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Umfrage des BDM an "alle" Milcherzeuger

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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152 Beiträge • Seite 5 von 11 • 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8 ... 11
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Beitragvon SHierling » Di Jul 29, 2008 20:29

Ist euch schon mal aufgefallen, daß da gar nicht steht, wieviele Leute abgestimmt haben?

Es ist nur angegeben, wieviel Ja. und wieviel Neinstimmen von den AUSGEFÜLLTEN Fragebögen. Wieviel Fragebögen das aber waren, steht da doch gar nicht. Oder übersehe ich da was - außer der Tatsache, das Leute, die mit NEIN stimmen würden, den Zettel vermutlich gar nicht erst ausfüllen würden, und das DAS auch mit Sicherheit so gewollt ist, weil es das Ergebnis so schön verfälscht...?
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Beitragvon tröntken » Di Jul 29, 2008 20:38

Ach Britta.... Noch nen bisschen aufgeregt von grad, was?

Hier nochmal von der BDM homepage:

Trotz guter Erntebedingungen haben in den letzten fünf Tagen beinahe 20.000 Milchviehhalter ihr Votum abgegeben.


Ist zwar nicht "genau" aber ich denke es reicht.
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Beitragvon tröntken » Di Jul 29, 2008 20:40

Und noch das erst Komentar:

„Milchgipfel“ mit Teilerfolg für die Milcherzeuger





zu Ende gegangen

(Berlin) Beim Milchgipfel, der heute mit zahlreichen Teilnehmern aus Milchindustrie, Handel, Politik und Erzeuger-Verbänden unter Leitung von Bundesagrarminister Horst Seehofer in Berlin stattfand, konnte für die Milcherzeuger ein wichtiger Teilerfolg in den Bemühungen um eine nachhaltige und langfristige Verbesserung der Milcherzeugerpreise erzielt werden.
Kurzfristig sollen die Forderungen des Bundesverbands Deutscher Milchviehhalter BDM e.V. nach Anpassung des Umrechnungsfaktors und die Abschaffung der Molkereisaldierung umgesetzt werden. Mit diesen Maßnahmen wird eine Entlastung des Marktes um ca. 1,5 % der Milchmenge möglich.
Mittelfristig soll nach Willen Seehofers auch die Bundessaldierung abgeschafft werden, ob dies noch dieses Jahr möglich sein wird, ist aber unter anderem eine Frage des Vertrauensschutzes, die noch zu prüfen sein wird.
Für die Erzeuger bedeutet dies, dass sie im verbleibenden Jahr strikte Quotendisziplin halten müssen, um nicht das Risiko einzugehen, keine Saldierungsmöglichkeit zu haben.
Auch die Einführung der vom BDM geforderten Umlage wird weiterverfolgt, hierzu muss aber EU-Recht geändert werden. Um hierfür die Grundlagen zu schaffen, soll eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern des Bundesministeriums und der Länderministerien sowie BDM und Bauernverband gebildet werden.
Im Rahmen der Diskussion um die geplanten jährlichen Quotenaufstockungen verständigten sich Seehofer und die Vertreter der Länderagrarministerien dahingehend, diesen Quotenaufstockungen von 1% pro Jahr nur dann zuzustimmen, wenn der Markt dies auch „vertrage“.
„Wenn man es genau nimmt, ist dies ein erster Einstieg in eine Flexibilisierung der Mengensteuerung“, zeigt sich Romuald Schaber, Vorstandsvorsitzender des BDM, überzeugt. „Dies sind wichtige erste Schritte, die zu einem Anstieg der Preise führen können, dennoch warne ich vor einer zu großen Erwartungshaltung, da noch viele weitere Schritte umgesetzt werden müssen, um unser Ziel eines existenzsichernden Milchpreises für die Erzeuger nachhaltig zu erreichen.“
„Wir hätten die bis jetzt erzielten Ergebnisse niemals ohne den Einsatz der Milcherzeuger erreichen können“, bedankt sich Schaber zum Schluss bei all denen, die mit ihrem Engagement diesen Milchgipfel überhaupt erst ermöglicht haben.
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Beitragvon SHierling » Di Jul 29, 2008 20:58

tröntken: ich meine PROZENT und den Text hier im Forum :)

Es ist ja irreführend, wenn da geschrieben wird, 80 oder 90% "der Milchbauern" hätten mit JA gestimmt, wenn bloß 20% teilnehmen - ok?

is aber auch zu warm ...
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Beitragvon H.B. » Di Jul 29, 2008 21:18

Also ich muß zugeben, ich hab den auch nicht asugefüllt. Warum auch?

Egal was man da ankreuzt, es wird nichts ändern, egal was der Seehofer verspricht, wenn es nicht von Brüssel getragen wird, wird es von kurzer Dauer sein. Auf den Sozialtopf als Strukturwandelbremse kann ich verzichten. Es wird am Ende wieder an hirnverbrannte Sonderbioleistungen verknüpft sein.

Was die Auszählung der Stimmen angeht (Falls die gezählt haben), warum sind es nicht 81 oder 86%? Wenn man was auszählt, bekommt man eine Zahl und keine Schätzung.

Aber egal, eigentlich meinens die Leute vom BDM ja gut.....
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Beitragvon SHierling » Di Jul 29, 2008 21:32

H.B. hat geschrieben:Aber egal, eigentlich meinens die Leute vom BDM ja gut.....

und genau SOLCHE Sprüche machen mich extrem mißtrauisch !
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Beitragvon H.B. » Di Jul 29, 2008 21:41

Du verstehst mich schon?

Im topagrartreff hat einer geschrieben, die Änderung des Umrechnungsfaktors und die Abschaffung der Saldierung in Deutschland gelte als sicher.

Somit hätten wir den ersten nachweislichen Schaden durch den BDM.


....die dürfen es gut meinen, da hab ich nix gegen, aber nicht schlecht machen!
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Beitragvon CS » Di Jul 29, 2008 21:55

Das schwierigste ist ja den Seehofer einzuschätzen, da weiß man nie wo dran man ist. Auch alleine diese Unsicherheit ist schon der erste Schaden!
Tja, und was wohl die EU dazu sagt? Wäre ich Agrarkommisar würde ich sagen, wenn die das umbedingt so haben wollen sollen sie es so machen, dann wird wo anders halt dafür mehr produziert...
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Beitragvon Hoschscheck » Di Jul 29, 2008 22:42

CS hat geschrieben:Das schwierigste ist ja den Seehofer einzuschätzen, da weiß man nie wo dran man ist. Auch alleine diese Unsicherheit ist schon der erste Schaden!
Tja, und was wohl die EU dazu sagt? Wäre ich Agrarkommisar würde ich sagen, wenn die das umbedingt so haben wollen sollen sie es so machen, dann wird wo anders halt dafür mehr produziert...


Hallo CS,

wo wird denn mehr erzeugt?

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Beitragvon H.B. » Mi Jul 30, 2008 7:50

Das passiert nicht von einem Tag auf den anderen. Diese Verschiebung findet langsam statt. Hätte der BDM die Kontrolle über die Menge, dürfte der jährliche Marktanteilverlust bei max. 3 - 5% liegen.

Diese Umsatzverluste würden jedoch Verarbeitungsspanne erhöhen, denn die Kosten der Molkereien werden nicht sinken. Große negative Auswirkungen auf den Milchpreis hätte das nicht, nur extrem steigende Quotenkosten.
Die durch den Strukturwandel freiwerdende Quote müsste aufgekauft werden, um die betrieblich erzeugte Milchmenge stabil zu halten. Das Wachstum um mit dem Ausland konkurenzfähig bleiben, würde ausbleiben.
Die Zeche zahlen unsere Nachfolger.

Wir hätten 2015 endlich die Chance, eine Form von Marktdiktatur loszuwerden, lasst sie uns nutzen. Wenn der große Mangel nicht vorher kommt, werden wir auch dann nur knapp auskömmliche Milchpreise haben, aber wenigstens keine Quotenkosten.

Ich gehe fest davon aus, daß der Fall der Quote keine sinkenden Milchpreise mit sich zieht. Meiner Ansicht nach würden jetzt schon viele weniger produzieren oder aussteigen, wenn da nicht der innerliche Zwang der Quote bestünde.
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Beitragvon SHierling » Mi Jul 30, 2008 7:53

H.B.: nein, DIE Methoden - also die zur Regelung des Marktes - hab ich gar nicht gemeint. Ich meine im Moment wirklich nur die Art und Weise, wie und mit welchen Methoden der BDM in einer wahnwitzig kurzen Zeit zu einer enormen Macht gelangt ist hier im Land, vom Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung über die Medien bis in die Ministerien
Und DIE METHODEN gefallen mir nicht.

Nur noch mal die Rechnerei von oben - CS hat das doch so ähnlich auch schon angesprochen:

Es gibt ~100.000 Milchviehhalter in Deutschland

DAVON 20.000 haben diesen "Fragebogen" ausgefüllt

DAVON waren XY% Miglieder und

DAVON haben 90% mit "JA" gestimmt.

Wieder von den 20.000 waren XY% Nichtmitglieder, und

DAVON haben dann 80% mit "JA" gestimmt.

Auf alle milchviehhaltenden Betriebe bezogen sind also nicht 80% dafür, sondern haben ganz im Gegenteil 80% offenbar im Moment kein Interesse an einer solchen Vetretung, und das OBWOHL der Bogen ja nicht mal eine Stichprobe darstellt (zumindest dann hätte nämlich jeder Milchbauer ihn auch HABEN müssen), sondern offenbar ganz gezielt die Befürworter des BDM erreicht.

Nur mal angenommen, es würde jetzt jemand Titeln: "BDM auf ganzer Linie versagt: mehr als 80% aller Milchbauern haben kein Interesse an solcher Vertretung!" - dann wäre das GENAU SO falsch oder richtig wie die Zahlen oben.

Völlig unabhängig von der Sinnhaftigkeit dessen, WAS da gefordert wird, ist das WIE für mich untragbar, das sind tatsächlich "Wahl"-Methoden, wie man sie üblicherweise nur in "Schurkenstaaten" antrifft!!!
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Beitragvon xyxy » Mi Jul 30, 2008 8:08

Meinst du den Freistaat mit "Schurkenstaat"?
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Beitragvon H.B. » Mi Jul 30, 2008 8:27

Ich hab mich bisher gegenüber dem BDM neutral verhalten. Jetzt wo sie mir und den anderen Milchbauern nachweisbar Schaden wird sich das ändern.

xyxy, ich kenn Bayern eigentlich anders, da ist bei weitem nicht alles BDM.


Brigitta, ich wurde da nicht enttäuscht, ich hab nichts anderes erwartet.
Viele Bauern sehen in der BDM-Spitze eine Art "Führer". Es ist verwunderlich, daß sich heute noch soviele in die Irre führen lassen.
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Beitragvon Josse » Mi Jul 30, 2008 8:31

SHierling hat geschrieben:
Es gibt ~100.000 Milchviehhalter in Deutschland



Es gibt "nur" noch 85.000 Milchviehhaltene Betriebe in Deutschland...
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Beitragvon Gress » Mi Jul 30, 2008 8:36

@ xyxy: glaub nicht, ist aber eine interessante Theorie :lol: :lol: :lol:

Also am letzten Börsentermin müssen wir uns eine größere Menge Lieferrecht ergattern wenn möglich und ich seh mit zunehmender Fassungslosigkeit das den zukünftigen Sofamelkern wieder mal kräftig in die Hände gespielt wird......

PS.: schon bei der Abstimmung zum Milchlieferstopp ist der BDM genauso vorgegangen . Angeblich war eine überwältigende Mehrheit der Mitglieder dafür , aber es kam nie raus wieviel % der Mitglieder das tatsächlich waren.

Wenn die die Saldierung VOR dem letzten Börsentermin durchdrücken (hernach wär ja schon schlimm genug - ich halte davon garnix) bin ich raus aus dem BDM und Milchboard.

Scheiße , der Verein kostet mich ( weit?) mehr als er bringt ....
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