Ich verstehe das Geheule um die seltenen Erden nicht. Der Bund hatte über seine damals eigenen Firmen Preussag (heute: TUI) mit Salzgitter und Prakla-Seimos alle Kompetenz im Haus.
Noch unter Kohl bzw. dem FDP-Wirtschaftsministerium wurde das alles zerstört. Mir waren im Metallurgie + Hüttenwesen mal Weltmarktführer, Stichworte: NIROSTA und WIDIA, beides mal von KRUPP.
Das war ja nicht die Politik alleine, auch damals die Hohlkörper unserer Wirtschaft, sahen so Geschäfte eher bei den Hottentotten in Afrika.
Wir kennen das ja vom LEH: Erst GVO-frei, dann QM/QS, jetzt Tierwohl und dann noch was, bis die Produktion ganz weg zertifiziert wurde und dann kaufen mit das Kilo Altbulle aus Brasilien für 16 € das Kilo.
Unsere Nachkriegsmanager / BWLer sind halt gewinnmaximierend bekloppt. Man muss immer, wenn auch nicht gewinnmaximiert, einen Nukleus durchfüttern, den man im Bedarfsfall schnell skalieren kann.
Noch vor 100 Jahren (um 1920) reisten KRUPP Manager (Freiherr von Wilmowsky, Gründer des KTBL) nach Rumänien und suchte dort nach Soja, damit man Nahrung für die Arbeiter hatte. Damals entwickelte die Industrie aus dem gleichen Grunde auch Molkereien und eigene Güter.
Heute haben wir so ein tolles Forschungsfeld wie Phytomining (Trennung von seltenen Erden aus Erdmassen durch Pflanzen), leider in Deutschland nicht besetzt.
In Deutschland wird an der Extensivierung der Landwirtschaft ins 19. Jahrhundert geforscht, aber im 19. Jh. hatten wir noch mehr als doppelt so viele vierbeinige Rindviecher hier rum laufen.