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Weizenpreisentwicklung

Ein interessanter Schwerpunkt der immer mehr an Bedeutung gewinnt und in einem Landwirtschaftsforum nicht fehlen sollte.
Thema gesperrt
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Raider » Mi Mär 30, 2016 18:00

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:
ExLW hat geschrieben:Jetzt verstehe ich etwas nicht: bei 80 dt/ha Futterweizen zu 16,25 € und 850 € VarK ist der DB 450 € , irgendwo da.

Bei der Kalkulation nicht zu sehen ist der Ansatz für die gezahlte Pacht oder entgangene Pacht (bei Eigentumsfläche).

Wenn nun ortsüblich sagen wir 500 € bezahlt werden, dann legt der Bauer drauf? Die Prämie habe ich jetzt mal weggelassen, es geht mir nur um echte Kosten und echte Markterlöse.
Oder übersehe ich etwas?


Am interessantesten ist sowieso der Gewinn bzw. die Vollkostenrechnung. Der DB dient eigentlich nur dazu, um die verschiedenen Früchte im Betrieb Vergleichen zu können. Und wie Du schon richtig erkannt hast, legen die meisten Landwirte bei einer normalen Weizenfruchtfolge Geld drauf und die zahlen auch schon mehr als 500 € Pacht. Da aber Bauern es mit dem Rechnen nicht so haben und auch keine Lust haben sich eine halbe Stunde mit dem Formular der Lfl zu beschäftigen, wird das auch so bleiben, Vario fahren macht wohl einfach zuviel Spaß :mrgreen:



ich denke diese Aussage ist in ihrer Pauschalität sicherlich falsch. Es gibt sehr viele Betriebsleiter die rechnen können und auch dies auch tun. Das Problem ist eben, dass man in einem Umfeld agiert, indem EINIGE nicht rechnen können und so den anderen das leben schwer machen. Wenn sich der NAchbar keine 800 €/ha Pacht leisten kann, aber trotzdem zu diesem Preis Flächen pachtet, dann bin ich gezwungen zumindest da annähernd mitzugehen sonst habe ich morgen kein Land mehr. Da bringt es mir auch nix, dass der Nachbar in 4 Jahren pleite ist...
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon fluegelflitzer7 » Mi Mär 30, 2016 21:20

Es ist keiner gezwungen mitzugehn!
Das ist immer eine freie Entscheidung!
Wer zwingt dich denn?
Warum muss ich mitgehen, wenn ich weiß das ich mit der pacht unterm Strich nix mehr verdiene?
kräht der hahn früh aufm mist, ändert sich das wetter oder es bleibt so wie es ist...
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon glueck » Do Mär 31, 2016 7:36

Raider hat geschrieben:
ich denke diese Aussage ist in ihrer Pauschalität sicherlich falsch. Es gibt sehr viele Betriebsleiter die rechnen können und auch dies auch tun. Das Problem ist eben, dass man in einem Umfeld agiert, indem EINIGE nicht rechnen können und so den anderen das leben schwer machen. Wenn sich der NAchbar keine 800 €/ha Pacht leisten kann, aber trotzdem zu diesem Preis Flächen pachtet, dann bin ich gezwungen zumindest da annähernd mitzugehen sonst habe ich morgen kein Land mehr. Da bringt es mir auch nix, dass der Nachbar in 4 Jahren pleite ist...


Das musst du mir erklären.
Warum musst du da mitgehen ?
Wer nimmt dir dein Land, deine eigenen Flächen bleiben dir, aber warum klammerst du an Pachtflächen ?
Als Anmerkung, für 800€/ha bekommst du hier nix zu gepachtet, hier ist der Schweine/Biogas druck so hoch, da wird über 800€ nur milde gelächelt.
Ich selber betreibe meine Flächen nur im Nebenerwerb, meine Kinder können in ca. 6-8 Jahren selbst entscheiden ob sie das Spiel mitspielen möchten. Unsere Gebäude und Maschinen sind in einem guten zustand, für die Zukunft sehe ich keine größeren Investitionen.
Es macht Freude zu sehen, das meine Kinder mit Spaß dabei sind. Wie das ganze in 6-8 Jahren aussieht, sehen wir dann.
Bis dahin wird das meiste Geld im Stall verdient, dort haben wir zum Glück eine Nische gefunden, wo der Euro rollt.


Hier im Ort,
ist gerade eine Genehmigung für einen 2000er Maststall abgelaufen.
Der Landwirt hat sich wohl noch einmal mit einem spitzen Bleistift hingesetzt, und jetzt um entschieden.
Der Kollege im Nachbarort, hatte wohl keinen spitzen Bleistift. "Sein" Stall ist gerade mal 2 Jahre alt, und seine ersten Flächen stehen unmittelbar zum Verkauf an. Das Problem ist hier leider, das ähnlich wie bei den Pachtflächen, das Preise gezahlt werden die jenseits von gut und böse liegen
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon T5060 » Do Mär 31, 2016 11:32

glueck hat geschrieben:

Hier im Ort,
ist gerade eine Genehmigung für einen 2000er Maststall abgelaufen.
Der Landwirt hat sich wohl noch einmal mit einem spitzen Bleistift hingesetzt, und jetzt um entschieden.
Der Kollege im Nachbarort, hatte wohl keinen spitzen Bleistift. "Sein" Stall ist gerade mal 2 Jahre alt, und seine ersten Flächen stehen unmittelbar zum Verkauf an. Das Problem ist hier leider, das ähnlich wie bei den Pachtflächen, das Preise gezahlt werden die jenseits von gut und böse liegen


Fall 1 : Flächen jetzt teuer verkaufen und irgendwann billiger zurückkaufen - das hat was und spart Unmengen an Zinsen
Fall 2 : Lasse ich das mit dem eigenen Stall und kaufe den Stall im Nachbardorf für die halben Baukosten - große Schweine - und Geflügelmastställe sind werthaltige Investments
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon County654 » Do Mär 31, 2016 12:28

T5060 hat geschrieben:Fall 1 : Flächen jetzt teuer verkaufen und irgendwann billiger zurückkaufen - das hat was und spart Unmengen an Zinsen
Fall 2 : Lasse ich das mit dem eigenen Stall und kaufe den Stall im Nachbardorf für die halben Baukosten - große Schweine - und Geflügelmastställe sind werthaltige Investments


Klar, bei einem Zinsniveau von 1-2% spart man wahnsinnig an Zinsen :klug:
Es muß anders werden, wenn es besser werden soll!
Aber keiner weiß, ob es gut wird, wenn es anders wird........
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Raider » Do Mär 31, 2016 13:45

fluegelflitzer7 hat geschrieben:Es ist keiner gezwungen mitzugehn!
Das ist immer eine freie Entscheidung!
Wer zwingt dich denn?
Warum muss ich mitgehen, wenn ich weiß das ich mit der pacht unterm Strich nix mehr verdiene?



Gezwungen ist vielleicht etwas übertrieben, aber die Fläche ist nunmal die Grundlage der landwirtschaftlichen Produktion. Wenn ich 50 ha Eigentum und 150 ha Pacht habe, dann ändern sich ganz schnell meine Kosten für die 50 ha Eigentum wenn ich die 150 ha Pacht verliere. Von daher bin ich irgendwo "gezwungen" meine Flächengrundlage mind. stabil zu halten. Und wenn der Nachbar 200-300 €/ha MEHR bietet als ich, dann kann man es Grundstücklsbesitzer nicht verübeln, wenn sie daraus Kapital schlagen, oder?
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon T5060 » Do Mär 31, 2016 15:10

County654 hat geschrieben:
T5060 hat geschrieben:Fall 1 : Flächen jetzt teuer verkaufen und irgendwann billiger zurückkaufen - das hat was und spart Unmengen an Zinsen
Fall 2 : Lasse ich das mit dem eigenen Stall und kaufe den Stall im Nachbardorf für die halben Baukosten - große Schweine - und Geflügelmastställe sind werthaltige Investments


Klar, bei einem Zinsniveau von 1-2% spart man wahnsinnig an Zinsen :klug:


Och, wenn bei der Bank die rote Lampe AN ist, bezahlst dann auch schon mal 16 %
oder andersrum bei 1,5 Mill. Fremdkapital sind 2,0 % auch schon 30.000 €/a bzw. 2.500 € / mtl. oder 85 € / Tag
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Lonar » Do Mär 31, 2016 21:44

Raider hat geschrieben:
fluegelflitzer7 hat geschrieben:Es ist keiner gezwungen mitzugehn!
Das ist immer eine freie Entscheidung!
Wer zwingt dich denn?
Warum muss ich mitgehen, wenn ich weiß das ich mit der pacht unterm Strich nix mehr verdiene?



Gezwungen ist vielleicht etwas übertrieben, aber die Fläche ist nunmal die Grundlage der landwirtschaftlichen Produktion. Wenn ich 50 ha Eigentum und 150 ha Pacht habe, dann ändern sich ganz schnell meine Kosten für die 50 ha Eigentum wenn ich die 150 ha Pacht verliere. Von daher bin ich irgendwo "gezwungen" meine Flächengrundlage mind. stabil zu halten. Und wenn der Nachbar 200-300 €/ha MEHR bietet als ich, dann kann man es Grundstücklsbesitzer nicht verübeln, wenn sie daraus Kapital schlagen, oder?

Interessant wird der Zwang mitzugeben erst wenn die VE Grenze erreicht wird. Da kann ein ha zu wenig mal schnell 10.000€ pro Jahr ausmachen... Da ist der Weizenpreis dann auch scheißegal
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon glueck » Fr Apr 01, 2016 8:06

Raider hat geschrieben:Gezwungen ist vielleicht etwas übertrieben, aber die Fläche ist nunmal die Grundlage der landwirtschaftlichen Produktion. Wenn ich 50 ha Eigentum und 150 ha Pacht habe, dann ändern sich ganz schnell meine Kosten für die 50 ha Eigentum wenn ich die 150 ha Pacht verliere. Von daher bin ich irgendwo "gezwungen" meine Flächengrundlage mind. stabil zu halten. Und wenn der Nachbar 200-300 €/ha MEHR bietet als ich, dann kann man es Grundstücklsbesitzer nicht verübeln, wenn sie daraus Kapital schlagen, oder?


Danke für die Erklärung.
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Freakshow » Fr Apr 01, 2016 8:12

T5060 hat geschrieben:
Fall 1 : Flächen jetzt teuer verkaufen und irgendwann billiger zurückkaufen - das hat was und spart Unmengen an Zinsen
Fall 2 : Lasse ich das mit dem eigenen Stall und kaufe den Stall im Nachbardorf für die halben Baukosten - große Schweine - und Geflügelmastställe sind werthaltige Investments


Fall 1: Da kannst du auch mit deinem Geld ins Casino gehen, das ist kein unternehmerisches Handeln mehr im eigentlichen Sinne, das ist Spekulation. Kann natürlich gut gehen, aber dieses Vorgehen hat viel zu viele unsichere Variablen die man selbst nicht in der Hand hat. Ist also für einen -noch- halbwegs gesunden Betrieb keine Handlungsalternative. Ich weiß, momentan geht dieses Spuck vielen im Kopf rum...

Fall 2: Da wär ich mir auch nicht so sicher. Die TA Luft wird momentan überarbeitet, vermutlich werden mittelfristig die Berechnungsfaktoren für Tierhaltung geändert (nach oben versteht sich). Solange du an einer BImSch-Anlage nichts änderst hast du Bestandsschutz, aber wehe du willst oder musst (TierhaltungsVO!) etwas ändern....
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon LUV » Fr Apr 01, 2016 11:33

http://www.dlg.org/index.php?id=4457
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon explicit » Fr Apr 01, 2016 12:12

Bauer Piepenbrink hat geschrieben:
ExLW hat geschrieben:Jetzt verstehe ich etwas nicht: bei 80 dt/ha Futterweizen zu 16,25 € und 850 € VarK ist der DB 450 € , irgendwo da.

Bei der Kalkulation nicht zu sehen ist der Ansatz für die gezahlte Pacht oder entgangene Pacht (bei Eigentumsfläche).

Wenn nun ortsüblich sagen wir 500 € bezahlt werden, dann legt der Bauer drauf? Die Prämie habe ich jetzt mal weggelassen, es geht mir nur um echte Kosten und echte Markterlöse.
Oder übersehe ich etwas?


Am interessantesten ist sowieso der Gewinn bzw. die Vollkostenrechnung. Der DB dient eigentlich nur dazu, um die verschiedenen Früchte im Betrieb Vergleichen zu können. Und wie Du schon richtig erkannt hast, legen die meisten Landwirte bei einer normalen Weizenfruchtfolge Geld drauf und die zahlen auch schon mehr als 500 € Pacht. Da aber Bauern es mit dem Rechnen nicht so haben und auch keine Lust haben sich eine halbe Stunde mit dem Formular der Lfl zu beschäftigen, wird das auch so bleiben, Vario fahren macht wohl einfach zuviel Spaß :mrgreen:


Die Aussage ist halt in ihrer Pauschalität einfach falsch. Marktfruchtbetriebe zahlen im Schnitt deutlich unter 500€ Pacht. Dass sich in solchen Threads immer die Leute aus den Veredelungshochburgen tummeln ist verständlich, sie sind aber kaum repräsentativ für die "meisten Landwirte".
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Lonar » Fr Apr 01, 2016 12:29

Ja unsere Ackerbauern - mitm Xerion vorm 8m Grubber aber die Pachtpreise jagen denen die Tränen ins Gesicht!
Denen haben se als Kind schon einen Backstein aufen Bauch gebunden damit die das klagen lernen! ;-)
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon T5060 » Fr Apr 01, 2016 13:07

LUV hat geschrieben:http://www.dlg.org/index.php?id=4457


Der Kommentar hat es in sich : Die 16er Ernte wird auf 700 Mill. to geschätzt, das ist weniger... aber egal... es sind noch 560 Mill. to irgendwo auf Lager
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Weizenpreisentwicklung

Beitragvon Bauer Piepenbrink » Fr Apr 01, 2016 18:56

explicit hat geschrieben:
Bauer Piepenbrink hat geschrieben:
ExLW hat geschrieben:Jetzt verstehe ich etwas nicht: bei 80 dt/ha Futterweizen zu 16,25 € und 850 € VarK ist der DB 450 € , irgendwo da.

Bei der Kalkulation nicht zu sehen ist der Ansatz für die gezahlte Pacht oder entgangene Pacht (bei Eigentumsfläche).

Wenn nun ortsüblich sagen wir 500 € bezahlt werden, dann legt der Bauer drauf? Die Prämie habe ich jetzt mal weggelassen, es geht mir nur um echte Kosten und echte Markterlöse.
Oder übersehe ich etwas?


Am interessantesten ist sowieso der Gewinn bzw. die Vollkostenrechnung. Der DB dient eigentlich nur dazu, um die verschiedenen Früchte im Betrieb Vergleichen zu können. Und wie Du schon richtig erkannt hast, legen die meisten Landwirte bei einer normalen Weizenfruchtfolge Geld drauf und die zahlen auch schon mehr als 500 € Pacht. Da aber Bauern es mit dem Rechnen nicht so haben und auch keine Lust haben sich eine halbe Stunde mit dem Formular der Lfl zu beschäftigen, wird das auch so bleiben, Vario fahren macht wohl einfach zuviel Spaß :mrgreen:


Die Aussage ist halt in ihrer Pauschalität einfach falsch. Marktfruchtbetriebe zahlen im Schnitt deutlich unter 500€ Pacht. Dass sich in solchen Threads immer die Leute aus den Veredelungshochburgen tummeln ist verständlich, sie sind aber kaum repräsentativ für die "meisten Landwirte".


Wo lebst Du denn? Hinterm Mond gleich links? In meiner Region ist für unter 500 € schon lange nichts mehr zu haben. Und das ist keine Veredelungshochburg. Hier ist oft der 120 ha Ackerbaubetrieb Standard, mindestens 820 Vario, 3 m ADP, Welger/Reisch 18 Tonner Zug, 27 m Dammann und wenn es ganz dicke kommt noch eigener Lexion auf dem Hof. Also Arbeitserledigungskosten jenseits von Gut und Böse.
Klar habe ich auch pauschalisiert, aber wer mir erzählen will, in Westdeutschland Flächen >70 BP für unter 500 € zu pachten, darf mir gerne Bescheid sagen, komme dann auch dahin :mrgreen: Könnt ja mal eine Umfrage im Forum starten, wer hier eine VKR macht und dann auch noch nach den Zahlen handelt?
Aluhut Akbar !
Die Bundestagsabgeordneten sind nicht die Elite des deutschen Volkes, sondern dessen Vertreter. - Michael Glos
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