner etwas kritischer als noch vor einigen Jahren .
böser wolf
 
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
899 Beiträge • Seite 51 von 60 • 1 ... 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54 ... 60

Zurück zu Ackerbau

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot], Hanny_509, langholzbauer

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki