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Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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1291 Beiträge • Seite 81 von 87 • 1 ... 78, 79, 80, 81, 82, 83, 84 ... 87
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon holz-metall-artinger » So Feb 28, 2021 8:26

nicht aufforsten, dann hätten alle Kreaturen gleiche Chancen, nicht nur Fichten
dafür soll der Naturschutz dem Waldbesitzer einen Ausgleich zahlen. mfG.
holz-metall-artinger
 
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Steyrer8055 » So Feb 28, 2021 8:47

Hallo!
"Plentern" kommt von plündern her,das war vor 200 Jahren angesagt.u.in 100 Jahren sind wir wieder so weit.Wegen Sturm,Käfer usw. dann kommt Waldbau wieder zum Tragen!
Die ganze Forstwirtschaft ist auf Ertrag,möglichst Kahlschlag mit gr. Maschinen ausgelegt.

mfg Steyrer8055
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon yogibaer » So Feb 28, 2021 9:02

Mit Plünderwirtschaft hat der Plenterbetrieb nichts zu tun. Der Wortstamm kommt von "blenden", d.h. Entnahme von großen Bäumen um Licht für den Nachwuchs zu schaffen.
Gruß Yogi
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon NAJA » So Feb 28, 2021 9:30

Groaßraider hat geschrieben:
Oberdoerfler hat geschrieben:Ok. Das wars. Damit bin ich raus. Da macht jede Art von Diskussion keinen Sinn mehr.


Ist auch vermutlich besser so.... Meiner Frage nach Forstwirtschaftlicher Familien Tradition bist du geschickt ausgewichen. :D

In einem deiner ersten Beiträge schreibst du das du dir 3 ha Fichten Monokultur vor ca. 5 Jahren gekauft hast :klug:

Und nun bist du der Waldbau Professor Nr. 1!

Ich kauf mir morgen ein Skalpell und bin dann Facharzt für Herzoperationen n8

Das Thema behandelt traditionelle Waldwirtschaft, über Generationen, mit Höhen und Tiefen!


Servus,

Tradition kann auch bedeuten das es schon lange Jahre falsch gemacht wurde oder?
Ob deine Umgangsformen auch schon Familientradition sind? n8

MFG
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon NAJA » So Feb 28, 2021 9:32

Westerwälder hat geschrieben:Ich hab jetzt bei den ganzen Meinungen hier etwas den Überblick verloren. Aufgrund der großen Schadflächen ist bei uns die Option flächendeckende Aufforstung ganz raus.
Unser Plan ist:
- es kommt was kommt, auch wieder Fichte zulassen, aber mäßig
- wir helfen auf den reinen entstehenden Fichtenflächen punktuell mit Hordengattern und gesäten Eicheln oder Ahorn usw. nach
- Rückewege „schön“ machen damit die jagdlich genutzt werden
- in 10 Jahren gibts dann reichlich Arbeit mit selektieren und pflegen.

Das Mal in Kurzfassung was wir sowohl privat als auch in der Interessentenschaft machen wollen.

Ob das jetzt die beste Lösung ist weis ich auch nicht, aber Konsens aller Beteiligten und über die lebenden Generationen.

Sind wir da jetzt allein mit dieser Vorgehensweise oder gibts noch mehr mit diesem Ansatz für die waldbauliche Zukunft?

Westerwälder


Servus,

Ist bei euch auch ein Katastrophenfall. Wie steht es da mit Förderungen?
was habt ihr schon zu verlieren? Wenn in 10 Jahren sich nicht der gewünschte Erfolg einstellt ist evtl immer noch eine andere Lösung möglich.
Wichtig finde ich das sich alle einig sind und das die Flächen gepflegt werden. Ich habe in der Umgebung auch "aufgegbenen" Flächen, das ist nach 20 Jahren nur Brombere, Hollunder und ein paar Kirschen.

MFG
NAJA
 
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Westerwälder » So Feb 28, 2021 15:57

Es gibt Förderung für Aufforstung, aber was sollen wir setzen? Das wird immer noch sehr teuer, und noch 2 niederschlagsarme Jahre dann ist die Aufforstung dahin...ggf. Rückzahlung der Förderung?

Ich denke nicht das die Brombeere so schlecht ist wie hier viele meinen. Die schützt erst mal den Boden vor Austrocknung, lässt dann doch was durch und irgendwann kommen da Birken und später noch mehr. Wir haben das mal mit einer 1,5 ha Kyrill Fläche ausprobiert und sind da ganz überrascht was draus geworden ist. Mussten uns von den Alten einiges anhören, wurde aber als Experiment der (damals) jungen Nachwuchswaldbauern zugelassen.
Heute sind wir stolz drauf. Allerdings gab es da in der Nachbarschaft noch vorhandene Altbestände als „Samenspender“.

Nachteil: Es braucht Zeit.....

Kirsche scheint übrigens grad wieder im Preis zu steigen.

Gruß
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » So Feb 28, 2021 18:44

langholzbauer hat geschrieben:
Lass bitte den Oberdoerfler weiter mit schreiben.
Er ist einer der wenigen hier, die sich ernsthaft Gedanken um Waldbau für die Zukunft machen und auch teilen...


Kann er ja gerne, ich kann ihm auch nichts verbieten ... Aber dann bitte offen und ehrlich mit Bildern.
Immer nur von 40 Jahren Umtriebszeit zu schreiben ist Schwachsinn....

@NAJA Gugst du die Bilder dann siehst du ob die Tradition gut oder schlecht war :regen:
Gruß
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon langholzbauer » So Feb 28, 2021 19:42

Wir wissen alle, dass so junges Holz wenig taugt.
Ohne Chemie lässt sich daraus kein stabiles Gebäude zimmern.

Aber manchmal braucht es abstrakte Denkansätze, um alte Wirtschaftsweisen neu zu begründen und wieder ins rechte Licht zu rücken...
Leider sind viele Kleinprivatwälder wirklich überaltert.
Irgendwo zwischen deren Baum- Alter und den ominösen 40+x Jahren liegt für jeden Baum und Standort ein Optimum, welches sich auch immer wieder durch volatile Holzmärkte und Bewirtschaftungskosten ändert.
Es gibt hier im Forum ja andererseits User, die felsenfest behaupten, dass ein heuer begründeter Bestand angeblich erst nach weit mehr als 50
Jahren Erträge bringen würde.
Das ist genau so falsch.
Über meinen Profilnamen darf jeder lästern, der 18m bis fallend lange Bäume ohne nennenswerte Schäden aus dem Wald bekommt oder einen schuldenfreien landw. Betrieb auf 20 er Böden betreibt!
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Kormoran2 » So Feb 28, 2021 20:15

Dem stimme ich zu.
Rein von der Masse der Schadflächen können wir gar nicht in den nächsten Jahren alles aufforsten. Und wo wir aufforsten, werden wir der Vielfalt eine Chance geben. Dabei muß Vielfalt sich noch viel breiter erstrecken als nur auf Douglasie, Küstentanne, Lärche, Weißtanne.
Mittlerweile haben viele Baumarten ihre speziellen Schädlinge. Egal ob Insekten oder Pilze. Derer kann man nur Herr werden, wenn der nächste Baum der gleichen Art ziemlich weit entfernt steht.
Aber eines bin ich mir auch sicher: Geld verdienen werden wir in Zukunft nur mit ganz wenigen Baumarten. Und dazu zählen Fichte und Douglasie.
Deutsche Sprache - schweeeeeeeere Sprache! :roll:
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon NAJA » So Feb 28, 2021 20:54

Groaßraider hat geschrieben:
@NAJA Gugst du die Bilder dann siehst du ob die Tradition gut oder schlecht war :regen:


Servus,

beim Eiskunstlaufen gibts Punkte fürs Aussehen. Wirtschaftlich zählt der Ertrag.
Wenn bei Dir deiner Meinung nach beides passt, ist doch gut.
Hatte auch Flächen wo der Förster ganz begeistert war. Ein Jahr später Wind und Käfer und vorbei war die Schönheit.

MFG
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Di Mär 02, 2021 21:11

Westerwälder hat geschrieben:Ich denke nicht das die Brombeere so schlecht ist wie hier viele meinen. Die schützt erst mal den Boden vor Austrocknung, lässt dann doch was durch und irgendwann kommen da Birken und später noch mehr. Wir haben das mal mit einer 1,5 ha Kyrill Fläche ausprobiert und sind da ganz überrascht was draus geworden ist......
Heute sind wir stolz drauf....


Des weiteren bietet die Brombeere im Randbereich zusätzliche Äsung und in der Fläche einen gewissen Verbiss Schutz.

NAJA hat geschrieben:beim Eiskunstlaufen gibts Punkte fürs Aussehen. Wirtschaftlich zählt der Ertrag.
Wenn bei Dir deiner Meinung nach beides passt, ist doch gut.
Hatte auch Flächen wo der Förster ganz begeistert war. Ein Jahr später Wind und Käfer und vorbei war die Schönheit.

MFG


Von Schönheit hatte ich nix geschrieben, und vom Eiskunstlauf habe ich keine Ahnung..... :roll:
Gruß
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Mi Mär 03, 2021 22:15

TV Tipp

https://www.br.de/br-fernsehen/sendunge ... n-100.html
Gruß
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Kormoran2 » Mi Mär 03, 2021 23:30

Der Film ist bekannt, verdient es aber, monatlich wieder hervorgeholt zu werden! Lebt der Autor noch?
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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Westerwälder » Do Mär 04, 2021 11:20

Der reiche deutsche Kunde will billig, Geiz ist geil. Egal was dadurch woanders kaputtgeht. Siehe Fleisch, Kaffee, Schokolade, Holz, weitere Rohstoffe....

Es ist so frustrierend.

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Re: Plenterwaldwirtschaft, NVJ usw.

Beitragvon Groaßraider » Do Mär 04, 2021 22:58

Kormoran2 hat geschrieben:Der Film ist bekannt, verdient es aber, monatlich wieder hervorgeholt zu werden! Lebt der Autor noch?


Der Film ist sehr mau :regen: ... es wird ca. 50 x der Name "Schwaighofer" genannt..... Die ganze korrupte Regierung von Rumänien wird als Unschuldslamm dargestellt.... Das sind die Verbrecher die zuschauen wie Nationalparks abgeholzt werden... Aber das Geld im Hintern tut so gut :klug:

Die verdienen damit kräftig und somit wird es geduldet.....


Genauso wird es die Waldbesitzer in Tirol nicht erfreuen wenn Güterzüge mit Käferholz aus dem Westerwald oder dem Sauerland einrollen.

Der komplette Holzmarkt ist verrückt.....

Sorry... Aber ist so
Gruß
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