Heute Gerste gedrescht. Ertrag ca 7tonnen ha. 10.8% feuchte.
Wäre, wenn es denn wirklich regnet, ins Lager gegangen. Das Stroh war am abknicken. Hätte schlechter sein können. Aber kein Vergleich zu letztem Jahr.

Bianca auf schlechtem Boden 85dt/ha, bin überrascht, dachte es wäre schlechter. Feuchte 12,8

60 kg N ha im FJ, sonst nichts gemacht. 38 dt/ha. 14 % Feuchte. Kannste knicken...

Peter North hat geschrieben:60 kg N ha im FJ, sonst nichts gemacht. 38 dt/ha. 14 % Feuchte. Kannste knicken...

Wenn Wetter und Boden nicht mehr hergeben , kann man nichts machen !
Aber immer wieder schön das man nicht alleine ist mit diesen Problemen....

Peter North hat geschrieben:60 kg N ha im FJ, sonst nichts gemacht. 38 dt/ha. 14 % Feuchte. Kannste knicken...

Vo nix kimt einfach nix !

Nachbar heut gemessen,dem ich dresche 16,2 %.Selber habe ich keine,wird wohl nächste Woche gehen!

Särs liebe Grannenfreunde!

Aus Unterfranken kann ich den heutigen Abschluss der Wintergerstenernte vermelden!
Leider ja leider ist die frühe Ernte auch ein schlechtes Zeichen für den heurigen Ertrag.
Insgesamt ein enttäuschendes Ergebnis, dass wohl der wochenlangen Dürre seit Mitte Mai geschuldet ist.

Die von mir angebauten, mehrzeiligen Sorten SU Esprit und IG Pflanzenzucht Highlight standen auf schlechteren Böden
und haben unter der wochenlangen Dürre stark gelitten und zu einem großen Anteil nur flache Körner ausgebildet.
Die gesunden Bestände waren standfest in die Ernte gegangen und von Gewitter und Hagelschlag veschont geblieben.
Doch der Wassermangel war heuer doch zu groß.

Nicht nur die schwachen Hektarerträge bei SU Esprit von nur 44-55dz/ha und Highlight zwischen 50-60dz/ha
waren nach dem guten Starts ins Frühjahr enttäuschend.
Es sind auch die schwachen Hektoliter-Gewichte von nur 55 und 58 kg/100ltr und der hohe Anteil
an Siebgetreide 7% (Highlight)-10% (SU Esprit) und unverwertbarem Ausputz von 5%, welche der Handel
nutzen wird, um größere Abzügen beim vereinbarten Preis von 20€/dz zu machen.

Die Werte sind insgesamt schlechter als im Dürrejahr 2022 und lassen für die
nun folgende Ernte von Raps (Rappeldürr mit kleinen Körnern Erntestart in wenigen Tagen)
und Winterweizen (Notreif auf vielen Flächen) nichts Gutes erwarten.

Fazit:
Und die Geschäfte die Sie machten, waren schlechter als Sie dachten!

Gute Ernte
Gruß
Wini

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:

Peter North hat geschrieben:60 kg N ha im FJ, sonst nichts gemacht. 38 dt/ha. 14 % Feuchte. Kannste knicken...

Vo nix kimt einfach nix !

Wenn es einfach nicht regnet dann kann man auf eine Anschlusshabe und fungizide getrost verzichten !

böser wolf hat geschrieben:

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:

Peter North hat geschrieben:60 kg N ha im FJ, sonst nichts gemacht. 38 dt/ha. 14 % Feuchte. Kannste knicken...

Vo nix kimt einfach nix !

Wenn es einfach nicht regnet dann kann man auf eine Anschlusshabe und fungizide getrost verzichten !

Ab einen gewissen Punkt trifft das sicher zu. Aber zumindest beim Dünger könnte ein kleines Kontrollfenster sicher interessant sein (und wenn es nur 10 kg sind, per Hand gestreut, sofern es sich nicht durch Überlappungen (Dreieck etc) ähnliches sowieso ergibt, Eine behandeltes Fungizidfenster wäre deutlich aufwendiger). So viel mir z.B. vor zwei Wochen auf, dass bei der Wintergerste am Rand, (ca 2 m) das Fahnenblatt kaum noch grün war, im Gegensatz zum Rest des Bestandes. Der wesentlich Unterschied dürfte sein, dass dort deutlich weniger Dünger hin kam. Wobei es bei mir, bis Mitte Mai, noch mehr geregnet haben dürfte. Aber das kann überall anders aussehen, insofern sind Kontrollfenster sicher aufschlussreich. Aktuell steht meine WG noch. Insofern kenne ich den Ertrag noch nicht.

Zumindest hier kann man es auch jedes Jahr wieder sehen, dass gerade aich bei der Gerste die frühe Düngung entscheidend ist wenn es später trocken wird.

Hybridgerste gibts ja nun seit rd. 20 Jahren.
Beworben werden die Sorten von Züchterseite her ja neben dem Ertragspotentiel mit
besserer Robustheit gegen ungünstige Witterungsverhältnisse.
Gibts da tatsächlich erkennbare, besser messbare Unterschiede ?
Auch gegen Trockenheit ?
Während bei Roggen fast keine Liniensorten mehr angebaut werden, hat sich bei Gerste und Weizen Hybridsaatgut
bislang nicht durchgesetzt.
Liegt das nur am Saatgutpreis und der fehlenden Möglichkeit Nachbausaatgut selbst zu erzeugen ?
Gruß AEgro

Hab gestern meine Gerste gedroschen. Sorte war Sandra.
Ertrag 5,4 t/ha. Feuchte um die 12% Das müsste das schlechteste Ergebnis seit langem sein.
Bei uns hat es eigentlich seit Anfang Mai so gut wie garnicht geregnet.

Bin aus Niederbayern.

Jetzt hoff ich auf den Weizen. Der sieht noch einigermaßen gut aus.

Gruß Peter

Ich höre schon wieder die ahnungslosen Id**ten schreien "wie kann man nur mit 150kg N+ so wenig Ernten" "die Düngeverordnung bla bla bla..."

Ist ja schon immer wieder traurig was man sich aus der Gesellschaft oder selbst von Kollegen manchmal anhören muss.

Die letzten 6 Wochen haben kein wirklich anderes Ergebnis erwarten lassen, bis vielleicht auf einzelne Regionen die zwischendurch mal ein Gewitter abbekommen haben.

Hallo,
bei uns wurde noch nicht gemäht. Aber eine Körnerprobe zeigt das die Gerste auf gutem Boden dicke Körner hat und die Körner auf steinigem Flachem Boden sehr sehr sehr schmal sind. Dort reichte das Wasser von Anfang Mai nicht für eine ausgiebige Kornfüllung. Letztes Jahr war aufm schwachen Boden kein schlechtes Korn zu finden. Dünger kommt aufm schwachen Boden immer Zeitnah alles drauf. Dieses Jahr bis Mitte April. Ein Düngerfenster zeigt mit 80kg N steht die Gerste sehr dünn.

Wini was für Böden habt ihr bei euch in Bodenpunkten?

Wini hat geschrieben:Fazit:
Und die Geschäfte die Sie machten, waren schlechter als Sie dachten!

Gute Ernte
Gruß
Wini

Ach Wini, das liebe ich an dir!
Du bist wenigstens ne ehrliche Haut.