Westerwälder hat geschrieben:Natürlich, dann muss ich meine Meinung halt in meiner eigenen Jagdgenossenschaft durchsetzten und mich dort einbringen, hab ich auch gemacht, geht. Aber nicht im Forum, da muss man selbst hingehen und dran arbeiten....
Ich bin Mitglied im Jagdbeirat der hiesigen Gemeindejagd und bringe den Wildverbiss bei jeder Gelegenheit vor. Immer die lapidare Antwort "Der Abschußplan wird erfüllt!"
Bei Vorschlägen, den Abschußplan eben zu ändern, wird einem in Jägersprache klarzumachen versucht, das Waidwesen sei eine äußerst komplexe Wissenschaft ...
Westerwälder hat geschrieben:Dann hört endlich auf hier im Forum rumzugammeln und Phrasen zu dreschen, macht die Prüfung, holt Euch den Jagdschein, kündigt dem Pächter und bejagt Eure Flächen selber.
Ich kenne hier alle Jäger - und auch die Hackordnung untereinander.
Ein Jungjäger hat erst mal auf Jahre hinaus nichts zu melden - und wehe, er schießt eine Gais, die der Hauptjäger "schon lange beobachtet"!
Wenn die Granden nicht wollen, wird nicht(s) geschossen. Der Abschußplan ist ein Stück Papier ...
Ich hab' heute auch wieder im Wald gearbeitet - und war wieder mal zornig, wütend und traurig bei diesem Anblick:
Es gibt hier nur sehr wenig Eichen, trotzdem kommt rel. viel NVJ auf - aber nicht aus der Gras- oder Krautschicht hinaus. So gut wie alle Pflänzchen werden verbissen.
Für das Foto musste ich mich bei einer Pause nur kurz umsehen. Eine unverbissene Pflanze hätte ich lange suchen müssen ...
Das Rehwild mästet sich an der Grundlage von Mischwald und Waldumbau. Die Jäger sehen zu.
Adi