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Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Alles rund um das Borstenvieh.
Thema gesperrt
175 Beiträge • Seite 6 von 12 • 1 ... 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 ... 12

Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon John Deere 6320Premium » Fr Sep 25, 2020 20:44

Durran hat geschrieben:
Kurzer Exkurs in die Zeit vor 30 Jahren, DDR Landwirtschaft. Genossenschaftliche Betriebe mit dezentralen Strukturen.In jedem Dorf eine LPG, alle 20 km ein kleiner Schlachthof und eine Molkerei.Milch, Eier , Fleisch kamen aus der näheren Umgebung. Dazu arbeiteten irgend wie alle Dorfbewohner in eben dieser Genossenschaft. Egal ob nun als, Tischler, Koch oder Traktorist.

Die ganzen Schlachthöfe, Molkereien sind verschwunden. Das macht nun alles Tönnies in WSF. Statt 200 Schweinen bei kleinen LPG stehen heute 20.000 beim Holländer.
Anders läßt sich heute aber auch kein Geld verdienen.



Hier liest man Sachen ... Rosarote Brille

Eben weil alle da gearbeitet haben war es nicht effizient.
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon Durran » Fr Sep 25, 2020 21:07

Hat sicher nichts mit rosaroter Brille zu tun.

Sicher ist es kostengünstiger wenn bei Tönnis heute 30.000 Schweine geschlachtet werden. Es ist auch kostengünstiger 30.000 Schweine im Stall zu haben als 300.
Aber ist es auch besser?

Also die Leute hatten es vielleicht nur 500m bis zur Arbeit, in jedem Dorf gab es genügend Arbeit. Mein Fleisch kam unmittelbar aus der Region. Klärschlamm gab es damals auch noch nicht auf den Feldern. Ja, die Erträge waren nur halb so hoch wie heute.

1990 gab es noch 3500 Bäcker in Sachsen. Heute noch 700.

90% der landwirtschaftlichen Betriebe sind überschuldet. Reif für den Konkursrichter. Das ist die Realität.

Es gibt nur 2 Möglichkeiten. Entweder zurück zu den Wurzeln un der kleinteiligen, ökologischen Landwirtschaft oder ihr geht unter. So einfach würde ich das sagen.
Die erwirtschaften seit Jahren nur Verluste!Wenn ich Betriebe heute sehe mit 5000 Hektar Fläche und 80.000 Schweinen die jeden Tag ums überleben kämpfen dann frage ich mich mich was das soll.
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon John Deere 6320Premium » Fr Sep 25, 2020 21:38

Durran hat geschrieben:Es gibt nur 2 Möglichkeiten. Entweder zurück zu den Wurzeln un der kleinteiligen, ökologischen Landwirtschaft oder ihr geht unter. So einfach würde ich das sagen.
Die erwirtschaften seit Jahren nur Verluste!Wenn ich Betriebe heute sehe mit 5000 Hektar Fläche und 80.000 Schweinen die jeden Tag ums überleben kämpfen dann frage ich mich mich was das soll.


Ist klar, die LPGs und Nachfolge Betriebe waren kleinteilig oder was willst du behaupten.
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon bauer hans » Fr Sep 25, 2020 22:30

Durran hat geschrieben:
Kurzer Exkurs in die Zeit vor 30 Jahren, DDR Landwirtschaft. Genossenschaftliche Betriebe mit dezentralen Strukturen.In jedem Dorf eine LPG, alle 20 km ein kleiner Schlachthof und eine Molkerei.Milch, Eier , Fleisch kamen aus der näheren Umgebung. Dazu arbeiteten irgend wie alle Dorfbewohner in eben dieser Genossenschaft. Egal ob nun als, Tischler, Koch oder Traktorist.


die gesamte wirtschaft war pleite und wurde seit jahren mit krediten (FJS) am leben gehalten.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon ltMart » Fr Sep 25, 2020 22:40

Gut dass es in der DDR keine industrielle Tierhaltung hab.
Wir werden aber wieder in diese Zeit zurückkehren, dann wird wie bis Ende der 80er Billigfleisch aus dem Osten in den Westen verkauft. Nur nicht mehr von der DDR an die BRD sondern von Polen etc. nach Deutschland. Und genau dort sind dann auch Größenordnungen wie früher Lichterfelde und Haßleben kein Problem.

Die Entscheidung von Tönnies ist richtig und ich glaube viele Landwirte würden es ihm gleichtun wenn es denn so einfach ginge...
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon T5060 » Fr Sep 25, 2020 22:49

Es kam nach der Wende nie Billigfleisch aus dem Osten (MOEL).
Die MOEL litten vielmehr unter dem Billigfleisch aus Deutschland.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon Estomil » Sa Sep 26, 2020 9:13

Bis vor zehn Jahren hatten wir hier in Europa die Nase noch vorn. Sehr hohe Leistungen bei ähnlichen kosten machte die Viehhaltung sehr Wettbewerbsfähig. Besonders auch dann der effizienten schlachtung, Verarbeitung und Logistik.

Das Thema ist jetzt aber durch.
Neubauten sind unrentabel wegen Luftwäscher, teuren Genehmigungen, hohen baukosten, teurer Gülle, hohen Löhnen und dem Problem das man vernünftige Projektgrößen eigentlich nurnoch gewerblich baut.

Damit sind wir innerhalb von zehn Jahren so teuer geworden wir in kaum einem andern Land
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon Fleischverkäufer » Sa Sep 26, 2020 10:38

@westi- Wissen sie was Leute wie sie, habe ich so gerne wie Zahnschmerzen. Weil es ihnen hier gar nicht um die Sache oder Menschen geht. Hier ist ein Privatunternehmer der ist in 48 Jahre von 0 auf den größten Konzern in Europa gewachsen. Und damit bekommen sie Schnappartmung. Und da kann nicht alles mit rechten Dingen zu gegangen sein. Und darauf warten sie jetzt, wo da der Haken ist. Aber der kommt einfach nicht, weil es keinen gibt. Wir waren einfach immer schlauer und besser als die anderen. Aber immer Legal . Und wenn sie da nichts finden, dann legen sie die Moral Platte auf. Dann suchen sie einfach mal bei DHL, und und und, wie die den Mindestlohn durch dubiose Akkortbezahlungen aushebeln,. Das ist bekannt, können sie dauernd bei Frontal21 usw sehen. Interessiert nur keinen, die Politik duldet das. Bei uns sind alle unteren Lohngruppen im Stundenlohn, ein neutrales Unternehmen hat das ständig zu kontrollieren, sollte man Mitarbeiter das nicht korrekt gezahlt haben, bekommen die WVG drakonische Strafen.
Und wenn sie etwas Ahnung hätten, dann sollten sie wissen, das wir die WVT nicht haben, um die Löhne zu drücken. Das Thema Löhne steht da erst an dritter Stelle. Und wenn sie noch mehr Ahnung hätten, dann müssten sie auch wissen, das sich bei dieser Populistischen Massnahme der Politik für die Mitarbeiter nichts ändern wird. Oder nennen sie mir einen Grund, was sich da ändert.
PS. Kann natürlich auch sein, das sie der Kommunistischen Front der Linken angehören, und da ist natürlich so ein Unternehmer wie dieser möglichst bald zu enteignen.
Grunsätzlich sind Typen wie sie, und viele andere in Deutschland die Totengräber für viele Unternehmen. Weil sie die Unternehmen weg ekeln, tausende Menschen verlieren ihre Jobs, nur sie selber nicht, weil sie wahrscheinlich ein unkündbarer Beamter sind, oder Grüner Lehrer oder was es da noch so gibt.
Fleischverkäufer
 
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon Westi » Sa Sep 26, 2020 14:19

Fleischverkäufer hat geschrieben:@westi- Wissen sie was Leute wie sie, habe ich so gerne wie Zahnschmerzen. Weil es ihnen hier gar nicht um die Sache oder Menschen geht. Hier ist ein Privatunternehmer der ist in 48 Jahre von 0 auf den größten Konzern in Europa gewachsen. Und damit bekommen sie Schnappartmung. Und da kann nicht alles mit rechten Dingen zu gegangen sein. Und darauf warten sie jetzt, wo da der Haken ist. Aber der kommt einfach nicht, weil es keinen gibt. Wir waren einfach immer schlauer und besser als die anderen. Aber immer Legal . Und wenn sie da nichts finden, dann legen sie die Moral Platte auf. Dann suchen sie einfach mal bei DHL, und und und, wie die den Mindestlohn durch dubiose Akkortbezahlungen aushebeln,. Das ist bekannt, können sie dauernd bei Frontal21 usw sehen. Interessiert nur keinen, die Politik duldet das. Bei uns sind alle unteren Lohngruppen im Stundenlohn, ein neutrales Unternehmen hat das ständig zu kontrollieren, sollte man Mitarbeiter das nicht korrekt gezahlt haben, bekommen die WVG drakonische Strafen.
Und wenn sie etwas Ahnung hätten, dann sollten sie wissen, das wir die WVT nicht haben, um die Löhne zu drücken. Das Thema Löhne steht da erst an dritter Stelle. Und wenn sie noch mehr Ahnung hätten, dann müssten sie auch wissen, das sich bei dieser Populistischen Massnahme der Politik für die Mitarbeiter nichts ändern wird. Oder nennen sie mir einen Grund, was sich da ändert.
PS. Kann natürlich auch sein, das sie der Kommunistischen Front der Linken angehören, und da ist natürlich so ein Unternehmer wie dieser möglichst bald zu enteignen.
Grunsätzlich sind Typen wie sie, und viele andere in Deutschland die Totengräber für viele Unternehmen. Weil sie die Unternehmen weg ekeln, tausende Menschen verlieren ihre Jobs, nur sie selber nicht, weil sie wahrscheinlich ein unkündbarer Beamter sind, oder Grüner Lehrer oder was es da noch so gibt.


Sehr geehrter Herr Fleischverkäufer,
Vielen Dank für Ihre Unterstellungen und die (un-)sachliche Kommunikation.
Sie haben mir herzeigt, dass es keinen Sinn macht sich weiter mit Ihnen zu unterhalten. Denn auf Argumente von mir, haben Sie bisher entweder nur beleidigend oder sehr allgemein geantwortet, ohne ihre Aussagen mit irgendwelchen Belegen zu untermauern.
Natürlich müssen Sie das nicht. Keine Frage.
Es hätte aber dazu beigetragen, Ihren Standpunkt zu verstehen und vielleicht etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen.
Schade.
Eine gehaltvolle Diskussion sieht anders aus. Ich kann Ihnen leider weder eine Antwort darauf geben, warum die Politik bei DHL nicht unternimmt (was ich genauso verwerflich finde), noch kann ich eine Aussage zum Handeln der Politik allgemein treffen.
Deswegen werde ich mich aus diesem Thema verabschieden, ich habe meine eigene Meinung dazu.

Das Tönnies der größte Konzern in Europa ist, denke ich nicht. Aber ich habe auch keine Lust Ihnen eine entsprechende Liste rauszusuchen. Sie haben ja Ihre Meinung.
Auch liegen Sie mit der Annahme falsch, dass ich dem Linken Spektrum angehöre, ein unkündbarer Beamter oder grüner Lehrer bin.
In meinem Beruf habe ich gelernt, mit entsprechenden Argumenten auf Augenhöhe mit Kunden und Partnern zu kommunizieren. Ihre Argumentation zeigt mir, dass wir definitiv nicht auf Augenhöhe sind.
Ob es zu einem Fleischverkäufer reichen würde, weiß ich nicht - denn ich führe keine Hunderte Telefonate am Tag.
Ob dieses Kriterium etwas über die Qualität einer „Verkaufsleistung“ aussagt, bezweifle ich aber stark.
In diesem Sinne möchte ich mich von Ihnen verabschieden, denn meine Zeit ist mir zu schade um sie mit Menschen wie Ihnen zu vergeuden.
Leben Sie Wohl!
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon lena4866 » Sa Sep 26, 2020 14:26

Fleischverkäufer hat geschrieben:PS. Kann natürlich auch sein, das sie der Kommunistischen Front der Linken angehören, und da ist natürlich so ein Unternehmer wie dieser möglichst bald zu enteignen.
Grunsätzlich sind Typen wie sie, und viele andere in Deutschland die Totengräber für viele Unternehmen. Weil sie die Unternehmen weg ekeln, tausende Menschen verlieren ihre Jobs, nur sie selber nicht, weil sie wahrscheinlich ein unkündbarer Beamter sind, oder Grüner Lehrer oder was es da noch so gibt.


Lacy Laplante hat geschrieben:Buzzwordbingo - mehr nicht.
Und sowieso - nur weil´s in anderen Branchen ähnliche Strukturen wie in deiner gibt, macht´s eben den eigenen Scheiss nicht wohlriechender.
Und das PS ist so selten dämlich - kann man sich kaum ausdenken.

Populismus ON
Clemens ist ein HuSo,das hat er bei mehreren Gelegenheiten bewiesen.
Populismus OFF


LUV4.0 hat geschrieben:Die Quotenzecke meldet sich auch endlich zu Wort. .


Wenn jemand keine Argumente diskreditiert man den Diskussionspartner, das haben zumindest die drei Posts gemeinsam.

@fleischverkäufer es ist naiv zu glauben das die Kritiker*innen der Werkverträge in der Fleischindustrie nur aus den genannten Berufsumfeldern kommen.

Und auch nicht nur aus den genannten Parteien.
Und auch nicht jede(r) will gleich enteignen.

Ich für meinen Teil bedaure nur das es viele Schlachtunternehmen an die meine Eltern und Ich irgendwann einmal geliefert haben nicht mehr gibt .
Bei einigen kann Ich mich noch erinnern wie die Schlachthöfe gebaut wurden .
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon Fleischverkäufer » Sa Sep 26, 2020 14:53

@Westl. Ihre Antwort finde ich gut. Ist auch die einzig Richtige.
Und ich finde es weiterhin traurig, das sie nicht merken ( wollen, können ?! ) das hier eine beispielose perfide Hetzjagd gegen eine bestimmte Branche, oder jetzt gegen einen Unternehmer läuft.
Was haben wir mit Corona zu tun ????? GAR NICHTS, wir haben schon früh getestet und getestet , obwohl wir es noch gar nicht mußten .
Ist das unser Schuld , das die Umluft in Zerlegung das Virus auf die Mitarbeiter verbreitet ??? Hä ?? Frage
Konnten wir das vorher wissen oder gar verhindern ?? Hä ?? Frage
Wo haben wir bei den Löhnen gegen Gesetze verstoßen ?? Hä ?? Frage
Wo haben wir überhaupt gegen Gesetz verstoßen ?? Hä ?? Frage
Mit welcher Begründung hat man unseren Standort 4 Wochen stillgelegt ?? Hä ?? Frage
Alle Wohnungen der Werk Mitarbeiter wurden kontrolliert, 95 % ohne Beanstandung, 4 % leichte Beanstandung, 1 % schwere Beanstandung, Ist das schlecht ?? Hä ?? Frage
Wir haben mit allen großen Abnehmern Complience Verträge ( Aldi, LIDL usw. ) das wir feste Sozialstandarts und Löhne einhalten müssen, und bei verstößen sofort ausgelistet werden können. Sollen wir dier aufs Spiel setzen ?? Sind wir bescheuert ?? Hä ?? Frage ??

Schreiben sie gerne, ich möchte das wir aus Deutschland verschwinden, weil wir finden euch blöd, dann ist alles in Ordnung, aber nicht auf diesem Weg.
Oder schreiben sie der Inhaber ist Multi Millardär, und da kommt mein Neid nicht mit klar, wäre auch in Ordnung.
Aber nicht auf diesem Weg, in dem sie da wieder uralte Links einstellen, Schnee von gestern, wo wir den SUB schon längst aussortiert haben.
Zuletzt geändert von Fleischverkäufer am Sa Sep 26, 2020 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon LUV4.0 » Sa Sep 26, 2020 15:06

lena4866 hat geschrieben:Ich für meinen Teil bedaure nur das es viele Schlachtunternehmen an die meine Eltern und Ich irgendwann einmal geliefert haben nicht mehr gibt .
Bei einigen kann Ich mich noch erinnern wie die Schlachthöfe gebaut wurden .



Ich kenne noch die Zeit, da hatten wir hier neben den vielen kleinen Metzgereien 2 Schlachthöfe im Landkreis. Das war einmal der private (den gibt es noch) und eine Zweigstelle der NFZ. Im Nachbarkreis gab es eine weitere NFZ und im anderen Nachbarkreis gab es einen der größten Schweine Schlachthöfe Deutschlands. Die Gründe für das verschwinden sind unterschiedlich. Aber die kommen genau so wenig zurück, wie Tönnies wenn er erst mal weg ist.


Dann werden eben die halben Schweine importiert..die lebenden aus DK müssen dann eben einmal durch Europa..mal gucken welche Industrie die nächste ist die wir abwickeln.
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon Fleischverkäufer » Sa Sep 26, 2020 15:07

Und jetzt mache ich sie noch schlau, warum wir WV haben. Weil diese Dienstleister das komplett übernehmen, werben diese Leute in Osteurope an, mieten die Wohnungen, und machen den gesamten Papierkram damit die Arbeiten dürfen usw. Die gehen mit den Mitarbeitern sogar zum Arzt, ob sie es glauben oder nicht. Und darum geht es.
Der zweite Grund ist wir können die Flexibel einsetzen, und wenn wir Saison haben, sind die bei uns, und wenn andere Branchen an anderen Zeiten Saison haben sind die dort.
Wir würden auch deutsche direkt einstellen, die gibt es aber nicht, Weil die deutschen von der Mentalität zu faul sind. Da könnten wir zahlen was wir wollen, da müssten wir alle 4 Wochen das Personal wechseln, und das ist unmöglich.
Und was soll das neue Gesetz jetzt ändern ?? Auf der Lohnabrechnung steht ein anderer Kopf. Und was haben die Leute davon ? Nichts
Wir müssen jetzt diese ganzen Dienstleistungen, Wohnungen mieten usw selber mit übernehmen, eigentlich wollen wir aber schlachten und zerlegen. Und die Profis dürfen das ja nicht mehr.
Und jetzt mal eine Frage an ihren gesunden Meschenverstand ???
Das gesamte Werkvertragsgesetz in D bleibt so wie es ist, nur die Fleischbranche dar es nicht mehr nutzen .
Was glauben sie , wird das beim OVG oder dann beim BVG durch gehen ? Na hand auf Herz, wenn sie da jetzt ja sagen, haben sie ein anderes Rechtsempfinden als ich.
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon Fleischverkäufer » Sa Sep 26, 2020 15:16

LUV4.0 hat geschrieben:
lena4866 hat geschrieben:Ich für meinen Teil bedaure nur das es viele Schlachtunternehmen an die meine Eltern und Ich irgendwann einmal geliefert haben nicht mehr gibt .
Bei einigen kann Ich mich noch erinnern wie die Schlachthöfe gebaut wurden .



Ich kenne noch die Zeit, da hatten wir hier neben den vielen kleinen Metzgereien 2 Schlachthöfe im Landkreis. Das war einmal der private (den gibt es noch) und eine Zweigstelle der NFZ. Im Nachbarkreis gab es eine weitere NFZ und im anderen Nachbarkreis gab es einen der größten Schweine Schlachthöfe Deutschlands. Die Gründe für das verschwinden sind unterschiedlich. Aber die kommen genau so wenig zurück, wie Tönnies wenn er erst mal weg ist.


Dann werden eben die halben Schweine importiert..die lebenden aus DK müssen dann eben einmal durch Europa..mal gucken welche Industrie die nächste ist die wir abwickeln.


Ist doch gut für uns, die meisten Mittelständer Schlachter oder Zerleger über 50 MA dürfen auch ab 2021 keine WVM oder Leiharbeiter mehr einsetzen. Wenn Grillsaison ist, können die nicht mehr liefern, weil die dafür kein Personal haben werden,. Aber kein Problem das wir dann alles mit, wir können das.
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Re: Tönnies auf dem Weg nach Spanien?

Beitragvon lena4866 » Sa Sep 26, 2020 15:29

Fleischverkäufer hat geschrieben:Und jetzt mache ich sie noch schlau, warum wir WV haben. Weil diese Dienstleister das komplett übernehmen, werben diese Leute in Osteurope an, mieten die Wohnungen, und machen den gesamten Papierkram damit die Arbeiten dürfen usw. Die gehen mit den Mitarbeitern sogar zum Arzt, ob sie es glauben oder nicht. Und darum geht es.
Der zweite Grund ist wir können die Flexibel einsetzen, und wenn wir Saison haben, sind die bei uns, und wenn andere Branchen an anderen Zeiten Saison haben sind die dort.

Die Argumentation ist nachvollziehbar, ist aber zugleich auch die Ursache für die Probleme die die Fleischbranche jetzt hat.
Es wird alles anderen überlassen , wenn etwas schiefläuft wäscht die Fleischbranche Ihre Hände in Unschuld und verweist auf die ausländischen Subunternehmer .
Auch wenn man sich damit im rechtlichen Rahmen bewegt , moralisch hat auch die Fleischbranche eine Verantwortung für ordnungsgemässe Unterbringung und Arbeitsbedingungen.
Und wenn irgendein Sub seine Mitarbeiter über den Tisch zieht muss die Fleischindustrie konsequent Massnahmen ergreifen um das zu unterbinden.
Die Quittung für das ständige Wegsehen bekommt die Fleischindustrie jetzt.
Das Thema ist schliesslich nicht neu das köchelt mindestens seit 15 Jahren immer wieder auf.

Fleischverkäufer hat geschrieben:
Wir würden auch deutsche direkt einstellen, die gibt es aber nicht, Weil die deutschen von der Mentalität zu faul sind. Da könnten wir zahlen was wir wollen, da müssten wir alle 4 Wochen das Personal wechseln, und das ist unmöglich.
.

Damit liefern Sie selbst das Beste Argument die Werksverträge in der Fleischindustrie zu verbieten ..........................
Die Deutschen sind nicht von der Mentalität zu faul , wenn diese Argumentation der Aussendarstellung Ihres Unternehmens entspricht dann Prost Mahlzeit.
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