Hallo Spänemacher,
deine Erfahrungen kann ich nur bestätigen. Aber die Sache mit der Rindfleischqualität ist sehr komplex.
Wir hatten in D eine reine Aberdeen Angus Herde und 12 Jahre alles direktvermarktet. Von jedem Tier hatten wir einige Stücke zum Testen für uns behalten. Alle Tiere gleich gefüttert Weidehaltung, Schlachthof im Ort 2 Km weg.
Die Unterschiede in der Fleischqualität waren enorm und nicht erklärbar.
Meine Frau war damals an der Uni in Hohenheim in der Schweinehormonforschung und hat viele Kollegen befragt.
Ergebnis: es gibt keine stringente Logik, ausser dass Färse tendenziell zarter wie Bulle ist und 3-4jähriger Ochse meistens zart ist.
Aber Ochsen machen ist teuer und das zahlt keiner .
Hier schlachten wir für uns seit 25 Jahren bevorzugt Jungkühe oder Färsen und sehen auch deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Tieren. Hier sinds Charolais.
Die meisten Kneipen kaufen hier holländische/deutsche Milchkuh. (sagte ein grosser Fleischhändler der im Sommer Mahdrescher fuhr für seinen Bruder und mit uns immer danach ein Gläschen trank)
Auch die die Regional kaufen wissen nur die Rasse nicht Geschlecht, Alter Haltung.
Die meisten Absetzer gehen von hier zur Ausmast nach Italien, die weiblichen oft nach Spanien. Ausmast ist immer im Stall und sehr intensiv.
Deshalb oft schlechte Fleischqualität. Aber wie gesagt auch bei 100% Weidehaltung kommt das vor.
Genetische Korrelationen konnten bisher imho nicht gefunden werden sonst hätte man dasProblem schon gelöst.
Bei den Schweinen wars einfach; dfd und pse Fleisch gibts nicht mehr.
Gruss Christian

Spänemacher58 hat geschrieben:hoffen wir das Le Pen und Meloni Mitte bleiben und nicht links/grün!. Sogar von der Laien buhlt schon um Meloni

Die ID-Fraktion im EU-Parlament hat ja jetzt die AfD ausgeschlossen.
Bleibt abzuwarten, ob das nur eine Falle von der Leyens war, oder ob sie ernsthaft eine Kooperation mit der ID anstrebt.

Danke Englberger für deine Rückmeldung.
Scheint wohl wirklich sehr komplex zu sein und hast du gut erklärt.

Ein Tier ist eben ein Stück Natur und nicht genormt wie in meiner Branche ein Stück V4A 1.4571 und selbst beim Stahl gibt es extreme Schwankungen!
Das ist wohl die Erklärung warum ich mit deutschem Fleisch soviel unterschiedlich Erfahrung gemacht habe.
Aber selbst günstige tiefgefrorene Steaks von Norma aus Südamerika, kein Gourmet Genuß und zu dünn geschnitten ziehe ich Fleisch vom teuren deutschen Metzger vor denn ich weiß wo er es herholt

Aber warum essen die Feinschmecker Franzosen minderwertiges deutsches und holländisches Fleisch?
Das Schweinefleisch in französichen und spanischen Supermärkten ist hingegen wesentlich besser als in D.

Ich habe 1982/83 ein Jahr in Zaragoza/Spanien bei Opel gearbeitet. Die hatten dort in Spanien die besten Steaks die ich kannte.
Wo hatten die Spanier das Fleisch her?
Jeden Abend Rumpsteak 350g, was kostet die Welt!

Spänemacher58 hat geschrieben:Ich habe 1982/83 ein Jahr in Zaragoza/Spanien bei Opel gearbeitet. Die hatten dort in Spanien die besten Steaks die ich kannte.
Wo hatten die Spanier das Fleisch her?

Hallo,
wie gesagt die Spanier kaufen und mästen überwiegend weibliche Tiere. Und halten sie z.T. extensiv und lang im Freiland.
Im Süden kenn ich Leute da (nähe Chiclana/Cadiz) da gabs ne Farm mit 80000 ha. Eingezäunt mit Eisenbahnschwellen und die Cowboys mit Pferden und GeLändewagen bei den Herden der "kleinen schwarzen Teufel" unterwegs. Da gibts sicher tolle Jungkühe und Ochsen.
Kastrieren ist hier ja sehr problematisch geworden, örtliche Betäubung ist schon beim Enthornen schwierig, die Tierärzte wollen das Lindocain nicht mehr abgeben. Spanien ist schon immer liberaler gewesen.
Was auch noch zählt, was der Kunde oft nicht merkt, ist ob ein mechanischer oder chemischer Steaker eingesetzt wurde.Da wird jede Schuhsohle weich. Stressvermeidung ist auch wichtig, die haben die Tiere oft auf der Weide geschossen weils einfacher ist wie fangen oder sortieren. Marmorierung wurde durch gezielte Kreuzung gefördert. Das "Kobe" Rind ist dafür ein Beispiel.Weltweit dürfte die Kreuzung Angus x Hereford das häufigste Produkt sein, dann vermutlich Brangus, = Angus x Brahman. Charolais oder andere europäische Rassen haben sich nicht arg verbreitet, und das hat Gründe.
Angus hat eigentlich eine gute Marmorierung aber verfettet auch schnell. Das wollen die Metzger auch nicht.
Charo verfettet kaum, aber marmoriert wenig.
Der Geschmack ist nur im Fett.
Die Zubereitung ist das letzte Glied in der Kette.
Porsche hat seinerzeit Öfen in den USA gekauft die auf 1000 Grad hochgehen. Da reichen wenige Sekunden und das Steak ist toll.
Weiss nicht ob sich das weiterverbreitet hat. Die Dinger sind teuer.
Gruss Christian

Spänemacher58 hat geschrieben:@Qtreiber
beim Zitieren ist wohl ein Fehler aufgetreten, kann sein du oder ich haben den Fehler gemacht. Egal!
Du hast meinen Beitrag zitiert und es erscheint so als ob er von 240236 wäre.
Nicht das der beleidigt ist!
Wenn es mein Fehler war, mea Culpa!

Nein. Keinen Fehler gemacht. Weder du noch ich. Der von mir zitierte Beitrag (der mit der abgehangenen alten Kuh) WAR von 240236.
Hier noch mal zur Transparenz der komplette Beitrag:

240236 hat geschrieben:Rindfleisch das offen im Kühlschrank liegt, baut im Geschmack aber extrem ab. Ob zäh oder nicht zäh, das hängt mehr vom Umgang ab, als von der Rasse. Da hat dir der Koch aber einen besonderen Bären aufgebunden. Wenn die alte deutsche Kuh so lange abgehängt wird, bei richtigen Bedingungen wie das argentinische Rind transportiert wird, dann wird auch aus der alten Kuh ein gutes Fleisch.

@Englberger
Ja so einen Beefer mit 1000° habe ich, gibt es ja heute schon für kleines Geld

wieder eine sehr gute Erklärung von dir.
Ich bin eigentlich ein sehr unkonsequenter Mensch.
Ich liebe saftige, medium gebratene Steaks, könnte aber nie beim Schlachten zuschauen. Dann würde ich Vegetarier!
Ich weis, das passt nicht!
Mein Vater hatte einen Freund, Metzgermeister, der eine größere Herde Limousins hielt. Die waren keine Menschen gewohnt und einfangen und ins Schlachthaus bringen ging wohl nicht.
Also hat er sie auf der Weide mit dem Gewehr geschossen, ob das damals legal glaube ich nicht.
Sein Fiat 68PS Traktor schaffte es nicht, ein geschossenes und abgestochenes Vieh mit dem Frontlader zu verladen.
Mein Vater hat ihm mit dem Unimog und Heckstapler geholfen.
Mein Vater war aber genauso zart besaitet wie ich, ihm wurde übel bei der Aktion!

Ja, Bauer hätte ich wohl nicht werden können!

Auch schon wieder fast 40 Jahre her....

Spänemacher58 hat geschrieben: könnte aber nie beim Schlachten zuschauen. Dann würde ich Vegetarier!

Hallo,
wir haben oft unsere älteste Tochter mit ins Dorfschlachthaus mitgenommen. Für Kinder ist das dann ganz normal. Da waren Samstag Nachmittag oft 10 Kinder rund ums Schlachthaus zum kucken.
Ein Knirps fragte unseren Metzger beim Abhäuten mal: warum machst das die Haut weg? Antwort: Damit ma ans Floisch nakommt.
War oft lustig, nebenher wurde immer Wurst gekocht und in Dosen und Därme abgefüllt, jeder probierte mal und dann gabs Kommentare.
Ja das waren noch Zeiten.
Aber wie gesagt, ich hab ja fast alle Tiere mit dem Lasso gefangen und dann verladen, die wo am meisten getobt haben hatte manchmal super Fleisch, und die Ruhigen wassriges.
Einfach keine Korrelation zu finden gewesen. Zumindest nicht signifikant.
Gruss Christian

Frankreich war schon immer etwas anders als Deutschland.
Einiges gefällt mir besser als hier.
Zu einem frischen Baguette brauche ich nur gute Butter und vielleicht noch eine Prise Salz. Dazu Cafe

Croissants mag ich auch sehr gerne zm Frühstück.
Und wer macht die besten Croissants in Deutschland? Ihr werdet es nicht glauben! Bei NORMA! Besser als bei jedem Bäcker wenn sie frisch sind.
Da schmeckt man die gute Butter drin. Beim deutschen Bäcker nur ranziges Fett.

Wenn ihr einen Norma in der Nähe habt, fragt mal wann die Croissants frisch sind. Wenn die mal 3 Stunden gelegen haben kann man sie vergessen

Englberger hat geschrieben:

Spänemacher58 hat geschrieben: könnte aber nie beim Schlachten zuschauen. Dann würde ich Vegetarier!

Hallo,
wir haben oft unsere älteste Tochter mit ins Dorfschlachthaus mitgenommen. Für Kinder ist das dann ganz normal. Da waren Samstag Nachmittag oft 10 Kinder rund ums Schlachthaus zum kucken.
Ein Knirps fragte unseren Metzger beim Abhäuten mal: warum machst das die Haut weg? Antwort: Damit ma ans Floisch nakommt.
War oft lustig, nebenher wurde immer Wurst gekocht und in Dosen und Därme abgefüllt, jeder probierte mal und dann gabs Kommentare.
Ja das waren noch Zeiten.
Aber wie gesagt, ich hab ja fast alle Tiere mit dem Lasso gefangen und dann verladen, die wo am meisten getobt haben hatte manchmal super Fleisch, und die Ruhigen wassriges.
Einfach keine Korrelation zu finden gewesen. Zumindest nicht signifikant.
Gruss Christian

Wir hatten zu Hause als ich Kind war immer 2 Schweine. Anfang Dezember war es so weit und der Metzger kam. Wir Kinder wurden weggeschickt und ich wollte es nicht hören. Mein Vater mußte helfen und er konnte es auch kaum ertragen. Mein 3. Bruder hat die Schlachtung als Kleinkind mitbekommen und fing mit stottern an.
Einem Tier, es sei denn ein Hund greift mich an kann ich nichts zu leide tun.

Wenn ich 3 Wochen hier bin, hängt mir das Baguette zum Hals raus, und meiner Frau auch, dann freuen wir uns richtig auf das Brot von unserem Bäcker in D. Einzig das Mais Baguette hier im Regionalladen, betreibt ein Winzer, das ist gut.
Aber was ich hier im Faden so lese, ist halt typisch deutsch, es soll alles so sein wie zu Hause, auch die Sprache . Man muss sich halt etwas Mühe geben und sich anpassen, dann sind die Franzosen auch nett und hilfsbereit. War heut mit Problem an der Motorsense bei der Ortswerkstatt, läuft, noch beim Nachbar und seine Arbeiter reingeschaut, läuft
Wenn natürlich als Deutscher auf die andere Rheinseite fährst, und dann im Geschäft oder Cafe guten Tag sagst , dann hast verloren. Immer schön das Zauberwort sagen und dann läufts.

.

Meinst Du das ist typisch deutsch? Ich meine, unsere moslemischen Mitbürger wollen ja auch alles wie Zuhause.....

Spänemacher58 hat geschrieben:Da schmeckt man die gute Butter drin. Beim deutschen Bäcker nur ranziges Fett.

Wenn ihr einen Norma in der Nähe habt, fragt mal wann die Croissants frisch sind. Wenn die mal 3 Stunden gelegen haben kann man sie vergessen

Du weißt aber schon, dass es sehr leistungsfähiges Butteraroma gibt?
Croissants sind wie Brötchen ein kurzlebiges Gebäck. Wenn ich manchmal lese: "Die sind noch am Abend gut", frage ich mich, wozu das nötig ist, ob sie evtl. schon am Morgen nicht gut waren, weil meine Brötchen um 8 ihr Leben ausgehaucht haben.

Mal wieder ein brauchbarer Beitrag zum Thema wo ihr noch was lernen könnt :
Man kann die Situation besonders in Westeuropa also auch Frankreich oder D vornehm beschreiben so das es jeder versteht :
Das alte und schreckliche Monster nämlich die Sozialisten und Kommunisten sind wieder zurück. Die haben seit Jahrhunderten nichts als Unheil und Katastrophen gebracht und sind immer im Chaos gescheitert.
Nun haben die sich eine neue Tarnung zugelegt : Umweltschutz, Klimaschutz, Gesundheit wozu z.B. Corona aufgebauscht wurde, und neuerdings als Spitze des Eisbergs der Demokratieschutz.
Alles aufgesetzte Masken denn linke Sozialisten und Kommunisten hassen ihren Erzfeind die Demokratie. Das erkennt man z.b. daran das sie derzeit mit allen Mitteln die letzte verbliebene Oppositionspartei AfD mit allen Mitteln ausschalten wollen und das um jeden Preis. Dann haben sie freie Fahrt. Deshalb lassen Kommunisten auch niemals Volksabstimmungen zu wo das Volk mitbestimmt.

Das erklärt auch die kürzlichen Gesetze wie EU Vermögensregister, CBDC Zentralbankgeld, Vermögensverschleierungsgesetz, Plattformentransparenzgesetz, Bargeldobergrenze, die neue AMLA Behörde und noch tausend andere wie das geplante Demokratiefördergesetz. Also die totale Überwachung und Kontrolle jedesn Bürgers wenn man diese Gesetze im Detail mal durchliest. Sind alles typische Kennzeichen aus dem Lehrbuch der Kommunisten die man dort in Reihe findet.

Dieses neue aufgesetzte Kostüm der Kommunisten soll vermitteln wir sind euer Freund, aber unter dem Kostum steckt immer noch das alte schreckliche Gruselgespenst mit den alten Zielen.
Nun ist die Frage wielange es dauert bis der Bürger das altbekannte Monster im neuen Gewand entlarvt und erkennt : Umso später umso gravierender und verheerender werden die Folgen.
Dieses Unheil sitzt längst wieder an den wichtigen Schalthebeln in der Regierung und in den Medien. Nur hat das kaum jemand mitbekommen wie die sich unbemerkt über viele Jahre wieder eingenistet haben.
Ausgenommen die ex-DDR die den Kommunismus noch zu gut kennen und das erklärt dort die starke AfD als stärkste Partei. Denn die haben dieses Spiel großteils schon durchschaut.

Die französische Küche ist ja weltberühmt. Man denke da an den Maitre Louis Flambé oder Louisa Flambé.





Wenn man es sich oft genug ansieht und anhört, dann nimmt man vielleicht auch was für seinen Sprachschatz mit. Dann kann die nächste Reise auch mal zum Franzmann gehen...nicht immer nur zum Ballermann.