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Schweinepreis in der kommenden Woche

Alles rund um das Borstenvieh.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Porcex » Mi Jan 09, 2019 12:44

Ist das denn nur ein regionales Phänomen?
Was ich so höre und sehe sind die Ferkelgewichte aus DK und Ost-Deutschland über 30kg und aus NL leicht unter 30kg.
Ferkelpreise haben sich seit dem Tiefstand im Oktober (40€) zu jetzt 56€ im Stall wieder normalisiert, wobei der V-Preis seit dem 10.10.18 immer noch auf 1,36€ verharrt.

Vielleicht ändert sich das heute ja!? Verrückte Welt!
Porcex
 
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Kreuzschiene » Mi Jan 09, 2019 13:07

Estomil hat geschrieben:Mit 22kg würd ich niemals verkaufen. Und auch 25kg kommt nur sehr selten vor...


Kam bei mir bisher auch nicht vor. Aber die haben förmlich darum gebettelt, weil ein Mäster unbedingt die Ferkel von uns haben wollte...
Wie gesagt, jetzt kommen die erst mal in den eigenen Maststall, und dann sehen wir weiter... :mrgreen:
Kreuzschiene
 
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Kreuzschiene » Mi Jan 09, 2019 14:48

Kreuzschiene hat geschrieben:
elchtestversagt hat geschrieben:Mittlerweile ist zw. unv. ( 30%) und minus 6ct alles drin...


Minus 6 cent bei gleichzeitig steigenden Ferkelpreisen? Für mich kaum vorstellbar. Gehe von unverändert aus.
Gar nicht auszumalen, was mit dem Ferkelpreis passiert, wenn die Schweine mal anziehen...


Wie von mir vorhergesagt: neuer Preis unverändert bei 1,36€. :mrgreen:
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Estomil » Mi Jan 09, 2019 14:50

Porcex hat geschrieben:Ist das denn nur ein regionales Phänomen?
Was ich so höre und sehe sind die Ferkelgewichte aus DK und Ost-Deutschland über 30kg und aus NL leicht unter 30kg.
Ferkelpreise haben sich seit dem Tiefstand im Oktober (40€) zu jetzt 56€ im Stall wieder normalisiert, wobei der V-Preis seit dem 10.10.18 immer noch auf 1,36€ verharrt.

Vielleicht ändert sich das heute ja!? Verrückte Welt!


Laut Händler wurden über die Feiertage sehr sehr wenig Ferkel gefahren weswegen die Gewichte jetzt natürlich noch sind.
Es werden jetzt jedoch auch sehr sehr viele Ställe geräumt weswegen die Nachfrage auch sehr gross ist. Das Problem ist eher im Moment die Logistik. Es werden nur soviele Ferkel gefahren wie nötig da der Grossteil der Kapazitäten erstmal Mastschweine fahren muss.

Das wird in zehn Tagen dann interessant wenn die Händler wieder Zeit haben zum ferkelfahren. Dann müssen nämlich 2mio Mastplatz gefüllt werden. Und dafür sind dann eben die Ferkel nicht mehr vorhanden.

Im Süden ist die Lage natürlich noch deutlich dramatischer. Die dieversen Spediteure die sonst Richtung Bayern fahren bleiben jetzt im Nordwesten da hier halt viel zu tun ist. Somit kommt im Süden nix mehr an.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Nordhesse » Mi Jan 09, 2019 15:23

Ich vermarkte ja seit Jahren alles direkt. 3/4 liefere ich aus, 1/4 holt selber. Grundlage ist bei uns die Notierung Hessenbauer, 100er Gruppe 28 kg. Die Notierung verläuft ähnlich wie die Nord- West, Sackt im Tief nicht ganz so weit durch und nimmt dafür die letzte Spitze nicht mit. Zuschläge auf die Notierung ca 5 € niedriger als auf Nord- West ( wenn der Markt einigermaßen funktioniert) Am 15.06 lag die Notierung bei 53,32 € - Ging dann bis zum 15.11 auf 37,97 € zurück und liegt mittlerweile wieder bei 44,57 € - also 6,6 € über Tiefststand.
Bei kompletter Direktvermarktung tritt eigentlich im Oktober / November ein leichter Ferkelüberhang auf. Es treffen die Frühjahrsbesamungen mit hoher Fruchtbarkeit auf eine verringerte Zunahme bei den Mästern auf Grund der Sommerhitze. Da ich einigermaßen genügend Flatdeckplätze (3 Absetzgruppen im verkürzten 3 - Wochenrhythmus) habe, komme ich trotzdem hin. Verkaufsgewichte lagen im Oktober - November aber bei 35 kg. Hat sich jetzt wieder auf 30-31 normalisiert. Ich habe unter und über 28 kg auch nur 1 € Zu- bzw. Abschlag. Da ist es für beide Seiten nicht so entscheidend, was die Ferkel wiegen. Über 30 kg gibt's noch die Futterkosten.
Die Versorgung mit Ferkeln wird hier im Moment für die kleinen Mäster (z.B. 300 Schweine im Jahr für einen Metzger ) zum Problem. Die kleineren Ferkelerzeuger haben fast alle aufgehört. Und die können halt keine 30 Ferkel in Dänemark bestellen. Die größeren Mäster hier bekommen die Ferkel fast zur Hälfte schon aus Thüringen oder Holland.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Porcex » Mi Jan 09, 2019 15:27

Also hier in der Gegend meiden viele Mäster den Januar Verkauf. Es wurde auf Biegen und Brechen probiert die Ställe noch vor den Feiertagen zu räumen. Was ich auch von einigen LKW Fahrern höre ist, dass gerade hier in Südoldenburg momentan viele Ställe leer stehen, weil die Gülle unter den Spalten steht. Diese werden auch wohl erst im März wieder eingestallt. Die Zeit wird dann für Reparaturarbeiten z.B. für ITW genutzt und nicht zum Geld verbrennen.
Bei gestandenen Viehhändlern dürfte die Logistik eher selten zum Problem werden. Die neuen LKW´s fahren in der Regel die Ferkeltouren und die Älteren die Dicken. Und wenn es mal eng wird, dann fährt eine Spedition.
Aber wie gesagt...es gibt wohl verschiedene regionale Phänomene.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Nordhesse » Mi Jan 09, 2019 15:37

Das glaube ich schon, das bei euch die Uhren ganz anders gehen . Irgendwann die letzten Jahre ging vor dem 30.06 der Schweinepreis runter. Ich konnte es erst gar nicht erklären, bis mir dann ein Bekannter gesagt hat, die Südoldenburger stallen noch aus, was sie in dem WJ als freie VE hatten. Wäre ich nie drauf gekommen. Für Gülle bekommt man hier zwar nix mehr, seit ihr hier rein drückt, aber bezahlen muss man auch nix, wenn man was überhat. I.d.R ab Behälter kostenlos.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Estomil » Do Jan 10, 2019 13:48

Die alten Spielregeln wie Kirschen rot, Handel tot sind mitlerweile ja wieder Kraft gesetzt.
Heute wirken ganz andere mechanischen viel stärker auf den Preis ein als durch Schweine in Deutschland zu bewirken sind.

Wechselkursbewegungen, Zölle, Handelsstreitigkeiten oder die ASP in China haben heute deutlich stärkere Auswirkungen auf den Preis als die paar Schweine in Deutschland.
Wir haben ja aktuell trotz deutlich weniger scheine 20-30 Cent weniger Erlös als in den letzen Jahren. Es zeigt sich somit, dass unsere Preise überwiegend durch den Welthandel bestimmt werden. Obwohl das ja paradox ist, da der Selbstversorgungsgrad ja garnicht mehr so hoch ist.

Das wird sich wohl leider auch nicht mehr ändern, da auch bei einem starken Einbruch der Produktion genügend wahre aus dem eu ausland zu uns kommt.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Nordhesse » Do Jan 10, 2019 14:55

Das hat mir neulich ein älterer Kollege gesagt: In den 80ern hatten wir 80 % Selbstversorgung und auch schon schlechte Preise
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon elchtestversagt » Do Jan 10, 2019 16:47

So ist es, Nordhesse.
Da hatten wir auch noch einen deutlich ausgeprägteren Schweinezyklus, den haben wir heute definitiv nicht mehr.
Der Grund ist die deutliche Spezialisierung und der Trend zum geschlossenen System.
"Damals" hatten alle irgendwie noch Rindvieh, oder Hühner, oder alles.
Wenn dann was nicht lief, blieb der Maststall mal leer, oder es wurde mehr remontiert, oder mal einmal umrauschen lassen, Pest war auch alle paar Jahre, dazu AK und die "Oldenburger Schweineseuche".
Im Jahresschnitt hatten wir die 80%, im Sommer weniger Schweine, im Winter mehr, also mal gute Preise, mal schlechte, halt einen ausgeprägten Schweinezyklus.
Heute ist alles durchgetaktet, man hat idR. nur Schweine, und es ist besser, wenn in den Bilanzen steht "1000gr, 100 Masttage, 3 Umtriebe, 35 Ferkel, 10% Verluste bis zum Mastende.
Ob da was verdient wird...ist drittrangig. Und wenn der Bauer nicht will, die meisten Viehhändler haben sich hier spezialisiert, die Futtermischer sowieso, dann wird die Bude auf deren Namen vollgemacht...
Deswegen, lasst die Ferkel dieses Jahr 100 Euro kosten, das Mastschwein 1,40, dann wird man die Ferkel im nächsten Jahr nichtmal für 5 Euro los...Immer aufpassen, wenn der Viehhandel oder die Futtermühlen einem sagen "das wird besser, ein gutes Schweinejahr", denn die wissen genau, wie tief der Abgrund ist, weil die selber viel Geld verbrannt haben ( und das haben die definitiv in 2018), und nicht weitermachen wollen...
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon ltMart » Fr Jan 11, 2019 11:56

Ich behaupte dass in den 20er Jahren die Profi-Schweinehalter schon unternehmerischer gehandelt haben als die Bauern zur Zeit. Wenn ich mich an Berichte aus dieser Zeit erinnere bzw. darüber lese, könnte man meinen dass die Landwirte damals deutlich marktelastischer waren und dementsprechend der Schweinezyklus funktioniert hat.

Heute sieht man überall (auch hier im Forum) dass bei schlechten Preisen nach der Politik oder dem Bauernverband gerufen wird um die Preise zu stützen bzw. für "faire" Preise zu sorgen. Wo sind die Unternehmer die ihre Chance in der Veränderung sehen und nicht im Selbstmitleid untergehen? Einzelne positive Beispiele gibt es natürlich, das will ich nicht bestreiten. Aber manche Schweinehalter halten Schweine weil sie schon immer Schweine gehalten haben und werden das aus dem gleichen Grund auch so weiter betreiben unabhängig von allen äußeren Einflüssen...
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Nordhesse » Fr Jan 11, 2019 12:05

Das sind die Folgen von 30 Jahren gemeinsamer Agrarpolitik der EU Mit Marktstützung, Intervention, etc. Ich bin auch immer wieder überrascht, wie lange das nachwirkt.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon geestbauer » Fr Jan 11, 2019 14:12

Das Unternehmer- Gen ist den meisten Landwirten in den letzten 30 Jahren abhanden gekommen.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon Estomil » Fr Jan 11, 2019 14:17

Naja ich schreibe eigentlich nicht nach dem Staat wenns Mal nicht läuft. Damit lebe ich und ich plane solche Phasen auch mit ein.
Nichts desto trotz darf man den Staat natürlich darauf hinweisen, dass weitere Auflagen nicht Grade hilfreich sind und daß er auch bitte dafür sorgen soll dass der Landwirt seinen fairen Anteil an den erlösen bekommt.

Es hat sich ja nicht nur die Tierhaltung verändert. Bei unseren Abnehmern ist die Konzentration ja noch extrem viel stärker fortgeschritten.

Ich muss meinem Vorredner allerdings zustimmen, dass viele Schweinehalter ohne genau nachgerechnet zu haben einfach Ställe gebaut haben die von vorne herein unwirtschaftlich waren.

Der gewerbliche Maststall mit Luftwäscher in Vechta Baujahr zwischen 2010 und jetzt ist genau genommen eine Investitionsruine.
Da wird zehn Jahre umsonst gearbeitet bis überhaupt Mal gewinne anfallen. Wenn überhaupt.
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Re: Schweinepreis in der kommenden Woche

Beitragvon geestbauer » Fr Jan 11, 2019 14:24

AFP Förderung , Milchkrisengelder , Dürrehilfe , Intervention , Flächenprämie,Bioförderung, usw ,lassen erst gar keinen Markt mit entsprechenden Chanchen entstehen. Das ist auch Ziel dieser Agrarpolitik. Erst wenn wir selber Rechnungen schreiben für unsere Produkte, und selber kalkulieren müssen , wie ein Handwerker, dann sind wir im Markt mit allen Chancen und Risiken
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