Taupsi hat geschrieben:Hallo Wini,
Danke für dein Feedback.

Wachstumsreglermaßnahmen im Herbst sind mir neu und auch noch nie in den Sinn gekommen.

CCC verbietet sich bekanntlich ja aufgrund fehlender Zulassung. Interessanterweise wird bei CCC explizit nur auf eine Frühjahrsbehandlung hingewiesen.
Beim Manipulatur, dass ja eine Zulassung in Gerste hat, wird dagegen nur von BBCH 21 - 41 geschrieben. Hab jetzt aber nichts von Frühjahr gelesen.

BBCH 21 wird ja im Normalfall in WG noch immer im Herbst erreicht. Wäre also eine Herbstbehandlung grundsätzlich möglich??? Ob es sinnvoll ist, ist ja noch eine andere Frage...

Manipulator hat auch nur eine Zulassung für das Frühjahr. vgl. https://psm-zulassung.bvl.bund.de/psm/j ... =007808-00
Insofern braucht man das auch nicht in Erwägung zu ziehen. Ansonsten gab es vor längerer Zeitberichte, dass in GB CCC im Winter in Wintergerste eingesetzt wurde, um die Bestandsdichte zu erhöhen. Dort würde die typischerweise auch im Winter etwas wachsen. Ob dies noch zulässig und praktiziert wird, weiß ich nicht. Aber insofern wäre bei einem zu dichten Wintergerstenbestand Chlormequat sicher nicht das passende Mittel.

Wer fährt noch eine Nachbehandlung gegen AFS in der Wintergerste im November ?
Macht es Sinn, die Maßnahme mit einem günstigen Mangan zu kombinieren ?

Gruß
Wini

Wini hat geschrieben:Wer fährt noch eine Nachbehandlung gegen AFS in der Wintergerste im November ?
Macht es Sinn, die Maßnahme mit einem günstigen Mangan zu kombinieren ?

Gruß
Wini

Also wenn AFU zu sehen ist, und möglichst schon durch ein Bodenherbizid etwas angeschlagen ist, dann ist es sinnvoll den AFU noch zu bekämpfen. Im Frühjahr wirkt da Axial schlechter, sowohl weil sich der AFU wieder erholen konnte und weil er größer ist.
Nur Mangan passt da nicht dazu. Denn das stärkt nicht nur das Getreide, sondern auch den AFU. Habe jetzt die Quellen gerade nicht zur Hand, aber nach meiner Kenntnis reduziert Mangan die Wirkung von Herbiziden, insbesondere bei der Gräserbekämpfung.

Mangan hilft der Pflanze bei der Entgiftung, deshalb gehört das nicht zusammen mit Herbizid. Obwohl es von manchen Berater noch immer so "beraten" wird

Danke für Eure Tipps, dann lasse ich das Mangan lieber weg.
Das ist mir auch lieber, mit dem Dreckszeug habe ich mir schon mal den Filter verstopft.
Dann werde ich wohl nochmal mit 0,9 Axial auf den nachkeimenden Ackerfuchsschwanz in der Wintergerste losgehen.
Schaue mir das aber vorher nochmal genau an.
Sind meist nur die bekannten, verseuchten Ecken, batzigen Kuppen und feuchten Löcher betroffen.

Die gelben Flecken and der Headway sind wohl kein Manganmangel sondern auf die hier doppelte
pplikation von Herold SC beim Querspritzen des Vorgewendes.

Ich meine auch, dass heuer auch ein Fungizid im Herbst der Gerste ganz gut tun würde, da die
Wachstumsphase und Verdichtung der Bestände mit entsprechendem Krankheitsdruck
wohl noch weitere Wochen bis in den Dezember hinein anhalten wird.

Was haltet Ihr von der Zugabe von 250g/ha Prothioconazol zur Vermeidung von Mehltau usw.?

Was haltet Ihr von der Zugabe von 5-10 kg EPSO-Top Bittersalz zur Erhöhung der Stickstoff-Effizienz ?

Gruß
Wini

Wini hat geschrieben:Was haltet Ihr von der Zugabe von 250g/ha Prothioconazol zur Vermeidung von Mehltau usw.?

Wini du Lausbub. Deine Neigung zu zulassungswidrigen PSM-Einsätzen scheint sehr ausgeprägt zu sein.

Grundsätzlich würde ich persönlich aber davon abraten. Man provoziert unnötige Resistenzen gegen Azole und außerdem dürften die Blattkrankheiten im Herbst nicht sonderlich ertragsrelevant sein.

Gut, die Winterfestigkeit ist evtl. beeinträchtigt, wenn die Gerste schon gekränkelt in die Vegetationsruhe geht... und weitere Probleme wie Typhula haben leichteres Spiel...
Aber ich würde eher auf eine gezielte (und auf Mangelstandorten rechtzeitige) Blattdüngung mit Mangan, Bittersalz, Zink, Kupfer,... gehn.
Das macht die Pflanze einfach viel vitaler und widerstandsfähiger. Und die Kosten sind überschaubar, wenn man es nicht übertreibt.

Mit "Traciafin" gabs aber tatsächlich mal ein Prothioconazol, das auch eine Zulassung in Deutschland im Herbst hatte.
Das war irgendwie so eine Übertragungszulassung aus Irland, bei denen wohl aufgrund des Klimas Fungizideinsätze im Herbst berechtigt sind.
Ich weis jetzt aber nicht, ob das aktuell in DE so noch gültig ist!

Hallo zusammen!

Welche Düse empfiehlt sich bei der Behandlung mit Axial? Bzw. bei Gräserbehandlungen.
Unter Anwendungshinweise lese ich häufig fein- bis mitteltropfiges Spektrum.
Allerdings sind ja auch die Auflagen bzgl. Abdrift einzuhalten.
Doppelflachstrahldüsen sollen ja den Nachteil von groben Tropfen ausgleichen.
Dennoch: Welche Größe bzw. welche Düse empfiehlt Ihr bzw. verwendet Ihr aktuell?

Ich selbst schwanke bei der Neuanschaffung zwischen IDKT 04 und IDKT 03. (Anbau vorwiegend Getreide, Raps, Mais)

Viel Erfolg Euch, kommt gut bei der Arbeit voran!

Hier ein aktueller Blick in meine neue Julia auf feuchten Talflächen mit Weizenvorfrucht:







Ich fürchte ich habe mir da eine krankheitsanfällige, neue Sorte ins Haus geholt.

Ist das nicht ein Fall für einen zwar zulassungswidrigen aber wohl nützlichen Fungizideinsatz im Herbst ?
Der Zusatz von 1 Liter Limane wäre ja auch kostenmäßig kein Schlag ins Kontor.

Was meint Ihr Arzt oder Apotheker dazu ?

Gruß
Wini

Särs liebe Grannenfreunde,

wer behandelt aktuell seine Wintergerste mit Wachstumsregler bzw. Fungizid ?

Würde gerne eine Kombi aus CCC /Prodax und Azol fahren.

Geht das aktuell gut ?

Gruß
Wini

Särs Wini,
Von Wachstumsreglern lass ich aktuell die Finger. Staubtrocken aktuell und kein Regen in Sicht...

Liege aber eh auf über 500m. Meine Gerste geht jetzt erst ins Schossen über...

In Niedersachsen immer noch gleiche Wetterlage, Ostwind, viel Sonnenschein nachts Frost und kein Regen. Der Handel "berät" natürlich weiterhin ordentlich Wachstumsregler und Fungizid einzusetzen. Da sollten mal die Behörden aktiv werden und solchen "Beratern" den Sachkundeschein entziehen...

Eher den Landwirten, die solche "Beratungen" stur befolgen, sollte der Sachkundenachweis entzogen werden.

Es gibt ja viele Situationen, wo es kein Richtig und Falsch gibt. Meinungen können ja auseinander gehn... Ist ja auch grundsätzlich gut so.

Aber aktuell mit Wachstumsreglern hantieren ist schon mehr als grob fahrlässig.

Auch hier in Franken zeichnet sich das nächste Dürrejahr ab.
Die stabile Hochdruck-Wetterlage wird noch einige Tage andauern.

Ich würde daher von meinen CCC-Wachstumsregler in der Wintergerste aktuell
bei steigenden Temperaturen auf eine Mischung mit Prodax umsteigen.

Wer von Euch walzt die Wintergerste noch um Wachstumsregler zu sparen ?

Gruß
Wini

naja hier auf der Alb staubtrocken und auch kein regen in Sicht, Nachts kratzen wir immer noch am Gefrieren. Ist das zu früh für eine Herbizid Behandlung?

210ponys hat geschrieben:naja hier auf der Alb staubtrocken und auch kein regen in Sicht, Nachts kratzen wir immer noch am Gefrieren. Ist das zu früh für eine Herbizid Behandlung?

Jetzt noch WG mit Herbizid behandeln finde ich schon extrem spät.