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Schweinepreis in der kommenden Woche

Alles rund um das Borstenvieh.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Estomil » Fr Nov 16, 2018 11:16

Natürlich ist die Stimmung schlecht. Bei solchen Preisen kein Wunder. Die meisten Betriebe kommen abe klar da sie aus den letzten Jahren Rücklagen bilden konnten. Die welle der Steuernachzahlungen kommt aber erst....
Und wer etwas auf Zack war verdient in Jahren wie diesem sein geld auf dem Stalldach und nicht darunter. Traurig aber wahr.
Bei mir belaufen sich die PV Einnahmen auf rund 36000€ pro Jahr nach steuern und afa. Das hält viele Betriebe praktisch unbegrenzt über Wasser.

Und das es aktuell kaum Sinn macht in die Tierhaltung zu investieren sollte klar sein. Die politischen Rahmenbedingungen sind ja katastrophal.
Das einzige was läuft sind Umbaumaßnahmen zb für Tierwohl sowie Gülletechnik. Wirkliche Neubauten sind sehr sehr rahr geworden und basieren aktuell oftmals noch auf alten Genehmigungen.

Nach aktuellem Stand würde ich heute niemals mehr über 1500 Mastplätze pro Standort anvisieren. Allein das Thema Luftwäscher der neuen ta-luft wird richtig Boese geld Kosten. Einzellne Betriebe hier haben deshalb schon abgestockt um den Mist nicht installieren zu müssen.
Estomil
 
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Porcex » Fr Nov 16, 2018 12:02

Ein Stallanbieter auf der Euro Tier berichtete mir, dass er ganz gute Resonanz erhalten habe. In Süd-Deutschland lohnt sich die ganze Kiste wohl noch mit den entsprechenden Länder Subventionen. Die Ställe sehen dort aber auch anders aus wegen der Auflagen.... Strohbereiche, mehr m² pro Tier usw.
Aber die Vermarktungsschiene über die Metzger ist auch eine andere!
Für einen solchen Stall mit 1.250 MP rechnen die 1 AK!!!
Konventionelle Ställe kann 1 AK ca. 5.000 MP betreuen.
Porcex
 
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon BMWi3 » Fr Nov 16, 2018 12:10

Porcex hat geschrieben:Konventionelle Ställe kann 1 AK ca. 5.000 MP betreuen.



5000x 2,8 = 14000 Schlachtschweine : 50 Wochen = 280 Schweine pro Woche verladen oder alla 14 Tage 560. Das muss schon eine gute AK sein der das alles hinbekommt allein.

Ganz zu schweigen bei einem APP Ausbruch mit Einzeltierbehandlung zur Tierrettung .


Ich weiß nicht was das soll solche Zahlen raus zu hauen.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Estomil » Fr Nov 16, 2018 12:21

5000 Schweine kann man vielleicht betreuen wenn das Stallwaschen jemand anders übernimmt, zum verladen Hilfe da ist und im krankheits oder Urlaubsfall Ersatz kommt.
Dazu dann ausschließlich Fertigfutter und externe Buchführung etc.

Damit ist locker eine ganze ak extern ausgegliedert. Eher 1,5.

Also Schwachsinn hoch drei. Wer hohe Leistungen fahren will und zudem seine Kosten insbesondere beim Futter im Griff haben will muss schon mit deutlich höheren Arbeitsansatz rechnen. Alleine eine günstige Gülleverwertung zu organisieren kostet so mache Stunde. Die kann aber auch schnell mit mehreren hundert euro Stundenlohn belohnt werden. Aber klar wenn man natürlich nur den Lohner anruft dass er die schweisse abholen soll egal zu welchem Preis.....
Estomil
 
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon elchtestversagt » Fr Nov 16, 2018 12:25

5000 Schweine?
Und was macht man ab Mittag?
Sofa...
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon 714er » Fr Nov 16, 2018 13:07

Die 36000 € von Estomils PV Anlage könnten locker allein durch eine bessere Sortierung der Mastschweine eingebracht werden. Dazu Eigenmischen, Futterkomponenten günstig und auf gute Futterverwertung einstellen, Tiergesundheit durchs Futter und nicht den Tierarzt erhalten, Gülleabgabekosten niedrig halten, bei Reparaturen nicht nur das Handy in die Hand nehmen...
Da ist nicht viel mit Sofa wenn man Geld verdienen möchte und nicht nur den Markt belasten.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Freakshow » Fr Nov 16, 2018 13:23

Um Himmels Willen, auf welchem Niveau sind wir denn jetzt angekommen? Malen nach Zahlen wie in der Kita?!

Manchmal zweifle ich doch Recht stark ob hier überhaupt aktive Betriebsleiter unterwegs sind.

Eine AK auszulasten ist überhaupt keine Kunst, im Gegenteil: voll ausgelastete AKs arbeiten sich meistens arm.
Murphy´s law: "Everything that can go wrong will go wrong!"
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Porcex » Fr Nov 16, 2018 13:23

Ist klar, dass sich da die Gemüter wieder erhitzen. Einmal ne Zahl rausgehauen und alle stürzen sich drauf. :D
Aber jeder rechnet halt anders, da bekommt man keine klare Linie rein!

JohnDeere4Ever würde sicher 10.000 MP pro AK rechnen. Die haben ja keine Arbeit im Vergleich zum Sauenhalter :wink:
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon JohnDeere4ever » Fr Nov 16, 2018 13:56

Gut, dass du dich an mich erinnerst.

Allerdings hast du mit 1 AK und 5000 MP gut zu tun.

Trotzdem ist die Sauenhaltung ein ganz anderes Kaliber. Da kannst du dich so richtig
kaputt arbeiten.
Das wird immer so bleiben, auch wenn die Mäster es nicht hören wollen.

Ich mache auf jeden Fall lieber 5000 MP als 300 Sauen. Denn die sind alleine bei Spitzenleistung
nicht zu stemmen.
Ich bin Tierschützer, ich reite nicht.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon BMWi3 » Fr Nov 16, 2018 15:06

elchtestversagt hat geschrieben:5000 Schweine?
Und was macht man ab Mittag?
Sofa...


Ab Mittag: Familie, Hobbys, Ehrenamt, oder das Leben genießen wie jeder normale Mensch.

Leute denkt mal nach. Warum kriegen die Bauern keine Frauen ab?

Wer allein 300 Sauen macht (was nicht machbar ist), ist auf dem Heiratsmarkt nicht vermittelbar. :mrgreen:
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Estomil » Fr Nov 16, 2018 16:04

Aks auslasten ist keine Kunst. Reparaturen oder technische Verbesserungen gibt es auf jeden Betrieb zu hauf. Und da Handwerker 50€ die Stunde Kosten hat man mit etwas Puffer bei den Mitarbeitern dann auch Zeit sowas Mal selbst zu erledigen. Hab vorgestern noch nen paar zusätzliche nachtlichter mit meinem Mitarbeiter in dieversen staellen installiert.
Das hätte nen Elektriker auch nicht schneller gekonnt und hätte bei den 6h schnell Mal 300€ gekostet.
Das grobe hat mein Mitarbeiter erledigt, das anklemmen hab ich gemacht. Selber machen ist in dem Fall extrem viel günstiger.

Bei speziellen Sachen bei denen Leute erst weite Anfahrtswege haben kann man auch Mal schnell 2000€ sparen. Da wird's dann richtig interessant.

Wenn ich alleine schon schaue was der Einsatz von ccm an Leistungsverbesserungen im Stall und zudem Kosteneinsparungen bringt dann Wunder ich manachnal wirklich warum es überhaupt noch Betriebe mit Fertigfutter gibt.

Für das Geld kann man locker die gesamte Fütterungstechnik rausschmeissen und sich ne Flüssigfütterung installieren.

Aber viele Betriebe haben ja nur die schiere groesse im Sinn und scheren sich nicht um betriebszweigoptimierungen.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon ltMart » Fr Nov 16, 2018 16:33

Die reinen Schweine-Spezialisten haben relativ leere Auftragsbücher. Allrounder insbesondere Baufirmen die auch den Rinderbereich und Hallenbau abdecken sind tatsächlich ausgelastet. Fragt man da mal nach wieviele Schweineställe gebaut werden, ist die Aussage aber auch ernüchternd.
Umbauten und Gülletechnik gehen natürlich immer. Aber verglichen mit den 2000er Jahren bestätigen einem alle "alten Hasen" dass nichts los ist.

Ein Kollege mit ca. 4000 Plätzen wird jetzt seine Tore schließen. Vielleicht für immer, vielleicht baut er auf Legehennen um. Besseres Image, Direktvermarktung und für Vegetarier geeignet.
War lange Jahre ein Vorzeigebetrieb und hat sicherlich auch gutes Geld verdient (sofern man das von Außen einschätzen kann).
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Han93 » So Nov 18, 2018 16:20

Estomil hat geschrieben:Aks auslasten ist keine Kunst. Reparaturen oder technische Verbesserungen gibt es auf jeden Betrieb zu hauf. Und da Handwerker 50€ die Stunde Kosten hat man mit etwas Puffer bei den Mitarbeitern dann auch Zeit sowas Mal selbst zu erledigen. Hab vorgestern noch nen paar zusätzliche nachtlichter mit meinem Mitarbeiter in dieversen staellen installiert.
Das hätte nen Elektriker auch nicht schneller gekonnt und hätte bei den 6h schnell Mal 300€ gekostet.
Das grobe hat mein Mitarbeiter erledigt, das anklemmen hab ich gemacht. Selber machen ist in dem Fall extrem viel günstiger.

Bei speziellen Sachen bei denen Leute erst weite Anfahrtswege haben kann man auch Mal schnell 2000€ sparen. Da wird's dann richtig interessant.

Wenn ich alleine schon schaue was der Einsatz von ccm an Leistungsverbesserungen im Stall und zudem Kosteneinsparungen bringt dann Wunder ich manachnal wirklich warum es überhaupt noch Betriebe mit Fertigfutter gibt.

Für das Geld kann man locker die gesamte Fütterungstechnik rausschmeissen und sich ne Flüssigfütterung installieren.

Aber viele Betriebe haben ja nur die schiere groesse im Sinn und scheren sich nicht um betriebszweigoptimierungen.

Mit welcher Kosteneinsparungen rechnest du durch den Ccm Einsatz pro Mastschweine
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon BMWi3 » So Nov 18, 2018 17:20

Han93 hat geschrieben:Mit welcher Kosteneinsparungen rechnest du durch den Ccm Einsatz pro Mastschweine


Kann keiner ausrechnen. Es geht auch um "Ärgereinsparung" z.B. beim Thema Salmonellenstatus.


Man bekommt die wertvolle Milchsäure quasi gratis und das ich ein großer Vorteil.


Nicht zu vergessen, dass man mit Eigenmischungen vor Betrügereien der Futterindustrie geschützt ist. Ich gehe davon aus, dass durch schlechte Futterzusammenstellung beim Fertigfutter 5 - 10€ pro Schwein an Schaden entsteht. Der Mangel an Aminosäuren kann die Indexpunkte von 1 auf 0,97/kg drücken. Das sind aktuell netto 3,9€ bei 95 kg.

Grundregel:

Eigenmischung mit CCM = sehr gut

Eigenmischung = gut

Fertigfutter = ruinös
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon elchtestversagt » So Nov 18, 2018 17:50

Und in welcher Kategorie falle ich dann, BMWi3?
Weil ich selber keine drei Monate lang Futter habe, verstreute Anlagen (hatte), teure Technik für drei Monate nicht lohnt, man selten Körnermais kaufen kann ( wegen sehr hoher BGA Dichte)habe ich aus den von dir genannten Gründen schon seit ein paar Jahren eine andere Strategie:
Ich gebe die Mischung und die Komponenten vor.
Die Mischfutterfirmen mahlen, mischen und pressen mir das dann und blasen das in die Silos.
Proben werden regelmässig uninformiert genommen und ins Labor geschickt.
Dadurch das ich das ganze vorgebe, kann ich die Preise sehr gut vergleichen.
Ich "sichere" mich über die Terminbörsen über die Rohstoffe ab ( sind ja hauptsächlich nur fünf Komponenten, Mais, Weizen, Soja, Gerste und ein klein wenig Roggen) und handele mit den Firmen separat. Durch die Abnahme von ganzen Zügen wollen alle gerne verkaufen, und je nachdem wie die eingekauft haben kommt dann ein Preis raus.

Welche Kategorie ist das dann?

Aber ich will fair bleiben. Nach der Umstellung ist das ganze "übersichtlicher" geworden, und wenn es so im Ackerbau weitergeht ( PBM Einsatz usw.) wird wohl oder übel die hohe Menge Raps rausfliegen und Mais gemacht werden ( bspw PBM Verbot an xy mtr an Gräben, also wird gehackt o.ä....). Aber wir hatten das Thema Fahrsilos ja schon mal, eine Neugenehmigung ist irre Teuer.
Also hab ich mich umgesehen und die Ganzkornsilage entdeckt. Kostentechnisch soll das auf höhe von einer CCM Platte liegen, aber ich kann im Falle des Falles die Ware immernoch handeln ( wie ASP). Hat da jemand schon länger Erfahrung ( ich meine nicht die Harvestore Silos, sondern Beton, in Österreich wird das schon länger praktiziert...)?
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