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Regenerative Landwirtschaft

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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114 Beiträge • Seite 5 von 8 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon Wini » Do Jan 26, 2023 12:00

Und ich lache mich kaputt über die vermehrte Produktion von Lachgas statt Humusbildung durch flache Bodenbearbeitung und Direktsaat.
https://www.agrarheute.com/management/betriebsfuehrung/humus-boden-pfluglos-arbeiten-bringt-nichts-559984

Das tiefe Einpflügen von Strohresten trägt jedenfalls mehr zur Bildung von Bodenpilzen bei, als die bei der regenerativen Landwirtschaft
empfohlene Ausbringung von Komposttee und Gesteinsmehlgabe.

Das ist wie der Vegleich der Krebsbehandlung mittels Globuli und Wunderheiler statt mit einer ordentlichen Chemotherapie.

Jeder nach seine Fasson.

Man muß halt fest dran glauben.

Gruß
Wini
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon Mad » Do Jan 26, 2023 12:28

Wini hat geschrieben:Man muß halt fest dran glauben.


Was du mit jedem deiner Beiträge bestätigst. :mrgreen:
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon langholzbauer » Do Jan 26, 2023 14:01

Der Wini kann halt nicht weiter denken, als bis zur Herbstfurche.
Danach fängt er immer wieder von vorn an.
Wenn das so wäre, wie er es beschreibt, müsten seine Äcker ja nach 30 Jahren Schwarz vom Humus sein. :roll:
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Do Jan 26, 2023 17:37

semmel1978 hat geschrieben:
Ich bin bis zum heutigen Tage nicht gewillt den Wirkstoff Glyphosat als Auslaufmodell zu sehen.


Das wird auch nicht verlangt. Viele Berufskollegen jedoch stellen sich heute, zumindest mental, auf eine Zeit nach G. ein. Man ist dann weniger überrascht, wenn es G. "plötzlich" nicht mehr gibt.
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Do Jan 26, 2023 17:49

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:
So? Wo sind denn dann die hohen Humusgehalte der letzten Jahrhunderte gelandet? Die sind immer weiter gesunken, viele Ackerbaugebiete sind sogar unfruchtbar geworden! Wenn das kein Raubbau ist, weiß ich auch nicht. Und auch ohne Glyphosat wird es weiter in Richtung Direktsaat gehen!


Wo liegen denn diese "unfruchtbar" gewordenen Ackerbaugebiete? Bisher sind als Ursache für eine Degenerierung von Böden nur Versalzung als Folge von Bewässwerung und Abtrag der fruchtbaren Bodendecke durch Erosion bekannt. Zumindest bei Böden mit Salzlast könnte die aktuelle Züchtung evtl. eine Lösung anbieten. Man arbeitet an Nutzpflanzen mit höherer Salztoleranz. Die Humusgehalte der Böden sind eigentlich erst seit der Intensivierung der Landwirtschaft kontinuierlich gesunken. Das macht die Böden allerdings nicht unfruchtbar. Wenn es um die zeitliche Einschützung der Regenerierung von Böden geht, dann müssen wir weg von unserem Denken in Menschen-Generationen. Einige Jahrhunderte sind da schon notwendig.
btw: Meine Ackerböden weisen nach der aktuellen Bodenuntersuchung zwischen 4 und 7% Humus auf. Wobei dieser Begriff ja nach aktueller Definition falsch ist. Es handelt sich um den sogen. Nährhumus, der eigentlich nur leicht abbaubare organ. Substanz ist.
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon böser wolf » Do Jan 26, 2023 21:28

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:
DWEWT hat geschrieben:
Mottikowski hat geschrieben:Puh, Ihr seid ja mal wieder drauf hier :shock:
Wer heute noch nicht kapiert hat das regenerative Lw die Zukunft ist wirds nicht mehr lernen.
Wieso kommt es denn zum Humusaufbau in Direktsaat? Wieso wird weniger Kunstdünger und Pflanzenschutz benötigt?
Es wird Zeit über Co2 Zertifkate für Landwirte zu reden..
Grüße :)


Mit Verlaub aber das ist fast kompletter Unsinn!
Jede Form der Landwirtschaft war bisher regenerativ! Wäre sie es nicht, müsste man sie als Raubbau bezeichnen...


So? Wo sind denn dann die hohen Humusgehalte der letzten Jahrhunderte gelandet? Die sind immer weiter gesunken, viele Ackerbaugebiete sind sogar unfruchtbar geworden! Wenn das kein Raubbau ist, weiß ich auch nicht. Und auch ohne Glyphosat wird es weiter in Richtung Direktsaat gehen!

@ Piepenbrink!
Schon mal was von Schulz Lupitz gehört ?
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Fr Jan 27, 2023 9:12

DWEWT hat geschrieben:
Bauer Piepenbrink hat geschrieben:
So? Wo sind denn dann die hohen Humusgehalte der letzten Jahrhunderte gelandet? Die sind immer weiter gesunken, viele Ackerbaugebiete sind sogar unfruchtbar geworden! Wenn das kein Raubbau ist, weiß ich auch nicht. Und auch ohne Glyphosat wird es weiter in Richtung Direktsaat gehen!


Wo liegen denn diese "unfruchtbar" gewordenen Ackerbaugebiete? Bisher sind als Ursache für eine Degenerierung von Böden nur Versalzung als Folge von Bewässwerung und Abtrag der fruchtbaren Bodendecke durch Erosion bekannt.


Ja eben, Du hast das schon gut erkannt, Erosion wegen Bodenbearbeitung = unfruchtbar. Wo liegen diese Gebiete? Schon mal was vom (ehemaligen) Fruchtbaren Halbmond gehört? Untergang der Maya, vielleicht auch ein Begriff bei dir?
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon Kartoffelbluete » Fr Jan 27, 2023 9:31

.....kann man doch aber nicht mit der "Landwirtschaft", wie wir sie heute betreiben, vergleichen :?: :roll:
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon Freakshow » Fr Jan 27, 2023 9:33

DWEWT, du als unser Vorzeigeakademiker hier kannst doch lesen:

https://www.amazon.de/Dirt-Civilization ... 0520272900

Wir sollten anfangen in Generationen zu denken. Ein Jahr für den Organismus "Boden" entspricht in unseren Breitengraden ca. 12h Organismus "Mensch". Da kannst dirs ausrechnen.

Edit.: Hab das Buch auf deutsch, da heißt es glaube ich passenderweise "Dreck: Wie die Zivilisation den Boden unter den Füßen verliert". Hier und da gebraucht zu bekommen.
Für jemand der eh schon alles weiß weil er von hinten nach vorn denkt ist das natürlich nix. Einfach weitermachen.
Zuletzt geändert von Freakshow am Fr Jan 27, 2023 9:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Fr Jan 27, 2023 9:37

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:
Ja eben, Du hast das schon gut erkannt, Erosion wegen Bodenbearbeitung = unfruchtbar. Wo liegen diese Gebiete? Schon mal was vom (ehemaligen) Fruchtbaren Halbmond gehört?


Und du meinst, dass dort die Folge von falscher Bodenbearbeitung von vor mehr als 2 Jahrtausenden ihre Wirkung zeigt? :lol:
Mesopotamien ist heute ein Halbwüstenbereich. Dort haben heftige klimatische Veränderungen zur Auflösung der einstigen Kornkammer geführt. Das könntest du aber schon noch wissen. Vielleicht willst du uns auch noch die Sahara als einstige blühende Landwirtschaftsfläche unterjubeln? Es sind genau diese Aussagen, die mich immer wieder an der landwirtschaftlichen Fähigkeit der Bodenbearbeitungsdogmatiker/-fanatiker zweifeln lassen. "Ach, hättest du geschwiegen, Desdemona", fällt mir dazu ein.
Zu den Mayas kann ich nur sagen, dass sie die Künstler der Terassenkultur waren. Was das mit diesem Thema zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon Freakshow » Fr Jan 27, 2023 9:39

Kartoffelbluete hat geschrieben:.....kann man doch aber nicht mit der "Landwirtschaft", wie wir sie heute betreiben, vergleichen :?: :roll:


Und, sind 300PS mit 5 Schaar auf 30cm bei egal welchem Wetter jetzt besser oder schlechter?

In Paraguay wirst enteignet wenn wiederholt Erosion auf deinen Feldern hast.
Wir betreiben hier die rückständigste Pseudobiolandwirtschaft weltweit. Aber auch hier muss erst die Realität das "am deutschen Wesen kann die Welt genesen" Mindset rausprügeln.
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Fr Jan 27, 2023 11:08

@ Rittergutsbesitzer:
Meine Güte, wie alt bist Du eigentlich? Brauchst doch nur die Stichpunkte Maya+Untergang+Erosion in die Suchmaschine eingeben und schon schließt sich deine massive historische Wissenslücke :roll:

Und du meinst, dass dort die Folge von falscher Bodenbearbeitung von vor mehr als 2 Jahrtausenden ihre Wirkung zeigt? :lol:


Ja !!!!!

Dort haben heftige klimatische Veränderungen zur Auflösung der einstigen Kornkammer geführt.


Ja, genau. Merkst Du was? Klimawandel usw. betrifft uns schon jetzt hier Massiv! Gab es früher alles auch schon...

Vielleicht willst du uns auch noch die Sahara als einstige blühende Landwirtschaftsfläche unterjubeln?

Die Sahara war einer im Jahr 2009 veröffentlichten Studie zufolge in den zurückliegenden 200.000 Jahren dreimal für einige tausend Jahre begrünt: zunächst vor 120.000 bis 110.000 Jahren, dann wieder vor 50.000 bis 45.000 Jahren. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sahara#Geschichte

Helfe Dir ja gerne auf die Sprünge, auch wenn damals natürlich dort keine Landwirtschaft betrieben wurde...
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Fr Jan 27, 2023 11:14

böser wolf hat geschrieben:@ Piepenbrink!
Schon mal was von Schulz Lupitz gehört ?


Schon mal was von Erhard Henning gehört, der "Geheimnisse der fruchtbaren Böden" geschrieben hat?
Ich zitiere: "...Humusgehalt von 6,5-8,4 % als beste Böden im damaligen Preußen." Dies in Zeiten von Thaer. Wo sind die denn nun geblieben? Warum haben die meisten Böden heute gerade noch 2 % ? Fragen über Fragen...
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon DWEWT » Fr Jan 27, 2023 13:52

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:Die Sahara war einer im Jahr 2009 veröffentlichten Studie zufolge in den zurückliegenden 200.000 Jahren dreimal für einige tausend Jahre begrünt: zunächst vor 120.000 bis 110.000 Jahren, dann wieder vor 50.000 bis 45.000 Jahren. Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Sahara#Geschichte

Helfe Dir ja gerne auf die Sprünge, auch wenn damals natürlich dort keine Landwirtschaft betrieben wurde...


Nicht vom Thema abweichen! Wie sind hier bei bearbeitungsbedingten Folgen für den Boden.
Danke für die Bestätigung meiner Ausführung zur klimabedingten Bodendegeneration.
Es ist natürlich eine Fehleinschätzung von dir, dass vor mehr als 10 Tsd. Jahren keine Landwirtschaft auf dem Gebiet der heutigen Sahara betrieben worden wäre.
Wahrscheinlich wäre, wenn die Leute damals schon G. gehabt hätten, die Sahara heute noch grün. :lol: 5 Zeilen!
Außer den von mir genannten beiden Degenerationsgründen sind stets klimatische Veränderungen als Gründe anzunehmen! Die waren, zumindest in der Vorzeit, nicht von Menschen beeinflusst. Somit ist dein Gequarke vom Zweistromland völlig gegenstandslos in Bezug auf "Gefahren" der heutigen Bodenbearbeitung.
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Re: Regenerative Landwirtschaft

Beitragvon böser wolf » Fr Jan 27, 2023 13:56

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:
böser wolf hat geschrieben:@ Piepenbrink!
Schon mal was von Schulz Lupitz gehört ?


Schon mal was von Erhard Henning gehört, der "Geheimnisse der fruchtbaren Böden" geschrieben hat?
Ich zitiere: "...Humusgehalt von 6,5-8,4 % als beste Böden im damaligen Preußen." Dies in Zeiten von Thaer. Wo sind die denn nun geblieben? Warum haben die meisten Böden heute gerade noch 2 % ? Fragen über Fragen...


Ich wirtschafte fast in der Nachbarschaft seines ehemaligen Wirkungskreis und bin schon einigemale an seinem Erbe vorbeigefahren .Was über 40 Jahre nicht möglich war .
Was müsst ihr eigentlich die Inka oder Sahara herkramen , schaut einfach mal die Geschichte der Lüneburgerheide an .
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