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Zuckerrüben 23

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon Dr.House » Di Nov 28, 2023 6:49

Vom FrostFond kann man nichts erwarten, richtig?
Ja,ging nicht wegen dem Wetter.
Das wäre natürlich hart, erstes Mal Rüben und gleich ein griff ins Klo.
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon 2810 » Di Nov 28, 2023 7:31

Dr.House hat geschrieben:Vom FrostFond kann man nichts erwarten, richtig?
Ja,ging nicht wegen dem Wetter.
Das wäre natürlich hart, erstes Mal Rüben und gleich ein griff ins Klo.


Vom Frost kannst doch wenigstens erwarten, dass der Roder wieder ernten kann.
Wenn ordentlich Blattwerk dran ist - davon gehe ich mal aus - dann ist der Boden
nicht gleich glashart.
Bei uns ist durch Stolburkrankheit und Cercospora der Boden höchsten zu 40 % bedeckt,
da ist dann nach einer Nacht mit -10° vermutlich Schluss :idea: Erfahrung ist seit Jahren
verloren gegangen und wir hatte heute Morgen +3°.
Vor ca 40 Jahren, als wir noch mit eigenem Roder geerntet haben, hatten wir mal -10°.
Roden wäre prima gegangen, die Hydraulik war jedoch wegen dem zähen Öl recht langsam.
Zuletzt geändert von 2810 am Di Nov 28, 2023 8:31, insgesamt 1-mal geändert.
2810
 
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon Dr.House » Di Nov 28, 2023 7:39

Ich dachte bei Frost kann man nicht roden. Wie gesagt, keine eigene Erfahrung und deshalb auf die Meinung Anderer angewiesen.....
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon allgaier81 » Di Nov 28, 2023 8:13

Ich erinnere mich sehr dunkel das wir mal vor ca. 20 Jahren bei meinem Nachbarn mit dem gezogenen Zweireiher bei leichten Frost gerodet haben. Ich hab damals mit abgefahren, weil der Bunker natürlich nicht voll werden durfte.
Schmutz ist natürlich sehr hoch, weil die gefrorenen Platten sich schlecht sieben lassen.

Wenn du einen Lohner findest der gezogene Roder mit Triebachse hast dann mal ran an den Speck...
Gruß, allgaier
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon 2810 » Di Nov 28, 2023 8:40

Dr.House hat geschrieben:Ich dachte bei Frost kann man nicht roden. Wie gesagt, keine eigene Erfahrung und deshalb auf die Meinung Anderer angewiesen.....

Bei uns hier mit z.T: bindigen Böden ist ohne Frost nichts mehr zu machen, es darf natürlich kein "Russenbeton" sein.
Ich habe es vor Jahren mal erlebt, dass der Holmer bei mir wieder aufhören musste , weil die Rodegruppe sich nicht mehr die Pampe abrütteln
konnte. Mit dem Räumspaten wurde mühsam der "Pudding"rausgewürgt :roll:
2810
 
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon TomDeeh » Di Nov 28, 2023 9:18

Hi ,
probiers einfach aus. Ich warte auch schon gespannt auf den Roder.Meine Sorge ist eher die Rübenmiete und das Versinken der Maus .Blattabdeckung ist auch nicht so üppig bei mir heuer , wenn der Roder nach 50m versinkt wars das.Ein Schlag ZR werden wohl im Frühjahr Biogas weil heuer nicht mehr erntbar.
Gruß Tom
TomDeeh
 
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon 240236 » Di Nov 28, 2023 9:47

Bei mir haben wir eigentlich sL-Böden. Früher wurde eigentlich nur vereinzelt auf den besten Böden angebaut. Da wir eigentlich kein Zuckerrübengebiet sind. Mittlerweile werden vermehrt sogar auf schweren Auenböden Zuckerrüben und Stärkekartoffel gesät. Wie es mit dem Ertrag ausschaut, kann ich nicht sagen, aber es muß scheinbar wirtschaftlich sei, sonst würde es nicht gemacht. Zuckerrüben sind heuer noch super schön grün mit extrem viel Blattmasse.
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon johnny3000 » Di Nov 28, 2023 11:22

Bei uns im Donau-Ries stecken auch noch etliche ha, gerade grundwassernahe Standorte im Bereich der Donau.

Heuer bekommt man die Retourkutsche für des, dass mittlerweile auch auf Standorten Rüben angebaut werden, wo eigentlich keine hingehören, bzw. die Retourkutsche für das, dass der letzte Doppelzentner RÜben wichtiger ist, wie eine stabile Bodenfruchtbarkeit über die Jahre.

Es sind sicherlich genug Betriebe dabei, die hatten einfach Pech, dass die Roder aufgrund der Witterung einfach nicht vorwärts kommen

Aber leider gibts auch Betriebe, v.a. wo Biogasrüben eine Rolle spielen, die momentan unter absolut unmenschlichen Bedingungen ihre Rüben aus den Böden rausoperieren, weil vor 4 Wochen der Zuwachs noch nicht genug war, und teilweise vom benachbarten Schlag der Roder weitergeschickt wurde....
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon AEgro » Di Nov 28, 2023 23:06

Meine Rüben zur 2. Abfuhr wurden letzen Donnerstag gerodet.
3 Schläge, 7,5 ha, 2 km Umsezten, von 18.00 Uhr bis 23.30 Uhr mit 2 Eurotigern.
Roden war problemlos ohne Verluste, Äcker sehen zumind. oberflächlich noch gut aus ( bis auf die
Rübenmieten ).
Nach mir wurde bei einem Kollegen gerodet,sehr schwerer Ton, ich hätte dort keine Rüben angebaut,
aber fast ebene Lage. Roden muss rel. gut gegangen sein, den Spuren nach.
Rüben waren aber sehr schmutzig auf der Miete gelegen.
Samstag wurde geladen,bei mir nur 8,5 bis 14 % Erdabzug, Durchschnitt 11,6 .
Menge leider enttäuschen, 71,3 to/ha. Qualität steht noch aus.
Bei uns in der Gegend stehen auch noch Rüben.
In der Rode und Abfuhrrunde wurden etliche Schläge übersprungen, weils wahrscheinlich nicht gegangen wäre.
Sonst wäre meine Abfuhr erst am 1. Dez. gewesen.
Wahrscheinlich gibts schon noch erhebliche Probleme an vielen Schlägen.
Aber so wie ich es sehe wurden nicht wesentlich mehr Rüben auf Risikoschlägen angebaut als vor Jahren.
Meine rübenfähigen Böden im Betrieb sind fast alles Lößlehmböden mit mehr oder weniger großem
Anteil an Lehm bis Tonplatten.
Risiko ist bei mir eher, daß ich fast keine ebenen Lagen habe.
Das meiste ist hängisch, meist Seitenhänge, bis 20 %.
Wie es weitergeht bei den noch nicht gerodeten Rüben ?
Ich erinnere mich an eine Ernte vor ca. 25 bis 30 Jahren.
Da wars im November und Anfang Dezember ähnlich nass.
Meine damals kleine Rübenfläche war schon Mitte Nov. bei halbwegs pasablen Bedingungen gerodet und abgefahren worden.
Damals wurden viele Rüben bei tiefem Frost, aber mit bis zu 30 cm Schneeauflage ab Mitte Dezember
bis Sylvester gerodet. Da wo der Boden unter dem Schnee nicht zu tief gefroren war, ging das Roden
anscheinend gut, wo es zu hart war, wurden die Rüben nur oberflächlich abgerissen.
Eines muss man heute aber auch bedenken, daß die Rodetechnik im Vergleich zu 25 Jahre zurück einen ganzen
Sprung nach vorne gemacht hat.
Mit dem ersten Holmer 6-reiher, den mein damaliger LU hatte, wären meine Rüben dieses Jahr wohl auch
kaum zu Roden gewesen.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
AEgro
 
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon johnny3000 » Mi Nov 29, 2023 12:17

AEgro hat geschrieben:Meine Rüben zur 2. Abfuhr wurden letzen Donnerstag gerodet.
3 Schläge, 7,5 ha, 2 km Umsezten, von 18.00 Uhr bis 23.30 Uhr mit 2 Eurotigern.
Roden war problemlos ohne Verluste, Äcker sehen zumind. oberflächlich noch gut aus ( bis auf die
Rübenmieten ).
Nach mir wurde bei einem Kollegen gerodet,sehr schwerer Ton, ich hätte dort keine Rüben angebaut,
aber fast ebene Lage. Roden muss rel. gut gegangen sein, den Spuren nach.
Rüben waren aber sehr schmutzig auf der Miete gelegen.
Samstag wurde geladen,bei mir nur 8,5 bis 14 % Erdabzug, Durchschnitt 11,6 .
Menge leider enttäuschen, 71,3 to/ha. Qualität steht noch aus.
Bei uns in der Gegend stehen auch noch Rüben.
In der Rode und Abfuhrrunde wurden etliche Schläge übersprungen, weils wahrscheinlich nicht gegangen wäre.
Sonst wäre meine Abfuhr erst am 1. Dez. gewesen.
Wahrscheinlich gibts schon noch erhebliche Probleme an vielen Schlägen.
Aber so wie ich es sehe wurden nicht wesentlich mehr Rüben auf Risikoschlägen angebaut als vor Jahren.
Meine rübenfähigen Böden im Betrieb sind fast alles Lößlehmböden mit mehr oder weniger großem
Anteil an Lehm bis Tonplatten.
Risiko ist bei mir eher, daß ich fast keine ebenen Lagen habe.
Das meiste ist hängisch, meist Seitenhänge, bis 20 %.
Wie es weitergeht bei den noch nicht gerodeten Rüben ?
Ich erinnere mich an eine Ernte vor ca. 25 bis 30 Jahren.
Da wars im November und Anfang Dezember ähnlich nass.
Meine damals kleine Rübenfläche war schon Mitte Nov. bei halbwegs pasablen Bedingungen gerodet und abgefahren worden.
Damals wurden viele Rüben bei tiefem Frost, aber mit bis zu 30 cm Schneeauflage ab Mitte Dezember
bis Sylvester gerodet. Da wo der Boden unter dem Schnee nicht zu tief gefroren war, ging das Roden
anscheinend gut, wo es zu hart war, wurden die Rüben nur oberflächlich abgerissen.
Eines muss man heute aber auch bedenken, daß die Rodetechnik im Vergleich zu 25 Jahre zurück einen ganzen
Sprung nach vorne gemacht hat.
Mit dem ersten Holmer 6-reiher, den mein damaliger LU hatte, wären meine Rüben dieses Jahr wohl auch
kaum zu Roden gewesen.
Gruß AEgro



Die Aussage mit den Rodern höre ich bei uns auch oft.
Hab eher den Eindruck, dass vor allem die gelben Roder eher Panzern gleichzusetzen sind. DIe wühlen sich auch durch jeden Schlamm durch. Der Acker sieht danach aus wie in Stalingrad, aber die Rüben liegen am Haufen, oftmals mit sogar den Umständen entsprechend, vertretbaren Schmutzgehalten
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon böser wolf » Mi Nov 29, 2023 13:33

Bei einem Bekannten wurden vor 10 tagen ein 20 ha Schlag gerodet , rüben konnten nicht im vorgewende gelagert werden weil wegen Bauarbeiten an der Straße deshalb mussten die Rüben mit 2 Mulden zu einem mietenplatz in der Nähe gefahren werden .
Der ropa hat keine Sauerei gemacht , die schlepper mit Mulde um so mehr .
böser wolf
 
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon AEgro » Mi Nov 29, 2023 20:18

johnny3000 hat geschrieben:
Die Aussage mit den Rodern höre ich bei uns auch oft.
Hab eher den Eindruck, dass vor allem die gelben Roder eher Panzern gleichzusetzen sind. DIe wühlen sich auch durch jeden Schlamm durch. Der Acker sieht danach aus wie in Stalingrad, aber die Rüben liegen am Haufen, oftmals mit sogar den Umständen entsprechend, vertretbaren Schmutzgehalten

Zuerst Fragen: Baust du Rüben an ? Kennst du das Managemant, der Ernte, Abfuhr und der Verarbeitung ?
Ich hab nicht geschrieben, daß ich begeistert davon bin, daß bei solch widrigen Bedingungen wie z. Z. mit 60 to schweren Maschinen,
egal ob gelb oder rot, auf meinen Äckern rumgefahren werden muss.
Aber was wäre die Alternative ?
Im August die Ernte beginnen , damit sicher vor dem Herbst abgeschlossen werden kann ?
Die Rübenmenge pro Anbauer begrenzen, damit von Hand, mit dem Schleuderradroder etc. bodenschonend gerodet werden kann ?
Auch im Maisanbau gehts leider sehr oft auch nicht bodenschonend zu.
Auch da wurden die Maschinen und Gespanngewichte aus Schlagkraftgünden immer höher und die Maissorten werden im Silo/Biogasanbau
auch nach Ertrag ausgewählt und nicht nach frühest möglicher Reife um Witterungsrisiken aus dem Weg zu gehen.
Den Ackerbau zurück zu drehen in Zeiten und Methoden vor dem 2. WK und kurz danach, als mit sehr viel Arbeitskräfteeinsatz und Zugtieren geerntet wurde, wird nicht funktionieren.
Auch wenn manche Spinner davon träumen.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon gaugruzi » Mi Nov 29, 2023 21:20

AEgro hat geschrieben:Meine Rüben zur 2. Abfuhr wurden letzen Donnerstag gerodet.
3 Schläge, 7,5 ha, 2 km Umsezten, von 18.00 Uhr bis 23.30 Uhr mit 2 Eurotigern.
Roden war problemlos ohne Verluste, Äcker sehen zumind. oberflächlich noch gut aus ( bis auf die
Rübenmieten ).
Nach mir wurde bei einem Kollegen gerodet,sehr schwerer Ton, ich hätte dort keine Rüben angebaut,
aber fast ebene Lage. Roden muss rel. gut gegangen sein, den Spuren nach.
Rüben waren aber sehr schmutzig auf der Miete gelegen.
Samstag wurde geladen,bei mir nur 8,5 bis 14 % Erdabzug, Durchschnitt 11,6 .
Menge leider enttäuschen, 71,3 to/ha. Qualität steht noch aus.
Bei uns in der Gegend stehen auch noch Rüben.
In der Rode und Abfuhrrunde wurden etliche Schläge übersprungen, weils wahrscheinlich nicht gegangen wäre.
Sonst wäre meine Abfuhr erst am 1. Dez. gewesen.
Wahrscheinlich gibts schon noch erhebliche Probleme an vielen Schlägen.
Aber so wie ich es sehe wurden nicht wesentlich mehr Rüben auf Risikoschlägen angebaut als vor Jahren.
Meine rübenfähigen Böden im Betrieb sind fast alles Lößlehmböden mit mehr oder weniger großem
Anteil an Lehm bis Tonplatten.
Risiko ist bei mir eher, daß ich fast keine ebenen Lagen habe.
Das meiste ist hängisch, meist Seitenhänge, bis 20 %.
Wie es weitergeht bei den noch nicht gerodeten Rüben ?
Ich erinnere mich an eine Ernte vor ca. 25 bis 30 Jahren.
Da wars im November und Anfang Dezember ähnlich nass.
Meine damals kleine Rübenfläche war schon Mitte Nov. bei halbwegs pasablen Bedingungen gerodet und abgefahren worden.
Damals wurden viele Rüben bei tiefem Frost, aber mit bis zu 30 cm Schneeauflage ab Mitte Dezember
bis Sylvester gerodet. Da wo der Boden unter dem Schnee nicht zu tief gefroren war, ging das Roden
anscheinend gut, wo es zu hart war, wurden die Rüben nur oberflächlich abgerissen.
Eines muss man heute aber auch bedenken, daß die Rodetechnik im Vergleich zu 25 Jahre zurück einen ganzen
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Mit dem ersten Holmer 6-reiher, den mein damaliger LU hatte, wären meine Rüben dieses Jahr wohl auch
kaum zu Roden gewesen.
Gruß AEgro


Hallo. Komme aus Unterfranken / nördliches Bayern und liefere ZR nach Ochsenfurt. Wir haben hier im Kerngebiet SBR und das erste Mal (wahrscheinlich) Stolbur und die Erträge / Bestände sind im Umkreis von ca. 15 Km sehr miserabel. Ertrag z. T. um die Hälfte eingebrochen. Vor dem Regen Zuckerertrag ca. 20 % bei 50 t.-Hektar Ertrag und jetzt hört man, dass nach dem Regen die Rübe wieder knackig ist aber z. T. der Zuckerertrag auf teilweise 12 % abgestürzt ist.

Die Südzucker und Verband haben keinen Rat parat. Es gibt durchhalteparolen was aber keinen Hilft. Es wird auf das Heilbronner Gebiet verwiesen, wo SBR und evtl. Stolbur schon seit einigen Jahren die Ernte vermiest und trotzdem noch ZR angbaut werden.

Macht das bei Euch wirklich noch Spaß ? Mir ist dieser in 2023 gewaltig vergangen. Und nur darauf hoffen, dass2024 ein andres Wetter vorherscht und dann SBR und Stolbur weniger Stark auftritt ist ein sehr, sehr schwacher Trost :-(
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon AEgro » Mi Nov 29, 2023 22:38

gaugruzi hat geschrieben:
Hallo. Komme aus Unterfranken / nördliches Bayern und liefere ZR nach Ochsenfurt. Wir haben hier im Kerngebiet SBR und das erste Mal (wahrscheinlich) Stolbur und die Erträge / Bestände sind im Umkreis von ca. 15 Km sehr miserabel. Ertrag z. T. um die Hälfte eingebrochen. Vor dem Regen Zuckerertrag ca. 20 % bei 50 t.-Hektar Ertrag und jetzt hört man, dass nach dem Regen die Rübe wieder knackig ist aber z. T. der Zuckerertrag auf teilweise 12 % abgestürzt ist.

Die Südzucker und Verband haben keinen Rat parat. Es gibt durchhalteparolen was aber keinen Hilft. Es wird auf das Heilbronner Gebiet verwiesen, wo SBR und evtl. Stolbur schon seit einigen Jahren die Ernte vermiest und trotzdem noch ZR angbaut werden.

Macht das bei Euch wirklich noch Spaß ? Mir ist dieser in 2023 gewaltig vergangen. Und nur darauf hoffen, dass2024 ein andres Wetter vorherscht und dann SBR und Stolbur weniger Stark auftritt ist ein sehr, sehr schwacher Trost :-(

Nein Spaß macht das keinen mehr !
Und ich muss dich enttäuschen.
Vorerst, bevor es keine wirklich resistenten oder wenigstens tolerante Sorten gibt, wird wohl eher schlimmer als besser.
Mit der Witterung hats nicht wirklich was zu tun.
Nach 77,7 to/ha letztes Jahr auf eher schwächeren Äckern und extremer Trockenheit und Hitze, dieses Jahr 71,3 to
bei leicht besseren Äckern aber späterer Saat. Zucker war letzes jahr bei 16,1%.
Ich liege am Rand des Offenauer Kerngebiets im Norden.
Bei uns sind SBR und Stolbur erst am Anfang.
Ich habe aber Bekannte im Heilbronner Becken, die früher Durschschnitte von über 90 to/ha bei 18% hatten.
In den letzen 5 jahren ist bei denen der Ertrag auf unter 60 to zurückgegangen bei gleichzeitig Rückgang des Zuckers
unter 14 %.
Die bauen noch Rüben. Aus Tradition ? Aus Mangel an Alternativen ?
Das sind meist Betriebe,mit erhblichem Anteil an Weinbau oder anderen Sonderkulturen.
Da werden Rüben gebaut, weil mans immer gemacht hat, das Know-How und die Maschinen hat und der Rübenbau nahezu
automatisch läuft.
Um Ernte und Abfuhr braucht man sich im ausgeklügelten System auch nicht kümmern, manche verdienen
auch noch als Rüben-LKW-fahrer noch Geld dazu.
Und wahrscheinlich ist auch eine erhebliche Menge an Trägheit, die die beim Rübenbau hält.
Gruß AEgro
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Re: Zuckerrüben 23

Beitragvon AEgro » Mi Nov 29, 2023 22:49

Ein Argument für den Rübenbau bei uns, trotz zurückgehender Erträge muss auch erwähnt werden.
Wir Rübenbauer sind mit unseren Aktien und Anteilen an SZ und damit auch an unserem Werk in Offenau beteiligt.
Übrigens das einzige in Baden-Württemberg.
Verliert der Rübenbau wesentlcie Flächenanteile, ist das Werk Offenau - eins der kleinsten in Deutschland - nicht mehr wirtschaftlich.
Und dicht gemacht wird das nur einmal.
Das wäre es dann gewesen mit großen Teiles des BW-Rübenbaus.
Und daß in zukünftig vielleicht wieder besser werdenden Zeiten, ein geschlossenes Werk wieder reaktiviert wird oder gar was neues gebaut, ist noch mehr als unwahrscheinlich.
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