Ich sehe das genauso als legitim. Habe damit auch kein Problem, denn wir sind mittlerweile international. Da sTönnies seine Muttersauen in ganz Europa zukauft, war kein Vorwurf, sondern das Gegenargument, weil mir der Schweineverkauf nach Österreich vorgeworfen wird.

Das was Fleischi beschreibt ist die derzeitige Lage, das ist mir klar

Ich gebe dir jetzt mal einen Tipp mein Freund. Du kannst dir mal die ganzen Beiträge nochmal durchlesen, und dann nochmal überlegen, wer hier wem was vorwirft. Du schwadronierst hier doch ständig, gegen Verträge, gegen die Schlachter, gegen ITW, gegen den LEH, praktisch gegen alles, was DIR nicht in den Kram passt. Und alles was ich mache, ist nur darauf reagieren. Auch die Landwirte haben immer ihren Anteil an der jeweiligen Situation, auch wenn du das nicht verstehen willst, oder kannst.

fleischverkäufer hat geschrieben:Ich gebe dir jetzt mal einen Tipp mein Freund. Du kannst dir mal die ganzen Beiträge nochmal durchlesen, und dann nochmal überlegen, wer hier wem was vorwirft. Du schwadronierst hier doch ständig, gegen Verträge, gegen die Schlachter, gegen ITW, gegen den LEH, praktisch gegen alles, was DIR nicht in den Kram passt. Und alles was ich mache, ist nur darauf reagieren. Auch die Landwirte haben immer ihren Anteil an der jeweiligen Situation, auch wenn du das nicht verstehen willst, oder kannst.

Mein Freund . Ich bin nicht gegen alles, wie du es beschreibst. Ich treffe bei manchen Punkten, so wie es Estomil und manch andere auch machen, vielleicht auf den Punkt und das ist manchen nicht passend. Verträge kündigen wegen höherer Gewalt, nicht kostendeckendes ITW usw. wurde hier doch alles (nicht nur von mir) schon geschrieben.

So schrecklich der Krieg auch ist, vielleicht bietet sich hier auch eine Chance für europäische Schweinehalter, zu helfen.
https://www.agrarheute.com/tier/schwein ... men-637111

Höffti hat geschrieben:So schrecklich der Krieg auch ist, vielleicht bietet sich hier auch eine Chance für europäische Schweinehalter, zu helfen.
https://www.agrarheute.com/tier/schwein ... men-637111

Träume weiter. Das bringt vielleicht ganz kurzzeitig etwas, aber auf lange Sicht, wird die Ukraine in die EU mit aufgenommen und dann - Gute Nacht-

Endlich wird auch mal das Ergebnis belohnt und nicht nur die Einhaltung irgendwelcher willkürliche Vorgaben:
https://www.agrarheute.com/markt/tiere/ ... ohl-637085

Ist die Franziska die Frau vom Doktor?

Eine Ringelschwanzprämie würde ich mir hier im Süden schon lange wünschen...

Diese Ringelschwanzprämie bekommt, aber auch nur der Mäster. Der Ferkelerzeuger geht leer aus, außerdem macht kein Ferkelerzeuger Langschwanz, ohne Abnahmegarantie, also ist das eigentlich nur etwas für geschlossene Betriebe,

Warum geht der Ferkelerzeuger leer aus? Wenn der Langschwänze ohne Probleme aufzieht kann er auch mehr dafür verlangen.
Ist doch genauso wie mit dem Kastrationsbonus, da steht einfach was wie man den berechnet und für Eberferkel zahlt man einen höheren Aufschlag ohne Kastrationsbonus.

Das Tönnies hier mal einen Bonus bei den schwänzen zahlt ist erstmal eine gute Sache.
Am Ende aber kaum mehr wie pr weil die Stückzahlen die da angeliefert werden bis auf weiteres sehr sehr begrenzt sein werden.

Ich sehe solche Dinge auch zumindest teilweise kritisch. Denn unserer Tierschützer drehen solche Zahlen dann auch schnell mal um. Aus 80% intakt wird dann schnell ein: "fast ein Viertel aller Schweine kommen krank zum Schlachthof".

Beim Thema Befunde bewegen wir uns eh in einem Bereich der erhebliche Unterschiede aufweist. Man kann das selbst ja heute alles mal auswerten und da kommen Unterschiede zwischen den Schlachthöfen von 200% zum Tragen wo man sich fragt wer da am Band steht und das bewertet.

Wenn's dann auch noch ums Geld geht Frage ich mich wie das laufen soll. Soll der Bauer dann demnächst wieder selbst zum Schlachthof fahren dass das alles korrekt abläuft oder wie soll das laufen?

Also am Ende ja wenn man wirklich fürs Tierwohl Verbesserungen erreichen will dann sind Bonus Zahlungen in Ordnung. Es gehört aber viel Vertrauen dazu, dass das auch korrekt abläuft.

Am Ende wird eh jeder Landwirt ein Interesse an gesunden Schweinen haben. Denn Befunde bedeuten bei den Leistungen bereits eh immer einen schaden der deutlich höher liegt.

Und zum Thema Langschwanz und Ohren.
Das Thema wird man nur in den Griff bekommen wenn das Züchtertisch bearbeitet wird. Die Unterschiede zwischen den generiken sind da gewaltig. Während dänische generiken da ganz weit vorne sind besonders mit dem duroc muss das bei topigs noch besser werden.

Für Pi Eber wird das meiner Meinung nach der Todesstoß sein. Keine Change das hinzubekommen meiner Meinung nach. Aber Genetik ist auch nicht alles. Wenn das laufen soll müssen in der Breite neue Ställe her. Mehr Platz, Stroh Einstreu, buchten Struktur.

Das wird teuer und ist mit 10cent nicht getan. Also zur Zeit ein Mitnahmeeffekt....

https://www.agrarheute.com/management/a ... rte-637132

Ein klares Bekenntnis für höhere Tierwohlstandards...

Höffti hat geschrieben:https://www.agrarheute.com/management/aldi-verbannt-fleisch-haltungsform-1-discounter-macht-druck-landwirte-637132

Ein klares Bekenntnis für höhere Tierwohlstandards...

Du raffst es einfach nicht. Das ist doch nur Marketing. Tierwohl zum Weltmarktpreis. Früher wurde für QS ei Zuschlag gezahlt. heute ist es Standard und so wird es da auch.

Nimm wieder deine Pillen regelmäßig, dann wird das schon wieder

Höffti hat geschrieben:https://www.agrarheute.com/management/aldi-verbannt-fleisch-haltungsform-1-discounter-macht-druck-landwirte-637132

Ein klares Bekenntnis für höhere Tierwohlstandards...

Wenn die Nachfrage von den Endkunden käme, würde der Preis doch nach dem allgemeinen Narrativ einfach solange steigen, bis wieder genug HS3 und HS4 am Markt wäre. Aber nein, der LEH will den Endkunden umerziehen. Die Rechnung wird hier allerdings ohne den Wirt gemacht,-ohne den Endkunden. Der kann heute 1€ cent /100 g (10 Cent/kg) nicht bezahlen aber 50 cent/kg sind kein Problem? Wer soll das noch bezahlen können, mit dem Tempo, mit dem das Land an die Wand gefahren wird?

Und vor allem die Bauern. Kontaktgitter, Futterraufen, zusätzliche Tränkebecken nerven und kosten Geld. Wenn ich allerdings bei nem 1500er Maststall mindestens ne dreiviertel Million bis Million € brauche, um das Ding auf HS3 bringe und der LEH schwafelt was von "der Preis bleibt preiswert". Dann macht es einfach keinen Sinn mehr, Schweine zu halten.

Fleischi, wie vertickt ihr dann eigentlich die Nebenprodukte aus HS3+ weltweit, wenn es doch nicht mal bei HS2 klappt?

Hier baut man daran, den bösen Bauern den schwarzen Peter zuzuschieben. LEH: "Wir wollten ja umstellen, aber die Bauern haben nicht mitgezogen" -ja, weil sie daran pleite gegangen sind. Das verschweigt man dann aber.

Einfach nur lächerlich C.T

Für haltungsstufe 3 wird man stand heute mindestens einen Euro mehr brauchen.
Bei 1500€ pro Platz im Neubau sollte man betriebswirtschaftlich 75€ pro Platz und Jahr an Zinsen ansetzten und nicht länger als 15jahre afa wählen.

Sind alleine 25+33€ fürs Gebäude.

Plus 0,5ak/1000 Schweine zusätzlich gegenüber einem konventionellen Stall. Bei 35€ die Stunde was schon sehr günstig gerechnet ist.
Sind 11,50€ pro Schwein extra.

Plus Stroh, höhere Versicherung, womöglich ein zusätzliches Stroh oder Mistlager und gleichzeitig mit Sicherheit auch geringere Leistungen.
Die Futterverwertung wird in einem Strohstall um 0,1-0,2 absinken. Weil die Tiere zuviel Bewegung haben und kälte kompensieren müssen. Das sind dann weitere 10-15€.

Also um es kurz zu fassen. Die bisherigen wege konzentrieren sich auf zwei Dinge. Billiger Umbau im altgebäude. Und Neubau mit enormen Förderungen.

Beides kann einen Umbau nicht nachhaltig bewirken. Am Ende muss das halt eben alles bezahlt werden.

Wenn das gewollt ist muss die Industrie wege finden dass der Bauer das auch verdienen kann.

Und das Problem zur Zeit ist hier vorallem, dass im Schweinebereich kein Vertrauen vorhanden ist.

Wenn im Geflügel Bereich von der Industrie eine Vorgabe kommt und gesagt wird, dass dies oder jenes angemessen bezahlt wird, dann machen da fast 100% der Landwirte mit. Denn da werden die Dinge auch eingehalten.

Aber wer soll bitte um Schweinebereich zu irgendeinem Schlachter vertrauen haben?

Genau so ist, die Schweinehaltung ist in Deutschland auf kurz oder lang , eher ersteres tot.

Jeder Bürgergeldempfänger verdient mehr als ein Schweinehalter.