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Schweinepreis in der kommenden Woche

Alles rund um das Borstenvieh.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon ltMart » So Okt 21, 2018 9:57

Kann mich Estomil nur anschließen. Die Preise unter 1€ die teilweise auf der Welt bezahlt werden, sind zwar tatsächliche Marktpreise aber auch in Brasilien und den USA nicht kostendeckend. Die Vollkosten liegen je nach Futterpreisen bei rund 1,20 € in Gunstlagen und wie schon angemerkt jenseits der 2 € in Russland und China. Das hat mit Transportwegen von Futter und Schlachttieren zu tun, wenn auch die Arbeitskosten niedrig sind.
Aktuell entwickeln wir uns in einem Land das strukturell enorme Vorteile hat durch die Auflagenflut eher in Richtung russische Vollkosten. Spanien hingegen wird zunehmen zum global player dank politischer Unterstützung auch aus Brüssel. D.h. die deutschen Veganer zahlen aktuell durch Steuermittel den Aufbau der spanischen Intensivtierhaltung mit deutlich niedrigerem Umwelt- und Tierwohlstandard verglichen mit Mitteleuropa. Dass sich da noch kein Grüner dagegen gewehrt hat...

Zum Markt. Die Ferkel werden aktuell verschenkt, das belebt den Markt und die Preise werden wieder steigen. Beim Schlachtschweinepreis schlagen mittlerweile die gestiegenen Futterpreise durch was mittelfristig honoriert werden muss/wird. Außer die Seuche kommt nach D.
ltMart
 
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon JohnDeere4ever » So Okt 21, 2018 10:33

Ich denke eher, dass die Ferkel dringendst steigen müssen. Leider muss der Ferkelerzeuger, wie immer,
die komplette Krise für alle finanzieren.
Dann wundert ihr euch wieder, wenn immer mehr das Handtuch schmeißen.
Ich bin Tierschützer, ich reite nicht.
JohnDeere4ever
 
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon BMWi3 » So Okt 21, 2018 11:18

JohnDeere4ever hat geschrieben:Ich denke eher, dass die Ferkel dringendst steigen müssen. Leider muss der Ferkelerzeuger, wie immer,
die komplette Krise für alle finanzieren.
Dann wundert ihr euch wieder, wenn immer mehr das Handtuch schmeißen.


Wie kann man mit soviel Selbstmitleid überleben? Die AK in der Sauernhaltung hat immer mehr verdient als in allen anderen Bereichen. Die Ferkel sind bei einer seriösen Risikoanalyse in der Mast viiiiel zu teuer.
BMWi3
 
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Estomil » So Okt 21, 2018 11:21

Einen richtigen Markt gibt es bei den Ferkeln eh nicht. Wenns danach gehen würde, müssten die Ferkel jetzt nochmal deutlich weniger kosten und hätten letztes Jahr in der Spitze 100€ erreicht.

Es ist zwar nett es aktuell nicht mit weiter fallenden Preisen zu übertreiben, aber alles in allem habe ich eher den Eindruck, dass die Ferkelpreisen zu 90% an den Mastpreis gekoppelt sind und der maester in der Regel keine Verluste machen kann.

Das heißt man lässt den ferkelpreis aktuell nicht weiter sinken da die maester damit klar kommen und hat ihn letztes Jahr bei 63€ eingefrohren um die maester nicht zu überfordern.

In Summe kommt das den Sauenhalter allerdings teuer zu stehen, da die Ausschläge noch oben sonst deutlich höher wären während nach unten der Preis mehr oder weniger gedeckelt ist. (Bei 30€ für ein Ferkel fängt selbst der Postbote wieder an Schweine zu maesten)

Ich wüsste allerdings auch nicht wie man das System verändern könnte da der Händler ja in der Regel nie den Preis mit dem maester verhandelt sondern sich an der Notierung orientiert und dann auch noch die Preisempfehlung (die ja schon vorgegeben war) weitergibt.

Starke Preisanstiege sind in diesem System somit nicht vorgesehen da es zu einem aktiven Handel meist nur kommt, wenn zuviele Ferkel da sind. Nach unten geht es also sehr sehr schnell während Preissteigerungen meinem Gefühl nach oft eher Marktstrategisch erfolgen.(wir dürfen die Sauenhalter nicht verhungern lassen)

Wenn die Sauenhaltung also auch in Zukunft rentabel arbeiten soll brauchen wir womöglich neue Marktmechanismen.

Mehr Handel über die Börse, aktive Mengensteuerung zb über die schlachtgewichte (gekoppelt an den ferkelpreis), Spermien pro tube oder was auch immer.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Estomil » So Okt 21, 2018 11:36

BMWi3 hat geschrieben:
JohnDeere4ever hat geschrieben:Ich denke eher, dass die Ferkel dringendst steigen müssen. Leider muss der Ferkelerzeuger, wie immer,
die komplette Krise für alle finanzieren.
Dann wundert ihr euch wieder, wenn immer mehr das Handtuch schmeißen.


Wie kann man mit soviel Selbstmitleid überleben? Die AK in der Sauernhaltung hat immer mehr verdient als in allen anderen Bereichen. Die Ferkel sind bei einer seriösen Risikoanalyse in der Mast viiiiel zu teuer.


?
Also ich weiss ja nicht wo du herkommst, aber bei uns in der gegend füttert ein Mitarbeiter locker 5000 Mastschweine. Wobei die Arbeitsbelastung immer weiter gesenkt wurde durch hoch gesunde Ferkel, bessere Impfstoffe, besseres Futter und moderne Ställe.

In der sauenhaltung hat die Arbeitsbelastung hingegen massiv zugenommen unter anderem auch um dem maester das Leben einfach zu machen(mehr oder Impfungen, bessere Sortierung etc)
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon elchtestversagt » So Okt 21, 2018 11:46

Welch ein Nonsens...
Der Ferkelpreis ist ein Preis, welcher mit einer kleinen Handelsmenge für alle festgestellt wird.
60% aller Ferkel, die in Deutschland gemästet werden, sind am Markt nicht verfügbar, weil geschlossene Systeme oder Anbindungen.
Deshalb wird es auch keinen "fairen" Preis geben können, und wenn der Mäster immer Geld verdient, warum stallen die dann nicht ein...
Du, Estomil hast es ja selber gesagt, wie irre Geld in der Sauenhaltung verdient wird...
Und weil der Ferkelpreis nur von geringen Angebotsmengen gebildet wird, kommen auch mal irre Preissprünge zustande, da brauchen nur zwei Kleinstpartien in Westeuropa zu viel sein oder zuwenig, schon bewegt sich der Markt.
Auch gibt es irre Verwerfungen in geschlossenen Systemen, je nachdem, welche Sparte Ldw ist oder Gewerbe, besser ist es, die Gewinne werden im Ldw-Bereich erzeugt und nicht im Gewerbe, folglich ist es mal besser, einen günstigen Ferkeleinkaufspreis zu haben ( Sauen Gewerbe) oder teuer ( Sauen Ldw.).
Sprich, wenn Ferkel teuer sind, sind die noch lange nicht knapp....
In anderen Europäischen Ländern wie NL oder DK sind die Ferkelpreise deutlich näher "am Markt" wie die Deutsche Notierung, weil auch mehr reine Ferkelerzeuger/ reine Mäster. Und das ist das eigentliche Problem, was in solchen Zeiten "on top" kommt.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Estomil » Mo Okt 22, 2018 7:26

Also halten wir fest:
Für den maester sind Ferkel immer zu teuer, für den Sauenhalter immer zu billig. Soweit keine Überraschung.

Das ändert aber jetzt aber auch nichts daran, dass die Preisfindung nicht nur bei den Ferkeln sondern auch bei den mastschweinen nicht viel mit dem Markt zu tun hat.

Die Schlachter rechnen jede Woche genau aus, was sie für das schwein zahlen müssen um den maester bei Laune zu halten. Und bei derart geringen Ferkelpreisen ist es leicht den Preis runterzudrücken.

Wenn jetzt in den nächsten Wochen die Ferkelnotierungen steigen wird der Mastpreis ebenfalls mitziehen obwohl sich an der Vermarktungslage nichts verändert hat!
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon JohnDeere4ever » Mo Okt 22, 2018 7:58

BMWi3 hat geschrieben:
JohnDeere4ever hat geschrieben:Ich denke eher, dass die Ferkel dringendst steigen müssen. Leider muss der Ferkelerzeuger, wie immer,
die komplette Krise für alle finanzieren.
Dann wundert ihr euch wieder, wenn immer mehr das Handtuch schmeißen.


Wie kann man mit soviel Selbstmitleid überleben? Die AK in der Sauernhaltung hat immer mehr verdient als in allen anderen Bereichen. Die Ferkel sind bei einer seriösen Risikoanalyse in der Mast viiiiel zu teuer.


Selbstmitleid? Als Ferkelerzeuger? Dann gäbe es schon keine solchen mehr. :klug:

Deine Antwort zeigt aber, dass du Mäster bist und keine Ahnung von den Vorgängen in der Ferkelerzeugung hast.
Jede Statistik und jede finanzielle Auswertung zeigt dir, dass die Stundenentlohnung in der Mast wesentlich höher als in der Ferkelerzeugung ist.
Du kannst dir anscheinend den Aufwand in der Ferkelproduktion nicht vorstellen.
Da ich beides habe kenne ich den Unterschied.
Deshalb schiele ich auch etwas neidisch auf die reinen Schweinemäster. So ein Halbtagsjob würde mir nach 30 Jahren Ferkelerzeugung auch gefallen.

Warum sollen denn die Ferkelerzeuger immer das komplette Preistief, sprich die finanziellen Verluste, schultern?
Wo ist hier die Logik?
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Elisa » Mo Okt 22, 2018 8:51

Warum schaffst du die Sauen denn nicht ab und baust Mastställe?
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon geestbauer » Mo Okt 22, 2018 8:53

Leute ,wir fluten seit 30 Jahren den Schweinemarkt mit zuvielen Schweinen. Da greift logischerweise Angebot und Nachfrage. Das muss doch jedem klar sein.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon geestbauer » Mo Okt 22, 2018 8:54

Weniger ist da manchmal mehr.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon bauer hans » Mo Okt 22, 2018 9:31

geestbauer hat geschrieben:Leute ,wir fluten seit 30 Jahren den Schweinemarkt mit zuvielen Schweinen. Da greift logischerweise Angebot und Nachfrage. Das muss doch jedem klar sein.

die autoindustrie hat auch zu viele autos im angebot,verkaufen aber diszipliniert,was uns einzelanbieter fehlt.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon geestbauer » Mo Okt 22, 2018 9:55

An der Stelle haben wir alle gepennt. Wir liefern eben nur ab , und verkaufen nicht über ein Händlernetz, wo wir Landwirte die Kontrolle über alles haben.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon BMWi3 » Mo Okt 22, 2018 11:12

geestbauer hat geschrieben:An der Stelle haben wir alle gepennt. Wir liefern eben nur ab , und verkaufen nicht über ein Händlernetz, wo wir Landwirte die Kontrolle über alles haben.


Händlernetz oder nicht, das ist nicht die Frage. Ein "Zu Viel" lässt sich nicht vermarkten so oder so. Abstocken hilft auch nicht weil die Grenzen offen sind.


Bauern sind überhaupt nicht geeignet eine Vertrauensposition einzunehmen. Siehe ISN/ISW
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Estomil » Mo Okt 22, 2018 11:17

Ich sag ja. Der Vereinigungspreis ist des übelst Kern.

Beim Rohstoff Schwein wird der Preis von einer Handvoll Leute gemacht die letzten Endes kein Interesse an höheren Preisen haben.

Warum sollten die Händler die die grüne Seite repräsentieren steigende Preise fordern wenn die rote dann einfach Hauspreise zahlen kann, die die Händler dann oft genug aus eigener Tasche ausgleichen müssen. Ich will dann auch nicht wissen wie viel aufgelder diese Händler für
ihr angepasstes stimmverhaltrn erhalten....
Dass nennr sich systemversagen. Es würde mit unter schon reichen, wenn der vezg Preis verbindlich wäre. Sprich wenn Hauspreise verboten würden.

Aktuell sind wir zumindest deutlich näher an einer Planwirtschaft als an einer echten Marktwirtschaft.
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