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Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon auswanderer » Do Sep 05, 2019 19:01

Westi hat geschrieben:Berlin, was willst Du jetzt von mir hören?
Das Unternehmen in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Preise machen, ist doch normal und auch nachvollziehbar. Sowas nennt sich dann Marktwirtschaft.
Wir haben ja auch ein etwas höheres Lohnniveau als die Menschen in Ungarn oder Rumänien.
Es steht Dir ja frei, ein PKW in Europa zu kaufen - also tu es.
Was „Auswanderer“ jedoch behauptete, war etwas anderes.
auswanderer hat geschrieben:Die Hersteller werden nicht umsonst reich und dass oft ueber die Haelfte vom Endpreis Gewinn ist sollte auch bekannt sein...aber das hier ist ja schon wiederlichste Abzocke!!!


P.S.: Ich glaub bei meinem Beitrag (ohne das Zitat) gibt es keine „mehrfach-Ausrufe oder Fragezeichen“ ;)


Ist schoen zu lesen,wenn ein Zitat was auf was anderes bezogen war fuer was anderes verwendet wird.
Das Zitat war auf die Ersatzteilpreise von der besagten Pumpe bezogen,wobei ich da warscheinlich nicht mal so falsch liege bei wieviel warens doch gleich?280 zu 32 Euro?

Und das mit der VW oder allgemein Auto-Gewinnspanne glaub ich jetzt erst recht.
Ja,Berlin hatte mich gefragt ob ich mal fuer ihn mal bei nem Haendler anfragen kann,weil er das Auto nicht auf der rumaenischen VW Seite findet.
2-3000 Euro Unterschied sind auch mir bei EU-Neuwagen bekannt gewesen,aber das jetzt haute mich voll aus den Socken.
Wenn dann aber so lapidar diese Preispolitik und die ach so armen Konzerne verteidigt werden mit den Worten es steht einem ja frei und Marktwirtschaft etc-etc...dann ist euch nicht mehr zu helfen.Klar will jeder soviel wie moeglich Gewinn bei so wenig wie moeglich Kosten rausschlagen,liegt wohl in der Natur des Menschen.Aber langsam scheint die Sache echt aus dem Ruder zu laufen und vollkommen die Realitaet zu verlieren.
Zumal die Produktionskosten dank China und sonstiger Globalisierung heute sicherlich noch geringer sind als zu Zeiten des Golf 3.

Ich las grad in einem rumaenischen Forum etwas ueber Chinaimporte...da riet einer dem anderen bis aufs Blut zu verhandeln,denn selbst 2-3 Nachlaesse beim Preis sind immer noch zu teuer.Er meinte,man glaubt einfach nicht wie billig in der Realitaet dort die Produktionskosten sind und selbst was uns schon als billig erscheint auf Alibaba etc. ist immer noch ueberteuert.

Vielleicht trifft die Summe damals beim Golf 3 nicht ganz.Vielleicht sinds 1000DM oder 2000 weniger Gewinn gewesen am Ende,aber das heutige Beispiel von Berlin hat mir gezeigt,dass das zumindest heute so der Fall sein muesste.
Die ganze Wahrheit werden wir ohnehin nie von den Millionenbonischweren Konzernchefs erfahren!!
Die Kunst der Besteuerung liegt darin die Gans so zu rupfen,daß man möglichst viele Federn bei möglichst wenig Geschrei erhält.
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon Isarland » Do Sep 05, 2019 19:13

auswanderer hat geschrieben:
Westi hat geschrieben:Berlin, was willst Du jetzt von mir hören?
Das Unternehmen in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Preise machen, ist doch normal und auch nachvollziehbar. Sowas nennt sich dann Marktwirtschaft.
Wir haben ja auch ein etwas höheres Lohnniveau als die Menschen in Ungarn oder Rumänien.
Es steht Dir ja frei, ein PKW in Europa zu kaufen - also tu es.
Was „Auswanderer“ jedoch behauptete, war etwas anderes.
auswanderer hat geschrieben:Die Hersteller werden nicht umsonst reich und dass oft ueber die Haelfte vom Endpreis Gewinn ist sollte auch bekannt sein...aber das hier ist ja schon wiederlichste Abzocke!!!


P.S.: Ich glaub bei meinem Beitrag (ohne das Zitat) gibt es keine „mehrfach-Ausrufe oder Fragezeichen“ ;)


Ist schoen zu lesen,wenn ein Zitat was auf was anderes bezogen war fuer was anderes verwendet wird.
Das Zitat war auf die Ersatzteilpreise von der besagten Pumpe bezogen,wobei ich da warscheinlich nicht mal so falsch liege bei wieviel warens doch gleich?280 zu 32 Euro?

Und das mit der VW oder allgemein Auto-Gewinnspanne glaub ich jetzt erst recht.
Ja,Berlin hatte mich gefragt ob ich mal fuer ihn mal bei nem Haendler anfragen kann,weil er das Auto nicht auf der rumaenischen VW Seite findet.
2-3000 Euro Unterschied sind auch mir bei EU-Neuwagen bekannt gewesen,aber das jetzt haute mich voll aus den Socken.
Wenn dann aber so lapidar diese Preispolitik und die ach so armen Konzerne verteidigt werden mit den Worten es steht einem ja frei und Marktwirtschaft etc-etc...dann ist euch nicht mehr zu helfen.Klar will jeder soviel wie moeglich Gewinn bei so wenig wie moeglich Kosten rausschlagen,liegt wohl in der Natur des Menschen.Aber langsam scheint die Sache echt aus dem Ruder zu laufen und vollkommen die Realitaet zu verlieren.
Zumal die Produktionskosten dank China und sonstiger Globalisierung heute sicherlich noch geringer sind als zu Zeiten des Golf 3.

Ich las grad in einem rumaenischen Forum etwas ueber Chinaimporte...da riet einer dem anderen bis aufs Blut zu verhandeln,denn selbst 2-3 Nachlaesse beim Preis sind immer noch zu teuer.Er meinte,man glaubt einfach nicht wie billig in der Realitaet dort die Produktionskosten sind und selbst was uns schon als billig erscheint auf Alibaba etc. ist immer noch ueberteuert.

Vielleicht trifft die Summe damals beim Golf 3 nicht ganz.Vielleicht sinds 1000DM oder 2000 weniger Gewinn gewesen am Ende,aber das heutige Beispiel von Berlin hat mir gezeigt,dass das zumindest heute so der Fall sein muesste.
Die ganze Wahrheit werden wir ohnehin nie von den Millionenbonischweren Konzernchefs erfahren!!

Ich habe mir letzte Woche einen T 6 bestellt mit Fahr-u Standkühlung, Klima und etlichem Schnick Schack, wie er mir als Re-Import angeboten wurde. Das selbe Auto mit der gleichen Ausstattung beim Orts ansässigen Händler wäre um 10.000€ teurer gewesen.....34 : 44 Tsd brutto. Noch Fragen, Kienzle?
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon auswanderer » Do Sep 05, 2019 19:39

Isarland hat geschrieben:Ich habe mir letzte Woche einen T 6 bestellt mit Fahr-u Standkühlung, Klima und etlichem Schnick Schack, wie er mir als Re-Import angeboten wurde. Das selbe Auto mit der gleichen Ausstattung beim Orts ansässigen Händler wäre um 10.000€ teurer gewesen.....34 : 44 Tsd brutto. Noch Fragen, Kienzle?


Nein,Hauser!!Sind dann bei 10 Autos 100000E bei 100 Autos schon mal ne laecherliche Million,man hats ja,allet kein Problem...

Doch noch ne Frage,bereits als Re-Import in Deutschland?Dann waer der ja im entsprechenden Land nochmal was billiger.
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon Westi » Do Sep 05, 2019 22:37

@auswanderer:
Natürlich ist das Marktwirtschaft. Was denn sonst? Der Markt regelt den Preis. Und wenn VW, Mercedes, BMW oder wer auch immer, solche Preise aufrufen kann und diese auch bezahlt bekommt, dann wären sie blöde es nicht zu tun.
Auch Dir steht es frei, ein Produkt zu dem Preis zu verkaufen, den Du am Markt erzielen kannst.
Es ist ganz normal, dass zB ein Produkt nach der Kalkulation 100 € kosten müsste, der Markt aber auch 200€ bezahlt. Soll der Hersteller dann nicht den höheren Preis ansetzen?
Und ein Vergleich zwischen den Preisen in Deutschland und Rumänien finde ich alleine wegen den großen Unterschieden in den Lebenshaltungskosten nicht gerade aussagekräftig.

Noch was zur Produktion in China:
Die meisten Teile, die in einem Auto das in Europa hergestellt wird, verbaut werden, kommen auch aus Europa (ich weiß, nicht alle).
Du würdest Dich wundern , was sogar noch alles in Deutschland gebaut wird.
Die Autos, die in China gebaut werden, werden auch überwiegend dort verkauft. Diese bekommen auch oft Teile aus Europa.
Übrigens werden die meisten „günstigen“ Teile in Rumänien hergestellt.
Die Herstellungskosten eines PKW der unteren Mittelklasse ist deutlich höher als 4.500 € (9.000 DM). Ist ja auch bei weitem mehr verbaut als früher.
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon berlin3321 » Fr Sep 06, 2019 5:32

Das ein großer Teil der Teile aus Europa oder sogar D kommt, dass stimmt schon.

Als ich noch für den Verein Pannenhilfe machte gab es häufig Ausfälle der Einzelzündspulen, egal ob VW, Opel, BMW. Bosch oder Beru. Made in China, Taiwan, was weiß ich.

Kaum oder keine Probleme gab es an Nissan, Mazda oder Mitsubishi. Nippo Denso (?), made in GER. Komisch....

Aber zurück zu meiner Karre (bestellt): 8 Mio HUF (8 000 000) incl. Winterreifen aufbauen ist der Preis + Einfuhrumsatzsteuer. Macht 28 997 und ´n paar zerhackte €. Ändert sich evtl. geringfügig durch Kursschwankungen, macht vielleicht 20 €.

Ist doch der absolute Witz. Der Preis in D ist 41 355 € lt Konfigurator. 15 % gegen runter (Schwerbeschädigtenrabatt). Bleiben immer noch über 5 000 € übrig die der in HU billiger ist.

Ausstattung zu 100 % gleich, weil Sondermodell. Unterschied: In HU Dachreling Serie, Sitzheizung nicht drin. In D Dachreling Aufpreis, Sitzheizung Serie. Preis Sitzheizung HU 400 €, Aufpreis Dachreling in D 400 €.

Der Verkäufer ist Porsche Pest HU. Gehört zu Porsche Hungaria (Generalimporteur). Porsche Hungaria gehört zur Porsche Holding Salzburg. Die Porsche Holding Salzburg ist eine 100 Tochter der Volkswagen AG.

Preisfindung von Ersatzteilen: Da zählen nicht mehr die Herstellunngskosten. Sondern nur noch das was der Kunde bereit ist zu zahlen. Nicht umsonst kosten Batterien jetzt 400 €. Da heißt es dann, Start- Stoppanlage, blablabla, machen die Verwendung von Batterien AGM; EFB etc. erforderlich. Diese Technik kostet halt...nur eben keine 300 € (mehr).

Gibt Software zur (maximal möglichen) Preisermittlung.

MfG Berlin
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon auswanderer » Fr Sep 06, 2019 6:10

@westi
Ja,der Markt.Das liegt doch aber vor allem an der voelligen Intransparenz fuer den Kunden und der total ausgenutzten Gutglaeubigkeit und Bloedheit vieler Leute.Die erzaehlen doch einen vom Pferd um das meiste raus zu holen.
Ich persoenlich bin kein Wunschkunde fuer diese oder auch andere Industrien.Wenn alle so waeren wie ich waeren einige Hersteller schon lange pleite.Ich wuerde mir hier unten noch nicht mal nen neuen Dacia kaufen,sondern auch nur nen gebrauchten.Im uebrigen wuerd ich warscheinlich eher nen restaurierten Golf kaufen als nen neuen Dacia.Was er nicht hat geht nicht kaputt.
Wenn das alles im Rahmen waere (gefuehlt),dass man sich das leisten kann ohne flaues Gefuehl in der Magengrube...ok.Aber entweder gibts in Deutschland immer noch genug Geld um solche Mondpreise zu bezahlen oder der Markt ist einfach nur selber dumm oder total verbloedet.
Und das mit dem Lohnniveau...das rechtfertigt diesen Preisunterschied nicht,denn der Lohn eines Arbeiters in so ner tollen Zulieferfabrik hier z.B. ist 300E,mit Ueberstunden und je nach Standort kann das auch etwas mehr sein.Also muesste das Auto dann gegenueber ca.1600 Lohn in D (oder was bekommen die jetzt raus?)max. 10000E kosten.

Man denkt es nicht,ich habe hier,in einem Land von dem man es nicht glaubt weil man bei vielen Leuten vor allem als Auslaender ein potenzielles Abzockopfer ist, oft genug erlebt,dass mir der Schrauber weniger wie erwartet abgenommen hat(wenn ich mal was nicht selber richten kann),oder dass Preise nicht bis ans Maximum gehen obwohl der Markt das evtl. hergeben wuerde.
Die Kunst der Besteuerung liegt darin die Gans so zu rupfen,daß man möglichst viele Federn bei möglichst wenig Geschrei erhält.
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon berlin3321 » Fr Sep 06, 2019 6:29

Ah....

Mir fällt zum Thema "was ist an max Preis möglich" gerade ein: Die Verkehrszeichenerkennung kostet bei dem Auto 320 € in D. Geht nur, wenn Navi drin ist und Spurhalteassi oder DLA (große Kamera).

Es erfolgt ein Abgleich mit dem Navi, den dort hinterlegten Daten.

Das habe ich mir geschenkt weil das nachcodierbar ist. Im Steuergerät 5F werden 2 Parameter auf aktiv gesetzt, Funktion "Anpassung". Im Steuergerät Kombiinstrument wird ein Parameter auf aktiv gesetzt (genau müsste ich nachlesen).

Dauer: 5 min. Man kann davon ausgehen das das im Werk deutlich schneller geht. Und dafür zahlt der doofe Hansel 320 €? Was es in HU kostet weiß ich gerade nicht, hab´ auch keine Lust das nachzugucken.

MfG Berlin
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon auswanderer » Fr Sep 06, 2019 6:41

berlin3321 hat geschrieben:Ah....

Mir fällt zum Thema "was ist an max Preis möglich" gerade ein: Die Verkehrszeichenerkennung kostet bei dem Auto 320 € in D. Geht nur, wenn Navi drin ist und Spurhalteassi oder DLA (große Kamera).

Es erfolgt ein Abgleich mit dem Navi, den dort hinterlegten Daten.

Das habe ich mir geschenkt weil das nachcodierbar ist. Im Steuergerät 5F werden 2 Parameter auf aktiv gesetzt, Funktion "Anpassung". Im Steuergerät Kombiinstrument wird ein Parameter auf aktiv gesetzt (genau müsste ich nachlesen).

Dauer: 5 min. Man kann davon ausgehen das das im Werk deutlich schneller geht. Und dafür zahlt der doofe Hansel 320 €? Was es in HU kostet weiß ich gerade nicht, hab´ auch keine Lust das nachzugucken.

MfG Berlin


Mein Gott,jetzt versteh ich auch warum die Karren so teuer sind...bei den vielen Assistenten die da jetzt drin sind...Spurhalteassistent,nicht schlecht wenn ich mir ne Stulle schmieren will...?
Verkehrszeichenerkennung...gibts das jetzt wirklich oder ist das ne Verarsche?Und was macht der?Ne Vollbremsung wenn ich am Stoppschild nicht rechtzeitig halte?Oder meldet der das dann online direkt der Polizei?
Mein Gott,ich stell grad fest ich lebe ja noch voll in der Steinzeit...
Ich braeuchte nen Heizassistenten weil ich keinen Bock mehr hab im Winter Holz zu hacken und nachzulegen...
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon Westi » Fr Sep 06, 2019 6:47

Ich finde es gut, dass es genug gibt, die sich auch mal was neues gönnen.
Würde jeder nur den alten Schrott aufarbeiten und solange fahren bis es gar nicht mehr geht, würde es uns bei weitem nicht so gut gehen.
Denn mit den Einnahmen der Hersteller und den Aufträgen an Zulieferer, Maschinenbauer und wer auch immer noch an dem Kreislaus teilnimmt, werden unter anderem auch Gehälter bezahlt.
Wenn die Firmen kein Geld haben, gibt es mehr Arbeitslose und weniger Gehalt.
Mal daran gedacht? Weißt Du eigentlich, wie viele Arbeitsplätze in Deutschland und Europa (und auch in Rumänien) an diesem Markt hängen?
Und wenn sich jemand den Luxus eines Neuwagens oder Neumaschine leisten will, dann ist es sein gutes Recht und hat nichts mit Dummheit zu tun.

Das ein Mehrwert in einer Software nur durch ein oder zwei Bit entsteht, ist kein Geheimnis.
Warum sollte dieser Mehrwert dann aber kostenneutral erfolgen? Immerhin wurde das Ganze ja irgendwann mal programmiert und auch weiterhin optimiert. Aber wie heißt es so schön: Software kostet ja nix - denkste.

Bei Audi gibt es das Online-Paket mittlerweile nur noch gegen Geld. Kostet nach einer Testphase 400 €. Und soll ich Dir was sagen - das Paket ist für mich absolut sinnvoll. Deswegen bin ich und mein Arbeitgeber bereit, diese Option freizuschalten, denn dadurch wird nach drei Jahren mehr gespart als es kostet.
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon auswanderer » Fr Sep 06, 2019 7:22

Ja,Du hast ja auch irgendwo recht.Bis zu nem gewissen Grad wuerd ich mir auch gern mal was neues goennen.Aber fuer mich persoenlich stimmen da einfach die Relationen nicht zu Preis und Verdienst des Normalsterblichen.
Schau mal,"damals" in den 80ern.Da kostete ein Golf 2 den meine Mutter sich goennte so um die 20000DModer 22,ich weiss es nicht mehr genau.Es war nicht das Grundmodell.
Sie verdiente ca 2500DM im Monat(teils bis 2800 nach Akkordarbeit) in ner Porzellanfabrik.Dazu Miete,Essen usw.Sie musste rechnen,aber es ging ohne Riesenopfer,die Ostverwandtschaft bekam ja auch immer noch riesige Geschenkkoerbe.
Heute geht der Golf ab 21450E los,laut VW-Homepage.
Ich sehe aber nicht,dass heute ein Fabrikarbeiter oder ueberhaupt Arbeiter mit 2500E in der Tasche nach Hause geht oder sind die Loehne jetzt so stark gestiegen?
2000netto ist fuer viele sicher schon viel oder unerreichbar?
Dazu kommt noch die heute viel teurere Miete wie damals.Ich wuerde sagen gefuehlt doppelt so hoch und dazu noch die bekannten "gefuehlten" Preissteigerungen beim Einkaufen.Damals war der Wagen mit 100DM voll mit Berg drauf.Was kriegst heute dafuer in den Einkaufswagen?
Wenn ich sagen wir 3000E jeden Monat sicher netto in der Tasche hab(ich rede jetzt von Deutschland und nicht von Rumaenien),dann faellt mir die Entscheidung wesentlich leichter mir evtl.auch mal nen Neuwagen zu goennen oder meine Waschmaschine nicht 5x zu reparieren.Dann waeren die Relationen fuer mich "gefuehlt" in Ordnung.
Die Leute mit 3000+E im Monat sind aber nicht die Regel,nicht in Deutschland und schon gar nicht im Rest der Welt.

Ach halt,ich hab mir doch was neues gegoennt...nen Chinatraktor.Der war im Fruehling nigelnagelneu und hat jetzt 150 Stunden drauf und geht noch.Sorry,das war nach meinen finanziellen Moeglichkeiten und stimmigem Gefuehl im Bauch das einzige was preislich in Frage kam.
Und das soll jetzt bitte nicht als Jammern misverstanden werden.Ich fuehl mich ganz ok mit meiner Situation und bin mit mir im Reinen.

Edit:
Es wuerde sich daher vielleicht fuer die (Auto)-Hersteller rechen den Kram billiger zu machen und dadurch mehr zu verkaufen?Dann waeren auch die Arbeitsplaetze sicherer.
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon berlin3321 » Fr Sep 06, 2019 7:39

Auswanderer, nee. Keine Verarsche. Der zeigt Dir im Kombiinstrument die Geschwindigkeit an.

Ich habe bewußt Neu gekauft. Habe "Blut geleckt" mit dem DSG und Abstandstempomat. Nie mehr ohne.

Mein Gedanke war und ist, mit den jetzt verbauten Assi´s kann man evtl. "länger" Auto fahren, denn im Alter lassen ja Fähigkeiten auch nach. Und sei es nur "Kopf drehen.

Der IQ hat: Abstandstempomat, Spurhalteassi, Einparkassi. DLA, Notbremsassi und Emercy Assi, Blindspot..

Um da mal einiges zu erklären: Stulle schmieren eher nicht. Der Spurhalteassi kann auf aktives Lenken eingestellt werden, oder nur warnen beim Verlassen der Spur. Kommt in Baustellen an seine Grenzen.

Der Emercyassi ruft selbständig den Notruf und hält das Fzg an, schaltet den Warnblinker ein wenn der Fahrer nicht reagiert.

Der Notbremsassi mit Fußgängererkennung hält im Stadtverkehr bis 30 km/ h allein an wenn ein Fußgänger unvorhergesehen auf die Fahrbahn tritt.

Der Einparkassi parkt allein, rückwärts und in seitliche Lücken. Lenkt allein.

Blindspot zeigt Fzge im toten Winkel an.

Mit Abstandstempomat ist ein auffahren nicht möglich, z.B. durch Sekundenschlaf.

DLA: Dynamik Light Assi, blendfreies Fernlicht, d.h. Entgegenkommer werden "ausgeblendet", eine so gen. Maskierungsfunktion. Gleiches für voraus fahrende Fzge.

Verkehrszeichenerkennung hab´ ich schon genannt.

Hab´ich was vergessen?

Um es mal klar zu sagen, ich muss den nicht kaufen. Mache das nur weil ich gern ´nen automatik haben möchte. Ich habe aktuell einen Octavia 1 aus 2010 für ´n Appel und ´n Ei gekauft. Fast ohne Elektroniksche**....den behalte ich auch schön....und das "mehr" an Kohle für die Sicherheit ist es mir einfach wert.

Nur keine 320 € für die Verkehrszeichenerkennung! 3 Bits anhaken? Nö.

MfG Berlin
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon Westi » Fr Sep 06, 2019 7:42

Auswanderer, Du solltest mal weniger subjektiv argumentieren. „Gefühle“ können auch mal die Sinne vernebeln.

Zur Info:
Der Durchschnittliche Nettolohn in Deutschland liegt bei knapp 1.900 €.
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon auswanderer » Fr Sep 06, 2019 7:56

Westi hat geschrieben:Auswanderer, Du solltest mal weniger subjektiv argumentieren. „Gefühle“ können auch mal die Sinne vernebeln.

Zur Info:
Der Durchschnittliche Nettolohn in Deutschland liegt bei knapp 1.900 €.


D.h.also,das fuer eine Vorstandsetage so ungefaehr ne Million Leute mit 1200,- nach Hause gehen...schoene neue Welt.
Nein,so vernebelt bin ich nicht und rechnen kann ich ganz gut.
Nur komm ich bei 1200 und den aktuellen Lebenshaltungskosten schwer an 21450 nur fuer n neues Auto,ohne es mir echt vom Mund abzusparen ueber die sagen wir naechsten 15 Jahre.
Jetzt kann man natuerlich sagen dann kauf dir nen VW up,aber das relativiert die aus den Fugen geratenen Preise und Loehne auch nicht.
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon auswanderer » Fr Sep 06, 2019 8:12

berlin3321 hat geschrieben:Ah....

Mir fällt zum Thema "was ist an max Preis möglich" gerade ein: Die Verkehrszeichenerkennung kostet bei dem Auto 320 € in D. Geht nur, wenn Navi drin ist und Spurhalteassi oder DLA (große Kamera).

Es erfolgt ein Abgleich mit dem Navi, den dort hinterlegten Daten.

Das habe ich mir geschenkt weil das nachcodierbar ist. Im Steuergerät 5F werden 2 Parameter auf aktiv gesetzt, Funktion "Anpassung". Im Steuergerät Kombiinstrument wird ein Parameter auf aktiv gesetzt (genau müsste ich nachlesen).

Dauer: 5 min. Man kann davon ausgehen das das im Werk deutlich schneller geht. Und dafür zahlt der doofe Hansel 320 €? Was es in HU kostet weiß ich gerade nicht, hab´ auch keine Lust das nachzugucken.

MfG Berlin


Manche Assistenten find sogar ich Hoehlenmensch sinnvoll,aber eher so inzwischen antike Sachen wie ABS oder Servolenkung.Nein,ich benutze inzwischen auch ein Navi per Telefon,App-laus,App-laus.
Aber was Du da grad wieder schreibst mit den 320E passt ja wieder voll ins Thema "Ersatzteilverarsche."

Ja,irgendwann ist das mal entwickelt und programmiert worden und hat damit auch Geld gekostet,keiner arbeitet umsonst.Wieviel genau werden wir auch hier von KEINEM Hersteller erfahren,weil es auf die Stueckzahl der Autos warscheinlich eher 32E kosten muesste als 320E.
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Re: Wieder mal Opfer von Ersatzteilverarsche geworden

Beitragvon Westi » Fr Sep 06, 2019 8:57

Ich weiß ja nicht wie du auf die 1.200 kommst, aber sei’s drum. Ich weiß auch nicht, wo Deine Abneigung von Vorständen kommt, aber deren Gehälter sind nur ein kleiner Teil des Ganzen.
Eine Pflegekraft, die ich in D zu den Geringverdienern zähle, hat als Neuling und Frau (ja da gibt es leider Unterschiede) um die 2.000 Brutto, was als Alleinverdiener gut 1.400 Netto entspricht.

Der Markt spricht eine relativ eindeutige Sprache. Scheinbar können sich reichlich Menschen ein neues Auto leisten, sonst wären die Preise nicht so hoch.
Das es auch welche gibt, die dies nicht können, möchte ich gar nicht abstreiten - dennoch würde ich es falsch finden, die Preise so anzupassen, dass auch diese sich solche neuen Luxusgüter kaufen könnten.
Ein alter Golf tut‘s auch ;)
Den Grund dafür hab ich schon genannt - es würde eine Abwärtsspirale folgen und am Ende würden viel mehr als jetzt kurz vor der Armutsgrenze stehen.
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