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Wintergerste - unlimited

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Wintergerste 2016

Beitragvon julius » Do Sep 17, 2015 16:38

Crazy Horse hat geschrieben:

Der Trend geht auch im süddeutschen Raum eindeutig zu den mehrzeiligen Sorten, weil die besser über den Winter kommen und sich auch für die schwächeren Böden eignen, wo die zweizeiligen Sorten mangels ausreichender Bestandesdichten oftmals nicht allzu gut dreschen. Du brauchst halt bei den Zweizeilern Bestandesdichten von 800-1000 Ähren/m² für nen richtig guten Ertrag, während die mehrzeiligen schon mit 600-650 Ähren/m² gut dreschen.
Auf unseren überwiegend tonigen Böden erreichst Du mit den zweizeiligen Sorten aber keine Bestandesdichten in dieser Größenordnung. Nur auf den besseren Böden können die zweizeiligen mit den mehrzeiligen mithalten - allerdings nicht in Trockenjahren wie 2015.


Ich bin im Süden auf 600 Meter Höhe. Ich bin wieder weg von den Mehrzeiler nachdem ich sie mehrere Jahre angebaut habe, hatte auch mal eine Hybride angebaut, auch da war ich nicht zufrieden.
Meine Gründe für den neuerlichen Anbau der Zweizeiler waren folgende. Mehrzeiler bringen zwar einen leicht höheren Ertrag, aber weniger Stroh und das ist deutlich sperriger. Von Zweizeilern kann ich Stroh ohne Mischwagen füttern, bei Mehrzeilern nicht.
Bei mir bringen Zweizeiler rund 25 % mehr Stroh, sind pro ha 40 Euro ( Düngewert oder Verkauf ) , also umgerechnet 2,5 dt Korn/ha. Somit ist der Mehrertrag der Mehrzeiler wieder ausgeglichen und ich sehe keinen Vorteil mehr bei den Mehrzeiler.
Dazu sind Zweizeiler deutlich besser Standfest, sowie besser im Halmknicken und Ährenknicken.
Heißt also wenn das Wetter nicht mitspielt hast bei Mehrzeiler deutlich mehr Korn am Boden.
Das Korn von Zweizeiler hat zudem einen höheren Enegiegehalt.
Bei der Winterhärte kann ich keine Unterschiede zwischen Zwei und Mehrzeiler feststellen.
Fazit, nachdem ich von 2010-2013 nur Mehrzeiler angebaut habe, bin ich seit der Ernte 2014 wieder auf Zweizeiler umgestiegen.
Dieses Jahr wird die Zweizeilige SU Vireni gedrillt.
Ich war in unser Gemarkung vor wenigen Jahren der Erste der eine Mehrzeilige angebaut hat. Nachem ich wieder Zweizeiler anbaue gibts hier im Ort nach wie vor keine einzige Mehrzeilige Gerste im Anbau.

Man darf halt nicht zu früh drillen. Auch Zweizeiler die vor dem Winter gut bestocken sollen, drill ich in der Regel nicht vor dem 25.09. Besser erst Anfang Oktober. Sonst sind Probleme vorprogrammiert. Anfang Oktobersaaten bringen bei mir den höchsten Ertrag, trotz 600 Meter Höhe. Wir haben im Herbst noch einige Föhntage die das Wachstum beschleunigen.
julius
 
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Re: Wintergerste 2016

Beitragvon Nordhesse » Do Sep 17, 2015 17:17

Ich nehm morgen Nachmittag mal den Spaten und fang an zu buddeln. Wenn es unten drin passt, wird morgen Abend mit dem Pflügen begonnen und Samstag Morgen die Drille hinterher.
Nordhesse
 
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Re: Wintergerste 2016

Beitragvon Sebbo » Fr Sep 18, 2015 10:40

Julius hat das ganz gut beschrieben.
Natürlich kannst du auch mit Mehrzeilern "gute" Wintergerste erzeugen.
Es spielen hier ja viele Faktoren rein, die man nur durch eine funktionierende Glaskugel vorher abschätzen kann.
Allerdings kenne ich keine belastbaren Argumente, die hier im Süden einem Mehrzeiler Vorteile gegenüber einem Zweizeiler zusprechen, sodass sich ein Umstieg lohnen würde.

Und wenn man sich die Gerstenfächen 2015 hier angesehen hat, wird diese Ansicht wohl zu 95% vertreten.

Hier und da mal wieder ein Versuch mit Mehrzeilern... das wars auch schon....
Sebbo
 
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Re: Wintergerste 2016

Beitragvon Kreuzschiene » Sa Sep 19, 2015 21:11

Heute meine erste Mulchsaatgerste gedrillt. Bin gespannt, ob das was wird. Mit der Schleppschardrille haben sich ganz schöne Haufen zusammen gezogen...
Dateianhänge
IMG_20150919_221754.JPG
Mulchsaatgerste
Kreuzschiene
 
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Re: Wintergerste 2016

Beitragvon MF 5465 » Sa Sep 19, 2015 21:28

Wir werden nächste Woche das Güllefass und den umgebauten Kreiselgrubber mit Drille anspannen. Gülle einarbeiten, Saatbettbereitung und Aussaat in einem Wasch.
Es ist wirklich faszinierend, was der KG für ein Feld macht. Das kriegt man vielleicht gerade mal mit der Scheibenegge hin.
Gerste kommt ausschließlich auf Mais- und Kleegrasflächen, da kein Ausfallweizen aufgelaufen ist und wir so bei der Trockenheit nicht pflügen müssen.
Ich hoffe die enorme Trockengare hat die Bodenbearbeitung sauber durchgeführt ;)

:prost:
Sepp

Edit:
saubere Arbeit, Kreuzschiene! Wäre gespannt auf Bilder vom Feldaufgang.
Wenn mir Tetris eines gelehrt hat, dann, dass sich Probleme aufstapeln und Erfolge verschwinden.
MF 5465
 
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Re: Wintergerste 2016

Beitragvon Kreuzschiene » Sa Sep 19, 2015 21:47

Nächste Woche teste ich dann noch den Kreiselgrubber mit Scheibenschardrille. Dann hab ich den optimalen Vergleich.
Wie macht ihr das eigentlich mit den Regenwürmern? Gibts da gewisse Zeiten, wo man die nicht so leicht verletzt? Hab heute nach dem Grubbern und auch nach der Kreiselegge viele gesehen, die sich vor Schmerzen gekrümmt haben. Bei Pflugsaat gab es das Problem bisher nie...
Möchte ja meine wichtigsten Helfer mit Mulchsaat fördern, und nicht dezimieren...
Kreuzschiene
 
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon Kreuzschiene » Mo Sep 21, 2015 10:06

Bin jetzt gleich noch mit der Walze drüber gedonnert. In ein paar Tagen kommt dann noch Schneckenkorn drauf.
Bin schon echt gespannt, was das wird. Wahrscheinlich 30% Weizendurchwuchs... :D
Kreuzschiene
 
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon Paule1 » Mo Sep 21, 2015 15:31

W`Gerste nach Raps, heute mal1x Flach gegrubbert und jetzt nochma Tief, obs mit der Saat noch was wird heute??, schau mer mal

Sandra TKG 2014 58g-2016 TKG 59g, bin gerade bein schauen nach der Aussaatstärke im Büro, da findet man ja allerhand an Beiträgen.
https://www.google.de/search?q=Wintergerste+Sandra+Aussaatst%C3%A4rke&ie=utf-8&oe=utf-8&gws_rd=cr&ei=_BIAVuTMBcaasAH5jb6IDg

Aussaatstärke Früh, günstige
Bedingungen
300 - 350 Körner/m2
das wäre bei 58/59g 300Körner 185kg/ha
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
Paule1
 
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon madanf » Mo Sep 21, 2015 15:58

Sähe seid Samstag Sandra nach Winterweizen.
Bin mal auf 330Körner gegangen.
Geht aber im Moment sehr gut nach einigen Niederschlägen letzte Woche.
Meine hat TKG: 57,1 und 93%

Gruß
Frank
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon angusy » Mo Sep 21, 2015 21:08

Habe heute mal 2,5 ha verbuddelt.

SU Ellen nach Raps mit 225 Kö/qm.
Welfenprinz hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:Habt Ihr schon einmal eine Kiefer umarmt?


ich hab schon mal am Baum gebumst.
Aber keine Chinesin.
Und dabei übers Gerstenfeld geguckt.
Zählt das?
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Re: Wintergerste 2016

Beitragvon marius » Mo Sep 21, 2015 22:15

Kreuzschiene hat geschrieben:Heute meine erste Mulchsaatgerste gedrillt. Bin gespannt, ob das was wird. Mit der Schleppschardrille haben sich ganz schöne Haufen zusammen gezogen...


Sei mir nicht böse aber das sieht schrechlich aus.
In diesem undefinierbaren Strohmattengewulscht mußt du für das Saatgut auf reichlich Regen hoffen.
Das, in Kombination mit einer frühen Saat riecht nach N bzw Nährstoffmangel bereits im Herbst. Somit wären die Ertragsminderungen schon im Herbst gelegt.
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Re: Wintergerste 2016

Beitragvon Mad » Mo Sep 21, 2015 22:28

marius hat geschrieben:Sei mir nicht böse aber das sieht schrechlich aus.
In dieser undefinierbaren Strohmatte mußt du für das Saatgut auf reichlich Regen hoffen.
Das, in Kombination mit einer frühen Saat riecht nach N bzw Nährstoffmangel bereits im Herbst. Somit wären die Ertragsminderungen schon im Herbst gelegt.


Ich will dir ja nicht reinreden, aber du solltest dir lieber ein Thema suchen, bei dem du dich auskennst. Wenn ich deine Kommentare so ansehe, fällt mir zwar spontan nichts ein, aber vielleicht kann dir ein Familienmitglied einen Tipp geben, das in früheren Gesprächen mal etwas sachliches von dir aufgeschnappt hat.

Wenn die Gerstenkörner unter der Strohmatte liegen, dann braucht man sich um das Wasser so viele Gedanken machen wie es im Regenwald nötig ist.

Und das Stroh an der Oberfläche ist praktisch ebenso ein Garant für eine langsame Rotte wie das vergraben mit dem Pflug.

Von daher hat er alles richtig gemacht. Ich sage: Die Gerste bringt ihren Ertrag!
Bild
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn es bei Raps in Richtung 7 Tonnen Ertrag geht, ist Lager meist nicht zu vermeiden. Ich spreche da leider aus Erfahrung.
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon marius » Mo Sep 21, 2015 22:35

Das seh ich nicht so. Wenn Saatgut in eine Strohmatte eingearbeitet wird so wie auf den Bildern, gibt es erhebliche Probleme. Abhilfe kann nur viel Wasser UND eine Ausgleichsdüngung, zumindest mit N + Spurenelemente noch im Herbst schaffen. Und selbst dann wird es eine heikle Angelegenheit.
Sonst sind sicherlich keine Höchsterträge möglich, die Kreuzschine anstrebt.
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon Bauer222 » Di Sep 22, 2015 5:57

Da geh ich voll mit Mad seiner Aussage mit. Wenn die Gerste unter das Stroh gekommen ist,ist das der beste Start für diese.
Auch wenn ich die Pflügersektion wieder erzürne, aber bei dem vielen Stroh, was heutzutage anfällt ist es der beste Platz wo es hingehört .... Obenauf statt vergraben. Die Gerste kann jetzt voll durchwachsen und muß sich nicht mit untergearbeiteten Strohmatten rumschlagen. Und bei einem intakten Bodengefüge ist das Stroh bis Mai nächsten Jahres sowieso restlos verschwunden.
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon Grenzwächter » Di Sep 22, 2015 6:58

Das einzigste was ihm die Tour vermasseln könnte sind die Schleppschare. Damit hat er es bestimmt nicht geschafft die Körner unter dem Stroh abzulegen. Bin mal gespannt was dabei rum kommt, hatte es letztes Jahr so ähnlich mit meinem Roggen gemacht das ging in die Hose.

Denke Kreuzschine hält uns auf dem laufenden.

Mfg
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