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Wintergerste - unlimited

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon Botaniker » Mo Okt 24, 2022 21:19

In Niederbayern sind hybride Wintergersten sicher selten angebracht. Dafür seid ihr zuviel Gunstlage.
Hybridgersten haben einen Vorteil bei Stressbedingungen, wie Trockenheit, schwache Böden, Spätsaaten usw.
Ne moderne mehrzeilige Linensorte sollte man aber auch in Niederbayern durchaus hin und wieder mal testen. Ertraglich können die einfach mehr.
Und der Wutz ist's doch egal ob das Korn schön oder weniger schön war. :wink:
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon 240236 » Di Okt 25, 2022 5:52

Ich hatte heuer auch eine Mehrzeilige, die war im Ertrag auch nicht besser. Habe auch jetzt wieder ein paar ha gesäht.

Nachteil der Mehrzeiligen: haben einfach weniger Eiweiß.
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon countryman » Di Okt 25, 2022 7:36

Es war schon immer so, dass im Süden Deutschlands die zweizeiligen Wintergersten vorteilhaft sind während im Norden die mehrzeiligen ertraglich besser abschneiden.
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon Crazy Horse » Di Okt 25, 2022 7:38

240236 hat geschrieben:Ich hatte heuer auch eine Mehrzeilige, die war im Ertrag auch nicht besser. Habe auch jetzt wieder ein paar ha gesäht.

Nachteil der Mehrzeiligen: haben einfach weniger Eiweiß.


Na ja, das kommt auf die Düngemenge und die N-Verteilung an. Bei den mehrzeiligen Sorten ist eine N-Spätdüngung zum Grannenspitzen mit ca. 40N sicher ratsam. Dafür kann man die Startgabe etwas reduzieren.

Auf nem Gunststandort werden die ertraglichen Unterschiede zwischen einer mehrzeiligen und einer zweizeiligen Sorte auch nicht allzu groß sein. Je schlechter allerdings der Standort ist, desto vorzüglicher sind die mehrzeiligen Sorten, weil sie einfach robuster sind und auch besser über den Winter kommen. Auch die Anfälligkeit gegenüber Ramularia ist geringer.

Was für die Zweizeiligen Sorten spricht, ist die bessere Kornausbildung unter Trockenstress und daraus resultierend auch ein höheres hl-Gewicht. Und bei den mehrzeiligen Sorten musst Du auf den besseren Standorten schon noch ein zweites Mal mit einem Wachstumsregler durch, um auch die oberen Internodien einzukürzen und ein Ährenknicken zu verhindern.
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon AEgro » Di Okt 25, 2022 11:37

Crazy Horse hat geschrieben:.........

Was für die Zweizeiligen Sorten spricht, ist die bessere Kornausbildung unter Trockenstress und daraus resultierend auch ein höheres hl-Gewicht..........

Es kommt ja auch auf die Verwertung an.
Ein Veredlungsbetrieb, der die WG selbst verwerten will, wird sich eher auf 4-zeilige einlassen, wenn sie höherer Erträge bringen.
Ob der geringere Futterwert bei geringerem Hl-Gewicht wesentliches ausmacht, kann nur der einzelne Betrieb entscheiden.
Wenns aber um Wintergerte zum Verkauf geht, spielt das Hl-Gewicht als Qualitätsmaßstab für den Preis eine große Rolle.
Zumind. bei uns im veredlungsarmen Gebiet.
In der Regel läßt sich Futtergerste unter 64 kg HL nur mit Abschlägen vermarkten.
Da reichen meist die Mehrerträge 4-zeiliger nicht zum Ausgleich der Qualitätsabschläge aus.
Gruß AEgro
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon Botaniker » Di Okt 25, 2022 12:40

Seit Einführung von Lomerit Anfang der Nuller-Jahre muss das Hektolitergewicht bei Mehrzeilern doch kein Thema mehr sein. Moderne Mehrzeilern haben doch durch die Bank kein Problem mehr damit.
Ich achte bei der Sortenwahl darauf und kann mich nicht mehr erinnern, wann ich das letzte mal Abzüge diesbezüglich gehabt hätte. Ich baue seit min 15 Jahren ausschließlich Mehrzeiler.
Anfangs war ich die Ausnahme, mittlerweile ist das die Regel hier.
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon AEgro » Di Okt 25, 2022 14:36

Das funktioniert hier nicht - da haben selbst 2-zeiler oft genug Probleme mit der 64 kg Hl-Grenze.
Ein Grund wird auch sein, ausser Frühsommertrockenheit/Hitze, daß Wintergerste eher wg. der frühern Ernte in der Rapsfruchtfolge steht.
Und das sind die flachgründigen Böden.
Auf den besseren Böden 8 (Kö.Mais / Rüben ) steht eher Sommerbraugerste.
Überhaupt verschwindet Winterfuttergerste zusehens aus der Gegend.
Wenn jemnand noch wg. der frühen Ernte Wintergerste anbauen will, weicht er aus auf Winterbraugerste.
Interessant wär der Anbau von Sommerbraugerstensorten mit Herbstaussaat, weil die besser bezahlt werden, als die Winterbraugersten.
Allerdings haperts da an der Zulassung von Gramiziden gg. Fuchsschwanz.
Gruß AEgro
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon Marian » Di Okt 25, 2022 16:42

böser wolf hat geschrieben:Wie hoch geht ihr mit der aussaatstärke bei diesem späten Terminen?


350 Körner nach Pflug.
Ein Hektar zum Test 380 nach Grubber.
Sorte Sensation.
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon Wini » Di Okt 25, 2022 19:35

Unter 400 Körner/m² bzw. 50 Körner/ lfdm wird bei uns keine Wintergerste gesät.

Gruß
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon wespe » Di Okt 25, 2022 20:20

Das ist keine Wintergerste, dass nennt sich Rasenfläche. Solche denke hat der Schwager auch noch, eingetrichtert von den Altvorderen... :lol:
Dieses Jahr konnt ich ihn wenigstens davon überzeugen "nur" 150 kg vom Kosmos zu säen.
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon wespe » Di Okt 25, 2022 20:28

Upps, dem Wini seine "400" hab ich jetzt mit 4 Zentner verknüpft :oops: , dennoch sind 400 Pflanzen immer noch zu viel, außer man sät zum Heilig Abend...
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon Botaniker » Di Okt 25, 2022 20:46

Der Wini war im vorherigen Leben ein Wiederkäuer, die Augen derselben durfte er behalten. Er mag's halt schön grün. :D
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Pflanzenschutz - Sommergerste im Herbst

Beitragvon adefrankl » Di Okt 25, 2022 22:05

AEgro hat geschrieben:Interessant wär der Anbau von Sommerbraugerstensorten mit Herbstaussaat, weil die besser bezahlt werden, als die Winterbraugersten.
Allerdings haperts da an der Zulassung von Gramiziden gg. Fuchsschwanz.
Gruß AEgro

Nun das mit der Zulassung von Gramiziden bei der Aussaat von Sommergeste im Herbst würde ich zunächst einmal als offene Frage einstufen. Im Mehrfachantrag dürfte man da Wintergeste angeben müssen, auch wenn man Sommergerste im Herbst aus sät. Wenn man Sommerweizen im Herbst sät, gilt dieser doch auch als Winterweizen(?). Insofern könnte man das auf dem Acker klar als Wintergerste deklarieren. Und da sind Gramizide ja zugelassen. Da hätte ich Zweifel wie es da dann mit der Verträglichkeit bzw. der Frosthärte aussieht, wenn man diese (insbesondere FFA, DFF macht es noch schlimmer) bei Sommergerste noch bei später Saat anwendet. Insofern würde mir da die Verträglichkeit mehr Sorgen machen als die Zulassung (letzteres wäre ein Fall für Winkeladvokaten).
Die Geschichte von "Des Kaisers neue Kleider" würde heutzutage mit einer Hausdurchsuchung im Elternhaus des Kindes enden.
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Re: Pflanzenschutz - Sommergerste im Herbst

Beitragvon Crazy Horse » Mi Okt 26, 2022 10:36

adefrankl hat geschrieben:
AEgro hat geschrieben:Interessant wär der Anbau von Sommerbraugerstensorten mit Herbstaussaat, weil die besser bezahlt werden, als die Winterbraugersten.
Allerdings haperts da an der Zulassung von Gramiziden gg. Fuchsschwanz.
Gruß AEgro

Nun das mit der Zulassung von Gramiziden bei der Aussaat von Sommergeste im Herbst würde ich zunächst einmal als offene Frage einstufen. Im Mehrfachantrag dürfte man da Wintergeste angeben müssen, auch wenn man Sommergerste im Herbst aus sät. Wenn man Sommerweizen im Herbst sät, gilt dieser doch auch als Winterweizen(?). Insofern könnte man das auf dem Acker klar als Wintergerste deklarieren. Und da sind Gramizide ja zugelassen. Da hätte ich Zweifel wie es da dann mit der Verträglichkeit bzw. der Frosthärte aussieht, wenn man diese (insbesondere FFA, DFF macht es noch schlimmer) bei Sommergerste noch bei später Saat anwendet. Insofern würde mir da die Verträglichkeit mehr Sorgen machen als die Zulassung (letzteres wäre ein Fall für Winkeladvokaten).


Wenn Du Sommergerste anbaust, musst Du natürlich auch Sommergerste codieren (was denn sonst?), ganz gleich, ob Du die im Frühjahr oder im Herbst aussäst. Und Du darfst auch nur die Herbizide ausbringen, die in der Sommergerste auch zugelassen sind.
Insofern bleibt Dir als einziges Graminizid nur Axial 50 im zeitigen Frühjahr, während Du bei den Dicotylen die freie Auswahl hast. Ich wär bei der Sommergerste ohnehin mit allem vorsichtig, was die Winterhärte herabsetzt (keine Bleacher, kein Boxer, nur wenig FFA).
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Re: Wintergerste - unlimited

Beitragvon Wini » Mi Okt 26, 2022 19:29

Särs liebe Grannenfreunde,

habe dieser Tage die Wintergerstenflächen auf ehemaliger Brache mit 0,6 Herold SC + 75 ml Karate Zeon behandelt.
Hier hatten sich schon richtige Rasenflächen mit AFs gebildet.
Auf Weizen-Vorfruchtflächen mit falschem Saatbett angelegt, ist hingegen der AFS der vorherigen guten alten Saatkombi
zum Opfer gefallen, die ich zum Aufreissen und Abtrocknen der Flächen vor der Saat eingesetzt hatte.
Jedenfalls sind diese Flächen aktuell picksauber.

Gruß
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