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Quotenbörse 1.7.2009

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon H.B. » Mi Nov 04, 2009 21:23

Junge, du bist im BDM, also bist du beschränkt! Einen weiteren Grund für eine Mitgliedschaft (außer der gemeinsammen Huldigung Schabers) gibt es LEIDER nicht.

AKZEPTIER DAS, OK?
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon Bodenseefarmer » Mi Nov 04, 2009 21:41

meyenburg1975 hat geschrieben:
Oberpfälzer hat geschrieben:Übrigens wenn Du mich zitierst, dann bitte richtig. Ich habe nie geschrieben, dass Milch produzieren Schwachsinn ist, sondern nur, dass es Schwachsinn ist in den Milchmarkt einzusteigen und wenn man dies ohne Quote tut finde ich es parasitär und unwahrscheinlich opportunistisch. Wenn man unbedingt Geld verbrennen will, okay. Aber bitte nicht auf Kosten von anderen.


Ein Kumpel hat sich mit ner Einmann-Autowerkstatt selbstständig gemacht. Handelt er parasitär gegenüber anderen Werkstätten? Davon gibts soviel, dass sogar welche Pleite machen...


Genau das ist das was diese BDMlinge nie verstehen werden.
Ich bin übrigens der Meinung, dass keine neuen Bauingenieure mehr ausgebildet werden dürfen, schimmel hat so wenig und schlecht bezahlte Aufträge... :lol:
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon steel » Mi Nov 04, 2009 21:54

H.B. hat geschrieben:AKZEPTIER DAS, OK?


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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon spielmann » Mi Nov 04, 2009 22:10

H.B. hat geschrieben:Jo, 18.000 Jahre Differenz ist aus der Sicht des Menschen ne verdammt lange Zeit.

wenn das mit der Menschheit so weitergeht, den extremen wachtumsdenken, ist es wohl besser für die Erde wenn Wir bis dahin ausgestorben sind!!

frankenvieh hat geschrieben: dem BDM geht es um den Erhalt der Beiträge, damit er seinen Leuten das Leben ver süssen kann ( Schaber nächtigt grundsätzlich im Adlon !). Zu dem werden mit den BDM Geldern zahlreiche Initiativen von Gentechnik gegnern, der ABL, BUND, Nabu und der Grünen finanziert. Der BDM will alleine den Bauern die Interessenvertretung zerstören.

Das der Schaber nicht in einer Jugendherberge übernachtet war mir auch klar, die vom Bauernverband werden es nicht viel besser machen.
Welche Initiativen unterstützt der Bauernverband? Und wie will der Bauernverband auf der Seite der Bauern kämpfen wenn er Geld annimmt vom Milchindustrieverband und anderen?

Gruß Emilson
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon Oberpfälzer » Do Nov 05, 2009 8:29

Wie lächerlich ist es denn einen KfZ-Meister mit einem Milchbauern zu vergleichen? Der KfZler ist Unternehmer und kann seinen Preis anpassen, von daher hat er als Neueinsteiger ganz andere Möglichkeiten. Wo hat denn ein Bauer die Möglichkeit dazu? Von der unterschiedlichen Qualität der angebotenen Dienstleistung bzw. des angebotenen Produkts mal ganz zu schweigen. Den Satz, "das ist ein guter Mechaniker, zu dem kannst du gehen", habe ich schon öfter gehört, aber noch nie den Satz, "das ist ein guter Landwirt, seine Milch ist Spitze." Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. (Okay, 3 Euro ins Phrasenschwein)

Das ist einer der grundlegenden Denkfehler der sogenannten Wachstumsbetriebe, man glaubt zur unternehmerischen "Schicht" zu gehören. Nicht falsch verstehen, ich will keinem absprechen, nicht fleißig und tüchtig zu sein. Aber es wird immer deutlicher, dass auch hier einige gewaltige Komplexe haben. Im Endeffekt ist der Markt für Agrarprodukte halt begrenzt. Die einen wollen dieses Problem über Verdrängung lösen (Die Komas), die anderen wollen staatliche Rahmenbedingungen. Man braucht sich doch nur andere Wirtschaftszweige anschauen, um zu erkennen, dass diejenigen mit Gewerkschaften, Mindestlöhnen, Preisabsprachen, Kartellen etc. um einiges besser fahren als die, die darauf verzichten konstruktiv zusammenzuarbeiten. Die Arroganz und Dummheit einiger ganz Schlauer, die glauben, sie seien im Agrarbereich (wo man sich eigentlich fast gar nicht voneinander abheben kann) soviel besser, dass sie die anderen wirtschaftlich überleben könnten, ist einfach unfassbar.
Die Angriffe hier, die teilweise absolut unter der Gürtellinie sind, werte ich als Ausdruck dieses mangelnden Selbstbewusstseins. Aber ich kann mir schon vorstellen, wie die Leute sich in "Natura" aufführen würden. Das sind sicher die, die als erste nach Hause schleichen, wenns im Wirtshaus mal etwas lauter wird...
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon xyxy » Do Nov 05, 2009 8:48

man Ober.., Kinderkackerei
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon Oberpfälzer » Do Nov 05, 2009 8:48

@ Schimmel

Kämpfst Du eigentlich genau so gegen die Mindestsätze, Honorarzonen, Honorarordnungen, HOAI etc. wie gegen die Quote. Für die blöden Bauern soll der freie Markt gelten, aber die Architekten hacken sich untereinander kein Auge aus, richtig?
Wasser predigen, aber Wein trinken. Das habe ich gerne...
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon steel » Do Nov 05, 2009 9:07

frankenvieh hat geschrieben:Spielmann, es ist oft besser, auch mal ruhig zu bleiben und im Verborgenen zu agieren. Die Energieversorger erhöhen auch jedes Jahr die Preise, ohne Strompreisinitiativen. Die erzählen jedes Jahr was neues von Liberalisierung und Deregulierung des Marktes und erhöhen dann doch wieder preise.

Ändert nichts daran, daß Spielmann den Nagel auf den Kopf getroffen hat :!: Oder übernachtet der BV in einer Jugendherberge ?
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon meyenburg1975 » Do Nov 05, 2009 9:54

spielmann hat geschrieben:
H.B. hat geschrieben:Jo, 18.000 Jahre Differenz ist aus der Sicht des Menschen ne verdammt lange Zeit.

wenn das mit der Menschheit so weitergeht, den extremen wachtumsdenken, ist es wohl besser für die Erde wenn Wir bis dahin ausgestorben sind!!


Gruß Emilson

die Erde wird die Menschheit überleben und neu erblühen, umgekehrt wird das nicht der Fall sein. Definitiv.

frankenvieh hat geschrieben:Spielmann, es ist oft besser, auch mal ruhig zu bleiben und im Verborgenen zu agieren. Die Energieversorger erhöhen auch jedes Jahr die Preise, ohne Strompreisinitiativen. Die erzählen jedes Jahr was neues von Liberalisierung und Deregulierung des Marktes und erhöhen dann doch wieder preise.

Erzeugung und Netze in eine Hand zu privatisieren war ein Fehler, gute Lobbyarbeit halt.
Oberpfälzer hat geschrieben:Wie lächerlich ist es denn einen KfZ-Meister mit einem Milchbauern zu vergleichen? Der KfZler ist Unternehmer und kann seinen Preis anpassen, von daher hat er als Neueinsteiger ganz andere Möglichkeiten. Wo hat denn ein Bauer die Möglichkeit dazu? Von der unterschiedlichen Qualität der angebotenen Dienstleistung bzw. des angebotenen Produkts mal ganz zu schweigen. Den Satz, "das ist ein guter Mechaniker, zu dem kannst du gehen", habe ich schon öfter gehört, aber noch nie den Satz, "das ist ein guter Landwirt, seine Milch ist Spitze." Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. (Okay, 3 Euro ins Phrasenschwein)


Auch ein neuer KfZ Betrieb kann nur entstehen, wenn er "schlechtere" bzw teurere verdrängt, ist doch nach deinem Verständnis parasitär? Und wenn ich das richtig in Erinnerung habe, möchte der BSFarmer seine Milch über die Bioschiene selber vermarkten. Woher willst Du denn wissen, ob er seine Preise anpassen kann oder nicht. Es wird doch niemand gezwungen sein Milch stumpf bei der Molkerei abzuliefern. Wird auch niemand gehindert eine Rechnung an die Molkerei zu schreiben. Könnten wir ja alle machen, dann kann sich die Molkerei die billigsten Anbieter raussuchen, wie in jeder anderen NoName-Zulieferbranche auch. (Achtung Überspitzung)
Ich bin absolut dafür, wenn sich die Milcherzeuger zusammentun, um die zukünftigen Beziehungen zwischen Molkereien und Erzeugern und auch den Preisrahmen zu beeinflussen, am ehesten vergleichbar mit den Franzosen. Aber eine Mindestpreisgarantie mit Mengensteuerung wird es in privater Hand nicht geben und der Staat kann es nicht und wird es auch nicht wollen...
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon Mr.T. » Do Nov 05, 2009 10:41

Zur Agrarpolitik und den Erzeugerpreisen.
Ich würde zur aktuellen Problematik folgendes vorschlagen.
Wenn die Quote in 5 Jahren abgeschafft wird, SOFORT abschaffen. Alternative wäre Mengenanpassung bei Aussenschutz. Ist aber leider bei der Globalisierung nicht durchführbar und hätte vermutlich wieder hohe Quotenkosten zur Folge. Die Regierung oder EU wird das ohnehin nicht zulassen.

Dieselbesteuerung für Landwirte in D. ebenfalls SOFORT komplett abschaffen, ebenso wie der Selbstbehalt. Dadurch muss der Biogasstrom nicht gleich wieder erhöht werden die können somit auch günstiger produzieren. Den Acker und Milchviehhaltern wäre auch sehr geholfen.
Auf keinen Fall darf die geplante Mwst. Erhöhung beim Kauf auf landw. Produkte erhöht werden.

Unternehmer müssen allgemein auch ausserhalb der Landw. besser gefördert werden. Unter anderem müssen starke Preisschwankungen steuerlich besser ausgeglichen werden können. Ansonsten zahlen wir in einem Jahr bei hohem Gewinn extrem viel steuern, im nächsten machen wir Verlust. Zumindest muss der geringere Verdienst oder gar Verlust eines Jahres wie z.b. ein Aktienverlust steuerlich einige Jahre bestehen bleiben und kann in guten Jahren ausgeglichen werden. Jetzt wird der Unternehmer in guten Jahren in sinnlose Maschineninvestitionen oder ähnliches gedrängt nur um Steuern zu sparen. In schlechten Jahren hat er davon nichts.
Ebenso darf der Fiskus bei der Hofübergabe nicht zu sehr hinlangen.

Zudem müssen die anderen Ungerechtigkeiten abgeschafft werden. Es kann nicht sein das dieselben Spritzmittel in einigen benachbarten Ländern 50 - 70% günstiger verkauft werden.
Zudem sollten die Bauern vermehrt Einkaufs-EKGs für Betreibsmittel bilden, um den rahmabschöpfenden Handel auf die Finger zu klopfen. Gibts zum Teil auch schon für Maschinen. Wirds eine EKG in Eigenregie durchgeführt fallen keine Kosten an. Vielleicht funktioniert das auch beim vermarkten. Bisher bringen jedoch Erzeugerringe oder Milchliefergemeinschften keinen Preisvorteil.

Werden diese Punkte sofort umgesetzt, wäre uns allen sehr geholfen.

Das größte Problem, das Pachtpreisproblem kann leider nicht ausgeschaltet werden, nur durch zukauf.
Zuletzt geändert von Mr.T. am Do Nov 05, 2009 10:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon Mr.T. » Do Nov 05, 2009 10:44

die Erde wird die Menschheit überleben und neu erblühen, umgekehrt wird das nicht der Fall sein. Definitiv.

Ich sehe da ohnehin riesen Probleme auf uns zukommen. Durch die Klimaerwärmung werden irgendwann südliche Gebiete zur Wüste verkommen. Dann werden alle nach Norden drängen. Krieg ums Wasser und Nahrungsmittel werden die Folge sein. Werden wir aber nicht mehr erleben, das wird noch dauern. Der größte Feind der Zukunft sind wir selber. Das wird sich dadurch verstärken das die Schere zwischen arm und reich extrem schnell auseinanderklaffen wird und es zu Aufständen und steigender Kriminalität kommen wird. Da wird zukünftig leider sehr schnell wegen 5 Euro scharf geschossen werden.
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon xyxy » Do Nov 05, 2009 10:49

Bester Beitrag seit langer Zeit :klee:
Zum letzten Punkt: Den könnten die Landw. selber entschärfen, in dem sie Flächennachweise untereinander
austauschen, bzw sich mit den Biogasern kurzschliessen und den Ertrag der Flächen einer optimalen Verwertung zuführen.
Ekgs gibts schon: Raiffeisengenos, leider von uns selber zerfleischt worden.
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon Mr.T. » Do Nov 05, 2009 11:08

xyxy hat geschrieben:Bester Beitrag seid langer Zeit :klee:
Zum letzten Punkt: Den könnten die Landw. selber entschärfen, in dem sie Flächennachweise untereinander
austauschen, bzw sich mit den Biogasern kurzschliessen und den Ertrag der Flächen einer optimalen Verwertung zuführen.
Ekgs gibts schon: Raiffeisengenos, leider von uns selber zerfleischt worden.

Was vielleicht auch noch eine gute Idee wäre. Zur Zeit besteht noch kein Bedarf da Überproduziert wird aber es muss die Züchtung intensiviert werden. Es dauert Jahre bis Jahrzehnte um züchterisch was auf die Beine zu stellen, bis dahin haben wir keine Überschüsse mehr und wir brauchen mehr Masse da die Flache begrenzt ist. Allein schon zur Energie, Stromgewinnung wird immer mehr benötigt, PV auf Freiland wird hoffentlich bald abgeschafft, Biogas ist noch in Ordnung.
Imho wichtigster Punkt : Züchtung trockenheitsrestitenter Sorten um der Klimaerwärmung vorzubeugen v.a. in südlichen Gebieten, z.b. durch extremes Wurzelwachstum. Ansätze gibts ja bei den Hybriden aber da muss intensiv weiter gezüchtet werden. Es muss auch weiter mit Gentechnik gearbeitet UND ZUGELASSEN werden, da die Schädlinge tierisch oder auch Pilze auf dem Vormarsch sind. Oftmals mit der Folge des Totalausfalls. Was einen Betrieb innerhalb eines Jahres an den Abgrund treiben kann. Die ganzen unberechtigten Vorurteile gegenüber Gentechnik muss über die Medien endlich ausgeräumt und aufgeklärt werden.
Ebenso muss der Verbraucher endlich über Bio aufgeklärt werden. Das fehlt am Ertrag bei keinesfalls gesünderen Produkten.

Aber selbst in Zeiten der Überproduktion. Mehr Masse oder Ertag /ha bedeutet nunmal geringere Pachtpreise. Falls die Landwirte ihr Gehirn benutzen und die Preise nicht gegenseitig unnötig hochschaukeln.
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon Heinrich » Do Nov 05, 2009 18:57

Mr.T. hat geschrieben:Zur Agrarpolitik und den Erzeugerpreisen.
Ich würde zur aktuellen Problematik folgendes vorschlagen.
Wenn die Quote in 5 Jahren abgeschafft wird, SOFORT abschaffen. Alternative wäre Mengenanpassung bei Aussenschutz. Ist aber leider bei der Globalisierung nicht durchführbar und hätte vermutlich wieder hohe Quotenkosten zur Folge. Die Regierung oder EU wird das ohnehin nicht zulassen.

Dieselbesteuerung für Landwirte in D. ebenfalls SOFORT komplett abschaffen, ebenso wie der Selbstbehalt. Dadurch muss der Biogasstrom nicht gleich wieder erhöht werden die können somit auch günstiger produzieren. Den Acker und Milchviehhaltern wäre auch sehr geholfen.
Auf keinen Fall darf die geplante Mwst. Erhöhung beim Kauf auf landw. Produkte erhöht werden.

Unternehmer müssen allgemein auch ausserhalb der Landw. besser gefördert werden. Unter anderem müssen starke Preisschwankungen steuerlich besser ausgeglichen werden können. Ansonsten zahlen wir in einem Jahr bei hohem Gewinn extrem viel steuern, im nächsten machen wir Verlust. Zumindest muss der geringere Verdienst oder gar Verlust eines Jahres wie z.b. ein Aktienverlust steuerlich einige Jahre bestehen bleiben und kann in guten Jahren ausgeglichen werden. Jetzt wird der Unternehmer in guten Jahren in sinnlose Maschineninvestitionen oder ähnliches gedrängt nur um Steuern zu sparen. In schlechten Jahren hat er davon nichts.
Ebenso darf der Fiskus bei der Hofübergabe nicht zu sehr hinlangen.

Zudem müssen die anderen Ungerechtigkeiten abgeschafft werden. Es kann nicht sein das dieselben Spritzmittel in einigen benachbarten Ländern 50 - 70% günstiger verkauft werden.
Zudem sollten die Bauern vermehrt Einkaufs-EKGs für Betreibsmittel bilden, um den rahmabschöpfenden Handel auf die Finger zu klopfen. Gibts zum Teil auch schon für Maschinen. Wirds eine EKG in Eigenregie durchgeführt fallen keine Kosten an. Vielleicht funktioniert das auch beim vermarkten. Bisher bringen jedoch Erzeugerringe oder Milchliefergemeinschften keinen Preisvorteil.

Werden diese Punkte sofort umgesetzt, wäre uns allen sehr geholfen.

Das größte Problem, das Pachtpreisproblem kann leider nicht ausgeschaltet werden, nur durch zukauf.


Zur Dieselbesteuerung.
Der Selbstbehalt ist doch schon weg.
Wenn du einen Bescheid schon abgegeben hast wird der Selbstbehalt automatisch drauf gerechnet.
Wenn noch nicht kannst ihn vergessen.
Aber am Rest wird vorläufig leider nicht gedreht, weil die Regirung genau weiss wieviel Geld sie verliert.
Und das kann sie sich nicht leisten.

Zumindest soll ab jetzt jede EU-Entscheidung 1 zu 1 umgesetzt werden und es keine Nationalen Alleingänge mehr geben.
EKG hören sich ganz gut an.
Aber kannst fast immer vergessen. WEil du als Nichtmitglied fast jedes Produkt dann zu selben Preis bekommst.
Klassisches Beispiel.
Michvieharbeitskreis hat zusammen Viehbürsten gekauft.
Einer hat verpennt.
Hat die Firma angerufen und das Ding zum selben Preis bekommen und das frei Hof.
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Re: Quotenbörse 1.7.2009

Beitragvon wäldervieh » Do Nov 05, 2009 19:17

Mr.T. schreibt :" PV auf Freiland wird hoffendlich bald abgeschafft Biogas ist noch in Ordnung " ich hab mal ein Artikel über PV gelessen woh drin stand :"auf einem ha PV (guter Standort)kann man im Jahr soviel KW/h Strom produzieren wie mit 50 ha Biogasmais " :!: Mr.T. denk mal drüber nach :!: richtig guter Standort ist natürlich die Sahara für PV ,und da bin ich mir sicher das das kommen wird. :prost:
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