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Wintergerste 2014

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon büffel » Mo Mai 12, 2014 12:34

@Büchsenmichel

Hast du die Hybrid-Wintergerste Galation vorher auch schon mal angebaut? Wie hoch ist der Ertrag im Schnitt? Was kostet der Doppelzentner-Saatgut? Möchte vielleicht nächstes Jahr einen Hybriden anbauen.

Gruß Büffel
Mitarbeiterführung ist die Kunst,den Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen,das er die Reibungswärme als Nestwärme empfindet!
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büffel
 
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon Büchsenmichel » Mo Mai 12, 2014 13:19

Ich habe Hybridwintergerste jetzt seit drei Jahren im Programm und meine Erfahrungen sind durchwegs positiv! Speziell die Galation habe ich erst seit diesem Anbaujahr, vorher zwei Jahre lang Hobbit. Im ersten Jahr einen für unsere Region bombastischen Ertrag von 108 dt/ha, ca. 10-15 dt/ha über den Liniensorten von benachbarten Anbauern. Für das zweite Jahr kann ich leider keine wirkliche Aussage machen, wir hatten Ende April einen nicht unerheblichen Hagelschaden von 12%, dann enorme Niederschlagsmengen und zur später eine lange Trockenperiode. Durch eine zu hohe erste N-Gabe und mangelnem Wachstumsregler-Einsatz ging die Gerste dann auch noch ins Lager, jedoch war der Ertrag wieder weit über dem Durchschnitt der Region mit ca. 86 dt/ha.
Dieses Jahr siehts bis jetzt sehr gut aus, die Galation sieht sehr gesund aus mit schön gefüllten Ähren. Saatgutkosten waren 70€ pro Einheit (Drei Einheit pro ha Saatstärke bei normaler Aussaat (ca. 20 September bis 1. Oktober)). Die Saatstärke wirkt zu beginn sehr gering und im Früher merkt man den Rückstand zu den Liniensorten deutlich, da heißt es kühlen Kopf bewahren und mit der Andüngung sparen! Die Hybriden bestocken wirklich enorm im Vergleich zu den Liniensorten und kommen enorm gut mit Trockenperioden im Frühjahr klar!
Wichtig ist vorallemdingen der Wachstumsreglereinsatz welcher meiner Meinung nach enorm wichtig ist, genau so wie eine doppelte Fungizidbehandlung (dieses Jahr Gladio (EC 31) und Bontima (EC 39)) um die Gerste gesund zu erhalten.
Wenn du noch weitere Fragen hast, kannst du dich gerne melden.
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon Renji » Mo Mai 12, 2014 15:20

Ich bin jetzt nicht so firm mit Hybriden.
Wie siehts bei denen mit der Winterhärte aus? Ist für mich ein wichtiges Kriterium.

Und 210 Euro pro ha Saatgutkosten ist schon ne Hausnummer.
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon CarpeDiem » Mo Mai 12, 2014 17:08

@Büchsenmichel,

was sind das denn für Standorte an denen du die Hybridwintergersten anbaust? Ich hätte da auch Interesse, aber der dafür vorgesehene Standort ist leichter Boden ca. 35 Bp, lehmiger Sand und ziemlich frühjahrstrocken. Kann man da mit soetwas kommen?
CarpeDiem
 
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon Büchsenmichel » Di Mai 13, 2014 5:36

Also Standort ist in Niederbayern, Lösslehm, Bodenpunkte weis ich gerade nicht auswendig, jedoch ein sehr guter Standort, auf leichten Böden habe ich selber auch keine Erfahrungen damit, auf der Internetpräsenz von Syngenta gibt es eine Karte mit Referenzfeldern, da kann man schauen wo es eine Feld in Stanortnähe gibt und direkt Linie mit Hybride vergleichen. (Hyvido Syngenta)
Mit der Winterhärte hatten wir noch nie Probleme bei den Hybriden, wir geben im Herbst ab dem 3 Blatt Stadium 1,5l Mangan Chelat zur Herbizidbehandlung, was die Winterhärte deutlich verbessern soll, und seitdem damit auch keine Problem. Saatgutkosten sind natürlich nicht unerheblich, jedoch kannst du zum einen dünner sähen als vergleichbare Liniensorten und du hast immer "frisches" Saatgut, bedenkt man den Preis für Z-Saatgut für Liniensorten, so sind diese meist auch nicht so rosig.
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon Crazy Horse » Di Mai 13, 2014 7:35

Ich muss dieses Jahr deutlich mehr Z-Saatgut kaufen, weil mein Weizen leider etwas arg mit Roggen verunreinigt ist. Das sieht nicht nur scheiße aus; auf diese Weise kommt auch sehr viel Mutterkorn ins Erntegut.
Bei der Gelegenheit könnte ich die eine oder andere Sorte mal ausprobieren bzw. auch mal wieder eine Gerste anbauen. Ich hab da speziell an die Sorten KWS Tonic (L) und Wootan (H) gedacht, die ich auf einer kleineren Versuchsfläche mal nebeneinander stellen werde. Tonic werde ich, falls sie mir gefällt, auch nachbauen. Ich brauch jedenfalls frohwüchsige Sorten, die im Frühjahr gleich loslegen.
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon Kreuzschiene » Di Mai 13, 2014 7:52

Servus,

auch ich habe zuletzt Hybridgerste angebaut, und war ehrlich hellauf begeistert. Bei mir waren die Saatgutkosten pro Hektar sogar deutlich niedriger als bei den Liniensorten. Das liegt daran, dass man bei angepassten Saatterminen ganz schön runter gehen kann bzw. sogar muss. Ich baute damals nur 170 Körner pro m². Da kommt man dann mit einer 40kg-Einheit schon ein schönes Stück weit...
Was man unbedingt beachten muss, sind die Düngevorgaben, die abhängig von der Bestandesdichte variieren. Führt man die Hybridgerste wie eine "normale" Gerste, wird man mit Sicherheit keinen Erfolg haben. Man muss es z.B. aushalten können, bis ins späte Frühjahr hinein auf einen fast nackten Acker zu sehen, während daneben die Liniengerste schon im satten Grün dasteht...
Also falls ich wieder mal Gerste anbaue, dann nur noch Hybrid-Gerste. Das steht für mich fest...
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon Mad » Di Mai 13, 2014 8:11

Crazy Horse hat geschrieben:Ich muss dieses Jahr deutlich mehr Z-Saatgut kaufen, weil mein Weizen leider etwas arg mit Roggen verunreinigt ist. Das sieht nicht nur scheiße aus; auf diese Weise kommt auch sehr viel Mutterkorn ins Erntegut.
Bei der Gelegenheit könnte ich die eine oder andere Sorte mal ausprobieren bzw. auch mal wieder eine Gerste anbauen. Ich hab da speziell an die Sorten KWS Tonic (L) und Wootan (H) gedacht, die ich auf einer kleineren Versuchsfläche mal nebeneinander stellen werde. Tonic werde ich, falls sie mir gefällt, auch nachbauen. Ich brauch jedenfalls frohwüchsige Sorten, die im Frühjahr gleich loslegen.


Die Tonic soll ja nun endlich mal die Lomerit ablösen, wie ich gehört habe.

Probier die mal für mich aus, damit ich weiß, dass die auch mit Mulchsaat umgehen kann. :mrgreen:
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Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon Crazy Horse » Di Mai 13, 2014 9:31

Mad hat geschrieben:
Crazy Horse hat geschrieben:Ich muss dieses Jahr deutlich mehr Z-Saatgut kaufen, weil mein Weizen leider etwas arg mit Roggen verunreinigt ist. Das sieht nicht nur scheiße aus; auf diese Weise kommt auch sehr viel Mutterkorn ins Erntegut.
Bei der Gelegenheit könnte ich die eine oder andere Sorte mal ausprobieren bzw. auch mal wieder eine Gerste anbauen. Ich hab da speziell an die Sorten KWS Tonic (L) und Wootan (H) gedacht, die ich auf einer kleineren Versuchsfläche mal nebeneinander stellen werde. Tonic werde ich, falls sie mir gefällt, auch nachbauen. Ich brauch jedenfalls frohwüchsige Sorten, die im Frühjahr gleich loslegen.


Die Tonic soll ja nun endlich mal die Lomerit ablösen, wie ich gehört habe.

Probier die mal für mich aus, damit ich weiß, dass die auch mit Mulchsaat umgehen kann. :mrgreen:



Die Tonic sieht ja auch aus wie die Lomerit (auch etwas heller im Blatt) und ist auch genauso frohwüchsig - nur halt eben etwas standfester.
Ich denke, dass die sich bei uns besser eignen wird als eine spätreife Gesundsorte wie Antonella oder Anja.

Die neue Generation der Hybridgersten ist aber auch sehr interessant. Die Zzoom hat schon recht gut gedroschen, aber ihre Stroheigenschaften sind zu schlecht, und Hobbit und SY Leoo können sich ertraglich nicht von den besten Liniensorten abheben. Aber Galation und Wootan sind schon sehr gute Sorten.
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon Wini » Mi Mai 14, 2014 20:03

Bei uns in der Flur ist übrigens heute Nacht die erste Wintergerste ins Lager gegangen.
Mit Tomigan habe ich mittlerweile auf einigen Flächen gegen Klette nachbehandeln müssen.
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon Todde » Mi Mai 14, 2014 20:56

Die Wintergerste steht gut dieses Jahr.

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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon julius » Mi Mai 14, 2014 21:34

Crazy Horse hat geschrieben:
Die neue Generation der Hybridgersten ist aber auch sehr interessant. Die Zzoom hat schon recht gut gedroschen, aber ihre Stroheigenschaften sind zu schlecht, und Hobbit und SY Leoo können sich ertraglich nicht von den besten Liniensorten abheben. Aber Galation und Wootan sind schon sehr gute Sorten.


Bei uns in den LFL Versuchen dreschen die Hybriden ( Zzoom Hobbit ) weniger als die besten Liniensorten. Sie werden aber nicht gesondert geführt, was nötig wäre.
Hatte vor Jahren 1 x die Hybride Balloon angebaut. Trotz vorgeschriebener Führung eine Katastrophe. Ertrag nur mittelmas, dafür aber Lager, keine Strohstabilität dafür aber Ährenknicken und kleine Körner.
Auch wenn die neuen Hybriden gut sind, ich bin vorerst von einem Hybrid Anbau geheilt.

Dieses Jahr sieht bei mir die Albertine auf s-Lehm extrem gut aus.
Auf unserem Moorboden bin ich von ihr allerdings nicht überzeugt, aber auf diesem Standort hab ich mit Gersten generell Probleme.
Vielleicht stell ich später noch ein paar Bilder ein.
julius
 
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon Crazy Horse » Do Mai 15, 2014 13:00

@Julius

Hier ist ein interessantes Webinar (Web-Seminar) zum Thema Hybridzüchtung bei Weizen und Gerste
http://tinyurl.com/n8on839
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon julius » Fr Mai 16, 2014 20:50

Ich bin ja immer vorsichtig von dem was so alles erzählt wird, aber der Vortrag ist nicht schlecht. 8)
Dem Vortragsthema kann ich zustimmen : Zukunftspotential. Also Zukunft.
Die Hybriden werden sich wohl irgendwann auch bei Weizen und Gerste durchsetzen, momentan sehe ich insgesamt zu Liniensorten überhaupt keinen bereinigten Vorteil unterm Strich.
Selbst das angekündigte vermehrte Wurzelwachstum brachte in Trockenjahren keinen Mehrertrag. Ich hab die LFL Bayernversuche ziemlich genau betrachtet.
Wie gesagt, 1 Jahr hatte ich eine Hybride angebaut, aber dabei bleibts erstmal, aus den geannten Gründen.
Auch gibts ( glaube ich ) keine Hybride Zweizeilig ?
Aufgrund des höheren Futterwertes ( volleres Korn ) und mehr Stroh/ha bau ich seit 2013/14 wieder Zweizeiler an.
Auch wenns keiner glauben wird : Zweizeiler bringen bei mir um die 30 % mehr Stroh. Das sind je nach Verkauf/Gründüngung 70-80 Euro/ha, oder umgerechnet 4-5 dt/ha Getreide.
Und bei Zweizeiler will ich die nächsten Jahre bleiben. Von daher scheiden Hybriden sowieso aus.

Auch sind Mehrzeiler und hier besonders Hybriden weniger Strohstabil + stärkeres Ährenknicken. Während einer Regenperiode, wenn sich das Dreschen verzögert, wirkt sich das schon Nachteilige auf den Ertrag aus.
Bei den Mehrzeilern hatte ich da den Boden immer voller Schnittähren, trotz Camposan im späteren EC. Auch von der Winterhärte bei Hybriden ( WG ) bin ich nicht überzeugt.

Das ist aber nur meine Meinung, ich möchte hier sicher keinen vom Hybridanbau abhalten.
julius
 
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Re: Wintergerste 2014

Beitragvon Wini » So Mai 18, 2014 21:05

Es fällt auf, daß heuer besonders viel Klette in der Wintergerste durchwächst:
Klette in der WIntergerste.JPG
Klette in der WIntergerste.JPG (135.34 KiB) 1934-mal betrachtet

Meine habe ich noch ziemlich spät mit Tomigan behandelt.
Zuletzt geändert von Wini am So Mai 18, 2014 21:06, insgesamt 1-mal geändert.
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