ist ja interessant, dass jemand Eibe pflanzt. Habe mir auch schon überlegt ob ich das pflanzen soll. Früher gab es das ja sehr häufig, nur leider sind sie fast alle dem Bogen und Armbrustbau zum Opfer gefallen. Sag mal, darf man fragen wo du das Pflanzgut her hast? Von einer Forstbaumschule? Die Eiben sehen nämlich ziemlich buschig aus. Die wachsen doch zu Büschen heran, aber nicht zu Bäumen mit astfreien Stämmen??
Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk (Die Bibel - Psalm 19,2)
Ja, die sind von einer Baumschule. Die muss man halt dann später asten, so dass sie nicht zu sehr in die Breite gehen. Aber so buschig sind die auch nicht alle, wie die eine fotografierte.
Die Eibe kann man übrigens auch als Steckling gut vermehren. Einfach einen ca. 20 -30 cm-Trieb im Frühling in den Boden stecken, dann geht das i.d.R. an.
Vor allem mechanischer wie Zaum oder Drahthose als Schutz ist wichtig, da diese äusserst gerne verbissen werden. Da ist der Verbiss an der Tanne nichts dagegen.
Fleischi, jetzt klappt das ja mit den Fotos! Danke für die vielen interessanten Bilder. Mich würde interessieren, wie stabil das Gatter auf die Dauer ist. Vielleicht hast Du Lust, darüber später mal wieder zu berichten. Wir haben auf unseren Kyrill-Flächen insgesamt 24 Baum- und Straucharten gepflanzt, aber keine Eiben. Was ist das Positive an Eiben? Bögen und Armbruste (-brüste? ) werden ja nur noch selten gebaut. (Hab gerade nachgeguckt: Beide Pluralformen möglich!)
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
Das einzige instabile an dem Gatter sind die Eckpfosten, welche wir 40 cm in den Boden geschlagen haben. Diese sind aus Fichte (hatte leider kein anderes Holz) und da kann es passieren, dass die unten abfaulen. Die Scheren dürften ohne Probleme halten. Wenn dann faulen sie ja nur unten, wo sie Erdkontakt haben und das hat ja keine Auswirkungen auf die Stabilität. Außer sie faulen nach 15 Jahren dann in halber Höhe und knicken um. Die Scheren habe ich aus alten Dachlatte zusammengenagelt, die schon zuhause rumlagen. Das Wichtigste sind meines Erachtens die Heringe, da sie letztlich für die nötige Spannung des Drahtgeflechts sorgen. Ich habe jeden Meter einen Häring gesetzt (kostet mich ja nichts außer meine Arbeit, da alle Materialien vorhanden). Dies Häringe werden wahrscheinlich mal in 5 Jahren ersetzt werden müssen, aber das ist ja kein Problem. Die Häringe vom letztjährgen gebauten Gatter halten noch ohne Probleme. Zur Eibe. Einen Nutzen davon werde ich nicht mehr haben. Ich habe die eigentlich nur gepflanzt, da es die fast nirgends mehr gibt und es schade ist. Außerdem ist es das einheimische Holz mit der höchsten Dichte, neben der Hainbuche. Eigentlich nur zur Biodiversität und dass ich ein bisschen Artenvielfalt in meinen Kiefern/Buchen Bestand hineinbringe.
Das sind sehr schöne Bilder zum Scherenzaun. Ich kann nicht verstehen, dass noch jemand Pfosten schlägt, die eh nach spätestens 10 Jahren abgefault sind.