Also; bei mir läuft es dieses Jahr richtig gut; ich kann nicht klagen.
Dennoch sollte man auf dem Teppich bleiben.
Bei Eigenmischern ist das genauso wie bei den Landwirten mit den abgezahlten Ställen; es wird viel in die Tasche gerechnet.
Wenn ich heute 28 Euro hier in Süd-Oldenburg für meinen Weizen bekomme; dann kann ich kein Anfangsmastfutter für knapp darüber incl. MwSt. ansetzen.
Auch wenn ich Kontrakte habe; dann kann ich den gekauften Weizen besser durchreichen und habe dann mit null Arbeit sagen wir 20 Euro/to Gewinn gemacht.
Das ist clever.
Das ist Unternehmer.
Alles andere ist gelinde gesagt : Schwachsinn.
Oder Bauer.

Das mit dem Getreide verkaufen statt durch den Saumagen den Betriebszweig Mast zu subventionieren ist mir klar. Nur wenn man z.B. Sojakontrakte für unter 30€ am Hals hat, braucht man halt auch Getreide dazu, um den zu verwerten, weil ich den abnehmen muss. Und dann setzte ich den Preis an, für den ich gekauft habe. Weil Soja allein verfüttern ist ungesund und Tierquälerei. Und als Landwirt Soja verkaufen ist steuerlich problematisch...

Wenn ich Soja für 30 Euro habe; und den für 50 Euro verticken kann.....
Schon mal nachgedacht?

elchtestversagt hat geschrieben:Wenn ich Soja für 30 Euro habe; und den für 50 Euro verticken kann.....
Schon mal nachgedacht?

Dazu braucht es ein angemeldetes Gewerbe. Zumindest sagt mein Steuerberater das. Für Hinweise auf ein rechtliches Konstrukt, dass ich auch als Landwirt nicht selbst produzierten Dünger, Soja oder Mineralfutter weiterverkafuen darf, bin ich sehr dankbar...

elchtestversagt hat geschrieben:Wenn ich Soja für 30 Euro habe; und den für 50 Euro verticken kann.....
Schon mal nachgedacht?

In der weiteren Konsequenz müsste ich das Kapital aus der Landwirtschaft rausziehen, und mich auf Handel an den Börsen konzentrieren. Davon kann man zwar reich werden, aber nicht satt...

Preis für Freiag -3-4 Cent.
Schlachhöfe senken die Schlachtungen.
Heinrich

Mit welcher begründung wird weniger geschlachtet ?Nachfrage eingebrochen ? Export eingebrochen ? zuviel eingelagert ?

Franzis1 hat geschrieben:Mit welcher begründung wird weniger geschlachtet ?Nachfrage eingebrochen ? Export eingebrochen ? zuviel eingelagert ?

Warscheinlich zuviel eingelagert.
Das schlimmste, wenn er gesenkt wird, soll er nach möglichkeit übers Jahr eingeforen werden.
Heinrich.

grad mitn händler telefoniert. die großen machen schon die ganze woche hauspreise. am freitag meint er ca. 1,80 € also minus drei..

Wer Schweine an Abnehmer gibt die Hauspreise machen gräbt an seinem eigenen Grab.

Kreuzschiene:

Auch andere kaufen in großen Mengen und vorausschauend, nur zaubern kann keiner.

Du solltest deine Berechnungen nicht auf den Moment begrenzen.
Nimm mal die letzten fünf Jahre, schau in deine Bilanz und erkläre mir dann, warum du eine Gewinnrate unter 15 % hast.

Damit bin ich nicht zufrieden.
Dafür setze ich zuviel persönliches Engagement und Kapital ein. Das Risiko darf jeder für sich selbst bewerten.

Die Gewinne waren in diesem Zeitraum so gut, dass in Holland Rabobank sich in Betriebe einkauft und bei uns die Lohnmast (Enteignung und Sklavendienst)
ein bedenkliches Maß annimmt.

Wenn ich eine Situation kritisch beleuchte, heisst dies nicht, dass ich immer jammere.
Bei mir ist das Glas immer halb voll.

Wenn ich aber alles schön rechne und denke merke ich nicht dass die Lichter ausgehen.

Apropos Glas:

Also Morgen wohl 1,80 oder?

Was glaubt ihr, ist nicht doch nochmal ein "unverändert" drin?

Mann, wir wollen unsere Schweine erst kurz vor Weihnachten verkaufen und da will ich nicht dass der Preis sinkt...

Hauspreise werde sich wohl durchsetzen

Kurz vor Weihnachten fällt der Preis doch jedes jahr weil die Deutschen vollgefressen und der Export nicht mehr läuft

Schweine heute -5 Cent! Die großen drohen sogar mit 1,75 € Hauspreis! Danke an all die Jenigen die diese Woche die Hauspreise durch Panikverkäufe untermauert haben!

Durch die Panikverkäufe(Marktentlastung Januar) wird der Preis schon anfang Januar wieder steigen oder Bauer-Jens