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Totengräber von großen Milchviehherden

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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189 Beiträge • Seite 3 von 13 • 1, 2, 3, 4, 5, 6 ... 13
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon meyenburg1975 » Mi Nov 25, 2020 12:44

germane hat geschrieben:Ich habe was in Erinnerung, wonach eine spätere Trennung vom Kalb die Kuh mehr belastet.

Wenn man keinen Stress für die Kuh will, trennt man Sie sofort oder wartet auf die "natürliche" Absetzung.Und selbst dann verlassen die Tiere nicht (sofort) die Herde.
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon Qtreiber » Mi Nov 25, 2020 13:04

julius hat geschrieben:
Angeblich soll geplant sein das Kälber frühestens mit ca 100 kg Lebendgewicht von der Mutter getrennt werden dürfen.
Also dann rund 8 Wochen alt. :shock:

Na, dann können sich die Milchviehhalter schon mal auf Beschwerden und Anzeigen der Verbraucher wegen brüllenden Kühen einstellen. :mrgreen:
Im übrigen bin ich der Meinung, dass ich hier ENDLICH gelöscht werden möchte.
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon Isarland » Mi Nov 25, 2020 13:32

Ich habe mir den Faden jetzt reingezogen. Da schreiben viele, die nix wissen, aber davon sehr viel.
Die Genossenschaftliche Molkerei Hohenlohe in Schrozberg bedient den Markt seit geraumer Zeit mit Heumilch und dem Prädikat "Zeit zu Zweit". D.h. Milch von Betrieben, die die Mutter- oder Ammengebundene Kälberaufzucht betreiben.
Ich kenne ein paar Betriebe, davon gefällt mir einer besonders gut.
Der hat im Stall ein eigenes Abteil auf Tiefstreu. Hier bleiben die Kühe nach der Geburt einige Tage mit ihren Kälbern. Spätestens nach einer Woche kommt die Mutter zur Herde, und die Aufzucht der Kälber übernehmen Ammenkühe, bevor sie durch den Wolf gedreht werden.
Die Kühe haben weiterhin Kontakt zu ihren Kälbern. Da gibts kein Geschrei, weil die Mütter weiterhin ihre Kälber in der Nähe wissen. Nach 6-8 Wochen ist ihr Interesse an den Kälbern erloschen.
Die Kälber bedienen sich sogar bei verschiedenen Ammen, sind pumperlgesund, frohwüchsig und lernen schnell zu fressen.
Der Landwirt ist begeistert, weil ihm seine Kälber viel weniger Arbeit machen, und das ganze Brimborium mit dem das Kälber füttern verbunden ist, wegfällt.
Außerdem, sind unter diesen Kälbern, die ihren Saugtrieb ausleben konnten, viel weniger Sauger. Wenn ich in einen Stall mit Fleckis komme, oder welche auf der Weide sehe, läuft jede 3.oder 4. mit einem Nasenring rum.....warum wohl?
Wer behauptet....das gibts bei ihm nie nicht, beobachtet seine Tiere entweder mit verbundenen Augen, oder lügt.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon Cheffe » Mi Nov 25, 2020 13:37

wenn es reicht, dass die Kühe ihre Kälber angucken könne, können wir das sofort umsetzen, stellen wir die Iglus halt gegenüber aufn Futtertisch.
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon Isarland » Mi Nov 25, 2020 14:02

Cheffe hat geschrieben:wenn es reicht, dass die Kühe ihre Kälber angucken könne, können wir das sofort umsetzen, stellen wir die Iglus halt gegenüber aufn Futtertisch.


Ach nein, lese halt gscheid durch, wie es der macht. Vll. fällt dir dann eine intelligentere Antwort ein.
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon T5060 » Mi Nov 25, 2020 14:20

Ich hab grad ne liebe Erstkalbin (Schmotzi heisst die), die ist besaugt worden und hat deshalb jetzt ne Mastisitis (Erregernachweis).
Warum finden immer Nichtmelker und Schmutzmelker so was gut ?

Ich habe Lebensmittelsicherheit und Kuhkomfort gelernt und keine Schrozberger Hirngespinste.

Sowas ist der größte Schwachsinn, dann soll der Verbraucher halt den Schrozberger Hafermilchjoghurt für 2,39 € fressen. Mit uns nicht.
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon Cheffe » Mi Nov 25, 2020 14:27

Isarland hat geschrieben:
Cheffe hat geschrieben:wenn es reicht, dass die Kühe ihre Kälber angucken könne, können wir das sofort umsetzen, stellen wir die Iglus halt gegenüber aufn Futtertisch.


Ach nein, lese halt gscheid durch, wie es der macht. Vll. fällt dir dann eine intelligentere Antwort ein.




mir wohl bewusst, dass das nicht so gedacht ist. Aber zumal ich nicht wüsste, dass da abseits von Nischen-Vermarktungsgeschichten konkrete Forderungen im Raum stehen, kann man ja auch noch nichts über die genaue Umsetzung sagen.
Eine muttergebundene Aufzucht, wie es ja oft genannt wird, würde ich das von dir geschilderte Modell aber auch nicht nennen. Meine Lösung ist halt noch ein Schritt einfacher umzusetzen :wink:
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon T5060 » Mi Nov 25, 2020 14:45

Kenn ich noch von früher : Vorne war die Kuh angebunden und am Stallsgang das Kalb. Das waren die Zeiten wo man Antibiotika im 5 l Kanister beim Landhändler kaufen konnte.
Aus Gründen der Gesundheitsvorsorge für das Kalb, hat man dann die Kälber aus dem Kuhstall entfernt.
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon xaver1 » Mi Nov 25, 2020 15:05

Ammenkühe weil?
Wahrscheinlich Zellzahl, und mit dieser Milch muss ich nicht unbedingt meine Nachzucht aufziehen.

mfg
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon langholzbauer » Mi Nov 25, 2020 15:59

Vielleicht Ammenkühe, weil es wirtschaftlicher sein kann, einige Kühe für die Kälber zu füttern, statt MAT mit reichlich Pflanzenfett für teuer ermolkenes Geld zu kaufen und jedes Eckchen voll melkende Kühe zu stopfen.
Wenn die Kälber und Jungrinder zu weit vom, hoffentlich gesunden, Keimniveau des Kuhstalles aufgezogen werden, verschieben sich auch einige Probleme in die erste Transitphase.
Das muss sich jeder Betrieb selbst überlegen.
Wer es im Griff hat, ist flexibel er und braucht keine" Kälberfrau".
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon DWEWT » Mi Nov 25, 2020 16:08

T5060 hat geschrieben:
Von welchem Markt redest du ständig ? Das ist eine von 1 % der Menge und vielleicht von 10 % des BIO Segments. 90 % der BIO Rindviecher werden zu Preisen konventioneller Tiere eingekauft, beim BIO Getreide gehen 50 % zu Preisen von minderwertiger konventioneller Ware über die Theke.


Hast du für diese Aussagen irgendeinen Beleg? Mit Sicherheit nicht! Pures Gelaber!
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon T5060 » Mi Nov 25, 2020 16:45

DWEWT hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:
Von welchem Markt redest du ständig ? Das ist eine von 1 % der Menge und vielleicht von 10 % des BIO Segments. 90 % der BIO Rindviecher werden zu Preisen konventioneller Tiere eingekauft, beim BIO Getreide gehen 50 % zu Preisen von minderwertiger konventioneller Ware über die Theke.


Hast du für diese Aussagen irgendeinen Beleg? Mit Sicherheit nicht! Pures Gelaber!


Euer Ehren und Hochwohlgeboren, ich mache einfach mal von der Möglichkeit der Beweislastumkehr gebrauch und fordere dich als Marktinsider auf,
den Absatz in deinem Supersegment zu belegen

Mir kennen ja die Berufskollegen, bei denen alles immer und irgendwie immer geht.
Irgendwie ist bei denen alles irgendwie nur noch ein Kompromiß und dann geht nix mehr.

Mir reden hier von einem Invest von 4.000 € / Kuhplatz, bei 15 % höheren Kosten und mehr als einem Drittel weniger Leistung.
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon Öchslemacher » Mi Nov 25, 2020 18:52

T5060 hat geschrieben:Für mich nicht. Da baue ich mir lieber eine große CARRERA-Bahn in den Kuhstall. Definitiv.

Darf ich mitspielen..... ne Märklin Sprint ist aber cooler
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon DWEWT » Mi Nov 25, 2020 19:16

T5060 hat geschrieben:
ich mache einfach mal von der Möglichkeit der Beweislastumkehr gebrauch und fordere dich als Marktinsider auf,
den Absatz in deinem Supersegment zu belegen


Wer hier Grenzwertiges äußert, der sollte das entweder als Meinung kennzeichnen oder auf Quellen hinweisen. Deine Beweisumkehr kannst du dir irgendwo hinschieben!
Bei neuen Vorgaben gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder man bleibt dabei und richtet sich darauf ein oder man verabschiedet sich! Die Möglichkeit, im Vorfeld auf die Politik einwirken zu können, hat die deutsche Landwirtschaft schon längst verloren. Der Grund dafür liegt auch in der Unfähigkeit zur sachlichen und objektiven Kommunikation, seitens der Landwirte. Reflexartiges Lospoltern ist einfach kontraproduktiv!
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Re: Totengräber von großen Milchviehherden

Beitragvon Alla gut » Mi Nov 25, 2020 20:16

Was es heutztage alles für Kuhmilch gibt :
Faire Milch
Heumilch
Bioland Milch
Eu Bio Milch
Demeter Bio Milch
"Normale" Milch
Kuh Kalb Kuschelmilch
Bergbauernmilch
Hornmilch
Gentechnikfreie Milch
Ich glaub ich muss gleich kotzen ,nicht wegen der Milch ,wegen den Verbrauchern …...
was hier noch fehlt ist ein Bau Forum
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