Meine Prognose ist, das Mittwoch die Mastschweine um 5 Cent fallen, und die Ferkel nächsten Freitag noch mal um 2 bis 3 Euro nachgeben werden. Ansonsten stallt doch keiner mehr gewollt ein.

fleischverkäufer hat geschrieben:Nicht schlecht. Bei 320 000 könnte sie ein einziges Unternehmen schlachten. Denke die Kapazitäten hat der. Neben wir den anderen großen noch dazu mit 150 000 dann wären wir schon fast am Ziel

Das klingt aber sehr überheblich.

Hürli2 hat geschrieben:Meine Prognose ist, das Mittwoch die Mastschweine um 5 Cent fallen, und die Ferkel nächsten Freitag noch mal um 2 bis 3 Euro nachgeben werden. Ansonsten stallt doch keiner mehr gewollt ein.

Die Größenordnungen kennen wir doch jetzt mittlerweile alle, warum soll das jetzt anders sein?
-15 Cent und -7€ bei den Ferkeln?

Fleischi ist halt der Meinung, dass sein Arbeitgeber (und wohl auch er selbst) aus dem Strukturbruch in der Schweinehaltung als Gewinner hervor gehen wird. Das Problem haben aus seiner völlig überheblichen Sicht nur die dummen Bauern, die ihr Geschäft seiner Meinung nach nicht verstehen. Damit hat er in seinem Elfenbeinturm nichts zu tun. Fleischi, du hast keine Ahnung, wie die Stimmung draußen bei den Bauern ist. Keine! Von der Politik wurden Haltungsvorgaben gemacht, die aus sich selbst heraus nicht mehr finanzierbar sind.

Frankenbauer83 hat geschrieben:Findest du das witzig?

Nein sogar schrecklich. Es ist aber der Gang der Zeit, das die mit kleinen Margen auskommen , und mit modernen Produkten und gut aufgestellt sind, besser überleben können. Und das auch die Margen in der Schlachtindustrie zu klein sind. Und warum gibt es Nordfleisch, Südfleisch nicht mehr? Gut, müssen wir nicht alles wiederholen, hätten die Bauern denen ihr Vieh einfach billiger gelassen, … Bla, Bla. Das ist übrigens in anderen Branchen genauso. Vor kurzem einen Artikel über die Baustoffindustrie gelesen, da gibt es zwei große, der eine ist Wieneberger, der andere ein Franzose, die kaufen reihenweise Ziegeleien usw auf, und viele nur um sie anschließend Platt zu machen. Schön ist das alles nicht, aber schreib mal gerne da die Lösung, das zu ändern.

Frankenbauer83 hat geschrieben:Fleischi ist halt der Meinung, dass sein Arbeitgeber (und wohl auch er selbst) aus dem Strukturbruch in der Schweinehaltung als Gewinner hervor gehen wird. Das Problem haben aus seiner völlig überheblichen Sicht nur die dummen Bauern, die ihr Geschäft seiner Meinung nach nicht verstehen. Damit hat er in seinem Elfenbeinturm nichts zu tun. Fleischi, du hast keine Ahnung, wie die Stimmung draußen bei den Bauern ist. Keine! Von der Politik wurden Haltungsvorgaben gemacht, die aus sich selbst heraus nicht mehr finanzierbar sind.

Nein, der Meinung bin ich nicht. Ebenso kann ich mir gut vorstellen was auf vielen Höfen los ist. Da geht es um Zukunft und Existenzen. Aber gerne noch mal die Frage an dich. Was müssen sollen können denn die Schlachter tun oder noch mehr tun, um das zu verändern oder sogar zu stoppen. Aber jetzt bitte keine Wolkenkuckucksheim Antworten, wie Grenzen schließen oder Garantie Preise oder noch schlimmer Garantie Gewinne für die Bauern zusichern .Das kannst du dir sparen…

Bei uns war letztens der LKV Berater am Hof der meinte bis 2029!! steigen mindestens 40 % seiner Ferkelerzeuger sicher aus. Auch wenn es sicher viele kleinere Betriebe sind die Ferkel sind weg. Und bis 29 ist nicht mehr lange hin. Und sollte eine Durststrecke kommen geht alles viel schneller.

fleischverkäufer hat geschrieben:Und dass auch die Margen in der Schlachtindustrie zu klein sind. Und warum gibt es Nordfleisch, Südfleisch nicht mehr? Gut, müssen wir nicht alles wiederholen, hätten die Bauern denen ihr Vieh einfach billiger gelassen, … Bla, Bla. Das

Warum bringst du dieses Argument immer wieder? Bei den Bauern ist nichts mehr zu holen, ist vielleicht der einfachere Weg. Wir müssen geschlossen, Moment wir wollt ihr nicht, also ihr müsst geschlossen dem LEH gegenübertreten und denen das Geld aus der Tasche ziehen, unsere sind schon leer. Irgendwo bleiben die Margen jawohl, wenn man sich die Preise an den Endverbraucher so ansieht!

fleischverkäufer hat geschrieben:

Frankenbauer83 hat geschrieben:Findest du das witzig?

Nein sogar schrecklich. Es ist aber der Gang der Zeit, das die mit kleinen Margen auskommen , und mit modernen Produkten und gut aufgestellt sind, besser überleben können. Und das auch die Margen in der Schlachtindustrie zu klein sind. Und warum gibt es Nordfleisch, Südfleisch nicht mehr? Gut, müssen wir nicht alles wiederholen, hätten die Bauern denen ihr Vieh einfach billiger gelassen, … Bla, Bla. Das ist übrigens in anderen Branchen genauso. Vor kurzem einen Artikel über die Baustoffindustrie gelesen, da gibt es zwei große, der eine ist Wieneberger, der andere ein Franzose, die kaufen reihenweise Ziegeleien usw auf, und viele nur um sie anschließend Platt zu machen. Schön ist das alles nicht, aber schreib mal gerne da die Lösung, das zu ändern.

Hör doch auf! Wer kann denn bitte billiger produzieren als Familienbetriebe auf denen die Kinder und Altenteiler kostenlos mitarbeiten?? Und es reicht trotzdem nicht für die politisch aufgezwungenden Neuinvestitionen! Trotz bester tierischer Leistungen im Stall! Wir wurden von schwachsinnigen politischen Entscheidung unserer kompletten Wettbewerbsfähigkeit beraubt! Der betriebliche Erfolg in dem Bereich hängt viel mehr von Glück ab, als du dir vorstellen kannst! Wenn es zeitlich gepasst hat, hat der Betrieb von 5 Jahren einen Abferkelstall neu gebaut. Da gabs vielleicht sogar noch ne Förderung und die Baukosten waren noch 30% niedriger als heute. Wenn er Glück hatte, hat er anders als die Beratung damals empfohlen auch gleich 6.5m2 oder mehr gebaut! Bei dene Betrieben passt es gerade. Andere haben auf die Beratung gehört und 6.2m² gebaut, dann sind jetzt die Deppen. Oder andere brauchten halt zu der Zeit keinen neuen Stall, dene sind jetzt die Kosten komplett weggelaufen und nicht mehr einzufangen!

Ich frage mich, welche Schweine ihr schlachten wollt, wenn Eure Lieferanten nach und nach alle nicht mehr können? Wir sitzen doch im selben Boot! Ihr meint immer noch der LEH wären eure Freunde.

In Holland und Belgien wird die Schweinehaltung mit sehr viel Geld abgewickelt. Hierzulande macht man das über Auflagen und fehlende Partnerschaftlichkeit.
Ich Frage mich auch warum der Branchenprimus nicht einfach den Preis stehen lässt und damit die kleinen in den Ruin treibt.
Einfacher kann man ja Marktanteile nicht bekommen.

Und ja wer in Zukunft noch Schweinehaltung betreiben kann muss viel Glück haben.

Standorte in Süddeutschland oder in Osten haben es sehr schwer.
Im Nordwesten passen zwar die strukturen im vor und nachgelagerten Bereich, dafür ist baulich aber kaum was möglich.

Normalerweise müssten nun bauanfragen für Neubauten erfolgen insbesondere im Sauenbereich.
Im Geflügel Bereich hat man jahrelang neue Ställe aus dem Boden gestampft um die Freilandhaltung zu Puschen. Wenn das im Schweinebereich nicht möglich ist sollten die Marktteilnehmer mal überlegen woran das liegt...

Frankenbauer, damit kann ich jetzt nicht viel anfangen was du da schreibst. Ich kann das alles gut nachvollziehen, muss dir aber auch mitteilen, das WIR nicht der Gesetzgeber sind, ebenso wenig ist der LEH unsere Freunde oder Feinde. Es sind unsere Kunden, wie die Landwirte auch. Und alle stehen da auch jeden Tag im Wettbewerb, der LEH untereinander ebenso.Also nächster Versuch, was müssen denn die Schlachter ändern oder verbessern. Nicht ganz einfach die Antwort zu finden.

@ Fleischi

Euch nicht gegenseitig im Preiskampf beim LEH Discouinter Export runterjagen! Ganz einfach ..aber ist einfacher den Landwirt zu drücken bis er nicht mehr kann als sich das Geld oben zu erkämpfen!

Nicht für ungut aber wenn wir sinken geht ihr mit unter

Was erwartet ihr denn alle vom Fleischi?
Soll er dem Verbraucher das Schweineschnitzel persönlich ins Maul stopfen?

Oder das Fleisch billiger an den LEH verramschen um den Absatz anzukurbeln?

Oder das Fleisch teurer an den LEH weitergeben um den Absatz noch weiter einzudämmen?

Hier wird ja eh laufend von tausenden wegfallenden Zucht- und Mastplätzen geschrieben. Es wird sich wieder ein Gleichgewicht einstellen. Das war noch immer so. Aber es werden nicht alle an Bord bleiben können, solange der Schweinefleischabsatz zurück geht...

Ich glaube immer noch, daß der Markt nur schlechtgeredet wird. Bei Bullen hatte man es ja auch versucht. Hat aber im Endeffekt nicht geklappt.

Beim LEH muss man gemeinsam ansetzen, da bleibt einfach zu viel liegen was unten in der Kette fehlt.

240236 hat geschrieben:Ich glaube immer noch, daß der Markt nur schlechtgeredet wird. Bei Bullen hatte man es ja auch versucht. Hat aber im Endeffekt nicht geklappt.

Und von wem wird Deiner Meinung nach schlecht geredet? Vom LEH?
Von den Schlachtern?
Von den Bauern?