Nur durchhalte Parole

Komiker! Der kann da ein mindestens ein halbes Dutzend mal um 4€ steigen! Solange wird nur der Verlust weniger! Und ich hab nicht nur Ferkel, das sollte dir doch beim täglichen Studium des Forums auch schon aufgefallen sein.

https://www.stmelf.bayern.de/idb/ferkelerzeugungkonv.html#vollkosten

Wo ist denn jetzt wieder der Hetz-Beitrag von Höffti hin? Was für ein rückratloses Wesen...

Wenn du schon sowas postest muss durch auch die vollkosten berechnen und Mindestlohn 13.90

Ist doch der Vollkosten Rechner. Die Baukosten kann man auch an die aktuellen Werte anpassen. Ebenso Lohn und tierische Leistungen. Und dann hat man gleich 35-40€ nur Gebäudekosten auf einem Ferkel. Ohne Arbeit, ohne Futter, Strom etc... Das funktioniert alles nicht mehr.

Frankenbauer83 hat geschrieben:Ist doch der Vollkosten Rechner. Die Baukosten kann man auch an die aktuellen Werte anpassen. Ebenso Lohn und tierische Leistungen. Und dann hat man gleich 35-40€ nur Gebäudekosten auf einem Ferkel. Ohne Arbeit, ohne Futter, Strom etc... Das funktioniert alles nicht mehr.

Es haben hier doch ein Paar immer von guten Ferkelpreisen in letzter Zeit geredet?

Ja, das sind eben diejenigen die es können. Ist aber nicht bei jedem so. Gibt auch noch Schlachter , die wenigstens noch etwas Geld verdienen, und andere nicht. Komisch, oder ?

Frankenbauer83 hat geschrieben:Wo ist denn jetzt wieder der Hetz-Beitrag von Höffti hin? Was für ein rückratloses Wesen...

Also ich habe hier bei dem, noch nie einen solchen Beitrag gelesen. Im Gegenteil, er ist anscheinend hier einer der wenigen, der zumindest überwiegend die Realität noch erkannt hat. So wie sie nun mal ist. Und nicht wie manch anderer, hier von einer Schuldzuweisung zur nächsten wandert. Und nicht zu vergessen, derjenige der diese ganzen Schweine ohne Vertrag unkontrolliert auf den Markt wirft. Und sich dann beschwert, wenn der Preis nicht passt.

Tja fleischi. Du könntest ja auch Mal etwas detaillierter aus dem Nähkästchen plaudern wenn du zahlen oder Infos parat hast. Aber solange du nur Dinge leugnest kommen halt andere und beschreiben die Dinge anders.

Es gibt halt mittlerweile eine ganze Menge Landwirte die null Vertrauen in Schlachter und Handel haben. Und es ist ja auch nicht so, dass das unbegründet ist. Das defuse Gefühl, dass die Preise öfter gewürfelt werden als durch Marktverhältnisse bestimmt wird man nicht weg bekommen wenn beim kleinsten Husten die Preise 40 Cent fallen aber bei Knappheit in kleinen Schritten hoch gehen.
Und dieses Gefühl werdet ihr auch nicht elemenieren können wenn die Preise ständig über Monate eingefroren sind.

Und so kommt es dann halt auch, dass aus einem unguten Gefühl dann beschlossen wird die Schweinehaltung aufzugeben.

Ich habe es schon hundert Mal gesagt und werde es immerwieder. Wenn der Handel und die Schlachter nicht bereit sind ihre Lieferanten am Leben zu halten und ihnen Perspektiven bietet dann wird die Schweinehaltung hier verschwinden.

fleischverkäufer hat geschrieben:

Frankenbauer83 hat geschrieben:Wo ist denn jetzt wieder der Hetz-Beitrag von Höffti hin? Was für ein rückratloses Wesen...

Also ich habe hier bei dem, noch nie einen solchen Beitrag gelesen. Im Gegenteil, er ist anscheinend hier einer der wenigen, der zumindest überwiegend die Realität noch erkannt hat. So wie sie nun mal ist. Und nicht wie manch anderer, hier von einer Schuldzuweisung zur nächsten wandert. Und nicht zu vergessen, derjenige der diese ganzen Schweine ohne Vertrag unkontrolliert auf den Markt wirft. Und sich dann beschwert, wenn der Preis nicht passt.

Tja Fleischi. Ich habe Vertrag. Sogar mit Menge. Und nicht nur QS. Habe aber trotzdem gerade nen beschissenen Preis. Und die Sauen sind auch schon um 20% abgestockt, damit das mit dem Deckzentrum funktioniert. Auch was, was die Bauern nicht zu verantworten haben. Und jetzt? Was hat an meinem Handeln den Preis kaputt gemacht? Ich hab auch kein spanisches Fleisch her gekarrt!

Estomil hat geschrieben:Und dieses Gefühl werdet ihr auch nicht elemenieren können wenn die Preise ständig über Monate eingefroren sind.

Estomil, da gehören aber auch immer zwei Seiten dazu, einen Preis "einzufrieren". Was mir ein wenig fehlt in dieser Diskussion ist die Rolle der VEZG. Letztlich legen die ja den VEZG-Preis fest. Früher hatte man da auch mal einen A... in der Hose und hat Preise eben nicht eingefroren sondern auch mal den Verhältnissen angepasst. Dann gab es halt auch mal Hauspreise, wenn die eine oder andere Metzgerei damit nicht d'accord war.

Wann gab es denn das letzte Mal Hauspreise bei einem Schlachter? Das dürfte gefühlt Jahre her sein...

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass man es sich mit den eingefrorenen Preisen ein Stück weit bequem macht als VEZG. Und für den Landwirt bedeutet das, dass die ganz großen Spitzen nach oben aber auch nach unten abgefedert werden, was ja auch nicht das allerschlechteste ist.

Estomil hat geschrieben:Tja fleischi. Du könntest ja auch Mal etwas detaillierter aus dem Nähkästchen plaudern wenn du zahlen oder Infos parat hast. Aber solange du nur Dinge leugnest kommen halt andere und beschreiben die Dinge anders.

Es gibt halt mittlerweile eine ganze Menge Landwirte die null Vertrauen in Schlachter und Handel haben. Und es ist ja auch nicht so, dass das unbegründet ist. Das defuse Gefühl, dass die Preise öfter gewürfelt werden als durch Marktverhältnisse bestimmt wird man nicht weg bekommen wenn beim kleinsten Husten die Preise 40 Cent fallen aber bei Knappheit in kleinen Schritten hoch gehen.
Und dieses Gefühl werdet ihr auch nicht elemenieren können wenn die Preise ständig über Monate eingefroren sind.

Und so kommt es dann halt auch, dass aus einem unguten Gefühl dann beschlossen wird die Schweinehaltung aufzugeben.

Ich habe es schon hundert Mal gesagt und werde es immerwieder. Wenn der Handel und die Schlachter nicht bereit sind ihre Lieferanten am Leben zu halten und ihnen Perspektiven bietet dann wird die Schweinehaltung hier verschwinden.

Ich leugne nichts, und kann auch nichts aus dem Nähkästchen plaudern. Und dein Gefühl entscheidest du ganz alleine, ebenso dein Vertrauen in wen auch immer. Ich könnte mir auch gut vorstellen, das das Vertrauen der Bullenmäster in die Rinderschlachter, oder der Milchviehbetriebe in die Molkereien zurzeit ( noch)etwas größer sein kann. Sind zwar auch die selben Schlachter, bis auf einen der versucht gerade, wegen zu hoher Gewinne , seine Buden los zu werden. Und ich kann dir auch noch hundertmal schreiben, das ein Schlachter weder einen Landwirt ernähren kann, noch einen Verbraucher zu " sozial bezahlbaren " ( Rind) Fleisch verhelfen. Die Schlachter führen auch nur das aus, was der Markt durch Angebot und Nachfrage festlegt. Genauso wenig, wie eine Ölraffinerie, dem Förderland auskömmliche Ölpreise, oder dem Verbraucher zu bezahlbaren Spritpreisen verhelfen kann. Wenn du das nicht kapieren kannst, kann ich das auch nicht ändern. Heisst aber nicht, das wir nicht alles versuchen, aber auch nur das was wir beeinflussen können, um die deutsche Produktion abzusichern.Und zur Preisfindung kann ich auch nichts schreiben, wenn du aber der Meinung bist, wenn der jede Woche, wie ein Barometer Rauf oder Runter geht, das du als Landwirt damit besser fährst, dann teile ich das nicht. P.S, Und den Schweineschlachtern auch noch die Geflügelschlachter als Vorbild unter die Nase zu halten, obwohl man wissen sollte, das die ganz andere Möglichkeiten haben, finde ich auch eine Frechheit.

https://www.agrarheute.com/markt/tiere/ ... uer-637790

Wieder einmal ein Beleg dafür, dass ein guter (Rindfleisch-)preis automatisch auch gute Geschäfte für die Schlachter sind...

Für diejenigen, die immer meinen, die Schlachter machen sich die Taschen auf Kosten der Bauern voll.

Welche Möglichkeiten eine integrierte Produktion hat sieht man ja in Spanien. Da bleibt deutlich mehr Wertschöpfung in der Produktion. Insofern kritisiere ich auch garnicht die Größe der Schlachter. Ich bin sogar eher der Meinung, dass die weiterhin zu klein sind um auf Augenhöhe mit dem Handel zu verhandeln.

Was ich aber kritisiere ist, dass weiterhin keine Mengensteuerung erfolgt, dass Preise und Verbrauch im Handel durch die reguliert wird und nicht durch uns und zusätzlich auch keine klaren Signale kommen was in Zukunft gewünscht ist.

Und ja da kann man sich bei den Geflügelleuten ein Beispiel nehmen. Die haben es zwar deutlich einfacher, weil man die Mengen innerhalb weniger Wochen reduzieren kann und weil weniger Nebenprodukte verkauft werden müssen, aber das ist nur ein Teil der Wahrheit.

Es wäre auch hier kein Thema ausländische Ohrmarken anders zu bezahlen, in kritischen Zeiträumen wie im Januar nochmals stärker auf die Bremse zu drücken, einen Vorwardpreis für in vier Monaten anzubieten oder auch Mal ganz profan zu sagen wie man sich die Ställe in Zukunft so vorstellt.

Alles Fehlanzeige.
Kriesen überlässt man grundsätzlich den Bauern während man in guten Zeiten an den gewinnen überproportional verdient.
Das ist halt nicht gesund.

Also die Frage an dich fleischi. Du bist ja anscheinend praktisch im Rentenalter wie ich so heraushöre und wirst vielleicht nicht mehr erleben wie die Schweinehaltung in 20 oder 30 Jahren aussieht.

Aber wie zum Henker stellen sich die Schlachter denn die Zukunft vor???
Strukturell wird es auf absehbare Zeit nur bergab gehen. Die nächsten Aufgabewellen sind staatlich ja schon angeordnet. Und damit auch der weitere Tod vieler Schweinehalter und Schlachthöfe. Irgendwann muss man so ein System aber auch Mal stabilisieren. Sind wird das wie in Schweden enden. Das Fleisch kommt aus dem Ausland und alle heimischen Produzenten sind pleite.

Estomil hat geschrieben: Irgendwann muss man so ein System aber auch Mal stabilisieren. Sind wird das wie in Schweden enden. Das Fleisch kommt aus dem Ausland und alle heimischen Produzenten sind pleite.

Aber an wen bitteschön stellst Du denn diese Forderung? Wer soll das "Stabilisieren" des Systems übernehmen? Staatlich angeordneter Schweinefleischverzehr? Umschreiben des Koran?

Das System stabilisiert sich von selbst, und zwar in dem Moment, wo Angebot und Nachfrage wieder halbwegs im Gleichgewicht sind. Der Weg bis dahin wird für Viele kein Schöner, aber scheint halt der Lauf der Zeit zu sein. Vermutlich konnten Hufschmiede oder Kesselflicker das vor vielen Jahren auch nur schwer verstehen...