Mich verwundert ein wenig, daß der Schweinepreis vom Höhenrausch der Rinder nicht doch besser mitgezogen wird.

.....

fleischverkäufer hat geschrieben: das solche Preisabsprachen NUR bei landwirtschaftlichen Erzeugergemeinschaften erlaubt sind, und sonst nirgendwo in keiner anderen Branche.

Das stimmt, aber das wurde auch nur gemacht, damit man das Gegengewicht zu den großen Playern in der Kette ein wenig angleicht. Dennoch ist das Gegengewicht zu gering

Bei uns im Landkreis Clp gingen die Schlachtzahlen erneut zurück. Von ursprünglich 8,4 Mio. Stck. in 2022 über 7,2 Mio. in 2023 auf nun 6,5 Mio. in 2024 entspricht einem Rückgang von 23% in 3 Jahren. Sicherlich auch zum Teil der Schließung des Vion Standortes in Emstek.
Vielleicht kann hier mal „jemand“ die Schlachtzahlenentwicklung aus dem Kreis Güterloh aus den letzten 3 Jahren einstellen.
Zum aktuellen Markt dürfte die Notierung nach 2 absatzstarken Wochen heute nur eine Richtung kennen.

So geht das nicht.

Nach dieser Aussage post2199961.html#p2199961 müsste jeder gesperrt werden, der was anderes schreibt als "kommende Woche 5 Cent 'rauf oder eben 'runter".
Alles andere wäre ja offtopic.
Da müsste ja fast jeder Schreiber gesperrt werden.
In der Zwischenzeit prasseln viele Meldungen von Usern 'rein, wer alles gesperrt oder gelöscht werden soll!

Ich mach' das auf meine Art:

Thema ist auf unbestimmte Zeit gesperrt!

Falke

Schön leise hier. Wer hat sich da wieder einlullen lassen heute bei der Preisgestaltung ?

Höffti hat geschrieben:

BauerBruno hat geschrieben:

fleischverkäufer hat geschrieben:OT, Ruhig hier geworden. Keine Neuigkeiten mehr? Wissen ist Macht.weisse nichts, macht nichts.

Sofort sperren. Off topic Beitrag s.O.

Zurück zum Thema. Ich gehe morgen von mindestens fünf bis zehn Cent Anstieg aus.

Höffti. Deine Einschätzung wäre super gewesen, ist aber nicht eingetroffen.

Ferkel werden morgen auch wohl stehen bleiben. Die Begeisterung weiter Ferkel einstallen zu wollen, ist bei manchen schon abgeflacht.

Einstallinteresse ist bei uns schon vorhanden, aber es werden auch die gemeldeten Ferkel mehr.

Zum Markt: Schlachtschweine werden wohl nachgefragt, aber der Hype ist vorbei. Man versucht sich "zu finden", der Spagat zwischen "haben wollen" und "Schlachten können" ist gross. Da wird dieses Jahr nicht mehr viel gehen.
Zum Ferkel; die sind teuer. Vielen zu teuer. Und viele ( vor allen Dingen Händler) haben es mit den Aufgeldern übertrieben. Nicht nur hier, sondern auch in PL und E. Wenn man heute in DK anruft und Montag 1000 Ferkel braucht, kein Problem.
In E müssen die sich erstmal wieder sortieren.
Das Problem, wer jetzt verkauft, hat zwar billige Ferkel aus mitte Januar, aber den grossen Verlust aus Januar ( Preis und Gewicht..) sowie der jetzige "Gewinn" geht komplett wieder ins Ferkel- Aussichten ungewiss.
Zudem gibt es viele Teilgeschlossene Systeme, die jetzt Ferkel auf den Markt bringen anstatt selber zu mästen. Denn was man hat, das hat man, man schon die Liquidität ( wenn im späteren Maststall nur Nullrunden gefahren werden...) und viel wichtiger, man spart sich Güllelagerraum. Nicht das man wie vergangenen Winter Güllekosten von 25 Euro zu bezahlen hat bei gleichzeitger Nullrunde...Man kann sich die leeren Mastplätze dann besser selber wieder voll machen, wenn keiner Ferkel will, und die Phasen werden kommen, es sei denn, es wird ein Schweinepreis auf ganz anderem Niveau aufgerufen, und damit meine ich nicht 10 ct, sondern 50 ct aufwärts.
Aussichten darauf--eher wird Trump aufgrund des neuen Papstes Handzahm...vergesst es.

Ferkel +0,5€

Irgendwie soll Schweinefleisch ein Ramschprodukt bleiben, denn sonst würde der Schweinepreis mal mit den anderen Tierarten besser mit nach oben ziehen. Wer ist der "Bremser" beim Schweinepreis?

Schwein muss billig bleiben, damit die ideologischen Haltungsstufen 3, 4 und 5 nicht zu teuer werden. Damit killt man als Nebeneffekt die phösen HS1 und HS2 Halter, weil nicht genug Geld für Ersatzbauten und Umbauten bleibt. Eine bis ins Detail ausgeklügelte Strategie, die direkt an die Wand führt.

Unbefriedigend ist das für alle.
Der Jahresschnitt in der Mast liegt erst bei 1,82.
Also 25 Cent unter dem Jahresschnitt von 24.
Zu 2023 sind es aktuell sogar 45 Cent.
Ferkel hingegen kosten Basispreis im Schnitt bisher 58€ und damit 15€ weniger als letztes Jahr. Die mäster haben also 10€ je Schwein zusätzlich zu Schulter. Wenn man die gestiegenen Zuschläge betrachtet sogar noch mehr.

Dass das aus dem Gleichgewicht läuft ist völlig klar. Nur am Ferkelpreis braucht man nicht drehen, denn der ist eh nicht berauschend und zweitens fallen den sauenhaltern die Entscheidungen auch leicht wenn wenig verdient wird.

Das Thema Corona Hilfen wird dieses Jahr sicherlich vermehrt zum Thema und bei hohen Rückforderungen entweder die nötigen Investitionen stoppen oder der ein oder anderen dazu bewegen gleich auszusteigen.

Alles in allem wird dieses Jahr wenig befriedigend obwohl die letzten beiden Jahre außerordentlich gut verdient wurde in der Schweinehaltung.
Nur da muss man auch Mal den zehn Jahresschnitt sehen.

Insgesamt wird sich die Schlachtbranche keinen Gefallen damit tun wenn sie weiterhin nicht bereit ist die Erlöse der Schweinhalter hochzuhalten.

Strukturell haben wir mittlerweile Zuwenig Schlachter um ausreichend Konkurrenz zu haben. Dass muss nicht schlimm sein wenn man bereit ist integriert alle in der Kette verdienen zu lassen.
Ich hab's ja schon xmal gesagt, dass dazu auch Mengen gesteuert werden müssen. Zb über Zuschläge bei Importferkeln.

Da das nicht passiert sind sich wohl alle in der Branche einige, dass die nächsten 100000 Schweine die Woche auch noch weg müssen.

Denn das wird passieren wenn die untere Hälfte der weniger erfolgreichen Betriebe nix mehr verdient.

Was ich hier so höre kann man an Ferkel wohl wieder etwas besser ran kommen.

Ich denke wenn die Corona Hilfen wieder zurück müssen, kommen noch einige Landwirte stark ins Schwitzen.
Hier sind einige die haben mithilfe der Corona Hilfe den Maschinenpark ein wenig aufpoliert, da sonst zu viele Steuern hätten bezahlt werden müssen.
Bekannte aus Niedesachsen reden da schon länger von das dort das Geld wohl zum Teil wieder zurück muss.
Ich hoffe mal das wir in NRW da von verschont bleiben.
Die Summe bei mir war überschaubar, war aber trotzdem nettes Geld zum liquide bleiben in der damals schlechten Zeit.

Haben den hier schon welche das Geld der Schlussrechnung bekommen ? (NRW)
Die Summe steht schon seid nen Jahr fest hab aber noch nix bekommen

Ich kann mir gut vorstellen, dass der letzte Notierungsanstieg vor 3 Wochen auch politisch festgemacht wurde, zumindest für 4 Wochen. Man hatte zu dem Zeitpunkt die 2 vorne stehen und war gut gerüstet für Kontraktverhandlungen.
Wie wäre es mal wieder zum Markt zurückzukehren, in guten, aber natürlich auch in schlechten Zeiten und auch mal wieder kleinere Sprünge in der Notierung zu lassen?
Aber dann würde sicher dem einen und anderen Betrieb die Entscheidung zur Aufgabe leichter fallen und der Schlachthof kann natürlich nicht mehr so gut planen, wenn die Notierung jede Bewegung im Markt widerspiegeln soll.