@ Kreuzschiene:

Folgender Beitrag hat nichts mit Wunschdenken zu tun sodern das sind fundamentale Marktdaten, die sich auch schon im Preis niederschlagen

http://www.raiffeisen.com/news/artikel/30224946

Wann hat Getreide nachgegeben? Die letzen 3 Tage, nach dem Ansteig in den 2 Wochen davor ?

Nur weil weniger Schweine geschlachtet wurden, heisst das noch lange nicht, dass deshalb der Preis steigen müsste... Vielleicht werden einfach nicht so viele Schweine benötigt. Angebot und Nachfrage regeln den Preis...

Mein Landhandel bietet mir Getreide zum selben Preis an, wie in der Ernte. Und bei günstiger werdendem Soja würde ich einem Mischfutterhersteller die Tür zeigen, wenn er jetzt mehr wollte...

Kreuzschiene hat geschrieben:Nur weil weniger Schweine geschlachtet wurden, heisst das noch lange nicht, dass deshalb der Preis steigen müsste... Vielleicht werden einfach nicht so viele Schweine benötigt. Angebot und Nachfrage regeln den Preis...

Mein Landhandel bietet mir Getreide zum selben Preis an, wie in der Ernte. Und bei günstiger werdendem Soja würde ich einem Mischfutterhersteller die Tür zeigen, wenn er jetzt mehr wollte...

Wo steht das weniger Fleisch-Wurst gegessen wird ?weniger geschlachtet 5,5 % in D. und gegessen da gibts anscheinend keine Zahlen oder wurde weniger weggeschnissen ?. vermutlich wird in den östlichen Ländern das Angebot knappgehalten dieweichen dann auf was anderes aus die sind ja nicht so verwöhnt wie wir.

Ich muss da noch mal nachhaken mit dem Getreide: Der Landhandel hat in der Ernte ca. 26 € für den Weizen genommen? Weil das kostet er hier und auch anderswo im Moment. Körnermais ist von ca. 21,5 auf 24,5 in 14 Tagen gestiegen
Gerste ist stabil bei ca. 22,5 €

Hallo Alle

war die Woche bei den roten zur Schulung in Wei... da Schlachten Sie am Tag jetzt ca 15000 am Tag
und im Stamm Betrieb sind es so 25000 am Tag .
und ich kann Euch sagen das im Jahr 2011 ca. 59 Mill. Schweine geschlachtet wurden.
also mir so keiner sagen das die Leute kein Schweinefleisch essen.

mfg.
rump1968

Die rote Seite gewinnt an Stärke.

Nachdem Tönnies und anschliessend auch Vion und Westfleisch Hauspreise zahlen, gerät der Markt unter Druck.
Mensch Bauern, begreift ihr nicht, dass mit Panikverkäufen der Markt noch stärker versorgt wird.

Wer hat denn den Tönnies verteidigt?
Er bedankt sich jetzt mit seinem weltberühmten Hauspreis.

Niemals an die genannten drei Mafiosis verkaufen.
Ich lasse kein Schwein bei den Gangstern schlachten.

Eigentlich sollen in der Adventszeit mehr Lichter angehen, jetzt scheinen zuvor noch einige auszugehen.
Und da wollen besonders "Intelligente" weitere Ställe bauen.

Ich kann durchaus verstehen, dass neue Ställe gebaut werden. Wenn man sieht, auf welchem Preisniveau wir uns bewegen, ist das kein Wunder. Die Zeiten mit rießigen Margen sind doch schon lange vorbei. Die kommen auch nicht mehr. Und wer mit dem derzeitigen Preis nicht gute Gewinne erwirtschaftet, hat entweder ein Leistungsproblem, oder kauft zu teuer ein. Der Gewinn wird im Einkauf gemacht, war schon immer so.
Bei Futterkosten von 30€/dt ink. MwSt. sollte doch bei den derzeitigen Ferkelpreisen bei jedem was hängen bleiben.
Ich überschlag mal kurz:
Futterkosten: 90 kg Zuwachs x 2,8 = 2,52 dt x 30€/dt = 76€
Ferkelkosten: 72€
Verluste, Tierarzt, Strom, Wasser, ... 15€
Summe: 163€
Erlös Mastschweine: 185€

Denke das ist solide kalkuliert. Und mit 20€ DB kann man schon mal ein paar Fixkosten abdecken. Lass mich aber auch gerne eines besseren belehren. Vielleicht bin ich auch zu doof zum Rechnen...

Und das Nicht-Verkaufen an die "Mafiosis" ist auch nicht so einfach. Zumindest bei uns sind die Alternativen nicht wirklich gegeben. Unser Dorfmetzger tut sich immer so schwer, alle ins Kühlhaus einzulagern, wenn man ihm einen Zug Schweine anliefert. Und ob es für die Großen einen Unterschied macht, wenn irgendein Vermarkter sich noch an den Schweinen bereichert, oder ob direkt angeliefert wird, wage ich zu bezweifeln. Fakt ist, dass sie wohl derzeit mehr als genug Schweine bekommen... Den Rest regelt der Markt...

Ja ein Paar Festkosten nur eben kein Gewinn bei 20 € DB und dein Futter dürfte wohl besonders billig sein was allerdings dem Wunsch von 2,8 entgegensteht.
Um dabei was zu werden brauchst du mindestens 3 Umläufe und eine Futterverwertung von besser 2,6.

Kreuzschiene; bei deinen Futterkosten fehlen schon mal 10 Euro.
Oder mästest du nur mit Endmastfutter?
Und deinen Ertrag kann ich auch nicht nachvollziehen.
Demnach bekommst du momentan für durchschnittliche Schweine bei 95 kg Schlachtgewicht 4 ct über Notierung.
Nach dieser Hauspreisberechnung mit 2 ct Maskenschlupf bekommst du 182 Euro ausbezahlt.
Und das auch nur mit top Ferkeln; die wiederum bei 30 kg Einstallgewicht auch 75 Euro gekostet haben.
So haben wir unter dem Strich eine Null stehen.
Und wovon willst du den Stall; die Arbeit bezahlen?

Normalerweise wird nun das Geld verdient; um damit im Frühjahr etwas beigeben zu können.
Rechnen wir mal weiter:
Ferkel momentan 73 Euro
Futter durchschnittlich bis Februar Kontrakte 32,5 zzgl MwSt.
Macht bei deiner Berechnung 88 Euro Futterkosten.
Zzgl. deinen 15 Euro sind das 176 Euro.
Lass uns mal 15 Euro für den Stall rechnen; weil man die ja vorher nicht verdient hat; muss man die ja irgendwann einkalkulieren.
Macht 191 Euro.
Macht einen Basispreis mit 2 ct Maskenschlupf von 1,88 Euro im März 2013.

Und genau da ist das Problem.

Wenn ich das schon lese die rote Seite gewinnt an Macht. Noch ist es an jedem Selbst seine Tiere bestmöglich an den Schlachthof zu bringen. Und nun ist wieder das eingetreten was ich letzte Woche schon angesprochen habe. Die ersten Landwirte starten mit der Panikmache und bieten zu einem eh schon reichlich ausfallendem Angebot noch mehr Schweine an. Was das dann für Freitag heißt sollte uns Allen klar sein.

Solten wirklich welche,Schweine früher verkaufen so wird der Markt nur kurzfristig belastet,im endefekt kommt weniger Fleisch auf den Markt weil ja die Schweine nicht ausgemästet werden und somit je nachdem 10 Kilo fehlen je Stück.Dann fällt der Preis eben schon im Dezember und dafür weniger nach dem 3.Advent waren die letzten Jahre immer so um die 13 Cent.Ich nehn das Marktentlastung für Januar.

LG Franz

letzte woche war der markt uneinheitlich, teilweise lief es noch anderes wo stockte es schon, jetzt hat sich der markt eingetrübt, nur die Lebendvermarktung ist unbeschadet, die schlachter sind sich einig und machen druck mit Hauspreisen, ich tippe auf 1,80€

elchtestversagt hat geschrieben:Kreuzschiene; bei deinen Futterkosten fehlen schon mal 10 Euro.
Oder mästest du nur mit Endmastfutter?
Und deinen Ertrag kann ich auch nicht nachvollziehen.
Demnach bekommst du momentan für durchschnittliche Schweine bei 95 kg Schlachtgewicht 4 ct über Notierung.
Nach dieser Hauspreisberechnung mit 2 ct Maskenschlupf bekommst du 182 Euro ausbezahlt.
Und das auch nur mit top Ferkeln; die wiederum bei 30 kg Einstallgewicht auch 75 Euro gekostet haben.
So haben wir unter dem Strich eine Null stehen.
Und wovon willst du den Stall; die Arbeit bezahlen?

Normalerweise wird nun das Geld verdient; um damit im Frühjahr etwas beigeben zu können.
Rechnen wir mal weiter:
Ferkel momentan 73 Euro
Futter durchschnittlich bis Februar Kontrakte 32,5 zzgl MwSt.
Macht bei deiner Berechnung 88 Euro Futterkosten.
Zzgl. deinen 15 Euro sind das 176 Euro.
Lass uns mal 15 Euro für den Stall rechnen; weil man die ja vorher nicht verdient hat; muss man die ja irgendwann einkalkulieren.
Macht 191 Euro.
Macht einen Basispreis mit 2 ct Maskenschlupf von 1,88 Euro im März 2013.

Und genau da ist das Problem.

Also bei den Futterkosten lass ich nicht mit mir verhandeln.
Momentan kostet mich meine Anfangsmast-Mischung 29,42€ inkl. MwSt., Mittelmast 29,29 und Endmast 27,95. Wenn ich da Deine 34,78€ (32,5 +7%) dagegenstelle, wundern mich Unterschiede in der Wirtschaftlichkeit nicht mehr. Wie ich oben schon schrieb: Im Einkauf liegt der Gewinn (dies setzt allerdings eine gewisse Lager- und Vorratshaltung voraus, was wieder extra Geld kostet). Erst gestern hat mir ein Berufskollege erzählt, dass er Soja zur Abholung im Lagerhaus für 5,50€ teurer angeboten bekam, als ich ihn frei Hof zugweise geliefert bekommen würde. Klar muss ich da einen ganzen Zug vorfinanzieren, aber das rechnet sich doch locker... Genauso das Getreide: Ich frage immer mindestens 100to bei drei Lieferanten an, und der günstigste liefert. Und es erstaunt mich immer wieder, wie groß da oft die Unterschiede sind.
Dann noch zum Schlachtgewicht: Bei 90 kg Zuwachs verkaufe ich nicht mit 95kg SG sondern mit 97-98kg. Sonst stimmt doch was mit der Ausschlachtung nicht...
Mich nervt halt die ewige Herumjammerei. Hab eigentlich noch nie einen Kollegen gehört, der mal ehrlich gesagt hat, zur Zeit läuft es gut. Arbeitskollegen vom mir spötteln schon immer: Bei Euch Bauern kriegen die Kinder von Anfang an zu kleine Schuhe, damit sie das Jammern von klein auf lernen. Und da muss ich ihnen dann immer Recht geben...

Beim nächsten Kontrakt bist du mit dem teuren Futter dran oder läuft der alte ein Jahr ?

Zum Teil sichere ich Preise länger als ein Jahr ab. Und so wie es aussieht, kommen die Preise grade rechtzeitig wieder auf ein vernünftiges Niveau zurück. Klar gehört da auch ein wenig Glück dazu, aber ich hab ja eh schon höhere Werte angesetzt mit aktuellen Einstandspreisen. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass Fertigfutter preislich nicht mit meinen Eigenmischungen mithalten konnte...