SHierling hat geschrieben:Nee, sorry, aber das ist einfach sachlich falsch. Selbst wenn es NUR BAUERN gegeben hätte, und einer, ein einziger, hätte die Rübenhacke und den Mähdrescher erfunden, hätte das - bei marktwirtschaftlichen Bedingungen - dazu geführt, das durch den Produktionsvorteil letztendlich alle anderen nachziehen MÜSSEN.So blieb vor 40 oder 50 Jahren eben kein anderer Weg als Arbeit durch Kapital zu substituieren.
Ganz ohne Industrie und Opportunitätskostenrechnung der Landarbeiter.
Ohne Dir zu nahe treten zu wollen muß ich feststellen, daß Du historische Tatsachen verkennst. Motorgetriebene Zugmaschinen beispielsweise gab es seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, brauchbare ab ca. 1920. Und warum fanden sie kaum Verbreitung? Richtig! Weil sie zu teuer waren. Zu teuer im Vergleich zur menschlichen Arbeitskraft, die damals, weil im Überfluß vorhanden, fast nichts kostete. Erst Kriege und vor allem die industrielle Entwicklung sorgten für eine Verknappung und damit Verteuerung der Arbeitskraft. Und von dem Punkt an wurde die Landwirtschaft im großen Stil mechanisiert.