Aktuelle Zeit: Mo Apr 29, 2024 19:42
Freakshow hat geschrieben:Naja, kann man schon so machen wie Marius und Kreuzschiene, wenn man Rapsvorfrucht hat und sehr, sehr weit entwickelte Bestände, ist aber nur so mittelmäßig durchdacht. Soweit ich weiß sind beide auch Freunde der frühen Saat. Die Begründung keine überwachsene Bestände haben und den Krankheitsdruck minimieren zu wollen läuft der frühen Saat, starken Beständen und dem "Hungern lassen" aber komplett entgegen.
Wenn man extensiv arbeiten möchte macht es einfach -wir reden hier von Weizen- mehr Sinn später zu säen und die Bestände im Frühjahr "vor sich" zu haben. Das minimiert den Krankheits- und vor allem Unkrautdruck deutlicher als alles andere. Überwachsene Bestände im Frühjahr hungern zu lassen wird meistens nix gescheites - vor Allem nicht bei Trockenheit. Außerdem: Mit später Aussaat kann man sich auch eine teure und unzuverlässige Herbizidmaßnahme im Herbst (bei geringem Unkrautdruck) sparen, bessere Kältetoleranz gibts auch zum Nulltarif.
Es geht hier nicht um Früh- oder Spätsaat, es geht darum, dass zu einer extensiven Planung überwachsene Bestände im Frühjahr hungern zu lassen einfach nicht passt.
Optisch schwache Bestände, die früh ordentlich angedüngt werden, ziehen eigentlich immer gleich oder überholen die überzogenen Bestände bei viel weniger Problempotenzial.
Lacy Laplante hat geschrieben:Kreuzschiene hat geschrieben:In meinem Fall ist es halt so, dass ich den Raps letztes Jahr für 50dt/ha gedüngt habe
Schreibst aber immer was anderes.4dt ASS haste gegeben und dann noch ein "bischen".Mmin-Werte waren letztes Jahr nicht sonderlich hoch. Also,wentweder willst du andere Landwirte absichtlich irreführen oder aber dein Wissen bzgl Pflanzenbau ist tatsächlich stark eingeschränkt.
Kreuzschiene hat geschrieben:Naja, bei meinen Flächen wurde langjährig organisch gedüngt. Da liefert auch der Boden einiges nach. Man muss ja das Geld nicht mit beiden Händen raus werfen...
Kreuzschiene hat geschrieben:Trotzdem bin ich beeindruckt, wie sehr Du Dich mit mir beschäftigst. Bist Du eigentlich vergeben?
marius hat geschrieben:Also meine Wintergerste, als Beispiel genommen, steht nach Silomais und nicht nach Raps.
Sie wurde am 30.09 gedrillt und wird, wenn ich sie bereits im Februar andünge, wieder deutlich zu dicht.
Wenn sie bei kühlen Temperaturen bis Ende März einen leichten N Mangel hat, ist das ja gewünscht, da ich keine zu dichten Bestände mit nur geringem TKG möchte. Minderwertiges Hühnerkorn sagen wir hier dazu. Mit der ersten N Gabe wird bekanntlich die Bestandesdichte beeinflusst.
Die Ähren können doch Bestandesdichten mit 700 statt 900 Halme locker ausgleichen. Einige früh gesäte und auch noch früh angedüngte Gersten-Teppiche haben jedes Jahr weit über 1000 Halme/m².
Die Probleme folgen...
Ich hab keine Lust wie einige meiner Kollegen 2 x oder neuerdings gar schon 3 x in der Gerste Fungi zu fahren. Dazu reichlich an Wachstumsregler damit sie stehen bleibt. Alles Nachteile dieser dichten Teppiche.
Das rechnet sich unterm Strich doch nicht.
Ähnliches trifft übrigens auch auf WW zu.
Lacy Laplante hat geschrieben:Den Pflanzen ist´s egal ob ich aktuell einen Partner hab,oder eben nicht.Bescheuerte Frage in einem Pflanzenbauforum.
Lacy Laplante hat geschrieben:Oder aber,deine Abfuhren sind eben nicht die,welche du hier suggerierst.
Crazy Horse hat geschrieben:Die Gerste säe ich höchst ungern vor dem 5. Oktober
Crazy Horse hat geschrieben: Aber jetzt im Frühjahr sollte man schon das Wurzelwachstum fördern. Da darf die Gerste nicht zu sehr hungern.
Lacy Laplante hat geschrieben:Bescheuerte Frage in einem Pflanzenbauforum.
Freakshow hat geschrieben:
Freakshow hat geschrieben:Zurück zum Thema:
Hat er doch geschrieben. Der Raps blieb 10dt hinter seinen Erwartungen zurück. Deshalb düngt er jetzt weniger, ist doch schlüssig.
Freakshow hat geschrieben:Muss ich voll zustimmen. Und selbst dann noch vergleichsweise dünn.
Freakshow hat geschrieben:Vielleicht noch einen Nachtrag dazu: Die Anlage der Ähren korelliert ebenfalls stark mit dem N-Angebot zu diesem Zeitpunkt. Bei künstlich erzeugtem Mangel kann die Pflanze (Gerste und Weizen) "falsche Schlüssen" ziehen.
Lacy Laplante hat geschrieben:Kreuzschiene hat geschrieben:Naja, bei meinen Flächen wurde langjährig organisch gedüngt. Da liefert auch der Boden einiges nach. Man muss ja das Geld nicht mit beiden Händen raus werfen...
Uhh,wirste wohl eher im Graubereich der organischen Düngung liegen.Wenn nicht schon im tatsächlich illegalen Bereich,wenn du einen so großen Norg Pool aufgebaut hast.Oder aber,deine Abfuhren sind eben nicht die,welche du hier suggerierst.
countryman hat geschrieben:Da die Mineralisierung nicht analog zum Bedarf der Winterungen verläuft, sind Einsparungen bei der Düngung zuerst an der Spätgabe anzusetzen.
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