Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • Druckansicht
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Do Nov 06, 2025 14:11

Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

Antwort erstellen
437 Beiträge • Seite 26 von 30 • 1 ... 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30
  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Sottenmolch » Mo Nov 11, 2019 12:28

Servus,

es ist doch so, dass wenn man arbeitet, Werte geschaffen werden und wenn man zu Hause auf dem "Sofa" sitzt, Geld ausgegeben wird. Man hat ja Zeit und muss sie irgendwie rumbringen. Sei es bei Familienausflügen, beim Einkaufen, im Wirtshaus......

Gruß
Sottenmolch
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Westi » Mo Nov 11, 2019 12:38

Ich halte das nicht für Faulenzer Ausreden.
Wenn man über 60 ist und eine Investition ansteht, sollte man schon überlegen, ob man mit 75, 80 noch fit genug ist so viel Holz zu machen und dann den HV täglich zu füttern.
Leichter ist es dann, wenn man einen guten Back-up hat und man irgendwann nur noch zuheizt.
Ich seh es bei meinem Vater (81) - der geht gar nicht mehr in den Wald und den Holzofen haben sie rausgeworfen. Und das obwohl ich angeboten habe, die paar rm pro Jahr mitzumachen.
Leben nur noch auf einer Etage im Haus und da reicht die Gastherme allemal.
Westi
 
Beiträge: 3889
Registriert: So Jan 08, 2017 19:26
Wohnort: Naturpark Soonwald-Nahe
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Kormoran2 » Mo Nov 11, 2019 14:16

Eine Empfehlung zu geben, ist unmöglich.

Ich bringe noch einen Gedanken ein: Wenn man älter wird, geht das mit dem eigentlichen heizen schon noch. Aber das Holzmachen hört irgendwann in den 70ern auf. Ich mache mit, aber mein Sohn macht das Schwere. Also ich fahr den Schlepper, das geht noch lange gut hoffentlich. Sohnemann macht alle Arbeiten, die mir kräftemäßig und vom Rücken her schwerfallen.

Aber wie sieht es für ein älteres Ehepaar aus ohne Sohnemann? Das Holzmachen fällt irgendwann flach. Es muß also Holz zugekauft werden. Was ist aber, wenn der Mann, der die Anlage bedient, plötzlich ausfällt? Dann steht die Witwe da und friert. Also muß der Mann die Frau unbedingt anlernen, wie der HV bedient werden muß. Und wie vielleicht das Stromaggregat angeschlossen wird, wenn der STrom mal ausfällt.

Das sind alles Gründe, weshalb man möglichst die alte Ölheizung oder Gastherme im Hintergrund haben sollte, damit sie anspringt, wenn keiner den HV bestücken kann. Das ist dann zwar teures Öl, aber das ist der Witwe momentan auch wohl egal. Hauptsache warm, wenn sie von der Beerdigung heim kommt.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
Kormoran2
 
Beiträge: 18839
Registriert: Di Dez 04, 2007 23:32
Wohnort: NRW/HSK
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon hoizzegg » Mo Nov 11, 2019 16:52

Und nicht vergessen, durch nix zu ersetzen und zu bezahlen.....
An einem kalten Winterabend nach getaner Arbeit aus dem eigenen Wald nach Hause kommen, auf die wohlig geheizte Eckbank am Grundofen setzen, in Ruhe ein verdientes Bier trinken und die Kinder beim Spielen zuschauen.
Das alles beim Gedanken keine endlichen Öl und Gasvorkommen mit Millionen an Jahren Entstehungszeit einfach so zu verbrennen. n8
Benutzeravatar
hoizzegg
 
Beiträge: 337
Registriert: Mi Dez 05, 2018 15:28
Wohnort: Im Herzen des schönsten Bundesland der Welt
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Obelix » Mo Nov 11, 2019 18:44

Westerwälder hat geschrieben: … Der Schüttraummeter kostet hier 65€ inclusive Lieferung und MwSt. …

Buche oder Fichte?

Westerwälder hat geschrieben: … Mein Fazit, bei den derzeitigen Heizölpreisen Jacke wie Hose. …

(Anmerkung 11.11.2019: Heizölpreis 66,6 Cent/Liter inkl. MwSt. - Quelle Tecson.de)
Sehe ich genau so.

Ich könnte Buchenbrennholz luftrocken für 75,00 €/rm. (1m-Scheite) verkaufen. Das ist der hiesige Preis.
Die örtlichen Brennholzverkäufer sind (Buche luftrocken 1-2 Jahre abgelagert) ausverkauft.
Den Preis muss ich auch für mein eigenes Holz, dass ich verheize zu Grunde legen.

Im Prinzip lohnt es erst, ab ca. 80 Cent/Liter inkl. MwSt. Ölpreis mit Holz zu heizen.
(unter der Voraussetzung, dass der Brennholzpreis nicht steigt)

Gut, ich habe jede Menge Fichtenreste im Wald rumliegen. Diese 1m-Rollen und Spitzen aber auszuasten,
zu rücken, zu spalten, zu lagern und kleinzuschneiden ist zeitaufwendig. Dafür ist meine Arbeitszeit
im Verhältnis zur erzeugten Heizleistung viel zu teuer.

"Hobby Wald" betreibe ich durch Windwurf und Käfer seit 3 Jahren viel zu umfangreich. Daher mache ich
derzeit kaum Brennholz.
Obelix
 
Beiträge: 5407
Registriert: Fr Sep 01, 2006 10:18
Wohnort: D/NRW/Sauerland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Obelix » Mo Nov 11, 2019 19:00

Westi hat geschrieben: … Wenn man über 60 ist und eine Investition ansteht, sollte man schon überlegen, ob man mit 75, 80 noch fit genug ist so viel Holz zu machen und dann den HV täglich zu füttern. …

a.) Brennholz erzeugen
Die Frage, wie lange man Brennholz selbst machen kann, ist schwer zu beantworten und umfeldabhängig.
Allein vielleicht bis 65 Jahre. Mit Hilfe Jüngerer bzw. in der Gruppe bis 70/72 Jahre.

b.) Brennholz verheizen
Vielleicht bis 75/78 Jahre.

Ich bin 55 und überlege inzwischen, wann Traktor, Seilwinde usw. abzustoßen sind. Wenn man dann so
überlegt, denkt man auch darüber nach, ob man im Alter an der Hofstelle überhaupt festhalten will oder
besser in eine "Stadtwohnung" zieht.
Obelix
 
Beiträge: 5407
Registriert: Fr Sep 01, 2006 10:18
Wohnort: D/NRW/Sauerland
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Westerwälder » Mo Nov 11, 2019 19:21

@Obelix: 65€ je SRM für Hartholzmischung (Buche/Eiche/Birke/Kirsche/usw.), passt ja grob zu Deinen 75€/RM
Gruß
Westerwälder
Der Westerwald wächst ständig!
Westerwälder
 
Beiträge: 1880
Registriert: So Nov 20, 2005 19:35
Wohnort: Nähe Altenkirchen/Ww.
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Holzspaß » Mo Nov 11, 2019 20:34

Servus zusammen,
es gibt für mich bei der ganzen Diskussion mehrere Punkte.

Zum einen das Alter dessen der Holz macht. Ich mach es noch knapp 20 Jahre - so Gott will. Dann erreiche ich die hier oft beschrieben Altesgrenze von 60. Wen ich jetzt also mein Werkzeug auf ne vernünftige Abschreibungsdauer rechen. Und seh was zum Teil bei uns für altes sicher dann schon abgeschriebene Zeug bezahlt wird. Hab ich deutlich weniger an Maschinen kosten. Als das was hier zum Teil gerechnet wird.
Das senkt also die Kosten der Holzheitzung drastisch.

Des weiteren der Ek von Holz. Leute Leute das könnt ihr mir doch nicht erzählen das dass was ihr angegeben wird immer korrekt ist. Ich kauf Buche im Wald zwischen 2 und 8€ den Rm ein. Man kann doch nicht ernst Haft glauben das wen jemand ordentlich Holz macht das der dann das x fache dafür bezahlt. Das ist doch ein schlechter Witz was hier zum Teil angegeben wird.

Und was bleibt zum Schluss? Wen Maschinen gekauft und Holz bezahlt ist? Richtig die Entlohnung des eigen Arbeitsstund. Ich für meinen Teil hab es mir mal durch gerechnet. Ich könnte bei 40h einen Monat in den Wald gehen pro Jahr. Wen ich das nehme was ich im Job bekomm. Ok ich arbeite auch in 8 schlechtesten Bezahlten Job in Deutschland. Aber ich bin zufrieden. Und genau da liegt der Hund halt auch begraben.
Wen der Herr Ingenieur meint er muss eine Vollprofie Ms durch den Wald schleppen und nur das beste vom besten an Klamotten am Leib tragen. Dann seine 1-2rm Holz auf den Anhänger legen den er nur alle 2 Jahre benutzt genau wie Wippsäge und Spalter. Und dann seinen Stundensatz rechende. Dann braucht er aber auch nicht jammern wen es sich nicht rechnet Holz zu machen

Gruß Holzspaß
Wer wissen will wo meine Rechtschreibfehler her kommen der soll nachschauen was ein Legastheniker ist - da findet er mich!
Holzspaß
 
Beiträge: 863
Registriert: Do Dez 03, 2015 15:58
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Waldschraat » Mo Nov 11, 2019 21:08

Guten Abend zusammen,

zugegeben, als ich anfing Holz für den Kaminofen und später für den Holzvergaser heranzuschaffen, glaubte ich noch daran ich könne damit Geld verdienen. Den Zahn habe ich mir mittlerweile wirklich gezogen. Ich habe soviel investiert, dass ich mindestens bis 100 noch feuern muss, um das alles wieder hereinzubekommen. Meine Einschätzung hinsichtlich der Entwicklung der Heizölpreise war schlicht falsch.
Dafür habe ich etwas anderes erhalten. Das Holzen ist für mich zum Ausgleich für meine nicht ganz einfache berufliche Tätigkeit geworden. Wenn ich im Wald bin, dann konzentriere ich mich nur darauf und komme abends müde und zufrieden nach Hause und das an 30 bis 40 Samstagen im Jahr. Wochentags ist mein erster Gang am Morgen zum Ofen. Das Füllen des Ofens ist so was wie Morgengymnastik. Erst dann gibt es Kaffee und Frühstück.
Holzen ist eines der wenigen Hobbys, bei dem mit Ausgaben und Aufwand andere Ausgaben beispielsweise für Heizöl gemindert werden.
Dann lese ich immer wieder etwas über das Alter. Das ist recht schwierig. Wer mit Maß und Ziel arbeitet, sich möglichst nicht überlastet und wem es gelingt Unfälle zu vermeiden, der bleibt durch Sport länger fit. Das habe ich vor. Mal sehen ob es gelingt. 62 bin ich auf diese Weise schon mal geworden.
Alles in Allem kann ich natürlich Holzpreis, Kosten und die Preise für Energiealternativen gegenüberstellen und grübeln. Wenn ich die Waldarbeit nur als Quälerei empfinde, werde ich auch bei guten Preisen (hohen Preisen für Energie) keine Freude haben. Wer dann auch noch keine Freude an der Natur hat, muss halt den Fernseher anmachen und sich über die ganzen Ungereimtheiten in dieser Welt Gedanken machen.
Ich werde versuchen noch möglichst lange Holz zu machen und zu verheizen. Die Stadtwohnung kann hoffentlich noch was warten.
Herzliche Grüße und viel Spaß bei Eurer Arbeit im Wald
W
Waldschraat
 
Beiträge: 218
Registriert: So Mär 03, 2013 20:23
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon balkonbrett » Mo Nov 11, 2019 22:28

@ obelix
Behalte Deine Maschinen noch eine Weile. Ich kann auch mit 68 noch ganz gut alleine Holz machen. Es muss ja nicht mehr so viel an einem Tag sein - morgen ist auch noch ein Tag. Und ich muss ja nicht mehr zur Arbeit.
balkonbrett
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Kormoran2 » Mo Nov 11, 2019 23:36

Es wäre doch unverantwortlich, wenn man sich über die Folgen des Alterns speziell als Holzer keine Gedanken machen würde.

Für mich war ziemlich genau mit 65 eine Cäsur. Da habe ich mal den Spruch losgelassen, dass man z.B. von Dachdeckern tatsächlich nicht erwarten sollte, dass sie mit über 65 Jahren noch aufs Dach gehen können. Kleine, minimale Probleme mit dem Gleichgewichtssinn bewirkten schon vor 5 Jahren, dass ich deswegen mein Segelboot verkauft habe.

So etwa mit 68 wurden dann meine Rückenprobleme ziemlich dramatisch, sodaß ich mir gesagt habe, dass ich die letzten Millimeter an Bandscheiben, die ich noch habe, nicht für die Holzerei opfern werde und dann anschließend vorzeitig im Rollstuhl lande.

Jetzt mit 70 kommt zunehmend dazu, dass die Lunge Probleme macht. Sauerstoffmangel bei normaler körperlicher Arbeit zwingt mich zu häufigen Pausen.

Wenn die Entwicklung bei mir so weiter geht, werde ich in 2 Jahren mich auf das Bedienen von Geräten und das Drücken von Knöpfen beschränken müssen.

So, warum habe ich das geschildert? Weil Jeder dazu neigt, zu hoffen, dass ihm die Alterserscheinungen noch möglichst lange erspart bleiben. Stattdessen wäre Realismus angebracht.

@ Falke: Mir fällt der Einstieg in den New Holland - trotz einer Stufe mehr - leichter als der in den Massey-Ferguson. Weil es sich um breite Stufen handelt, nicht um Sprossen einer Leiter. Und weil die Tritthöhe etwas weniger ist und weil die Tür breiter öffnet. Ich bin diesbezüglich sehr zufrieden. Quasi "gehe" ich hoch. Beim MF mußte ich klettern.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
Kormoran2
 
Beiträge: 18839
Registriert: Di Dez 04, 2007 23:32
Wohnort: NRW/HSK
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Waldameise » Di Nov 12, 2019 7:17

Die vielen Beiträge sind interessant zu lesen.
Trotz der oft unterschiedlichen und gegensätzlichen Sichtweisen
haben Alle irgendwie recht.
Meine Überlegungen gingen aber nicht nur von Holzheizung oder Ausstieg von
derselbigen, sondern um eventuell einen Mittelweg mit einer Hackschnitzelheizung zu wählen.
Falls ich nicht mehr selbst meine Waldarbeit verrichten kann,
könnte ich immer noch die Hackschnitzel zukaufen.
Allerdings hat meine Regierung was dagegen (zu teuer, zu viel Umbauaufwand).
Bis jetzt hantiert Sie nämliche sehr gerne mit unserem HV.
Jetzt sagt sich der Eine oder Andere, wenn schon Hackschnitzel zugekauft werden müssen,
dann doch lieber gleich eine Öl oder Gasheizung.
Bis jetzt macht mir die Holzerei viel Freude und hoffe das ich das so noch etliche Jahre weiterhin machen kann.
Vielleicht läuft der HV noch ein paar Jahre und dann sehn wir weiter.
Waldameise
 
Beiträge: 278
Registriert: Do Jun 23, 2011 15:34
Wohnort: Mittelfranken, Landkreis Fürth
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Westi » Di Nov 12, 2019 7:51

@waldameise:
Wäre dann nicht - falls der HV ausgetauscht werden muss - eine Kombi aus HV und Pellet eine Idee?
Dann könntet ihr so lange es bei Euch geht den HV füttern und nach und nach automatisiert heizen.
Wenn der HV aber seinen Dienst verrichtet, Ihr noch fit seid und Spaß bei der Sache habt, würde ich so noch weiter machen.
Eine alternative Heizung ist ja auch zur Not „schnell“ eingebaut.
Westi
 
Beiträge: 3889
Registriert: So Jan 08, 2017 19:26
Wohnort: Naturpark Soonwald-Nahe
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon Falke » Di Nov 12, 2019 8:59

Mein Vater hat auch, solange er konnte, gerne den Kombikessel zusätzlich mit Stückholz befüllt.
(Weniger schön war, dass er einmal vergessen hat die Füllklappe zu schließen. Der Heizraum ist seitdem grau vom Ruß ... :? ).

Sehr zu denken gibt mir die Aussage von Obelix ("alles abstoßen und in eine Stadtwohnung ziehen").
Ganz tief im Gemüt habe ich aktuell (beide Traktoren verreckt) - und hatte auch vorher schon - auch solche Gedanken.
Aber ich denke, es würde mir das Herz brechen.

Obwohl ich mir immer zuerst zu mir sage, wenn ich von Unfällen von 70- oder gar 80-Jährigen bei der Waldarbeit lese:
"Warum hat er das noch notwendig!?" Es wird wohl diese eigenartige Mischung aus Sturheit, Sehnsucht, des Sich-Beweisen-Wollens sein ...

Ich merke den eigenen körperlichen Verfall seit Anfang der 60 auch stark. Bis kurz davor hatte ich, außer gelegentlichen Rückenschmerzen
noch das Gefühl, "Bäume ausreißen zu können". Jetzt habe ich Bedenken, ob ich ein größeres Schlamassel im Wald noch alleine bewältigen könnte.
Für nächsten Freitag ist hier ein Föhnsturm angesagt ... :|

@Kormoran
Jetzt wo du es schreibst, fällt mir auf, dass ich mir beim Aufstieg auf meinen Steyr 545 auch schon schwer tue. Gut, da hab ich vor Jahren die Trittstufe
(eh' nur ein gebogener Rundstahl) bei der Waldarbeit abgerissen, und nach dem Motto "was nicht dran ist, kann nicht kaputtgehen" nie mehr angeschweißt.
Diese Denkart muss ich mir auch langsam abgewöhnen. 60 cm Stufen sind zuviel für einen alten Mann ...
Hast du den großen New Holland wirklich gekauft? :shock:

so, genug offtopic
Adi
Benutzeravatar
Falke
Moderator
 
Beiträge: 25761
Registriert: Mo Dez 15, 2008 20:15
Wohnort: SüdOst-Kärnten, AUSTRIA
  • Website
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Wirtschaftliches Fazit Brennholzheizung

Beitragvon otchum » Di Nov 12, 2019 9:57

Egal wie alt man ist, man ist so alt wie man sich fühlt, respektive wie man sich verhält. Wer über 60 ist hatte 60 Jahre Zeit sich zu überlegen wie es denn mal weitergehen soll.
Ich schlage mit 57 noch selbst. Wenn das mal nicht mehr geht ( Steilhang ) lasse ich es lang hierher liefern und richte es dann zu. Sollte mir was passieren lässt die Frau das Holz fertig liefern und heizt damit.
So ungefähr ist der Plan...mal schauen wies dann kommt.
Und zum Thema Stadtwohnung...im Schwarzwald habe ich einen älteren Mann gesehen der im sitzen Astholz aufgearbeitet hat. Am Samstag haben die Jungen dann geholfen das Zeug nach Hause zu bringen.
Der Mann hatte nur ein Bein...!
Das Leben der Eltern ist das Buch in dem die Kinder lesen...! :klug:
otchum
 
Beiträge: 3480
Registriert: Di Jan 03, 2012 10:05
Nach oben

VorherigeNächste

Antwort erstellen
437 Beiträge • Seite 26 von 30 • 1 ... 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30

Zurück zu Forstwirtschaft

Wer ist online?

Mitglieder: AP_70, Bing [Bot], Google [Bot], Google Adsense [Bot], Herbert_S, sv65nt30

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki