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Verbraucher entscheidet

Dieses Forum soll Verbrauchern die Möglichkeit geben, auf Fragen zur Landwirtschaft eine Antwort zu bekommen.
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419 Beiträge • Seite 8 von 28 • 1 ... 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11 ... 28
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon hans g » Do Feb 11, 2010 21:31

schakschirak hat geschrieben:Albert, ich bin auch kein Freund von Megakuh- oder Sauställen :lol: . Das hat verschieden Gründe.
Du bist ein Verbraucher. Wo kaufste ein ? Bei Aldi oder nem anderen Discounter, wenn nicht bist du eine Ausnahme, die anderen Verbraucher kaufen eben dort ein. Die Discounter wiederum graben den Landwirten das Wasser ab, durch nicht enden wollende Preissenkungen.
Wie gesagt, dieser Weg wird von fast allen Verbauchern unterstützt, deshalb haben wir ja keinen "Tante Emma" Laden mehr weil dort keiner mehr was gekauft hat ( zu teuer ). Die wurden ebenso von den Discountern ausgeschaltet wie nun die Landwirte.
Kurzum, durch euer ( Verbraucher ) Verhalten, wird jede Preissenkung unterstützt, dies muss der Landiwrt durch weiteres Wachstum ausgleichen oder er schliesst seine Bude.
Ja Albert, so ist das. Also erstmal an die eigene VerbaucherNase fassen.

ich will dir jetzt nicht DIREKT widersprechen,aber doch anmerken,dass die bauern HAUPTSÄCHLICH das produzieren verstehen und jede sich bietende gelegenheit nutzen,den nachbarn zu übernehmen---wenn man sie aber mal vorsichtig darauf hinweist,dass auch MARKETING wichtig ist oder KOSTENRECHNUNG richtig was bringen kann,erfährt man sofort heftigste ablehnung.
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon schakschirak » Do Feb 11, 2010 21:39

hans g hat geschrieben:ich will dir jetzt nicht DIREKT widersprechen,aber doch anmerken,dass die bauern HAUPTSÄCHLICH das produzieren verstehen und jede sich bietende gelegenheit nutzen,den nachbarn zu übernehmen---wenn man sie aber mal vorsichtig darauf hinweist,dass auch MARKETING wichtig ist oder KOSTENRECHNUNG richtig was bringen kann,erfährt man sofort heftigste ablehnung.

Ja hans völlig richtig, wenn du meine Beiträge v.a. im Rinderbereich gelesen hast, wirst du gemerkt haben dass ich eben diesen Punkt ( Vermarktung ) in den Landwirten wachrütteln will.
Das ständige "mehr" reduziert die Preise immer weiter, was langfristig keinem helfen wird.
Aber dieses MEHR wird vom Verbraucher, Politik und LEH zu 100% unterstützt, darum haben wir ja den Salat.
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon AlbertS » Fr Feb 12, 2010 9:19

schakschirak hat geschrieben:Du bist ein Verbraucher. Wo kaufste ein ? Bei Aldi oder nem anderen Discounter, wenn nicht bist du eine Ausnahme, die anderen Verbraucher kaufen eben dort ein. Die Discounter wiederum graben den Landwirten das Wasser ab, durch nicht enden wollende Preissenkungen.
Wie gesagt, dieser Weg wird von fast allen Verbauchern unterstützt, deshalb haben wir ja keinen "Tante Emma" Laden mehr weil dort keiner mehr was gekauft hat ( zu teuer ). Die wurden ebenso von den Discountern ausgeschaltet wie nun die Landwirte.
Kurzum, durch euer ( Verbraucher ) Verhalten, wird jede Preissenkung unterstützt, dies muss der Landiwrt durch weiteres Wachstum ausgleichen oder er schliesst seine Bude.
Ja Albert, so ist das. Also erstmal an die eigene VerbaucherNase fassen.


der Thread-Titel heisst doch ganz eindeutig "der Verbraucher entscheidet". Natürlich sind wir Verbraucher es, die es in der Macht haben, etwas zu ändern. Ich unterstütze diesen Wahnsinn nicht und gebe mein Geld weder den Albrecht-Brüdern noch Herrn Dieter Schwarz und Co.
Da ich ja weder Fleisch, Milch und Eier konsumiere, kaufe ich meine "Gutmensch-Lebensmittel" im Bio-Supermarkt, im Reformhaus, über einen vegetarischen Versand, beim Bäcker,auf dem Wochenmarkt, bzw. Kartoffeln/Gemüse/Obst direkt vom Erzeuger. Ganz selten findet man mich mal im Supermarkt - und wenn, dann um mit Verbrauchern zu diskutieren, die gerade mal wieder ein Wiesenhof-Hähnchen im Einkaufswagen haben...

Und Du glaubst gar nicht, wie mich das anko..., wenn ich samstags die Werbeprospekte von den Discountern und Supermärkten ins Haus bekomme und ich lesen muss, dass wieder ´zig Produkte billiger geworden sind und das mal wieder "Kalbfleischwochen" etc sind.

Und meine Lebensweise, bzw. mein Einkaufsverhalten ist nicht zu teuer, auch ich habe nicht unendlich viel Geld zur Verfügung und muss haushalten.
Aber klar, wenn ich natürlich jedes Jahr einen neuen Flachbildfernseher benötige und immer das neueste Handy haben muss, dann ist nachher kein Geld mehr für vernünftige Lebensmittel da und es muss das Wasser in Plastikflaschen für 19 Cent sein und das Kilo Hack für 2,- €.
Jeder von uns hat es in der Hand, sein Verhalten zu ändern. Ich möchte es nochmal betonen: ich habe überhaupt nichts gegen die Landwirte - im Gegenteil. Mir macht nur die Entwicklung vom einstigen Bauernhof zur Agrarfabrik Angst
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon AlbertS » Fr Feb 12, 2010 9:36

schimmel hat geschrieben:....na Albert sollten wir aus dem gleichen Landkreis kommen und du dich gegen einen geplanten "Mega - Kuhstall" mit sage und schreibe 300 Kühen richten...? Gegen diesen Stall hat schon der Bürgermeister die ersten Verlautbarungen fallen lassen, von wegen die Rinder produzieren Methan...verantwortlich für den Weltuntergang...
Werde wohl noch einen Leserbrief loslassen, damit die Halbwisser auch davon Kenntnis erlangen, dass die Anzahl der Milchkühe sich in Niedersachesn von ca. 1.180000 Stück (1984) auf ca. 700.000 Stück (2007)verringert hat...somit die Gefahr wohl eher von der wachsenden Zahl der Rinder in der übrigen Welt herrührt und damit die Argumantationskette der Gutmenschen zusammengebrochen ist...aber das werdet ihr nicht hören geschweige denn aktzeptieren gelle Albert?
Reini


Na Reini, bist Du etwa am Bauprojekt beteiligt?
Du solltest der Vollständigkeit erwähnen, dass der Stall auf bis zu 600 (!!!) "Stück Vieh" (Unwort des Jahrtausend) erweiterbar ist.

Die Statistik liegt mir auch vor, da steht allerdings auch, dass gleichzeitig die Anzahl der Milcherzeugungsbetriebe von 63.000 (1984) auf 14.000 (2007) geschrumpft ist. Dabei ist die Milchleistung pro Kuh/kg von 5000 (1984) auf über 7500 (2007) gestiegen. Das wir heute Milchleistungen von 10000 haben, muss ich hier ja nicht extra erwähnen.

Mir geht es auch nicht um die CH4-Emmissionen (jedenfalls nicht vorrangig), sondern um die Tiere selbst.
300 - 600 Qualzuchten in einem Stall, wie krank muss man eigentlich sein, um auf so eine Idee zu kommen? Kann man da noch ruhig schlafen? Wahrscheinlich ja, denn die an dem Projekt beteiligten Personen müssen ihr Nachtlager ja nicht zusammengepfercht mit 600 anderen teilen.....
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon schakschirak » Fr Feb 12, 2010 10:34

AlbertS hat geschrieben:Aber klar, wenn ich natürlich jedes Jahr einen neuen Flachbildfernseher benötige und immer das neueste Handy haben muss, dann ist nachher kein Geld mehr für vernünftige Lebensmittel da und es muss das Wasser in Plastikflaschen für 19 Cent sein und das Kilo Hack für 2,- €.
Jeder von uns hat es in der Hand, sein Verhalten zu ändern. Ich möchte es nochmal betonen: ich habe überhaupt nichts gegen die Landwirte - im Gegenteil. Mir macht nur die Entwicklung vom einstigen Bauernhof zur Agrarfabrik Angst

Dieser Trend zur Fabrik gefällt mir selbst als aktiver Landwirt nicht, aber wie gesagt du kannst als Landwirt nur diesem Trend folgen oder den Betrieb schliessen. Verbände die sich diesem Weg nicht beugen wollen, werden von allen Seiten bekämpft. Sei es durch die Molkereiwirtschaft oder Politik. Also wird dieser Trend zur "Fabrik" voll unterstützt.
Aber noch ein Einspruch. Es kaufen nicht nur die Verbraucher billig ein, die wenig Geld haben. In einer Reportage wurden mal einige Verbraucher bei einem Discounter befragt. Von den Dumpingpreisen waren über 90% begeistert. Eine Frau die nach dem Gespräch mir ihrem neuen Mercedes davonbrauste, machte unverblümt klar, dass sie zwar mehr bezahlen könnte, dies aber nicht tun werde, warum auch ? Das ersparte Geld kann sie in die Urlaubskasse legen um dort nochmehr zu verpulvern.
Die Einstellung dieser Frau ist kein Einzelfall, sondern die Regel.
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon Masterluke » Fr Feb 12, 2010 14:57

schakschirak hat geschrieben:





Albert, ich bin auch kein Freund von Megakuh- oder Sauställen :lol: . Das hat verschieden Gründe.
Du bist ein Verbraucher. Wo kaufste ein ? Bei Aldi oder nem anderen Discounter, wenn nicht bist du eine Ausnahme, die anderen Verbraucher kaufen eben dort ein. Die Discounter wiederum graben den Landwirten das Wasser ab, durch nicht enden wollende Preissenkungen.
Wie gesagt, dieser Weg wird von fast allen Verbauchern unterstützt, deshalb haben wir ja keinen "Tante Emma" Laden mehr weil dort keiner mehr was gekauft hat ( zu teuer ). Die wurden ebenso von den Discountern ausgeschaltet wie nun die Landwirte.
Kurzum, durch euer ( Verbraucher ) Verhalten, wird jede Preissenkung unterstützt, dies muss der Landiwrt durch weiteres Wachstum ausgleichen oder er schliesst seine Bude.
Ja Albert, so ist das. Also erstmal an die eigene VerbaucherNase fassen.


schakschirak, AlbertS ist keine Ausnahme!! Auch ich kaufe nicht bei den Discountern, und ich kenne viele Menschen, die sich immer mehr von den billigen Lebensmitteln distanzieren.Wenn ich z.B. im Reformhaus einkaufe, so bin ich dort auch nicht allein, der "Laden" ist immer voll.Auch auf meine bestellte vegt. Ware musste ich schon desöfteren warten, da sie ausverkauft war! Auch ich habe nicht unendlich viel Geld, aber meine Gesundheit steht an 1. Stelle und ich bin kein "Müllschlucker".Da spare ich dann lieber an anderer Stelle.

Zum geplanten "Megakuhstall": wie pervers ist das denn schon wieder?! Reini, du plädierst ja kräftig dafür, sagst das "nur" die Anzahl der Tiere der Aufhänger ist?? Ein Stall mit 3000 Tieren SIEHT BESSER AUS?? Gehts noch? Aussehen mag er ja besser, aber wie lebt es sich darin?Verbringe du dein ganzes Leben in einer Halle mit 3000 Menschen,dann weißt du es!! Laufställe gut, aber nicht immer in diesen Dimensionen!!
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon AlbertS » Fr Feb 12, 2010 15:33

schimmel hat geschrieben:....neee ich hab da keine Finger drin, albert...


ja, nee is klar :lol:

schimmel hat geschrieben:Aber sag noch einmal, worin unterscheidet sich die Haltung einer Kuh in einem 50er Laufstall gegenüber einem mit 300 Kühen....wie war das noch? Nur die Tierzahl ist der Aufhänger, wie armselig....


ich find´s nicht armselig. Auf diesem Bild sieht man einen "Laufstall" für ca.100 Kühe. Wie sieht dann erst ein Stall mit 600, bzw. 3000 Tieren aus? Mag ich mir gar nicht vorstellen. Übrigens ist "Laufstall" nicht der richtige Name: da der Spaltenboden stets durch Kot verschmiert ist, besteht große Rutschgefahr. Darum laufen die Kühe auch nie in einem solchen „Rinderlaufstall“, sondern schleichen, weshalb er eigentlich Rinder“schleich“stall genannt werden müsste. Aber eine derart ehrliche Bezeichnung dulden die Besitzer solcher Ställe nicht.....

Bild
Quelle: privat


schimmel hat geschrieben:sieht besser aus als ein Stall mit 20 Kühen in dunklem Anbindestall des Biobetriebes in.....
Reini

naja, über Anbindehhaltung müssen wir uns ja wohl nicht unterhalten, oder? Anbindehaltung gehört verboten und erfüllt meiner Meinung nach den Strafbestand nach §17 TierSchG "...wiederholende, erhebliche Leiden und Schmerzen..."

.
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon AlbertS » Fr Feb 12, 2010 16:48

[quote="schimmel"]....na Albert, hast mir immer noch nicht erklären können, warum die Kuh sich unter 10 Kühen wohler fühlt als unter 1000 ihrer Artgenossen...[quote="schimmel"]

Ach, Reini... weshalb muss ich Dir denn immer Nachhilfe geben....
Rinder sind Herdentiere, die in Sozialverbänden von 20 – 30 (nicht 300 - 3000!!!!) Tieren leben.
Über Körperhaltung und Kontakt sowie den Geruch kommunizieren sie, erkennen Gruppenmitglieder und legen ihre Rangordnung durch Kämpfe fest. Ist die Gruppe zu groß, können die Tiere ihre Herdenmitglieder nicht mehr erkennen,und kämpfen um die Rangordnung. Deshalb werden Milchkühe in größeren Betrieben enthornt, was einer Amputation gleicht...wo wir schon beim ersten Leiden dieser Tiere sind.
Weitere Schäden:
1. Psychische Schäden
Damit eine Kuh Milch gibt, ist sie gezwungen jedes Jahr ein Kalb zur Welt zu bringen. So muss sie jährlich die Tortur der künstlichen Besamung über sich ergehen lassen (teilweise mit vorhergehender Hormonbehandlung, damit das teure Sperma auch sicher befruchtet). Die Schwangerschaft dauert ähnlich wie bei den Menschen neun Monate. Auch während dieser Zeit wird bis zum 7. Monat gemolken.

In den schlimmsten Fällen wird der Mutter ihr Kind schon ein paar Stunden nach der Geburt weggenommen. Die Milch ist für die Menschen reserviert, das Kalb muss sich mit einem sogenannten Milchaustauscher begnügen.
Der Verlust ihres Kindes ist für die Mutterkuh ein völlig traumatisierendes Erlebnis. Tagelang ruft sie nach ihrem Kleinen. Das erschütternde Klagen der Kühe ist ein vertrauter Klang auf dem Land. Das Kalb wird der Mutter so früh (jedenfalls vor dem vierten Lebenstag) abgenommen, damit sie noch keine zu enge Bindung aufgebaut hat. Ansonsten würde sich ihre Verzweiflung noch viel länger hinziehen. Wie das Kalb ohne seine Mutter zurechtkommt, steht auf einem anderen Blatt.

Die Mutterkuh wird zweimal täglich an die Melkmaschine angeschlossen um den Milchfluss noch weiter anzuregen und aufrechtzuerhalten. Ein Kalb würde natürlich wesentlich öfter saugen. Und so wird eine der empfindlichsten Stellen der Kuh Tag für Tag auf äußerst unsensible Weise berührt und missbraucht. Den Milchfluss anzuregen, obwohl der Nachwuchs teilweise schon tot ist, erscheint aufs tiefste abstoßend und es fügt der physischen Verletzung die seelische Qual hinzu.

Ruheverhalten: wo schläft es sich besser? In einem Hotelzimmer allein, bzw. zu zweit, oder in einem überfüllten Schlafsaal mit mehreren 100 Menschen??? Megaställe bedeuten Dauerstress für die Tiere!!!!

2.Physische Schäden, wie z.B.:
Euterkrankheiten und -Schäden
durch die abnorme Eutergröße der heutigen Qualzucht hat die Kuh Behinderungen beim Gehen, sich hinlegen und aufstehen.
Intertrigo (Flexuriales Ekzem) an den Innenseiten der Oberschenkel durch ständiges Aneinanderreiben von Euter- und Oberschenkelhaut. Es können Nekrosen (Gewebstod), sowie Infektionsausbreitung in tieferen Muskelschichten des Beines als mögliche Komplikationen auftreten.
Erhöhte Verletzungsgefahr für das Euter (durch Tritte von Nachbarkühen bei engen Liegeflächen im Stall z.B.).
Reduktion von örtlichen bindegewebsassoziierten Abwehrzellen durch Selektion auf mehr Drüsengewebe zu Ungunsten des Bindegewebes.
Störungen der Blutzirkulation
Entzündungen der Zitzenschleimhaut oder der gesamten Zitze
Entzündungen der Milchgänge
Blutmelken
Hyperkeratosen
Ausstülpung der Zitzenschleimhaut aus dem Strichkanal
Zirkulärwunden an der Zitzenbasis
Strichkanalverletzungen
Nekrosen (Gewebstod) an der Zitzenspitze

Mastitis (Entzündung der Milchdrüse) Es ist davon auszugehen, dass jede Milchkuh eine Mastitis hat!
Klauenerkrankungen
Pansenazidose (Pansenübersäuerung)
Ketosen und und und...


[quote="schimmel"]
Übrigens bist du aus dem Land Wursten umgezogen in den schönsten Teil Deutschlands?...oder musstest du deinen Wohnort schon wechseln...
Reini
[quote="schimmel"]


Da muss ich Dich leider enttäuschen... ich habe nie im "Wurster Land" gewohnt, benutze es nur als Synonym wg. der Wurst (jaja, ich weiss...der Name leitet sich von der Wurt ab). Hätte auch "Milchstraße" nehmen können...
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon JohnDeere3040 » Fr Feb 12, 2010 18:36

AlbertS hat geschrieben:Da ich ja weder Fleisch, Milch und Eier konsumiere, kaufe ich meine "Gutmensch-Lebensmittel" im Bio-Supermarkt, im Reformhaus, über einen vegetarischen Versand, beim Bäcker,auf dem Wochenmarkt, bzw. Kartoffeln/Gemüse/Obst direkt vom Erzeuger.

Zur Information, Zitat aus den Demeter-Richtlinien:
Die Tierhaltung mit dem dazugehörigen Futterbau ist wesentlicher Bestandteil
des landwirtschaftlichen Betriebes. Eine Demeter-Zertifizierung
von landwirtschaftlichen Betrieben ohne Einbeziehung von Wiederkäuern
oder sonstigen Raufutterfressern (Equiden) ist nicht möglich.
Ausnahmen von der eigenen Haltung von Raufutterfressern (Wiederkäuer
oder Equiden) bedürfen der Genehmigung.

http://demeter.de/index.php?id=1521&MP=13-1491&no_cache=1&file=10&uid=343

Auch bei Demeter werden Rinder gehalten, auch gerne mal 300 Stück Vieh und mehr gehalten, und hier ist der Landwirt sogar dazu gezwungen. Das heißt mit deinem Einkauf im Bioladen unterstützt auch du Großbetriebe. Fühlst du dich deshalb besser?
ǝɹǝǝp ɐ ǝʞıl sunɹ ƃuıɥʇou
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon Masterluke » Sa Feb 13, 2010 14:16

[quote="schimmel"]...noch ein Tierversteher? Wer Menschen mit Tiere vergleicht ist schon vom Grundsatz her nicht ganz richtig innner Birne...Bist du ein Tier?
[/quote

Wer den Vergleich menschlichen Leidens mit dem Leiden anderer höherer Säugetiere für unzulässig hält,hat das Wesentliche noch nicht begriffen und verschliesst Verstand und Herz vor den biologischen und tier-psychologischen Tatsachen!!Meistens sind dies Fleischfresser,welche das schlechte Gewissen,das sie unter den heutigen Bedingungen,wie Nutztiere gehalten werden,haben müssen, auf diese Weise verdrängen :!: :!: Indem sie den Menschen weit über alles stellen,rechtfertigen sie nicht nur IHREN Beitrag zum Massentierelend,sondern stellen sich auch noch als Humanisten dar!
Eine außerordentlich weitgehende,geradezu verblüffende Ähnlichkeit im ganzen Wesen (Verhalten,Empfinden)besteht zwischen Kleinkindern und höheren Säugetieren.
Alle Argumente,welche vorgebracht werden können,um das Leiden von Tieren geringer zu werten als das von Menschen,können z.B. auch vorgebracht werden, in Bezug auf Kleinkinder,geistig Schwerbehinderte und Demente!!Seltsamerweise ist aber nicht bestritten,dass diesen Individuen der volle rechtliche und moralische Schutz zu gewähren ist,wie gesunden Erwachsenen.Warum nicht auch den Tieren?Alle Versuche, dies zu rechtfertigen,sind objektiv unhaltbar und basieren auf egoistisch bequemen Vorurteilen und Schutzbehauptungen :!:
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon hans g » Sa Feb 13, 2010 14:56

Masterluke hat geschrieben: Indem sie den Menschen weit über alles stellen,rechtfertigen sie nicht nur IHREN Beitrag zum Massentierelend,sondern stellen sich auch noch als Humanisten dar!
Seltsamerweise ist aber nicht bestritten,dass diesen Individuen der volle rechtliche und moralische Schutz zu gewähren ist.

wir sind REALISTEN---geh hin,such dir nen platz auf dieser welt und lebe deine eigene WELTANSCHAUUNG.
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon schakschirak » Sa Feb 13, 2010 16:47

Mal was anderes.
Hier im Forum wird Anbindehaltung, Massentierhaltung, ... angeprangert.
Sollte Albert und Masterluke sich nicht erstmal in spanischen Foren gegen unnötige Stierkämpfe aussprechen, wo diese aus "Spass" lebendig aufgespiest werden ? Oder mit den Moslems das Schächten durchdiskuttieren ?
Dort werden Tiere unnötig gequält, das was wir hier besprechen sind doch nicht mehr als Peanuts.

Zudem sind die "Verbaucher" auch keine Helden. Da wird mal eben vor der Urlaubsfahrt das lästige Haustier in freier Wildbahn ausgesetzt. Sowas macht der "böse" Landwirt z.B. nicht.

Und nochmal, solange "Massentierhaltung" von allen Seiten ( Politik, Verbaucher ) bejaht wird, ists nunmal so Punkt. Ihr beide mögt eine Ausnahmen sein, aber die Masse will einfach nur billig.
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon Masterluke » So Feb 14, 2010 10:22

schakschirak hat geschrieben:Mal was anderes.
Hier im Forum wird Anbindehaltung, Massentierhaltung, ... angeprangert.
Sollte Albert und Masterluke sich nicht erstmal in spanischen Foren gegen unnötige Stierkämpfe aussprechen, wo diese aus "Spass" lebendig aufgespiest werden ? Oder mit den Moslems das Schächten durchdiskuttieren ?
Dort werden Tiere unnötig gequält, das was wir hier besprechen sind doch nicht mehr als Peanuts.

Zudem sind die "Verbaucher" auch keine Helden. Da wird mal eben vor der Urlaubsfahrt das lästige Haustier in freier Wildbahn ausgesetzt. Sowas macht der "böse" Landwirt z.B. nicht.

Und nochmal, solange "Massentierhaltung" von allen Seiten ( Politik, Verbaucher ) bejaht wird, ists nunmal so Punkt. Ihr beide mögt eine Ausnahmen sein, aber die Masse will einfach nur billig.


schakschirak, das ist vollkommen richtig, sich gegen Stierkämpfe und das Schächten auszusprechen!! Deshalb habe ich auch den spanischen Premierminister Zapatero angeschrieben, sowie den deutschen Bundesrat!! Wäre allerdings schön, wenn auch du dich dafür einsetzen würdest!!
Trotzdem kann man nicht von "Peanuts" sprechen, wenn es um das Leiden der Tiere in unserem Land geht!!!

@hansg:" Weltanschauung", ist das jetzt wieder deine Antwort weil du mit deinem Latein am Ende bist, oder fühlst du dich ertappt..??
Und ihr seid REALISTEN??? Wäre es nicht so traurig, ich würde jetzt noch lachen! WIR sind die Realisten, IHR seid EGOISTEN!! Für euch kommt doch ein Umdenken garnicht infrage, es wurde immer so gemacht, fertig!!Das die ganze Tierausbeutung und Ermordung unschuldiger Lebewesen falsch ist, darüber denkt ihr nicht nach und versucht garnicht etwas zu ändern!!
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon hans g » So Feb 14, 2010 11:15

Masterluke hat geschrieben:@hansg:" Weltanschauung", ist das jetzt wieder deine Antwort weil du mit deinem Latein am Ende bist, oder fühlst du dich ertappt..??

ich sag mal so---in meiner nachbarschaft befindet sich seit 1980 ein FRIEDENSHAUS,mit denen ich schon über dieses thema vorwärts,seitwärts,rückwärts und überkreuz diskutiert habe---deren WELTANSCHAUUNG ist mittlerweile "den bach runter"---DIE SIND PLEITE.
schade ist NUR,dass die ne menge zuschüsse vom land NRW und auch von der gemeinde vor ort bekommen hatten---ALLES ZUM FENSTER RAUS GESCHMISSEN.
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Re: Verbraucher entscheidet

Beitragvon SHierling » So Feb 14, 2010 11:18

Ach, hier seid ihr schon wieder. Ich dachte, es geht immer noch um Verbraucher ^^ - sag einem doch mal einer Bescheid, wenn man sich einmischen soll *g*

Wer den Vergleich menschlichen Leidens mit dem Leiden anderer höherer Säugetiere für unzulässig hält,hat das Wesentliche noch nicht begriffen und verschliesst Verstand und Herz vor den biologischen und tier-psychologischen Tatsachen!!


Also Deiner Meinung nach sind die "biologischen Tatsachen" ein Kriterium, das man berücksichtigen sollte?
Biologische Tatsache ist es, daß die meisten aller Tiere bei lebendigem Leibe gefressen werden. Der Rest verreckt elend und langsam an Hunger, Kälte, Parasiten und anderen Krankheiten / Verletzungen.
Ich glaube kaum, daß man das hierzulande heute noch durchsetzen kann.

Die Tierpsychologie sagt da auch nichts anderes: kein Fuchs, kein Wolf und kein Leberegel bekommt eine Neurose davon, daß er für seine biologischen Bedürfnisse tötet, einzig der Mensch sorgt dafür, daß - nachdem er seine Nutztiere tiergerecht gefüttert hat, vor Kälte und Krankheiten geschützt und ggf behandelt, sie möglichst ohne Streß geschlachtet werden.
Auch hier denke ich nicht, daß man etwas anderes heute noch durchsetzen könnte.

Was die "Idee" betrifft, Nutztiere "wie Wildtiere" zu halten oder in einer "natürlichen" Umgebung: dafür gibt es genau zwei Möglichkeiten -
- alle domestizierten Tiere inkl. Hund und Katze ausrotten und wieder zum Jäger und Sammler werden (dabei würde dann ein großer Teil der Menschheit verhungern) oder
- nur noch Wildtiere als Nutztiere zu halten (ist aus Tierschutzgründen verboten)

Was solls denn nun werden? Wie stellst Du Dir eine optimale Tierhaltung in D vor?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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